Martin Brundle: "Bottas war jedenfalls nicht schuld dran"

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Martin Brundle: "Bottas war jedenfalls nicht schuld dran"

Beitrag von Redaktion » 21.04.2021, 07:52

Martin Brundle findet, dass George Russell mit dem Crash in Imola einen Fehler gemacht hat, während Ralf Schumacher auch Valtteri Bottas kritisiert

Martin Brundle nimmt Valtteri Bottas nach dem Crash in Imola in Schutz

Die "Mercedes-interne" Kollision zwischen Mercedes-Werksfahrer Valtteri Bottas und Mercedes-Junior George Russell war eines der ganz heißen Themen nach dem Grand Prix in Imola 2021. In der Bewertung der Schuldfrage ist die Formel-1-Community gespalten. Zunächst hatten die meisten Fans instinktiv eher Bottas in der Verantwortung gesehen. Mit mehr Distanz zum Rennen scheint sich das Stimmungsbild jedoch zu verändern.Russell selbst hat sich inzwischen auf Instagram für den Unfall und sein Verhalten danach entschuldigt. Und auch der angesehene Formel-1-Experte Martin Brundle bewertet die Kollision zwar grundsätzlich wie die FIA-Rennkommissare ("no further Action"), stellt aber klar: "Bottas war jedenfalls nicht schuld dran.""Russell", schreibt der ehemalige Formel-1-Fahrer in seiner Kolumne auf 'Sky Sports', "muss sich genau überlegen, ob er die Gefahr nicht hätte kommen sehen können. Vielleicht hätte er zurückstecken und auf eine weniger riskante Gelegenheit warten sollen. Und er sollte darüber nachdenken, was er nach dem Crash gesagt und getan hat."Die Einordnung der Schuldfrage war am Montag in der Formel-1-Analyse auf 'Sky Sport News' auch ein großes Thema, das Moderator Noah Pudelko mit unserem Chefredakteur Christian Nimmervoll besprochen hat. Der sieht auch eher Russell als Bottas in der Verantwortung für die Situation, wie er schon in seiner Kolumne "Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat" geschrieben hatte.In der Analyse kam unter anderem Ralf Schumacher zu Wort, der Bottas nicht von jeder Schuld freisprechen möchte: "Valtteri muss da schon ein bisschen vorsichtiger sein bei dem Speed", findet der 'Sky'-Experte. "Er hätte damit rechnen müssen." (ANZEIGE: Alle Formel-1-Rennen live und ohne Werbebreaks, dazu topaktuelle Insights, Stories und Analysen plus Einschätzungen der Experten Ralf Schumacher, Timo Glock & Nico Rosberg - all das und mehr gibt's jetzt ab 17,50 Euro pro Monat. Hier informieren!)

Crash-Analyse mit Toto Wolff und Ralf Schumacher

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Mercedes-Teamchef Toto Wolff räumt zwar ein, dass zu einer solchen Situation immer zwei gehören, betont aber: "Valtteri fährt meiner Meinung nach der trockenen Linie nach." Worauf Schumacher dagegenhält: "Er zuckt aber rüber, und deswegen kriegt George Angst, glaube ich. Deshalb fährt er in den Rasen. So ungefähr ist es passiert.""George", sagt Wolff, "hätte es ein bisschen ruhiger angehen können. Die Strecke trocknet auf, er ist in einem Williams. Er braucht uns nichts zu beweisen." Denn selbst wenn Russells Überholversuch an sich legitim gewesen sein mag: Ausgerechnet gegen einen Mercedes-Fahrer so ein hohes Risiko einzugehen, sei überflüssig gewesen, findet Wolff.FIA-Rennleiter Michael Masi bezieht in der Schuldfrage keine klare Position: "Ich weiß nicht, ob es 50:50 war oder 60:40. Aber die Kommissare kamen jedenfalls zu der Auffassung, dass kein Fahrer alleinig oder überwiegend schuld war." Daher habe das Urteil folgerichtig "no further Action" gelautet.

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Der Crash war übrigens auch eines der großen Themen in der großen Analyse des Rennwochenendes in Imola auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de. In ihrem "Letzte-Nacht"-Talk erklären Christian Nimmervoll und Stefan Ehlen unter anderem, warum sich Russell mit seinem Verhalten am Sonntag für den weiteren Verlauf seiner Karriere wahrscheinlich keinen Gefallen getan hat. (Jetzt Kanal abonnieren und bei neuen Formel-1-Videos benachrichtigt werden!)Doch bei aller Kritik an Russell: "Er ist ein munterer Rennfahrer, der jede Überholmöglichkeit am Schopf packt. Das sollte man ihm absolut nicht austreiben", findet Brundle. "Aber gerade gegen einen Werks-Mercedes hätte er vielleicht mehr ans große Ganze denken sollen und das Risiko anders bewerten müssen."

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Re: Martin Brundle: "Bottas war jedenfalls nicht schuld dran"

Beitrag von Shogun » 21.04.2021, 08:09

Toto Wolff

"Denn selbst wenn Russells Überholversuch an sich legitim gewesen sein mag: Ausgerechnet gegen einen Mercedes-Fahrer so ein hohes Risiko einzugehen, sei überflüssig gewesen,"

Eine für mich unverschämte Aussage. Also muss übertrieben gesagt bspw Riccardo zukünftig darauf achten was er gegen RB oder Alpha Tauri macht, da er ja durch deren Förderung nur in die F1 kam und Ihnen sehr dankbar sein sollte.

Dazu kommt bestimmt noch das McLaren Kunde bei Mercedes ist und da ist sicher ratsam gegen Mercedes nicht so hart zu fahren. Und bei Aston Martin ist Wolff auch noch mit dabei.

Sorry meine Aufregung ist sicherlich übertrieben aber das nervt einfach

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Re: Martin Brundle: "Bottas war jedenfalls nicht schuld dran"

Beitrag von Dr_Witzlos » 21.04.2021, 08:14

Ich verstehe schlicht die Aufregung nicht.

Es ist ein Unfall passiert und es wurde zurecht nicht geahndet, weil beide Seiten Mist gebaut haben.

Ich glaube beide Seiten waren überrascht. Bottas war überrascht, dass ein Williams neben ihm ist und Russel war auf Bottas Reaktion überrascht, was wiederum unweigerlich zum Unfall führte.

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Re: Martin Brundle: "Bottas war jedenfalls nicht schuld dran"

Beitrag von Mallecto » 21.04.2021, 08:18

Shogun hat geschrieben: 21.04.2021, 08:09 Toto Wolff

"Denn selbst wenn Russells Überholversuch an sich legitim gewesen sein mag: Ausgerechnet gegen einen Mercedes-Fahrer so ein hohes Risiko einzugehen, sei überflüssig gewesen,"

Eine für mich unverschämte Aussage. Also muss übertrieben gesagt bspw Riccardo zukünftig darauf achten was er gegen RB oder Alpha Tauri macht, da er ja durch deren Förderung nur in die F1 kam und Ihnen sehr dankbar sein sollte.

Dazu kommt bestimmt noch das McLaren Kunde bei Mercedes ist und da ist sicher ratsam gegen Mercedes nicht so hart zu fahren. Und bei Aston Martin ist Wolff auch noch mit dabei.

Sorry meine Aufregung ist sicherlich übertrieben aber das nervt einfach
Mal abgesehen davon, dass der Überholversuch an sich nicht mal besonders risikoreich war. Hätte Bottas mehr Platz gelassen, wäre es ein simples DRS-Manöver gewesen, bei dem Russell schon vor der Bremszone vorne gewesen wäre. Gefährlich und brenzlig wurde das Manöver erst durch Bottas, der sich zwar verständlicherweise (wegen der trockenen Spur), aber eben doch unnötigerweise weit nach außen tragen hat lassen und Russell damit zu einer Reaktion gezwungen hat, bei der sich der Brite dann leider etwas verschätzt hat.

EDIT:
Ich möchte damit keineswegs Bottas die Schuld zuschieben. Er hat sich innerhalb der Regeln vollkommen korrekt verhalten und ich mag es auch sehr, wenn sich mit aller Härte versucht wird zu verteidigen, aber ich finde eben nicht, dass man hier Russell für ein zu wagemutiges Manöver und zu viel Risiko kritisieren kann. Ja, er hat sich verschätzt und einen Fehler gemacht, aber der Überholversuch an sich barg jetzt kein sonderlich hohes Risiko und wenn jemand dafür verantwortlich zu machen ist, dass es zu einem derart kritischen Manöver wurde, dann ist das eben Bottas.
Zuletzt geändert von Mallecto am 21.04.2021, 09:40, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Martin Brundle: "Bottas war jedenfalls nicht schuld dran"

Beitrag von KIMI-ICEMAN » 21.04.2021, 08:32

Wir brauchen uns da nichts vormachen. Größen wie Hamilton oder Schumacher hätten genau diese Linie zum Verteidigen gewählt. Für mich hat Bottas da endlich mal den Killerinstinkt rausgeholt und ist Kampflinie gefahren wie es sich für einen Rennfahrer gehört. Sonst lässt er sich ja immer überholen wie ein weichgekochtes Ei. Leider hat ihn das aus dem Rennen genommen, aber an sich verteidige ich das Manöver von Bottas.

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Re: Martin Brundle: "Bottas war jedenfalls nicht schuld dran"

Beitrag von StimmeVomLande » 21.04.2021, 08:36

Frage mich wirklich was es da zu diskutieren gibt.
Da wird ständig mit wenigen Zentimetern Abstand bis hin zu Berührungen Rad an Rad gekämpft und sogar nebeneinander in Kurven gefahren.

Und der Russell fährt auf der Geraden mit über 1 Meter Abstand zu Bottas neben die Strecke und verliert das Auto.

Und Bottas soll schuld gewesen sein?

Ja kann man denn einem Fahrer der mehr als 1 Meter Platz lässt vorwerfen er habe den Gegner rausgedrängt?

Ja he. Wo bleibt die Strafe für Russell, der Bottas doch gottsmillionisch abgeschossen hat?
Es mag ja sein dass 3+3 nicht immer sex ist. Aber 1+1 sollte schon noch 2 bleiben.

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Re: Martin Brundle: "Bottas war jedenfalls nicht schuld dran"

Beitrag von major_tom » 21.04.2021, 09:04

StimmeVomLande hat geschrieben: 21.04.2021, 08:36 Frage mich wirklich was es da zu diskutieren gibt.
Da wird ständig mit wenigen Zentimetern Abstand bis hin zu Berührungen Rad an Rad gekämpft und sogar nebeneinander in Kurven gefahren.

Und der Russell fährt auf der Geraden mit über 1 Meter Abstand zu Bottas neben die Strecke und verliert das Auto.

Und Bottas soll schuld gewesen sein?

Ja kann man denn einem Fahrer der mehr als 1 Meter Platz lässt vorwerfen er habe den Gegner rausgedrängt?

Ja he. Wo bleibt die Strafe für Russell, der Bottas doch gottsmillionisch abgeschossen hat?

Oh je, für mich ein Zeichen, dass Botta's Stern(Merc) am untergehen ist. Es haben mir da auch die richtigen Worte von Wolff gefehlt. Der Hammer wäre wenn Bottas bald dem Russell platz machen müsste. Das einzige Problem ist dass Ham WM werden muss. Und deshalb wird ein Wechsel vielleicht erst dann stattfindet, wenn Ham einen so grossen Vorsprung auf Russell hat, dass der ihn dann im Mercedes nicht mehr einholen kann. Obwohl, dafür könnten sie auch mit dem Laptop sorgen. Bin gespannt ob Bot die Saison überlebt. Vielleicht kommt es davon, wenn Spannung manipuliert wird. Dann trifft es die schwachen Fahrer in den starken Autos am meisten.
Eigentlich gibts da gar nichts zui diskutieren! Beide Fahrer haben sich nicht den Witterungsbedingungen entsprechend verhalten, beide hatten die Möglichkeit den Crash zu vermeiden, beide hatten in der Situation nicht ausreichend Weitsicht

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Re: Martin Brundle: "Bottas war jedenfalls nicht schuld dran"

Beitrag von Trent » 21.04.2021, 09:04

Shogun hat geschrieben: 21.04.2021, 08:09 Toto Wolff

"Denn selbst wenn Russells Überholversuch an sich legitim gewesen sein mag: Ausgerechnet gegen einen Mercedes-Fahrer so ein hohes Risiko einzugehen, sei überflüssig gewesen,"

Eine für mich unverschämte Aussage. Also muss übertrieben gesagt bspw Riccardo zukünftig darauf achten was er gegen RB oder Alpha Tauri macht, da er ja durch deren Förderung nur in die F1 kam und Ihnen sehr dankbar sein sollte.
Der Vergleich passt meines Erachtens nicht, da Ricciardo nichts mehr mit Red Bull zu tun hat. Russell hingegen ist gegen den Fahrer gefahren, dessen Cockpit er gerne (und zwar lieber früher als später) haben würde. Wäre zum Beispiel vergleichbar, wenn Tsunoda so ein Manöver gegen Perez gefahren hätte.

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Re: Martin Brundle: "Bottas war jedenfalls nicht schuld dran"

Beitrag von Shogun » 21.04.2021, 09:15

Trent hat geschrieben: 21.04.2021, 09:04
Shogun hat geschrieben: 21.04.2021, 08:09 Toto Wolff

"Denn selbst wenn Russells Überholversuch an sich legitim gewesen sein mag: Ausgerechnet gegen einen Mercedes-Fahrer so ein hohes Risiko einzugehen, sei überflüssig gewesen,"

Eine für mich unverschämte Aussage. Also muss übertrieben gesagt bspw Riccardo zukünftig darauf achten was er gegen RB oder Alpha Tauri macht, da er ja durch deren Förderung nur in die F1 kam und Ihnen sehr dankbar sein sollte.
Der Vergleich passt meines Erachtens nicht, da Ricciardo nichts mehr mit Red Bull zu tun hat. Russell hingegen ist gegen den Fahrer gefahren, dessen Cockpit er gerne (und zwar lieber früher als später) haben würde. Wäre zum Beispiel vergleichbar, wenn Tsunoda so ein Manöver gegen Perez gefahren hätte.
Wolff kann sich das einfach mal nur so denken und es mit Russell hinter verschlossenen Türen regeln und da können solche Sprüche fallen. Aber sowas beim Interview Medienrunde etc. macht für mich als Zuschauer einen schlechten Eindruck und zwischen den Zeilen kann jeder heraus hören, egal ob Kunde, Junior oder sonstwas es wäre besser wenn man voneinader abhängig ist, lieber zurück zustecken.

Sowas finde ich sportlich gesehen und das sollte, will ja die Formel 1 sein total unangebracht

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Re: Martin Brundle: "Bottas war jedenfalls nicht schuld dran"

Beitrag von StimmeVomLande » 21.04.2021, 09:22

major_tom hat geschrieben: 21.04.2021, 09:04
Eigentlich gibts da gar nichts zui diskutieren! Beide Fahrer haben sich nicht den Witterungsbedingungen entsprechend verhalten, beide hatten die Möglichkeit den Crash zu vermeiden, beide hatten in der Situation nicht ausreichend Weitsicht
Leider hat sich da was überschnitten. Die Bottassache hatte ich inzwischen wieder gelöscht, weil es hier eigentlich nicht hingehört.

Und das mit der Schuldfrage. Gut dass es viele Meinungen gibt. Stell Dir vor, es wären unsere Autos und wir müssten jetzt darum streiten wer den Schaden zahlt.

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Re: Martin Brundle: "Bottas war jedenfalls nicht schuld dran"

Beitrag von Draay » 21.04.2021, 09:44

Shogun hat geschrieben: 21.04.2021, 08:09 Toto Wolff

"Denn selbst wenn Russells Überholversuch an sich legitim gewesen sein mag: Ausgerechnet gegen einen Mercedes-Fahrer so ein hohes Risiko einzugehen, sei überflüssig gewesen,"

Eine für mich unverschämte Aussage. Also muss übertrieben gesagt bspw Riccardo zukünftig darauf achten was er gegen RB oder Alpha Tauri macht, da er ja durch deren Förderung nur in die F1 kam und Ihnen sehr dankbar sein sollte.

Dazu kommt bestimmt noch das McLaren Kunde bei Mercedes ist und da ist sicher ratsam gegen Mercedes nicht so hart zu fahren. Und bei Aston Martin ist Wolff auch noch mit dabei.

Sorry meine Aufregung ist sicherlich übertrieben aber das nervt einfach
Absolut! Ich kann nicht nachvollziehen wie man so etwas raus hauen kann. Hier geht es um Punkte, um Racing!! Warum fängt Toto jetzt schon an Russel einzuschüchtern?!
:checkered: Vettel :checkered:

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Re: Martin Brundle: "Bottas war jedenfalls nicht schuld dran"

Beitrag von major_tom » 21.04.2021, 10:00

StimmeVomLande hat geschrieben: 21.04.2021, 09:22
major_tom hat geschrieben: 21.04.2021, 09:04
Eigentlich gibts da gar nichts zui diskutieren! Beide Fahrer haben sich nicht den Witterungsbedingungen entsprechend verhalten, beide hatten die Möglichkeit den Crash zu vermeiden, beide hatten in der Situation nicht ausreichend Weitsicht
Leider hat sich da was überschnitten. Die Bottassache hatte ich inzwischen wieder gelöscht, weil es hier eigentlich nicht hingehört.

Und das mit der Schuldfrage. Gut dass es viele Meinungen gibt. Stell Dir vor, es wären unsere Autos und wir müssten jetzt darum streiten wer den Schaden zahlt.
ich sehs da wie mit dem Vertrauensgrundsatz im Straßenverkehr - nur weil ich als zb Rechtskommender das Recht auf Vorrang habe heißt das noch lange nicht dass er mir auch gegeben wird, ich muss mich da schon auch um meine Umwelt kümmern und so ist die Situation für mich am besten zu beschreiben:
Bottas hat sich vermutlich, trotz des Zuckers, den zb Wurz mit der Unebenheit des Bodens erklärt hat nicht regelwidrig verhalten, dennoch wars kein vorausschauender Zug da hart auf seine Linie zu bestehen. Russel hat sich vermutlich auch nicht regelwidrig verhalten, hätte aber wissen müssen dass bei 300 an der Stelle bei der Witterung absolut null Spielraum ist.
Würden wir 2 um die Kohle streiten würde ich genau so argumentieren und jeder bleibt auf seinen Kosten sitzen

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Re: Martin Brundle: "Bottas war jedenfalls nicht schuld dran"

Beitrag von Pentar » 21.04.2021, 10:11

Ich bin da ganz bei Masi & RSC:
Für mich persönlich ein typischer Rennunfall - mit geteilter Schuld.
Ist halt blöd gelaufen - für Beide.


Die zwei TW-Sprüche verstehe ich hingegen leider gar nicht:

A: "Valtteri fährt meiner Meinung nach der trockenen Linie nach."
Na und?
Hat BOT diese Linie für sich gepachtet, wenn von hinten ein schnelleres Autos kommt?
Ich vermute, BOT war überrascht - und RUS dann eben auch.
Anderen Piloten wurde fehlende Übersicht vorgeworfen.
Hier muss ein BOT eben auch mal in den Rückspiegel schauen - ist er vielleicht nicht mehr so gewohnt...

B: "George hätte es ein bisschen ruhiger angehen können. Die Strecke trocknet auf, er ist in einem Williams. Er braucht uns nichts zu beweisen." Denn selbst wenn Russells Überholversuch an sich legitim gewesen sein mag: Ausgerechnet gegen einen Mercedes-Fahrer so ein hohes Risiko einzugehen, sei überflüssig gewesen, findet Wolff.
Das ist ja wohl der Hammer.
Darf ein Williams jetzt keinen MAMG mehr überholen, wenn dieser im Mittelfeld rumgurkt?
BOT & RUS waren in einem ganz normalen Positions-Zweikampf.
Und RUS hat genau das Richtige gemacht & einen Angriff auf BOT gestartet - genau das will ich sehen.
Mit etwas mehr Obacht wäre es gut gegangen - und eines der wenigen Überholmanöver auf freier Strecke gewesen...

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Re: Martin Brundle: "Bottas war jedenfalls nicht schuld dran"

Beitrag von Kimi DER GELÄUTERTE » 21.04.2021, 10:41

Shogun hat geschrieben: 21.04.2021, 08:09 Toto Wolff

"Denn selbst wenn Russells Überholversuch an sich legitim gewesen sein mag: Ausgerechnet gegen einen Mercedes-Fahrer so ein hohes Risiko einzugehen, sei überflüssig gewesen,"

Eine für mich unverschämte Aussage. Also muss übertrieben gesagt bspw Riccardo zukünftig darauf achten was er gegen RB oder Alpha Tauri macht, da er ja durch deren Förderung nur in die F1 kam und Ihnen sehr dankbar sein sollte.

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Ich glaube, dass Wolff es anders gemeint hat.
Meine Interpretation seiner Aussage ist, dass diese auf Russells Ambitionen bezogen ist, denn dieser will doch nächstes Jahr den "Mercedes" von Bottas oder Hamilton fahren (den Mercedesmotor benutzt er nämlich schon bei Williams), von daher macht es bestimmt nicht schön, wenn er in seinem Bewerbungsjahr einen Mercedes zerstört.
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Re: Martin Brundle: "Bottas war jedenfalls nicht schuld dran"

Beitrag von bolfo » 21.04.2021, 10:45

Ich finde es schade, dass Brundle als Experte die Meinung mitträgt, Russell müsse bei einem Werksmercedes vorsichtiger sein als bei anderen Konkurrenten. Eigentlich würde ich die Meinung schätzen, dass es eben ums Racing geht, völlig egal, wer denn gerade der Gegner ist (ausser dem Teamkollegen). So jedoch stützt er gerade Wolffs Meinung, die meines Erachtens wenig mit dem sportlichen Gedanken zu tun hat. Die Kundenteams von Mercedes sind Kundenteams und keine B-Teams.

Zudem frage ich mich, wo Russell denn mit weniger Risiko hätte überholen sollen, wenn nicht in der ersten Schikane mit Hilfe von DRS.
Never argue with an idiot. They bring you down to their level and beat you with experience.

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