Wohin führt der Weg für Alpine in der aktuellen Formel-1-Saison?
In der bisherigen Formel-1-Saison ist Alpine so etwas wie die große Unbekannte, auch der Begriff "graue Maus" ist für das französische Team nach zwei Rennen wohl nicht völlig unangebracht. Das frühere Renault-Werksteam scheint aus eigener Kraft kein regelmäßiger Punktekandidat zu sein, zu stark sind im Mittelfeld derzeit McLaren, Ferrari und auch AlphaTauri.
Dennoch fuhren Esteban Ocon und Fernando Alonso in einem chaotischen Rennen in Imola in die Punkte, wenngleich der Spanier dabei von einer Strafe gegen Alfa-Romeo-Pilot Kimi Räikkönen profitierte. Beim Großen Preis der Emilia-Romagna brachte Alpine auch neue Teile, die trotz der durchwachsenen Pace der Autos scheinbar ihre Wirkung zeigten. Das sagt zumindest Renndirektor Davide Brivio.
Der Italiener geht jedoch davon aus, dass die Verbesserungen auf anderen Strecken noch mehr zur Geltung kommen. "Wir hatten Verbesserungen und sie haben funktioniert", stellt der frühere MotoGP-Teamchef klar: "Es gibt die Möglichkeit, dass diese Verbesserungen und Updates auf anderen Strecken noch nützlicher sind."
Alpine ohne Chance auf Podestplätze
Im engen Mittelfeld der Formel 1 entscheiden nur wenige Zehntelsekunden über einen möglichen Top-5-Platz oder gar ein Resultat ohne Punkte. Von Podestplätzen, die das Team als Renault im vergangenen Jahr noch geholt hat, ist Alpine derzeit aber weit entfernt.Zoom: Das könnte die WM 2021 entscheiden!
Wir erklären, warum Geld die WM 2021 zwischen Red Bull und Mercedes entscheiden könnte, und warum's bei Sebastian Vettel einfach noch nicht läuft. Weitere Formel-1-Videos
Brivio geheimnisvoll: Wir haben Zahlen
"Ich will nicht ins Detail gehen, aber wir haben Zahlen", sagt Brivio mit Blick auf die Verbesserungen, die Alpine in Imola im Vergleich zu Bahrain erzielt habe. Unterstützung erhält er von Alonso. Auch der 39 Jahre alte Spanier habe sich im Auto besser gefühlt.
"Die Dinge, die wir getestet haben, haben Verbesserungen bei der Aerodynamik gezeigt, das Auto hatte mehr Abtrieb", erklärt er. Auch die Balance am A521 sei besser gewesen, er habe "mehr Abtrieb auf der Hinterachse" gehabt. "Insgesamt denke ich, haben wir einen Schritt in die richtige Richtung gemacht", glaubt Alonso.
Link zum Newseintrag Autor kontaktieren