Weg an die F1-Spitze: Aston Martin vor gleichem Problem wie McLaren?

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Weg an die F1-Spitze: Aston Martin vor gleichem Problem wie McLaren?

Beitrag von Redaktion » 21.02.2023, 11:16

Aston Martin und McLaren wollen an die Spitze der Formel 1, doch beide Teams stehen vor einem gemeinsamen Problem: Großer Durchbruch erst 2026?

Der neue Aston Martin AMR23 beim Shakedown in Silverstone

Der aggressive Schritt, den Aston Martin mit seinem neuen Formel-1-Auto in Verbindung mit der Ankunft von Fernando Alonso gemacht hat, hat die Konkurrenten nachdenklich gemacht, was das Potenzial des Teams angeht. In der Tat dreht sich die Diskussion um das Team aus Silverstone in diesen Tagen eher darum, wann man in der Formel 1 zu gewinnen beginnt, und nicht ob.

Denn mit dem neuen Starfahrer, den Früchten der Rekrutierungskampagne, die sich mit dem AMR23-Design auszahlt, einer neuen Fabrik, die fast fertiggestellt ist, und der Unterstützung durch die enormen Investitionen von Lawrence Stroll scheinen sich alle richtigen Elemente für einen Vorstoß an die Spitze zu fügen.

Wie Alonso selbst bei der Vorstellung in der vergangenen Woche bemerkte: "In diesem Team ist etwas im Gange, das die Dinge besonders macht. In der Formel 1 braucht man die Investitionen und das Talent. Wir haben die Investitionen, wir haben die Einrichtungen, und wir haben das Talent. Es ist also nur eine Frage der Zeit."

Aston Martin: "Wir müssen realistisch sein"

Doch obwohl in Silverstone ein leiser Optimismus herrscht, was die Chancen auf einen Aufstieg im Jahr 2023 nach einer ziemlich schwierigen Saison 2022 angeht, gibt es auch einen gewissen Realismus, was den weiteren Weg betrifft.Denn so wie der Mittelfeldrivale McLaren akzeptiert hat, dass man nicht darauf hoffen braucht, die drei Topteams herauszufordern, solange man nicht die Vorteile eines neuen Windkanals und Simulators nutzen kann, so ist sich auch Aston Martin seiner eigenen infrastrukturellen Grenzen bewusst.Der neue technische Direktor Dan Fallows, der aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit bei Red Bull viel Erfahrung damit hat, was nötig ist, um Weltmeisterschaften zu gewinnen, ist von vielen Elementen, die er bei Aston Martin vorgefunden hat, überzeugt.

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Doch da die Spitzenteams immer noch von einer Infrastruktur profitieren, die aufgebaut wurde, als es noch keine Kostendeckelung gab, bleiben Lücken, die von einem Winter zum nächsten einfach nicht geschlossen werden können."Wir haben definitiv die Einrichtungen, um wettbewerbsfähig zu sein", sagt Fallows. "Aber wir müssen realistisch sein, dass wir nicht auf demselben Niveau wie einige der Spitzenteams sind, und das sage ich eher im Hinblick auf die Einrichtungen als auf das Know-how. Ich denke, dass wir in dieser Hinsicht sehr stark sind."

Neuer Windkanal auch für Aston Martin der Schlüssel

"Ich war zum Beispiel sehr beeindruckt von dem allgemeinen Niveau des Fachwissens, das wir im Team hatten, als ich kam. Was uns noch fehlt, ist der Windkanal, den wir natürlich in Betracht ziehen. Wir sind in der glücklichen Lage, den Mercedes-Windkanal nutzen zu können. Aber das hat auch seine Grenzen."

"Es gibt keinen Ersatz für einen eigenen und die Flexibilität, so zu testen, wie man will. Es gibt auch Simulationseinrichtungen und so weiter, die bald in Betrieb gehen werden. Hält uns das davon ab, so voranzukommen, wie wir es wollen? Ganz und gar nicht. Aber sind sie der Schlüssel für nachhaltige Leistungssteigerungen in der Zukunft? Auf jeden Fall, und genau darauf müssen wir hinarbeiten."


Shakedown des Aston Martin AMR23

Lance Stroll (Aston Martin)

Aston Martin geht davon aus, dass die wichtigsten Elemente des Infrastruktur-Upgrades, einschließlich des Windkanals und des Simulators, bis zum Ende der Saison 2024 fertig sein werden. Das bedeutet, dass das Potenzial besteht, die Upgrades für das Auto 2025 zu beeinflussen, bevor die Technologie ihren gesamten Input für das Auto von 2026 liefern kann.

Aston Martin: Worauf es jetzt ankommt

Drei Saisons mögen wie eine Ewigkeit erscheinen, aber in der Formel 1 vergeht die Zeit sehr schnell. Und die Aston-Martin-Chefs sind sich darüber im Klaren, dass es jetzt darauf ankommt, Jahr für Jahr Fortschritte zu machen und sich nicht zurückzulehnen und auf bessere Zeiten auf lange Sicht zu warten.

Fallows fügt hinzu: "Wir sind realistisch, was die Stärke unserer Konkurrenten angeht, und wie wir bereits gesagt haben, haben wir großen Respekt vor unseren Konkurrenten. Sie sind sehr, sehr stark. Dennoch ist es natürlich unser Ziel, weiter voranzukommen. Wenn wir einige dieser Plätze in der Zukunft überholen können, dann werden wir uns darüber sehr freuen."

"Das Wichtigste aus unserer Sicht ist, dass wir eine stetige Entwicklung von Jahr zu Jahr vorweisen können, um zu zeigen, dass dieses Projekt auf dem richtigen Weg ist", so der Aston-Martin-Technikdirektor.

Alonso: "In der Formel 1 gibt es keine Abkürzungen"

Wären gute Ergebnisse nicht vor 2026 möglich, würde man bezweifeln, dass sich jemand wie Alonso für das Projekt engagiert. Er sieht jedoch Spielraum für einen Vormarsch. Ja, er ist sich bewusst, dass noch nicht alles vorhanden ist, aber er glaubt fest daran, dass genug vorhanden ist, um sofort etwas zu bewirken.

Mit Alonso & Fallows MUSS es bei Aston vorangehen!

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"Was die neue Fabrik und den neuen Windkanal angeht, so wird das sicher Zeit brauchen", räumt der zweimalige Weltmeister ein. "Das ist eher ein langfristiger Vorteil, den man sehen wird. Kurzfristig wird man aber auch mit dem neuen Auto sehen, dass es andere Dinge gibt, die bereits sichtbar sind, wie das Team schnell wachsen kann. Es gibt also eine Menge Dinge, die richtig sind.""In der Formel 1 gibt es keine Abkürzungen. Man braucht Investitionen, und man braucht das Talent in der Fabrik. Dieses Projekt ist im Moment sehr ehrgeizig und muss noch viel beweisen, aber auch viel durchmachen in den nächsten Jahren. Ich weiß, dass meine Zeit hinter dem Lenkrad nicht unbegrenzt ist, aber ich werde versuchen, diesen Prozess so kurz wie möglich zu gestalten und dem Team so gut wie möglich zu helfen."

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Re: Weg an die F1-Spitze: Aston Martin vor gleichem Problem wie McLaren?

Beitrag von Animus Apparatus » 21.02.2023, 11:53

Na, das sind doch recht realistische Einschätzungen.
Die ganzen noch anstehenden Infrastrukturverbesserungen haben ab Saison 2026 volle Auswirkungen.
D.h. ab 2026 sollte Aston Martin oben mitfahren und um Podien kämpfen können.

Schaun wir mal, wie das Team sich so in der Zwischenzeit entwickelt. Tendenziell wäre es schon nicht verkehrt, wenn die Jahr für Jahr eine Steigerung zeigen könnten.
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Re: Weg an die F1-Spitze: Aston Martin vor gleichem Problem wie McLaren?

Beitrag von Feline_predator » 21.02.2023, 15:11

Ah der Windkanal, wie bei McLaren :?

Ist heute irgendwie der internationale Tag des Windkanals?
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Re: Weg an die F1-Spitze: Aston Martin vor gleichem Problem wie McLaren?

Beitrag von Dopp.Ex » 21.02.2023, 15:51

Redaktion hat geschrieben: 21.02.2023, 11:16 Der aggressive Schritt, den Aston Martin mit seinem neuen Formel-1-Auto in Verbindung mit der Ankunft von Fernando Alonso gemacht hat, hat die Konkurrenten nachdenklich gemacht, was das Potenzial des Teams angeht.
Beim besten Willen, noch weniger wie ein neuer Teamchef oder neuer Technischer Direktor, der nach der Saison das Teamwechselt einen grossen Einfluss auf das nächstjährige Auto nehmen kann, kann es ein Faher.
Redaktion hat geschrieben: 21.02.2023, 11:16 Doch da die Spitzenteams immer noch von einer Infrastruktur profitieren, die aufgebaut wurde, als es noch keine Kostendeckelung gab, bleiben Lücken, die von einem Winter zum nächsten einfach nicht geschlossen werden können.
Die Infrastruktur (Bau, Unterhalt, uä) selbst fällt nicht unter den Budget-Cap.
Die Betriebszeiten sind limitiert, wenn es um den Windkanal und Simulationstools geht, was auch mit dem Rang in der KWM zur Performance-Balance zählt. Die Betriebskosten dieser Teile der Infrastruktur fallen meines Wissens ins limitierte Budget.

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Re: Weg an die F1-Spitze: Aston Martin vor gleichem Problem wie McLaren?

Beitrag von Pentar » 21.02.2023, 15:58

Feline_predator hat geschrieben: 21.02.2023, 15:11 :chat:
Aktuell voll im Trend:
Der Windkanal muss als Ausrede für bescheidene Ingenieursleistung herhalten.
- Andere Teams haben einen besseren/moderneren Windkanal als wir
- Unser neue Windkanal ist leider noch nicht fertig
- Der neue Windkanal ist fertig, liefert aber noch nicht die richtigen Daten
- usw...

Ganz ehrlich?
Ich kann es nicht mehr hören.
Bereits in der Historie wurden viele aerodynamisch exzellente F1-Boliden hergestellt - und zwar mit alten Windkanälen.
Ganz zu schweigen von anderen, aerodynamisch höchst anspruchsvollen Objekten, wie beispielsweise Flugzeugen...

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Re: Weg an die F1-Spitze: Aston Martin vor gleichem Problem wie McLaren?

Beitrag von ReneLE1984 » 21.02.2023, 16:03

Pentar hat geschrieben: 21.02.2023, 15:58
Feline_predator hat geschrieben: 21.02.2023, 15:11 :chat:
Aktuell voll im Trend:
Der Windkanal muss als Ausrede für bescheidene Ingenieursleistung herhalten.
- Andere Teams haben einen besseren/moderneren Windkanal als wir
- Unser neue Windkanal ist leider noch nicht fertig
- Der neue Windkanal ist fertig, liefert aber noch nicht die richtigen Daten
- usw...

Ganz ehrlich?
Ich kann es nicht mehr hören.
Bereits in der Historie wurden viele aerodynamisch exzellente F1-Boliden hergestellt - und zwar mit alten Windkanälen.
Ganz zu schweigen von anderen, aerodynamisch höchst anspruchsvollen Objekten, wie beispielsweise Flugzeugen...
Zum Beispiel RedBull. Die sagten doch erst letzte Saison, dass man trotz des alten nicht mehr zeitgemäßen Windkanals ein super Auto hatte. Trotzdem freuen sie sich auf den neuen, da dieser in gleicher Zeit viel effektiver ist.
:)

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Re: Weg an die F1-Spitze: Aston Martin vor gleichem Problem wie McLaren?

Beitrag von Animus Apparatus » 21.02.2023, 16:11

ReneLE1984 hat geschrieben: 21.02.2023, 16:03
Pentar hat geschrieben: 21.02.2023, 15:58
Feline_predator hat geschrieben: 21.02.2023, 15:11 :chat:
Aktuell voll im Trend:
Der Windkanal muss als Ausrede für bescheidene Ingenieursleistung herhalten.
- Andere Teams haben einen besseren/moderneren Windkanal als wir
- Unser neue Windkanal ist leider noch nicht fertig
- Der neue Windkanal ist fertig, liefert aber noch nicht die richtigen Daten
- usw...

Ganz ehrlich?
Ich kann es nicht mehr hören.
Bereits in der Historie wurden viele aerodynamisch exzellente F1-Boliden hergestellt - und zwar mit alten Windkanälen.
Ganz zu schweigen von anderen, aerodynamisch höchst anspruchsvollen Objekten, wie beispielsweise Flugzeugen...
Zum Beispiel RedBull. Die sagten doch erst letzte Saison, dass man trotz des alten nicht mehr zeitgemäßen Windkanals ein super Auto hatte. Trotzdem freuen sie sich auf den neuen, da dieser in gleicher Zeit viel effektiver ist.
Dann macht das aber unterm Strich ja schon halbwegs Sinn, denn mit einem neuen Windkanal ist man viel effektiver. D.h. man bekommt das gleiche Endergebnis schneller. Damit kann man das gesparte Geld in andere Budget Cap-relevante Bereiche stecken, was dem Auto an sich hilft.
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Re: Weg an die F1-Spitze: Aston Martin vor gleichem Problem wie McLaren?

Beitrag von ReneLE1984 » 21.02.2023, 16:17

Animus Apparatus hat geschrieben: 21.02.2023, 16:11
Dann macht das aber unterm Strich ja schon halbwegs Sinn, denn mit einem neuen Windkanal ist man viel effektiver. D.h. man bekommt das gleiche Endergebnis schneller. Damit kann man das gesparte Geld in andere Budget Cap-relevante Bereiche stecken, was dem Auto an sich hilft.
Bei RedBull bin ich mir sicher das der neue Windkanal auch gut aufgehoben ist.
Aber um mal frei für Pentar zu sprechen: Was nützt der beste Windkanal, wenn der Ingenieur der ihn bedient keine Ahnung hat was er da macht.
:)

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Re: Weg an die F1-Spitze: Aston Martin vor gleichem Problem wie McLaren?

Beitrag von Pentar » 21.02.2023, 17:41

ReneLE1984 hat geschrieben: 21.02.2023, 16:17...
Aber um mal frei für Pentar zu sprechen: Was nützt der beste Windkanal, wenn der Ingenieur der ihn bedient keine Ahnung hat was er da macht.
"Keine Ahnung" ist sicherlich etwas übertrieben ausgedrückt - aber ich weiß natürlich, was Du meinst.
Da werden - bei jedem Team - wohl richtig gute Leute sitzen - wie an anderen, ebenfalls sehr wichtigen Positionen auch.

In der Formel-1 sind extrem viele Komponenten, Personen & Ideen am Erfolg des Autos & des Teams "in Summe" beteiligt.
Deshalb bezweifele ich, dass ein neuer Windkanal allein ein Team von z.B. KWM Platz-07 auf Platz-06 nach vorne bringt.
Er ist sicherlich ein wichtiger Teil des wahrlich großen Puzzles - aber ganz sicher nicht der Entscheidende, wie hier des Öfteren zu lesen ist...

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Re: Weg an die F1-Spitze: Aston Martin vor gleichem Problem wie McLaren?

Beitrag von avanti » 21.02.2023, 22:40

Die anderen Teams bleiben nicht stehen. So einfach ist es dann halt nicht.

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Re: Weg an die F1-Spitze: Aston Martin vor gleichem Problem wie McLaren?

Beitrag von daSilvaRC » 22.02.2023, 10:36

avanti hat geschrieben: 21.02.2023, 22:40 Die anderen Teams bleiben nicht stehen. So einfach ist es dann halt nicht.
das stimmt zwar, aber die werden durch den cost cap, und die beschränkten simulator tests usw mehr eingebremst als z.b. McLaren und Aston.
Bis deren vorsprung weg ist, wird es noch dauern, 2026 wird das sicher anders aussehen.
Dennoch ist es schon 2023 ein schritt in die richtige richtung. Niemand hat einen Umbruch der F1 Welt durch cost cap in 3 Monaten erwartet- wenn er verstanden hat wie F1 funktioniert.
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Re: Weg an die F1-Spitze: Aston Martin vor gleichem Problem wie McLaren?

Beitrag von avanti » 01.03.2023, 12:16

daSilvaRC hat geschrieben: 22.02.2023, 10:36
avanti hat geschrieben: 21.02.2023, 22:40 Die anderen Teams bleiben nicht stehen. So einfach ist es dann halt nicht.
das stimmt zwar, aber die werden durch den cost cap, und die beschränkten simulator tests usw mehr eingebremst als z.b. McLaren und Aston.
Bis deren vorsprung weg ist, wird es noch dauern, 2026 wird das sicher anders aussehen.
Dennoch ist es schon 2023 ein schritt in die richtige richtung. Niemand hat einen Umbruch der F1 Welt durch cost cap in 3 Monaten erwartet- wenn er verstanden hat wie F1 funktioniert.
Die Wahrscheinlichkeit wird zwar höher, aber mehr Entwicklungszeit und ein neuer Windtunnel bedeutet am Ende auch nicht, dass man bessere Arbeit leistet.

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Re: Weg an die F1-Spitze: Aston Martin vor gleichem Problem wie McLaren?

Beitrag von daSilvaRC » 01.03.2023, 12:22

richtig, dann kommt es auf den menschen an, der mit diesen werten etwas macht.

und wenn alle in etwa die gleichen vorraussetzungen haben, wird das wieder entscheidender.

ich rechne damit frühesten 2026 mit ganz neuem reglement.

derzeit sind die vorsprünge der grossen teams einfach zu gross.
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Re: Weg an die F1-Spitze: Aston Martin vor gleichem Problem wie McLaren?

Beitrag von toddquinlan » 01.03.2023, 14:12

Am Anfang steht die Idee, das Konzept. Der Windkanal kann nur verifizieren wie tauglich diese Idee ist. Ohne Idee nutzt der beste Windkanal nix.

Siehe Mercedes: die zero-sidepod Idee wurde geboren, der Windkanal hat verifiziert das sie gut war, der Karren wurde gebaut....zu blöde das dann das porpoising dazwischen gekommen ist. Das ist jetzt kein Fehler des Windkanals, sondern die Idee wurde nicht zu Ende gedacht, man hat wichtige Faktoren übersehen.

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Re: Weg an die F1-Spitze: Aston Martin vor gleichem Problem wie McLaren?

Beitrag von Animus Apparatus » 01.03.2023, 18:45

toddquinlan hat geschrieben: 01.03.2023, 14:12 Am Anfang steht die Idee, das Konzept. Der Windkanal kann nur verifizieren wie tauglich diese Idee ist. Ohne Idee nutzt der beste Windkanal nix.

Siehe Mercedes: die zero-sidepod Idee wurde geboren, der Windkanal hat verifiziert das sie gut war, der Karren wurde gebaut....zu blöde das dann das porpoising dazwischen gekommen ist. Das ist jetzt kein Fehler des Windkanals, sondern die Idee wurde nicht zu Ende gedacht, man hat wichtige Faktoren übersehen.
Das hört sich für mich aber etwas sehr vereinfacht runtergebrochen an.
Denn im Umkehrschluss wenn es "nur" darum geht die Idee im Windkanal zu verifizieren, dass sie gut ist, dann kann man sich einen (neuen) Windkanal irgendwie ja schenken.
Ein bisschen mehr Feedback werden die Teams sich da ja schon rausziehen können.

Aber klar, wenn das Grundkonzept schon nicht passt und in Nachhinein dann Effekte auftreten, die im Windkanal nicht vorausgesehen werden konnten, dann hilft natürlich auch ein Windkanal nix. :wink:
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