Sebastian Vettel hatte bisher keinen reibungslosen Test in Bahrain
Noch sind die Wintertests vor der Formel-1-Saison 2021 für Sebastian Vettel nicht nach Wunsch gelaufen. Am Freitag landete er nach einem elektrischen Defekt auf Platz 13, schaffte aber immerhin 51 Runden. Am Samstag kostete ihn dann ein Getriebeproblem viel Fahrzeit. Nach nur zehn Runden war Vettel 16. und Letzter.
"Wir hatten leider keinen produktiven Vormittag", so der Aston-Martin-Neuzugang am Samstag nach Ende seines Programms. "Wir hatten ein Problem mit dem Getriebe und mussten es wechseln, und das hat viel Zeit gekostet. Leider nicht viele Runden, und leider war die Zeit auf der Strecke damit nicht sonderlich nützlich."
Dabei würde Vettel jeden Kilometer brauchen wie einen Bissen Brot, denn gerade nach dem Teamwechsel wären eineinhalb Testtage selbst bei optimalem Verlauf schon knapp bemessen für die Umstellung. "Das Auto ist anders als das, das ich kenne, und der Motor auch. Da fühlt sich alles ein bisschen anders an, und das dauert halt", erklärt er.
Immerhin scheint Aston Martin mit dem AMR21 ein guter Wurf gelungen zu sein, das verraten die Testzeiten seines Teamkollegen Lance Stroll. Und weil das Auto konzeptionell stärker an den Mercedes angelehnt ist als der 2020er-Ferrari, mit dem Vettel so große Schwierigkeiten hatte, sollten die Vorzeichen gut stehen. Zumindest in der Theorie.
Wurz: So könnte Vettel wieder aufblühen
Formel-1-Experte Alexander Wurz sagt in einem Video-Interview auf dem YouTube-Channel von Formel1.de: "Wir wissen: Wenn Sebastian eine relativ stabile Hinterachse hat beim Einlenken, dann kann er wirklich aus sich rausgehen. Dann kann er Rundenzeiten rausquetschen aus den Autos, auch Rennzeiten rausquetschen, die seinen Weltmeistertiteln entsprechen.""Im Normalfall", glaubt Wurz, "sollte der Aston Martin ein sehr gutes Auto sein beim Einlenken. Schon der Racing Point letztes Jahr war sehr gut, sehr stabil an der Hinterachse." Aber: "Glauben heißt nicht wissen. Denn wir haben mit diesen windigen, staubigen Sandverhältnissen wirklich keine gute Referenz. Da kann sich auch der Fahrer nicht einschießen."Wurz mahnt: "Keine gmahde Wiesn" für Mercedes!
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Vettel weicht Fragen nach seinem Fahrstil aus
Mit der Theorie, dass Vettel das zumindest in der Vergangenheit stabilere Heck der Aston-Martin-Vorgängerautos dazu verhelfen könnte, an frühere Erfolge anzuknüpfen, setzt sich der Deutsche selbst nicht auseinander: "Ich kann das nicht wirklich beantworten." Nachfragen dazu, ob ihm der AMR21 mehr entgegenkomme als der 2020er-Ferrari, weicht er aus.5 Gründe, warum Vettel Weltmeister werden kann!
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