Eddie Jordan: Hamilton wäre besser als "hinterlistiger" Michael Schumacher

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Eddie Jordan: Hamilton wäre besser als "hinterlistiger" Michael Schumacher

Beitrag von Redaktion » 24.03.2023, 10:42

Eddie Jordan packt aus: Was er wirklich über Michael Schumacher denkt und warum die Geheimniskrämerei um ihn seiner Meinung nach ein Fehler ist

Eddie Jordan und Michael Schumacher beim Grand Prix von Belgien 1991

Eddie Jordan, Michael Schumachers erster Teamchef in der Formel 1 (Spa 1991), ist der Meinung, dass Corinna Schumacher durch die Geheimniskrämerei über den Gesundheitszustand ihres Mannes zu einer unfreiwillig "Gefangenen" geworden ist. Das hat Jordan nun in einem Interview mit der Plattform 'OLBG' preisgegeben.Der 74-Jährige versteht zwar, dass "Privatsphäre sowohl im Geschäfts- wie auch im Privatleben wichtig ist", ist sich aber nicht sicher, ob die Schumacher-Familie mit Michaels Zustand nicht möglicherweise etwas offener umgehen sollte. Und zwar nicht in erster Linie, um die Neugierde von Formel-1-Fans auf der ganzen Welt zu befriedigen, sondern vor allem aus Eigeninteresse."Corinna Schumacher hat einige Regeln aufgestellt", sagt Jordan und bezeichnet sie als "lovely Girl". Er erinnert sich: "Ich wollte Michael am Anfang der ganzen Geschichte mal sehen, aber Corinna hat abgelehnt. Zurecht, denn zu viele Leute wollten Michael sehen."
"Jean Todt wurde das Privileg ermöglicht, ihn zu treffen. Einfach weil sie aus ihrer gemeinsamen Zeit bei Ferrari heraus ein Nahverhältnis haben. Das ist total verständlich. Mir wurde das nicht gewährt, und sie haben mir gesagt: 'Eddie, wir lieben dich und wir kennen dich schon lang, aber wir brauchen Privatsphäre, um Michael zu schützen."

Jordan: Schumacher-Familie tut sich keinen Gefallen

Für die Familie entstehe durch diese Abschottung aber seiner Meinung nach eine Situation der Unfreiheit: "Es ist jetzt zehn Jahre her, und Corinna kann seither nicht mehr zu einer Party oder auch nur zu einem Abendessen gehen. Sie ist eine Gefangene, denn jeder würde mit ihr über Michael reden wollen. Aber ständig daran erinnert zu werden, das braucht sie nun wirklich nicht."

"Es ist auch für Mick schwierig, der versucht, sich eine eigene Karriere im Motorsport aufzubauen. Wenn über Mick nicht dieser Druck hängen würde, der durch seinen Vater entsteht, wäre er vielleicht ein viel besserer Rennfahrer. Aber es ist eben sein Vater, und er muss damit auch klarkommen. Meine Gedanken sind bei ihm", sagt Jordan.

Jordan weicht auf Frage im Interview aus

Interessant ist, wie ausweichend Jordan auf die Frage reagiert, ob jeder, der neugierig ist und gern wissen würde, wie es Schumacher wirklich geht, deswegen automatisch unsensibel und grausam ist. Jordan beantwortet die Frage nur äußerst schwammig, ohne auf den Kern der Frage einzugehen - und gibt damit irgendwie auch eine Antwort.

Er sagt: "Einige denken, dass Michael der beste Fahrer aller Zeiten war. Einige halten ihn für ein Genie. Andere sagen, er hat manipuliert und die Regeln umschifft, um das zu bekommen, was er wollte. Ich sage besser nicht, auf welcher Seite ich stehe. Jordan hat Schumacher eine Chance gegeben, und er ist sehr früh danach abgehauen. Was mich betrifft, ist es das, was passiert ist."

Schumacher oder Hamilton: Wer wäre besser?

Was direkt zur ewigen Frage führt, die Fans seit Jahren heiß diskutieren: Lewis Hamilton hat 2020 Schumachers Rekord von sieben WM-Titeln in der Formel 1 eingestellt. Wer von beiden ist nun der beste Fahrer aller Zeiten?


Fotostrecke: Exklusiv: Willi Weber über Michael Schumacher

Über Funkstille zu Michael Schumacher und seiner Familie: "Ich bedaure das sehr. Nach dem Unfall habe ich getrauert wie ein Hund. Es hat mich wahnsinnig schwer getroffen. Aber ich musste mich irgendwann von Michael lossagen. Sonst kommt immer wieder die Erinnerung hoch. Und das tut weh."

"Schumacher würde seine Ellbogen weiter ausfahren als Hamilton, aber Hamilton hat dieses Extra an Kontrolle", antwortet Jordan. "Über sechs Rennen glaube ich, dass es 3:3 ausgehen würde. Aber ich lege mich fest und sage, dass Hamilton gerade so um ein bisschen besser ist als Schumacher, wenn sie beide im gleichen Auto sitzen."

"Michael ist wie jeder Top-Qualitätsfahrer. Du kannst nicht auf so einem Niveau sein ohne Siegermentalität. Du musst aggressiv und hart sein, und Schumacher war beides. Die Kritiker erinnern sich immer an den illegalen Unterboden am Benetton und als er sein Auto in Monaco geparkt oder gecrasht hat, um die Poleposition zu holen."

Jordan kritisiert Nummer-1-Status bei Ferrari

Doch was Jordan fast noch mehr missfällt, ist, dass sich Schumacher bei Ferrari einen klaren Nummer-1-Vertrag zusichern hat lassen. Jordan war mit Schumachers erstem Ferrari-Teamkollegen Eddie Irvine eng verbunden, und in Irvines Vertrag stand demnach: "Irvine muss zur Seite fahren, damit Schumacher das Rennen gewinnen kann."

Jordan stört das: "Ich kenne keinen anderen Fahrer, der das so gemacht hat. Ferrari hat es toleriert, und sie haben viele Weltmeisterschaften damit gewonnen. Worüber also beschweren? Aber Alain Prost, Niki Lauda, Ayrton Senna oder Lewis Hamilton haben es nicht so gemacht. Das ist der Punkt, wo viele sagen, dass Schumacher zu hinterlistig war, wenn es ums Rennfahren ging."


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Zuletzt geändert von Redaktion am 24.03.2023, 10:42, insgesamt 8-mal geändert.

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Re: Eddie Jordan: Schumacher-Familie macht mit Abschottung einen Fehler

Beitrag von Senninha » 24.03.2023, 10:44

Eddie, halt dich daraus.

Ich würde auch gerne wissen, was genau mit ihm passiert. Aber lieber so als jeden verdammten Tag in der Bunte irgendetwas Anmaßendes zu lesen - ist ja so schon schlimm genug mit deren Fake-Überschriften.

Die Schumachers brauchen keinen Eddie Jordan, der ihre Vorgehensweise kommentiert.
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GrüneGurke

Re: Eddie Jordan: Schumacher-Familie macht mit Abschottung einen Fehler

Beitrag von GrüneGurke » 24.03.2023, 11:09

So geschwätzig wie sich der Eddie gibt, ist es verständlich, dass er nicht zu Besuch kommen darf.

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Re: Eddie Jordan: Schumacher-Familie macht mit Abschottung einen Fehler

Beitrag von DuxFortis » 24.03.2023, 11:37

Wer möchte schon einen senilen Säufer am Krankenbett eines geliebten Menschen sehen? Zumal das Verhältnis zu Schumacher wohl nach dem, zugegeben ruppigen Abgang Schumachers bei Jordan, etwas unterkühlt zu sein scheint.

Aber Eddie ist halt wie er ist, deshalb gibt er seinen Senf zu jedem Thema ab, nur um noch ein Gesprächsthema zu sein.
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Re: Eddie Jordan: Schumacher-Familie macht mit Abschottung einen Fehler

Beitrag von D-Zug » 24.03.2023, 11:41

GrüneGurke hat geschrieben: 24.03.2023, 11:09 So geschwätzig wie sich der Eddie gibt, ist es verständlich, dass er nicht zu Besuch kommen darf.
Wenn Todt sagt, dass sie zusammen mal ein Rennen angesehen haben, ist das nicht weniger Ausplauderei, als das was jetzt Jordan sagt. Im Gegenteil.

Im übrigen führt genau das zu Spekulationen. Wenn man so etwas liest, könnte ich mir vorstellen, wie sich die Leute fragen, "wie" das zusammen ansehen war... i.S.v. bekommt er mehr mit, als man denkt... wie sieht es mit Kommunikation aus. Lauter so Sachen. Und deshalb vermute ich, dass aufgrund jenes Vorgehens man fast schon beabsichtigt, dass sich die Leute das die ganze Zeit fragen sollen. Bei "vollendete Tatsachen" kommunizieren (natürlich kein Bildmaterial, denn das geht niemanden etwas an) würde komplett das Gerede aufhören. Aber will man das, fragt man sich dadurch fast schon, wenn Todt im Interview so Sachen sagt, dass sie mal ein Rennen zusammen ansehen.

Ansonsten: Jordan spekuliert ja nicht.

Weshalb Jordan wohl hier kritisiert wird, ist wohl wegen der Sache mit dem Nr.2-Vertrag seiner Teamkollegen, was dessen Fans ja eh immer sauer aufstößt.

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Re: Eddie Jordan: Schumacher-Familie macht mit Abschottung einen Fehler

Beitrag von CompraF1 » 24.03.2023, 11:52

Der Gesundheitszustand über Michael dürfte aus Rennfahrersicht für Mick egal sein. Wenn Nachwuchs eines Fahrers in die F1 kommt, wird automatisch verglichen. Wird bei einem Montoya Jr später nicht anders sein. Ein Alesi Jr hat es leider nicht bis oben geschafft.
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Re: Eddie Jordan: Schumacher-Familie macht mit Abschottung einen Fehler

Beitrag von Dopp.Ex » 24.03.2023, 11:52

Redaktion hat geschrieben: 24.03.2023, 10:42 "Einige denken, dass Michael der beste Fahrer aller Zeiten war. Einige halten ihn für ein Genie. Andere sagen, er hat manipuliert und die Regeln umschifft, um das zu bekommen, was er wollte. Ich sage besser nicht, auf welcher Seite ich stehe. Jordan hat Schumacher eine Chance gegeben, und er ist sehr früh danach abgehauen. Was mich betrifft, ist es das, was passiert ist."
Oha, da ist Eddie so nachtragend, wie er gleichzeitig vergesslich ist.

Schumacher konnte nur deswegen im Jordan debütieren, weil je nach Aussagen zwei bis drei Faktoren zusammen kamen:
1. Stammfahrer Bertrand Gachot verbüsste eine Gefängnisstrafe
2. Michael Schumacher wurde mit 300.000,00 US$, die Peter Sauber bezahlte, ins Cockpit bei Jordan gehievt.
3. Wunschfahrer Stefan Johansson war für Jordan finanziell unattraktiver -> wobei sich hier der Wikipedia Eintrag mit Interviews von Peter Sauber bezüglich Wunschfahrer widersprechen.

Für Eddie war Michael Schumacher ein talentierter Pay-Driver, den er mit der von ihm gewünschten Mitgift gerne behalten hätte.

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Re: Eddie Jordan: Schumacher-Familie macht mit Abschottung einen Fehler

Beitrag von Mike R.E.D. » 24.03.2023, 12:10

Redaktion hat geschrieben: 24.03.2023, 10:42 dass Corinna Schumacher durch die Geheimniskrämerei über den Gesundheitszustand ihres Mannes zu einer unfreiwillig "Gefangenen" geworden ist.
Da hat er nicht unrecht. Aber wohl eher auf anderer Basis. Die Frau hat wohl wie jeder andere Mensch auch gewisse Bedürfnisse. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, Michael ist wohl nicht in der Lage, ein Ehemann zu sein und ihr Zuneigung zu schenken, um es halbwegs anständig zu formulieren. Das ist für sie, bei aller Liebe, sicherlich nicht einfach.
Aber nicht falsch verstehen. Natürlich will man seiner besseren Hälfte beistehen. Aber da sind 10 Jahre neben einem vermutlichen Wachkomapatienten schon eine sehr lange und harte Zeit. Irgendwann möchte man doch wieder nach vorne sehen und wünscht sich eine gewisse Normalität. Wenn sich Corinna neu orientiert und eine neue Partnerschaft eingehen würde, ich könnte es ihr nicht verübeln. Und so habe ich auch meiner Frau gesagt, wenn ich in dieser Situation wäre, dann soll sie loslassen und ihr Leben weiter führen.

Hach, ich würde mir wünschen, Michael kann sich irgendwie mitteilen und so wenigstens halbwegs ein Leben führen. Nach den Aussagen von Mick jedoch, schauts nicht danach aus. :(
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Re: Eddie Jordan: Schumacher-Familie macht mit Abschottung einen Fehler

Beitrag von FU Racing Team » 24.03.2023, 12:13

Ich würde hier Jordan zustimmen wollen.
Als Familie Schumacher hätte ich bereits vor (vielen) Jahren tabula rasa gemacht, indem man "einmal" die Öffentlichkeit über den groben Zustand von Michael informiert. Keine Bilder, und erst recht kein Video!! Nur ein paar Infos. Und die Aussage dazu, dass es keine weiteren Infos geben wird, es sei denn, man selbst entscheidet sich nochmal anders.
Das hätte der Familie wahrscheinlich mehr Ruhe eingebracht und würde "Zeitschriften" wie der Bunten den Boden entziehen.

Und zum Zweiten, was Jordan hier sagt. Ich kann natürlich nicht abschließend behaupten, dass Schumi wirklich solche Nr-1-Verträge gehabt hat bei Ferrari, da ich es nicht weiß. Aber wenn es so gewesen sein sollte, spricht das ganz klar gegen Schumi und für Hamilton. Das müsste man dann einfach auch mal so akzeptieren. Denn gegen Lewis durften Fahrer wie Alonso, Button, Rosberg und selbst Bottas frei fahren.
"Okay Lewis, it`s Hammertime!" :domokun:

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Re: Eddie Jordan: Schumacher-Familie macht mit Abschottung einen Fehler

Beitrag von DuxFortis » 24.03.2023, 12:29

FU Racing Team hat geschrieben: 24.03.2023, 12:13 ...
Denn gegen Lewis durften Fahrer wie Alonso, Button, Rosberg und selbst Bottas frei fahren.
Das sehen Rosberg und Bottas aber etwas anders. Bei Alonso und Button gebe ich dir recht, aber seit Hamilton für Mercedes fährt, haben seine Teamkollegen immer mal wieder Funksprüche bekommen, die klar zum Vorteil Hamilton waren. Rosberg ist nur WM geworden, weil er 1. weniger Pech hatte in der Saison und 2. er sich nicht mehr an die Stallorder gehalten hat.
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Re: Eddie Jordan: Hamilton wäre besser als "hinterlistiger" Michael Schumacher

Beitrag von Typ17 GTI » 24.03.2023, 12:44

Redaktion hat geschrieben: 24.03.2023, 10:42 und in Irvines Vertrag stand demnach: "Irvine muss zur Seite fahren, damit Schumacher das Rennen gewinnen kann."
Die Ironie an der Geschichte ist, daß Irvine 1999 zwei Siege "geschenkt" bekommen hat, weil die Teamkollegen bei Seite gefahren sind. Einmal Salo und einmal Schumacher.

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Re: Eddie Jordan: Schumacher-Familie macht mit Abschottung einen Fehler

Beitrag von FU Racing Team » 24.03.2023, 12:54

DuxFortis hat geschrieben: 24.03.2023, 12:29
FU Racing Team hat geschrieben: 24.03.2023, 12:13 ...
Denn gegen Lewis durften Fahrer wie Alonso, Button, Rosberg und selbst Bottas frei fahren.
Das sehen Rosberg und Bottas aber etwas anders. Bei Alonso und Button gebe ich dir recht, aber seit Hamilton für Mercedes fährt, haben seine Teamkollegen immer mal wieder Funksprüche bekommen, die klar zum Vorteil Hamilton waren. Rosberg ist nur WM geworden, weil er 1. weniger Pech hatte in der Saison und 2. er sich nicht mehr an die Stallorder gehalten hat.

Das sehe ich anders. Es wäre so einfach gewesen seitens Mercedes den Titelgewinn von Rosberg 2016 zu verhindern. Ein klemmendes Rad zur "richtigen" Zeit und Ham wäre 2016 WM geworden. Die durften schon frei fahren, was Rosberg SELBST auch immer wieder betonte!

Und Bottas ebenso. Bottas gewann 2017 gleich das zweite Rennen und 2018 war Bottas sogar in der WM vor Hamilton nach den ersten paar Rennen. Er durfte frei fahren und Rennen gewinnen. Da Bottas aber immer die Puste ausging nach gewisser Zeit und Ham immer besser wurde, kam er eben in die unbequeme Situation "genau EINMAL" Platz machen zu müssen, nämlich in Sotschi 2018. Aber da fuhr Bottas auch schon nicht mehr um den Titel mit.
"Okay Lewis, it`s Hammertime!" :domokun:

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Re: Eddie Jordan: Hamilton wäre besser als "hinterlistiger" Michael Schumacher

Beitrag von Scorp!on » 24.03.2023, 12:59

1. Cool wie wieder Überschriften von dämlich reisserisch zu superdämlich reisserisch gewechselt werden damit JAAA drauf geklickt wird.
Ich frag mich ernsthaft wie man solch einen Job als "Journalist" noch machen kann ohne komplett seine Ehre abzulegen.
Berufsstolz = 0 bei diesen Pappnasen.

2. Die Überschrift impliziert das Jordan das genau so gesagt hat. Der Kontext ist aber wichtig. Ihr seid ein trauriger Haufen, ehrlich. Würde ich meinen Job so unseriös machen, ich wäre Arbeitslos.

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Re: Eddie Jordan: Hamilton wäre besser als "hinterlistiger" Michael Schumacher

Beitrag von Pentar » 24.03.2023, 13:00

Irvine & Schumacher fuhren 4 Jahre gemeinsam für Ferrari: 1996 bis 1999.
Es brauchte kein Expertenwissen:
Mit bloßem Auge konnte auch der F1-Laie erkennen, dass die beiden Piloten in unterschiedlichen Ligen fuhren.

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Gerade bei den Poles & schnellsten Rennrunden - wo jeder Pilot (mehr oder weniger) seine eigenen Brötchen backen kann & auf sich allein gestellt ist - sieht es ganz düster für Irvine aus:

Poles:
0 - 0 - 0 - 0 = 00: IRV
4 - 3 - 3 - 3 = 13: MS7

Schnellste Rennrunden:
0 - 0 - 0 - 1 = 01: IRV
2 - 3 - 6 - 5 = 16: MS7

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Podestplätze:
1 - 5 - 08 - 9 = 23: IRV
8 - 8 - 11 - 6 = 33: MS7

Siege:
0 - 0 - 0 - 4 = 04: IRV
3 - 5 - 6 - 2 = 16: MS7

Dabei ist auch noch zu berücksichtigen, dass Schumacher 1999 aufgrund des Unfalls 6 Rennen aussetzen musste - trotzdem holte er 3 Poles & 4 schnellste Rennrunden mehr, als Irvine...

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Re: Eddie Jordan: Hamilton wäre besser als "hinterlistiger" Michael Schumacher

Beitrag von CrAzyPsyCho » 24.03.2023, 13:49

Ich würde sagen im damaligem Auto wäre Schumacher vorne gewesen, in den aktuellen Autos wäre Hamilton vorne.
Beide waren in ihrer Generation die besten Fahrer.

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