Russell nach Montreal ernüchtert: "Noch weit von dem weg, wo wir sein wollen"

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Russell nach Montreal ernüchtert: "Noch weit von dem weg, wo wir sein wollen"

Beitrag von Redaktion » 20.06.2022, 18:15

Obwohl der Formel-1-Grand-Prix von Kanada 2022 nach einer Leistungssteigerung von Mercedes aussah, ist George Russell mit der Pace nicht zufrieden

George Russell während des Grand Prix von Kanada 2022

Nach seinem missglückten Versuch, im Qualifying als einziger Fahrer mit den Slick-Reifen die Poleposition anzugreifen, konnte Mercedes-Pilot George Russell mit Platz vier beim Formel-1-Rennen in Montreal seine Fehleinschätzung des Samstages wieder gut machen.

Dabei war Russell sogar mit einem Regen-Set-up unterwegs, was ihm im Rennen einiges an Zeit kostete: "George hat uns im ersten Stint mit seinen Überholmanövern überrascht. Wir hatten uns im Qualifying für einen großen Flügel an seinem Auto entschieden, um unter den nassen Bedingungen am Samstag etwas erreichen zu können", sagt Andrew Shovlin, leitender Renningenieur bei Mercedes.

"Wir hatten jedoch erwartet, dass es im Rennen einen Nachteil darstellen würde. Er konnte dies jedoch dazu nutzen, um in den Kurven zu attackieren und kämpfte sich bis auf Platz vier durch das Feld nach vorne."

Russell: Beste Rennpace der Saison für Mercedes

Mit Lewis Hamilton auf dem Podium war es gleichzeitig das beste Saisonergebnis 2022 für Mercedes, nachdem man bereits beim Auftaktrennen in Bahrain die Positionen drei und vier nach Hause bringen konnte.

"Ich denke, als Team hätten wir kein besseres Ergebnis erzielen können", sagt Russell. "Ich denke, wir haben definitiv daran geglaubt, dass wir in der Lage sein würden, vor den Haas und den Alpines ins Ziel zu kommen, nur um Leclerc und Checo haben wir uns ein wenig Sorgen gemacht."

"Um ehrlich zu sein, bin ich ziemlich überrascht, dass sie keine Fortschritte gemacht haben, vor allem, als das Safety-Car am Ende herauskam. Unsere Rennpace war definitiv die beste der ganzen Saison. Wir nehmen also das Positive mit, aber die eigentliche Leistung ist noch weit von dem entfernt, was wir wollen."

Warum Russell langsamer als Hamilton war

"Der Grip war auf der Strecke viel größer, als ich es erwartet hatte. Wir sind ein gewisses Risiko eingegangen und dachten, dass nach dem gestrigen Regen ein größerer Flügel gut gewesen wäre, aber durch die Änderung der Windrichtung war der Grip heute wirklich stark.""Ich denke, dass ein Ein-Stopp-Rennen tatsächlich möglich gewesen wäre. Im Nachhinein betrachtet hatten wir vielleicht einen zu großen Flügel montiert. Aber es hätte nichts am Gesamtergebnis geändert", erklärt Russell.

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Im letzten Stint nach der Safety-Car-Phase konnte der Brite den Anschluss zu seinen Teamkollegen Hamilton nicht halten, da er mit der Reifentemperatur kämpfte: "Ich weiß nicht, warum ich die Reifen nicht zum Arbeiten bringen konnte, daher war es etwas schade, zurückzufallen und nicht am Kampf teilzunehmen.""Die Pace war im zweiten Stint und im letzten Stint nach dem Restart dennoch wirklich stark. P4 ist ein gutes Ergebnis für das Team und es ist toll, dass Mercedes erneut auf dem Podium steht", so Russell.

Russell: "Haben noch keine großen Fortschritte gemacht"

Was die Rennpace angeht, war Mercedes in Kanada deutlich konkurrenzfähiger als zuletzt in Aserbaidschan und Monaco, obwohl die Fahrer weiterhin ordentlich durchgeschüttelt wurden, wie es Russell sagt.

"Es war definitiv holprig da draußen. Wir hatten zwar kein 'Porpoising', dafür sind wir auf den Geraden herumgehüpft und haben den Boden berührt." Auf die Frage, ob man bei Mercedes die Bouncing-Thematik so langsam in den Griff bekomme, sagt er: "Nein, denn ich glaube, da gibt es so viele verschiedene Faktoren."

"Der Wind hatte einen großen Einfluss sowie die Unebenheiten der Strecke. Die von der FIA für dieses Wochenende geforderten Änderungen mit der zusätzlichen Bodenstrebe haben auch nichts gebracht, weshalb wir sie nicht gefahren sind. Es ist ein umfassendes Problem dieser 2022er-Autos, welches noch lange nicht gelöst ist."


Fotostrecke: Formel-1-Technik: Detailfotos beim Kanada-Grand-Prix 2022

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Trotz der verbesserten Mercedes-Form bleibt Russell pessimistisch: "Im Qualifying sah es zeitweise sehr vielversprechend aus. Aber der tatsächliche Rückstand auf die Spitze war immer noch ziemlich groß."

"Auch wenn es auf dem Papier nach einer Verbesserung aussah, sind wir immer noch weit davon entfernt, wo wir sein müssen. Wir haben also noch keine großen Fortschritte gemacht, aber wir arbeiten weiterhin so hart wie möglich, um die Lücke zu schließen."

Russell hofft auf Verbesserungen in Silverstone

Für das kommende Rennen in Silverstone, wo Mercedes bis auf 2018 seit 2013 immer gewinnen konnte, hofft Russell auf Besserung: "Ich würde gerne glauben, dass uns die hohen Geschwindigkeiten etwas mehr entgegenkommen sollten, aber es gibt keine Garantien."

"Jede einzelne Strecke, auf der wir bisher gefahren sind, hat uns eine Art Unbekannte beschert. Und an jedem einzelnen Rennwochenende stehen wir vor anderen Problemen. Ich würde also gerne glauben, dass wir konkurrenzfähiger sein werden, aber ich weiß es wirklich nicht."


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Zuletzt geändert von Redaktion am 20.06.2022, 18:15, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Russell nach Montreal ernüchtert: "Noch weit von dem weg, wo wir sein wollen"

Beitrag von Spocki » 20.06.2022, 18:20

Und wieder ein Top-5 Ergebnis :thumbs_up: :thumbs_up:

Wenn der Junge so weitermacht, stellt er hier einen Rekord auf!

Und irgendwann macht er das dann auch mit Siegen. :wink2:

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Re: Russell nach Montreal ernüchtert: "Noch weit von dem weg, wo wir sein wollen"

Beitrag von xMercedesx » 20.06.2022, 18:50

Unglaublich konstant und stark was er liefert. Macht Richtig viel Laune und holt immer das Maximum raus :thumbs_up:
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Re: Russell nach Montreal ernüchtert: "Noch weit von dem weg, wo wir sein wollen"

Beitrag von Sir Lewis HAM 44 » 20.06.2022, 19:57

Mr. Konstanz 8)

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Re: Russell nach Montreal ernüchtert: "Noch weit von dem weg, wo wir sein wollen"

Beitrag von Rundumlicht » 20.06.2022, 21:36

Ja. Der Russell.

Ja. Er hat in allen Rennen als Einziger immer gepunktet.
Ja. Und das immer in den TOP-5 (!).
Ja. Und das mit dieser Zicke von Auto.
Ja. Er ist schlecht(er)es Material gewöhnt.
Ja. Er sagt nie Negatives übers Team.
Ja. Seine berechtigte Kritik ist stets konstruktiv, nie verletzend.
Ja. Er ist Teamplayer, wenns um Teamwünsche geht (Bouncing/aktives Fahrwerk)
Ja. Er hatte oftmals SC-Glück.
Ja. Das hat er aber auch schonmal selbst herausgefordert.
Ja. Er hatte auch teamintern Glück mit den Updates (die bei Ham meist versagt haben).
Ja. Er kann mehr Bouncing/Porpoising ab.
Ja. Am WE fuhr er mehr Flügel.
Ja. Auch deshalb wagte er den Roten in Q3 (?).
Ja. Deshalb konnte er HAM im Rennen nicht immer folgen.
Ja. Dennoch war er stets hinter ihm, nachdem er vorfuhr.
Ja. Er fährt fehlerfrei und konstant.
Ja. Er fährt unerwartet teamdominant.
Ja. So sehen zukünftige Meister aus.
Ja. Toto mags immer noch nicht wahr haben.
Ja. Niki hätte ihn längst adoptiert!

Ja. Ich mag ihn einfach.
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Re: Russell nach Montreal ernüchtert: "Noch weit von dem weg, wo wir sein wollen"

Beitrag von GrüneGurke » 20.06.2022, 23:15

Rundumlicht hat geschrieben: 20.06.2022, 21:36 Ja. Der Russell.

Ja. Er hat in allen Rennen als Einziger immer gepunktet.
Ja. Und das immer in den TOP-5 (!).
Ja. Und das mit dieser Zicke von Auto.
Ja. Er ist schlecht(er)es Material gewöhnt.
Ja. Er sagt nie Negatives übers Team.
Ja. Seine berechtigte Kritik ist stets konstruktiv, nie verletzend.
Ja. Er ist Teamplayer, wenns um Teamwünsche geht (Bouncing/aktives Fahrwerk)
Ja. Er hatte oftmals SC-Glück.
Ja. Das hat er aber auch schonmal selbst herausgefordert.
Ja. Er hatte auch teamintern Glück mit den Updates (die bei Ham meist versagt haben).
Ja. Er kann mehr Bouncing/Porpoising ab.
Ja. Am WE fuhr er mehr Flügel.
Ja. Auch deshalb wagte er den Roten in Q3 (?).
Ja. Deshalb konnte er HAM im Rennen nicht immer folgen.
Ja. Dennoch war er stets hinter ihm, nachdem er vorfuhr.
Ja. Er fährt fehlerfrei und konstant.
Ja. Er fährt unerwartet teamdominant.
Ja. So sehen zukünftige Meister aus.
Ja. Toto mags immer noch nicht wahr haben.
Ja. Niki hätte ihn längst adoptiert!

Ja. Ich mag ihn einfach.
ja, er hat Bottas abgeräumt und ihm die Schuld dafür gegeben, obwohl er selbst Schuld war.

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Re: Russell nach Montreal ernüchtert: "Noch weit von dem weg, wo wir sein wollen"

Beitrag von F1Alonsomaniac » 20.06.2022, 23:22

Mit ihm mache ich mir keine Sorgen um die Zukunft bei AMG. Ein Fahrerproblem werden die so bald nicht haben. Ich frage mich trotzdem, wen man holt, wenn Hamilton mal aufhört. Eine klare Nr. 2 oder das nächste potenzielle Talent?
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Re: Russell nach Montreal ernüchtert: "Noch weit von dem weg, wo wir sein wollen"

Beitrag von D-Zug » 21.06.2022, 00:45

Grandios:
Nur einen Wunsch hätte Hamilton noch: "Wie wäre es, wenn George in der zweiten Saisonhälfte die Experimente übernehmen könnte...?"
https://www.sueddeutsche.de/sport/forme ... -1.5605461

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Re: Russell nach Montreal ernüchtert: "Noch weit von dem weg, wo wir sein wollen"

Beitrag von Spocki » 21.06.2022, 03:25

D-Zug hat geschrieben: 21.06.2022, 00:45 Grandios:
Nur einen Wunsch hätte Hamilton noch: "Wie wäre es, wenn George in der zweiten Saisonhälfte die Experimente übernehmen könnte...?"
https://www.sueddeutsche.de/sport/forme ... -1.5605461
Russell hat sein Qualifying für so ein "Experiment" geopfert und fuhr das Rennen im Trockenen mit Nass-Setup.

Wenn das kein Experiment ist dann weiss ich auch nicht.

Außerdem hatte ich es an anderer Stelle auch schonmal gesagt: Es ist ein absolutes Privileg, dass Hamilton neue Teile zuerst testen durfte. Dass Hamilton dann damit nicht zurecht kam und/oder das Auto nicht mehr funktionierte ist ja nicht Russells Schuld - ich fänd es sogar besser wenn Russell die neuen Teile zuerst bekäme. Dann darf sich Hamilton aber auch nicht beschweren, wenn die dann Russell komischerweise nochmal ein Stück schneller machen würden und sie ganz gut funktionieren.

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Re: Russell nach Montreal ernüchtert: "Noch weit von dem weg, wo wir sein wollen"

Beitrag von KIMI-ICEMAN » 21.06.2022, 10:02

Zweifelsfrei ein riesiges Talent, stellenweise ein Ticken zu ehrgeizig. Ist schon ziemlich viel am meckern, dass die Performance nicht da ist, wo sie sein sollte. Ich meine was erwartet er? Die Zeit wirds schon richten.

Sollte eigentlich mit dem zufrieden sein, was er bisher erreicht hat, nämlich bockstarke Leistungen mit einem relativ schwachen Fahrzeug.

Und ich glaube, es nagt richtig an ihm, wenn die Diva vor ihm ins Ziel kommt.

Ich denke insgeheim sieht er sich schon als Nr. 1 im Team. Da sollte er aufpassen.

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Re: Russell nach Montreal ernüchtert: "Noch weit von dem weg, wo wir sein wollen"

Beitrag von D-Zug » 21.06.2022, 10:07

Spocki hat geschrieben: 21.06.2022, 03:25
D-Zug hat geschrieben: 21.06.2022, 00:45 Grandios:
Nur einen Wunsch hätte Hamilton noch: "Wie wäre es, wenn George in der zweiten Saisonhälfte die Experimente übernehmen könnte...?"
https://www.sueddeutsche.de/sport/forme ... -1.5605461
Russell hat sein Qualifying für so ein "Experiment" geopfert und fuhr das Rennen im Trockenen mit Nass-Setup.

Wenn das kein Experiment ist dann weiss ich auch nicht.

Außerdem hatte ich es an anderer Stelle auch schonmal gesagt: Es ist ein absolutes Privileg, dass Hamilton neue Teile zuerst testen durfte. Dass Hamilton dann damit nicht zurecht kam und/oder das Auto nicht mehr funktionierte ist ja nicht Russells Schuld - ich fänd es sogar besser wenn Russell die neuen Teile zuerst bekäme. Dann darf sich Hamilton aber auch nicht beschweren, wenn die dann Russell komischerweise nochmal ein Stück schneller machen würden und sie ganz gut funktionieren.
Er hat Slicks aufziehen lassen. Das war wohl eher der Grund. Dachte wohl für einen Moment, er sei Senna oder MSC...

Und prompt danach kam ja schließlich so'n Senna-Spruch von Russell, i.S.v. "ich bin nicht hier um dritter oder vierter zu werden"...

Geht ja schon früh los bei ihm, das mit dem zu Kopf steigen.

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Re: Russell nach Montreal ernüchtert: "Noch weit von dem weg, wo wir sein wollen"

Beitrag von Spocki » 21.06.2022, 10:10

D-Zug hat geschrieben: 21.06.2022, 10:07 Er hat Slicks aufziehen lassen. Das war wohl eher der Grund. Dachte wohl für einen Moment, er sei Senna oder MSC...

Und prompt danach kam ja schließlich so'n Senna-Spruch von Russell, i.S.v. "ich bin nicht hier um dritter oder vierter zu werden"...

Geht ja schon früh los bei ihm, das mit dem zu Kopf steigen.
So eine stumpfsinnige, plumpe, oberflächliche und dann auch noch beleidigende "Bewertung" kann echt nur von dir kommen.

Er hat Slicks aufziehen lassen - genau! Und was, wenn nicht Slicks aufziehen, obwohl es noch nicht ganz trocken ist, ist dann bitte ein Experiment.

Gebt ihm die neuen Teile, wenn Hamilton sie nicht weiter ausprobieren möchte. Aber dann bitte kein Rumgenöle, wenn er die Teile dann zum funktionieren bringt.

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Re: Russell nach Montreal ernüchtert: "Noch weit von dem weg, wo wir sein wollen"

Beitrag von D-Zug » 21.06.2022, 10:22

Spocki hat geschrieben: 21.06.2022, 10:10
D-Zug hat geschrieben: 21.06.2022, 10:07 Er hat Slicks aufziehen lassen. Das war wohl eher der Grund. Dachte wohl für einen Moment, er sei Senna oder MSC...

Und prompt danach kam ja schließlich so'n Senna-Spruch von Russell, i.S.v. "ich bin nicht hier um dritter oder vierter zu werden"...

Geht ja schon früh los bei ihm, das mit dem zu Kopf steigen.
So eine stumpfsinnige, plumpe, oberflächliche und dann auch noch beleidigende "Bewertung" kann echt nur von dir kommen.

Er hat Slicks aufziehen lassen - genau! Und was, wenn nicht Slicks aufziehen, obwohl es noch nicht ganz trocken ist, ist dann bitte ein Experiment.

Gebt ihm die neuen Teile, wenn Hamilton sie nicht weiter ausprobieren möchte. Aber dann bitte kein Rumgenöle, wenn er die Teile dann zum funktionieren bringt.
Das mit dem Slick-Aufziehen ist aber auf Russells Mist gewachsen. Bei den technischen Änderungen an Hamiltons Auto, zu denen sich Hamilton bereit erklärt, sind Hamilton die Hände gebunden, i.S.v. er ist dann ausschließlich darauf angewiesen, was man ihm da dran schraubt.

Außerdem ist so zu tun, als ob Russell automatisch voll klar mit dem bspw. in Baku gesehenen viel extremeren Hüpfen/Aufsetzen klar kommt auch utopisch.

Mit dem Hochloben von Russell generell (also von verschiedenen Usern) kommt es so rüber, als ob Russell gegenüber Hamilton bisher bei neun GP-Wochenenden 2022 sieben bis achtmal wie in Imola im Vergleich zu Hamilton aufgetreten wäre.

Es war aber im allgemeinen überhaupt nicht so und es war immer eine unmittelbare Nähe von Hamilton zu ihm (Bahrain, Australien, Barcelona, Miami, Kanada).

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Re: Russell nach Montreal ernüchtert: "Noch weit von dem weg, wo wir sein wollen"

Beitrag von Sir Lewis HAM 44 » 21.06.2022, 10:24

F1Alonsomaniac hat geschrieben: 20.06.2022, 23:22 Mit ihm mache ich mir keine Sorgen um die Zukunft bei AMG. Ein Fahrerproblem werden die so bald nicht haben. Ich frage mich trotzdem, wen man holt, wenn Hamilton mal aufhört. Eine klare Nr. 2 oder das nächste potenzielle Talent?
Eine klare Nummer 2.
Gibt keinen Grund für Mercedes einen weiteren Top Fahrer neben Russell zu setzen.
Die letzten Saisons zeigen ja, dass ein Wingman wie Bottas oder Perez die beste Kombination zum Nr. 1 Fahrer ist.

Russell ist ein würdiger Nachfolger von Lewis und wird dem Team den ein oder anderen Titel holen.
Freue mich drauf! :popcorn:

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Re: Russell nach Montreal ernüchtert: "Noch weit von dem weg, wo wir sein wollen"

Beitrag von Spocki » 21.06.2022, 10:27

D-Zug hat geschrieben: 21.06.2022, 10:22 Das mit dem Slick-Aufziehen ist aber auf Russells Mist gewachsen. Bei den technischen Änderungen an Hamiltons Auto, zu denen sich Hamilton bereit erklärt, sind Hamilton die Hände gebunden, i.S.v. er ist dann ausschließlich darauf angewiesen, was man ihm da dran schraubt.

Außerdem ist so zu tun, als ob Russell automatisch voll klar mit dem bspw. in Baku gesehenen viel extremeren Hüpfen/Aufsetzen klar kommt auch utopisch.

Mit dem Hochloben von Russell generell (also von verschiedenen Usern) kommt es so rüber, als ob Russell gegenüber Hamilton bisher bei neun GP-Wochenenden 2022 sieben bis achtmal wie in Imola im Vergleich zu Hamilton aufgetreten wäre.

Es war aber im allgemeinen überhaupt nicht so und es war immer eine unmittelbare Nähe von Hamilton zu ihm (Bahrain, Australien, Barcelona, Miami, Kanada).
Also sagst du Hamilton wurde dazu gezwungen, eine Art Versuchskaninchen zu spielen.

Okay....ich bin absolut sicher, dass er sich liebend gerne dazu bereit erklärt hatte, die neuen Teile zu testen, weil er sich an alles klammert, was ihn weiter nach vorne bringt. Das ist auch völlig logisch, weil neue Teile in aller Regel einen Fortschritt bedeuten.

Dass er jetzt im Nachhinein sagt, Russell möge doch auch mal testen, ist ebenfalls logisch, weil die Teile ja nicht funktionierten.
Was wäre das bitte für ein Geschrei gewesen, wenn Russell die neuen Teile bekommen hätte, und nicht Hamilton. Und die dann auch noch funktioniert hätten!

Wie immer bei dir: Im Nachhinein ist man immer schlauer.

Hätte man Russell gefragt, ob er die Teile testen will, hätte er sich bestimmt nicht dagegen gewehrt. Er versucht momentan alles, um weiter nach vorne zu kommen - wie das Experiment mit den Slicks und seine Aussage beweisen.

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