Nicht zuletzt mit seiner starken Leistung beim Sachir-Grand-Prix als Ersatz für Lewis Hamilton hat sich George Russell für einen Platz bei Mercedes 2022 empfohlen. Aber während einige glauben, der Brite habe genug getan, ist Toto Wolff vorsichtiger.
Der Mercedes-Teamchef glaubt, dass ein weiteres Jahr bei Williams für den Youngster wichtig sein wird. Insbesondere hält es Wolff für essentiell, dass Russell die Art von Fehlern ausbügelt, die er etwa in Imola machte, als er hinter dem Safety-Car crashte, bevor er sich dem Druck eines Cockpits an der Spitze des Feldes aussetzt.
Im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' erklärt Wolff: "Um eine Formel-1-Meisterschaft zu gewinnen, geht es darum, so wenig Fehler wie möglich zu machen. Und das funktioniert nur mit Routine und Erfahrung. Mercedes erwartet diese Art von nachhaltigem Leistungsniveau. Und deshalb muss man jungen Fahrern Zeit geben."
Wolff sieht bei Russell noch Raum zum Wachsen
So überschwänglich Fahrer nach einer Leistung, wie sie Russell in Sachir zeigte, oftmals wahrgenommen werden, so schnell würden sie kritisiert, "wenn sie in einem Umfeld mit so hohem Druck wie einem Top-Team Fehler machen", weiß Wolff."Deshalb sind Erfahrungen wie in Imola und das daraus Gelernte sehr wichtig, um einen Fahrer zu formen, der dauerhaft auf einem hohen Niveau fahren kann." Vor diesem Hintergrund sieht der Mercedes-Teamchef auch bei Russell noch Raum zum Wachsen, betont aber gleichzeitig sein volles Vertrauen in das Talent des Briten.Letzte Nacht: George Russells F1-Stern geht auf
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Auch Williams profitierte vom Mercedes-Einsatz
"Es war unglücklich, dass diese Gelegenheit mit dem Ausfall von Lewis kam", räumt der Österreicher ein. "Ich hätte mir gewünscht, dass es auf eine andere Art und Weise passiert wäre, aber es gab uns eine Reihe von Datenpunkten, die wir uns ansehen konnten. Und in gewisser Weise hat es uns in unserer Einschätzung bestärkt."
Es sei auch ein Vorteil für Russell und Williams gewesen. Denn: "Er konnte mit viel Wissen und Verständnis zu seinem Team zurückkehren. Und deshalb denke ich, dass es für ihn persönlich und für Williams von Vorteil war", erklärt Wolff abschließend.
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