Alonso über Protest: Entscheidet, ob die Formel 1 in die "richtige Richtung" geht

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Alonso über Protest: Entscheidet, ob die Formel 1 in die "richtige Richtung" geht

Beitrag von Redaktion » 25.10.2022, 12:57

Fernando Alonso wartet gespannt auf das Ergebnis im Protest vom Protest von Alpine gegen Haas und betont, dass sich eigentlich alle einig sein müssten

Fernando Alonso beim Grand Prix in Austin

Fernando Alonso ist der Meinung, dass die Entscheidung der Formel-1-Stewards der FIA über den Protest seines Alpine-Teams nach dem Grand Prix der USA die "Richtung" vorgeben wird, in die sich der Sport bewegen wird.

Der Alpine-Pilot wurde nach dem Rennen in Austin mit einer 30-Sekunden-Strafe belegt, da die FIA-Kommissare der Meinung waren, dass sein Auto während des Rennens in einem unsicheren Zustand war, nachdem das rivalisierende Haas-Team Protest eingelegt hatte.

Alonso war schon früh in einen beängstigenden Unfall mit Aston-Martin-Rivale Lance Stroll verwickelt, bei dem der Alpine durch die Luft flog, bevor er die linke Leitplanke der Gegengeraden touchierte, nachdem er vom linken Hinterrad des Aston Martins in die Luft befördert wurde.

Worum es im Alpine-Protest gegen Haas geht

Trotz des Aufpralls konnte Alonso an die Box zurückkehren und das Rennen auf dem siebten Platz beenden. Da er jedoch einen Spiegel verloren hatte, der sich in der Folge des Unfalls gelöst hatte, verhängten die Rennkommissare gegen Alonso eine 10-Sekunden-Stop-and-Go-Strafe, die 30 Sekunden auf seine Endzeit ausmachte.

Der Spanier fiel durch die Strafe vom siebten auf den 15. Platz zurück. Alpine kündigte nach der Entscheidung an, gegen die Zulässigkeit des Protestes von Haas zu protestieren, der 24 Minuten nach Ablauf der Protestfrist eingelegt worden war.

Trotz der Fristüberschreitung akzeptierten die Stewards den Protest von Haas. In ihrer Entscheidung kritisierten die Stewards auch die F1-Rennleitung, die Alonso nicht die schwarz-orangefarbene Flagge gezeigt hatte, als sich der Spiegel des Spaniers löste.

Entscheidung am Donnerstag in Mexiko

Auf seinem Instagram-Account schrieb Alonso am Montagabend, dass die Unterstützung, die er erhalten habe, zeige, dass die Mehrheit der Menschen der Meinung sei, dass Alpine im Recht sei."Es ist einer dieser seltenen Momente im Sport, in denen ich das Gefühl habe, dass wir alle auf der gleichen Seite stehen und die gleiche Meinung zu Regeln und Vorschriften haben", schrieb der zweifache Weltmeister.Die FIA gab am Montagabend bekannt, dass die Berufung von Alpine am Donnerstag um 18:00 Uhr in Mexiko vor dem Grand Prix an diesem Wochenende angehört werden wird. Alonso sagt, die Entscheidung werde zeigen, ob sich die Formel 1 in die "richtige Richtung" bewege.

Strafenchaos in Austin: Die Analyse des Rennens

Ein Rennen, drei kontroverse Themen: Kritik nach der Vettel-Show. Proteste gegen Red Bull und Alpine. Und ein richtig mies gelaunter Carlos Sainz. Weitere Formel-1-Videos

"Es ist ein wichtiger Tag für den Sport, denn diese Entscheidung wird zeigen, ob wir in die richtige Richtung gehen", so der Spanier. Die Rennleitung der Formel 1 stand in der letzten Saisonhälfte bereits nach einigen fragwürdigen Entscheidungen beim Großen Preis von Japan im Rampenlicht.Nach dem Rennen in Suzuka, bei dem ein Kran auf die Strecke gelassen wurde, während einige Autos noch mit hoher Geschwindigkeit fuhren, leitete die FIA eine Untersuchung ein, die zu einigen Änderungen ihrer Arbeitsmethoden führte.Nach dem Großen Preis von Japan gab die FIA außerdem die Entscheidung bekannt, nur noch einen Rennleiter einzusetzen, statt wie bisher zwei, wie es sonst 2022 der Fall war.

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Re: Alonso über Protest: Entscheidet, ob die Formel 1 in die "richtige Richtung" geht

Beitrag von Motörhannes » 25.10.2022, 13:20

Es ist doch lächerlich.
Warum war der Alpine denn Jetzt unsicher, weil der Spiegel abfallen konnte,
d.h. nach dem Verlust des Spiegels wäre das Auto wieder sicher gewesen?
Oder wegen der fehlenden Sicht nach hinten.
Es ist einfach lächerlich.
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Re: Alonso über Protest: Entscheidet, ob die Formel 1 in die "richtige Richtung" geht

Beitrag von Sportsmann » 25.10.2022, 13:41

Motörhannes hat geschrieben: 25.10.2022, 13:20 Es ist doch lächerlich.
Warum war der Alpine denn Jetzt unsicher, weil der Spiegel abfallen konnte,
d.h. nach dem Verlust des Spiegels wäre das Auto wieder sicher gewesen?
Oder wegen der fehlenden Sicht nach hinten.
Es ist einfach lächerlich.
Das Problem ist überhaupt nicht lächerlich. Nur das Niveau auf dem die Entscheider handeln oder wie das Regelbuch geschrieben ist.

Es sollte hier auch unterschieden werden, wird der Protest von Haas wegen Formfehlern von Haas nicht als gültig anerkannt und die Entscheidung zurückgenommen, so ist das keine Richtungsweisende Entscheidung.

Stattdessen sollen sich alle Beteiligten zusammensetzen und klären ob ein Auto mit nur einem Spiegel oder gar keinem als unsicher gilt. Und das Ergebnis gehört dann in die Regelbücher. Fehlt die Sicht nach hinten, kann z.B. beim Restart ggf. eine Kollision nicht verhindert werden, der Fahrer sieht die Gegner nicht. In dem Fall ist das Auto meiner Ansicht nach unsicher, der Fahrer kann es nicht selbstständig so positionieren, dass er unfallfrei bleibt, wenn Gegner einen Überholversuch über die Spiegellose Seite starten, bzw. erfordert das sofortiges Aufgeben und Passivität. Solange keiner von hinten drückt gibt es das Problem nicht, aber niemand kann garantieren, dass nicht jemand mit frischen Reifen aus der Box kommt, wenn man dran vorbeifährt und sich die Situation schnell ändert.
Bei keinem Spiegel würde ich sofort eine Disqualifikation aussprechen, Fahren im Blindflug ist nur im Schneckentempo akzeptabel.

Herumfliegende Teile sind nochmals anders zu behandeln, theoretisch hat die FIA ja eine Linie dazu. Nur manchmal ist sie arg langsam die Situation einzuschätzen und Verwarnungen auszusprechen, bis dahin erledigen sich dann die Fälle auf unsichere Art und Weise.
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Re: Alonso über Protest: Entscheidet, ob die Formel 1 in die "richtige Richtung" geht

Beitrag von Shogun » 25.10.2022, 14:10

Beim Spiegel Abfall hätte die Rennleitung reagieren müssen!!!! Hat sie aber nicht (warum auch immer), dann muss das Ergebnis so sein, wie die Fahrer ins Ziel kamen. Eigentlich unglaublich wie dumm die Rennleitung ist, weil genügend Vorfälle in ähnlicher Art schon gab.

Jedesmal so ein Theater

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Re: Alonso über Protest: Entscheidet, ob die Formel 1 in die "richtige Richtung" geht

Beitrag von eXcaliber » 25.10.2022, 14:22

Ach, der Protest von Haas kam nicht mal fristgerecht? Viel dümmer kann es nicht mehr werden...

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Re: Alonso über Protest: Entscheidet, ob die Formel 1 in die "richtige Richtung" geht

Beitrag von Manisch » 25.10.2022, 14:33

Ich finds auch schwierig, weil es im Prinzip um 2 verschiedene Dinge geht:
- Flagge zeigen
- Frist einhalten

Dass keine Flagge gezeigt wurde, obwohl Haas scheinbar mehrmals nachgefragt hat, muss die Rennleitung eeecht auf ihre Kappe nehmen.

Genau deswegen finde ich es in diesem Fall auch ok, dass Haas die Frist formell nicht eingehalten hat. Wenn sie das ganze Rennen über nichts gesagt hätten und nach dem Rennen dann auf einmal, dann wäre es etwas komplett anderes. Aber sie waren ja durchaus bemüht, das während des Rennens zu klären, aber die Rennleitung hat es ignoriert.

Wie eingespannt das Team in der Schlussphase des Rennens war, und ob sich tatsächlich niemand früher kümmern konnte, kann ich nicht einschätzen.
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Re: Alonso über Protest: Entscheidet, ob die Formel 1 in die "richtige Richtung" geht

Beitrag von toddquinlan » 25.10.2022, 14:44

eXcaliber hat geschrieben: 25.10.2022, 14:22 Ach, der Protest von Haas kam nicht mal fristgerecht? Viel dümmer kann es nicht mehr werden...
so einfach ist das nicht, hier in dem Artikel wird mal wieder unterschlagen das Haas schon während des Rennens die Rennleitung zweimal auf diesen Umstand hingewiesen hat, aber die Rennleitung es nicht für nötig befunden hat sich darum zu kümmern.

Finde ich den Umstand lächerlich das ein Renner mit nur einem Aussenspiegel unsicher sein soll? Ja

Aber in einer Zeit in der "medizinische Nasenpiercings", Baumwoll-Feinripp-Unterhosen und vorzeitiges Verlassen von Unterredungen Strafen, oder auch nicht, nach sich ziehen muss sowas hier und jetzt geklärt werden.

Wenn 20 Fahrer bei der nächsten Besprechung sagen "jo, ich kann die Gurke auch mit einem Spiegel fahren", dann sollte das Thema schnell durch sein, aber bei den Versagern Freitas und Wittich kann man nie wissen.

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Re: Alonso über Protest: Entscheidet, ob die Formel 1 in die "richtige Richtung" geht

Beitrag von F1Alonsomaniac » 25.10.2022, 14:45

Manisch hat geschrieben: 25.10.2022, 14:33 Ich finds auch schwierig, weil es im Prinzip um 2 verschiedene Dinge geht:
- Flagge zeigen
- Frist einhalten

Dass keine Flagge gezeigt wurde, obwohl Haas scheinbar mehrmals nachgefragt hat, muss die Rennleitung eeecht auf ihre Kappe nehmen.

Genau deswegen finde ich es in diesem Fall auch ok, dass Haas die Frist formell nicht eingehalten hat. Wenn sie das ganze Rennen über nichts gesagt hätten und nach dem Rennen dann auf einmal, dann wäre es etwas komplett anderes. Aber sie waren ja durchaus bemüht, das während des Rennens zu klären, aber die Rennleitung hat es ignoriert.

Wie eingespannt das Team in der Schlussphase des Rennens war, und ob sich tatsächlich niemand früher kümmern konnte, kann ich nicht einschätzen.
Genau deswegen ist aber auch eine nachträgliche Strafe ohne überhaupt irgendeine Kommunikation Richtung Alpine an Lächerlichkeit nicht zu toppen. Wozu haben wir die Spiegelei-Flagge? Alonso wird bestraft, als hätte er sie mehrfach ignoriert, dabei wurde sie ihm weder gezeigt noch das Team in Kenntnis gesetzt! Das Strafmaß gab es nur für die allerschärfsten Vergehen, meistens etwas mit grober Fahrlässigkeit im Zweikampf (mir fällt jetzt z.B. Vettel in Aserbaidschan 2017 ein). Es ist sich doch nicht mal jetzt irgendwer einig, OB das Auto überhaupt unsicher war oder nicht. Da können sie doch nicht hergehen und bestrafen, als hätte jeder Depp das auch ohne Spiegelei-Flagge sehen und sofort reagieren müssen wie etwa bei Brems- oder Kühlungsproblemen. Noch dazu hatten sie alle Zeit der Welt, die Flagge zu zeigen, denn das passierte ja etwa nach dem halben Rennen und nicht 2 Runden vor Schluss. Das Urteil ist einfach lächerlich und der einzige Grund, warum sie sich da jetzt was rausnehmen und einen auf dicke Hose machen, ist weil es sich nicht um ein Top-Team handelt, vor dem man kuschen muss. Ein jeder Rennleiter mit halbwegs Hausverstand und einem Gewissen würde sagen, "ja da hätte ich reagieren müssen, hab es aber verabsäumt, war MEINE Fehlentscheidung, tut mir leid für Haas, nächstes mal mache ICH es besser und reagiere schneller".
Aber da jetzt Alpine und Alonso MAXIMAL zu bestrafen für Fehler der Rennleitung ist einfach der Wahnsinn. Mir wärs schon fast lieber, Alonso würde aufhören, dann müsst ich mir diesen Mist nicht mehr geben.
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Re: Alonso über Protest: Entscheidet, ob die Formel 1 in die "richtige Richtung" geht

Beitrag von Manisch » 25.10.2022, 15:06

F1Alonsomaniac hat geschrieben: 25.10.2022, 14:45 Wozu haben wir die Spiegelei-Flagge? Alonso wird bestraft, als hätte er sie mehrfach ignoriert, dabei wurde sie ihm weder gezeigt noch das Team in Kenntnis gesetzt!
Kann ich durchaus nachvollziehen.

Wurde schon wo geklärt, ob die Flagge aber überhaupt notwendig ist?

Wenn beispielsweise in den Regeln ein Passus steht wie "Lose Teile müssen vom Team unverzüglich behoben werden", würde das schon ausreichen. Die Flagge wäre dann eher eine nachdrückliche Erinnerung, sich an diese Regel zu halten.

Also ein bisschen analog dazu, wenn ein Auto mit losem Reifen aus der Box geschickt wird und ihn dann verliert. Dann gibt es ja auch eine Strafe, ohne dass die Flagge vorher geschwenkt wurde.

Aber das eher als "laut gedacht". Keine Ahnung, wie es rechtlich aussieht.
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Re: Alonso über Protest: Entscheidet, ob die Formel 1 in die "richtige Richtung" geht

Beitrag von eXcaliber » 25.10.2022, 15:17

Aber wegen nem Piercing oder T-Shirt für Menschenrechte gibts dann nur Geldbußen. 30 Sekunden sind ja schon wirklich das Äußerste was der Strafenkatalog neben Punktabzug hergibt. Irgendwo isses dann auch mal gut.

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Re: Alonso über Protest: Entscheidet, ob die Formel 1 in die "richtige Richtung" geht

Beitrag von viva espania » 25.10.2022, 15:34

Korrekt, Haas trifft bei diesem Theater keine Schuld. Haas geht es lediglich um gleiche Bedingungen für alle.

Das ganze wirkt schon sehr inkompetent von der FIA. Sehr erschreckend wie ich finde, zumal die FIA ihr Handwerk als oberste Institution verstehen sollte.
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Re: Alonso über Protest: Entscheidet, ob die Formel 1 in die "richtige Richtung" geht

Beitrag von Tomislav » 25.10.2022, 15:41

Und der Verursacher des Unfalls wird 3 Startplätze zurückversetzt...

TypC

Re: Alonso über Protest: Entscheidet, ob die Formel 1 in die "richtige Richtung" geht

Beitrag von TypC » 25.10.2022, 15:55

Sehe da wenig Aussichten für Alpine. Mal gang unabhängig von der Frage, ob die Strafe angesichts der fehlenden Kommunikation generell angebracht war, müsste die Anprangerung des Formfehlers schlicht abgewiesen werden. Die Regeln geben ganz klar Ausnahmen von der Frist her und das auch noch sehr schwammig mit der Aussage, dass es den Kommissaren obliegt dies zu beurteilen.

Da die Abwägung der Zulässigkeit nach Frist bereits vor der Verkündung des Strafmaßes gegen Alonso am Sonntag getroffen wurde, ist hier formal alles korrekt.

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Re: Alonso über Protest: Entscheidet, ob die Formel 1 in die "richtige Richtung" geht

Beitrag von Wester » 25.10.2022, 16:22

eXcaliber hat geschrieben: 25.10.2022, 15:17 Aber wegen nem Piercing oder T-Shirt für Menschenrechte gibts dann nur Geldbußen. 30 Sekunden sind ja schon wirklich das Äußerste was der Strafenkatalog neben Punktabzug hergibt. Irgendwo isses dann auch mal gut.
Naja hätte die Rennleitung früher und richtig reagiert, hätte Alonso einen Zusatzstopp einlegen müssen bzw. Alpine eigentlich das Auto nicht so unsicher rausfahren lassen. Taten aber nichts dagegen und dann sollte Alonso auch die Strafe für einen zusätzlichen Stop bekommen (hier in dem Fall eine Stop and Go denk ich).

Ich kann den Ärger von Haas verstehen. Sie sind schon 2 oder 3 mal in dieser Saison wegen weniger Problemen zu einen zusätzlichen Stop verdonnert worden, der ihnen möglicherweise auch Punkte gekostet hat und bei Alonso wird das einfach durchgewunken. Dazu ist das sichere Fahres des Autos mit einen Spiegel ja eigentlich nicht mehr richtig möglich, denn wie will Alonso erkennen ob rechts von ihm Gegner sind.

Am Ende schade für Alonso, ich finde aber die Rennleitung sollte mal einheitlich reagieren während des Rennens und nicht bei dem einen so und bei dem anderen anders. Irgendjemand schrieb hier, für die Show war Alonso gut und am Ende kriegt er dann die Strafe, die einem die Freude nimmt.
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Re: Alonso über Protest: Entscheidet, ob die Formel 1 in die "richtige Richtung" geht

Beitrag von F1Alonsomaniac » 25.10.2022, 16:27

Manisch hat geschrieben: 25.10.2022, 15:06
F1Alonsomaniac hat geschrieben: 25.10.2022, 14:45 Wozu haben wir die Spiegelei-Flagge? Alonso wird bestraft, als hätte er sie mehrfach ignoriert, dabei wurde sie ihm weder gezeigt noch das Team in Kenntnis gesetzt!
Kann ich durchaus nachvollziehen.

Wurde schon wo geklärt, ob die Flagge aber überhaupt notwendig ist?

Wenn beispielsweise in den Regeln ein Passus steht wie "Lose Teile müssen vom Team unverzüglich behoben werden", würde das schon ausreichen. Die Flagge wäre dann eher eine nachdrückliche Erinnerung, sich an diese Regel zu halten.

Also ein bisschen analog dazu, wenn ein Auto mit losem Reifen aus der Box geschickt wird und ihn dann verliert. Dann gibt es ja auch eine Strafe, ohne dass die Flagge vorher geschwenkt wurde.

Aber das eher als "laut gedacht". Keine Ahnung, wie es rechtlich aussieht.
Naja aber wozu brauchen wir dann die Spiegelei-Flagge überhaupt? Wenn die Teams eh alles reparieren müssen, was halbwegs lose ist? Dann brauchts die auch nicht mehr, jeder, der nicht freiwillig in x Runden nach einem Vorfall reinkommt zum reparieren kriegt ne Strafe und gut ist.
Aber der Punkt ist ja eben der, dass es nicht immer so klar ist, wann die FIA solche Fälle bestraft und wann nicht, siehe eben das selbe Rennen und die losen Teile an anderen Autos, denen auch keine Flagge gezeigt wurde und die nicht bestraft wurden. Wie soll ein Team sich da nun jemals sicher sein? Wo ist die Konsistenz? Diese war nämlich nur in Form der Flagge gegeben: Flagge gezeigt->du musst rein. Keine Flagge->du darfst weiterfahren. Wenn man da jetzt aber verlangt, dass die Teams rumspekulieren müssen, ob und wie lose welches Teil sein darf oder sein muss, um reinkommen zu müssen, endet das doch nur im völligen Chaos und willkürlichem Gambling, ob man damit durchkommt oder nicht....
Magnussen musste diese Saison ja oft rein, eben weil ihm die Flagge gezeigt wurde, vorher dachte der auch nicht mal im Traum daran, freiwillig deswegen zu stoppen, wie auch sein Haas Team. Und jetzt schiebt die FIA das nicht zeigen der Flagge voll auf Fahrer und Team? Das ist einfach nicht logisch.
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