Max Verstappen sicherte sich die Bestzeit im ersten Freien Training
Verstappens Boxenfunk lässt Bedingungen erahnen
Dass die Bedingungen zu Beginn des Wochenendes speziell sein würden, hatten Teams und Fahrer antizipiert. Wie rutschig es sein würde, kam für den einen oder anderen dann aber doch überraschend. "Oh mein Gott, ist das rutschig", funkte Verstappen gleich beim Rausfahren, und Russell rammte eine der Tafeln, die den Fahrern als Orientierungspunkt beim Bremsen dienen.
Zusätzlich zum extrem sandigen und 40 Grad heißen Asphalt bereitete den Fahrern die tiefstehende Wüstensonne Schwierigkeiten. "Ich kann nichts sehen. Ich weiß nicht warum, aber so wie die Sonne steht, siehst du rein gar nichts", beschwerte sich Verstappen. Immerhin: Das Qualifying wird dann nicht mehr in der Dämmerung, sondern unter Flutlicht stattfinden.
Die ersten 60 Minuten zu nutzen, um am Set-up zu feilen und den Reifenverschleiß zu evaluieren, war dementsprechend schwierig. Und das auch noch an einem Rennwochenende mit F1-Sprint, an dem es nur ein einziges Freies Training gibt. Genau das, was sich die Formel-1-Macher wünschen: wenig Vorbereitung, damit vielleicht einer der Favoriten auf dem falschen Fuß erwischt wird.
Zumindest gibt's dieses Wochenende - womöglich auch wegen des Sprintformats - kaum Updates, die die Teams hätten testen müssen. Nur Alpine, Alfa Romeo und AlphaTauri haben neue Teile im Gepäck, aber auch die sind eher kosmetischer Natur. Im Fall von AlphaTauri wurden daher unterschiedliche Programme getestet.
AlphaTauri mit unterschiedlichen Programmen
Teamchef Franz Tost erklärt im Interview mit Sky: "Liam (Lawson; Anm. d. Red.) ist zum ersten Mal hier, der kennt die Strecke noch nicht. Er soll so viele Runden wie möglich fahren, damit er mit der Strecke vertraut wird. Und dann werden wir sehen, wie gut wie ihn dann für das Qualifying vorbereiten können."
"Yuki hat ein eigenes Programm, da geht's auch um die Fahrwerksabstimmung und um die Aeroabstimmung. Wir werden schauen, in welche Richtung das geht. Es ist natürlich schwierig, weil die Asphalttemperaturen jetzt wesentlich höher sind als nachher im Qualifying. Aber diese Herausforderung haben alle Teams", sagt der Österreicher.
Mit einem Augenzwinkern fasste Aston-Martin-Teamchef Mike Krack im Interview mit Sky das erste Training zusammen: "Es ging mehr um Rallyefahren, und da hat Fernando natürlich gute Erfahrungen. Ich glaube, Carlos hat auch mal gesagt, dass sein Vater hier jetzt gute Chancen hätte!"
"Wir sind noch weit weg von den Rundenzeiten, die man eigentlich erwarten müsste, und das hat direkt mit den Streckenbedingungen zu tun. Ich glaube auch nicht, dass das jetzt irgendwie mit Set-up oder irgendwelchen Konfigurationen zu tun hat, sondern es ist einfach nur: Wann ist man draußen und welche Bedingungen hat man dann gerade?"
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