Harte Kritik: Hamilton und Vettel kanzeln Pirelli für 2021er-Prototypen ab!

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Harte Kritik: Hamilton und Vettel kanzeln Pirelli für 2021er-Prototypen ab!

Beitrag von Redaktion » 27.11.2020, 19:49

Wie scharf Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton über die neuen Pirelli-Reifen für 2021 urteilt und was die anderen Fahrer darüber denken
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton mit den nicht markierten Pirelli-Prototypen in Bahrain

"Ich muss mich zusammenreißen, jetzt nichts zu sagen." Dann aber spricht Lewis Hamilton trotzdem. Über die Pirelli-Prototypen, die im Freitagstraining zum Bahrain-Grand-Prix in Sachir verbindlich zu testen waren. Doch Hamilton ist wenig angetan von den Pneus, die in der Saison 2021 in der Formel 1 verwendet werden sollen.

Im Gegenteil: Hamilton ist fassungslos, weil die neuen Reifen in seinen Augen einen Rückschritt darstellen.

Der Formel-1-Weltmeister klagt bei 'Sky': "Wir haben jetzt schon seit zwei Jahren die gleichen Reifen. Ende 2019 hatte Pirelli neue Reifen angeschleppt, wie sie das üblicherweise machen. Allerdings waren diese Reifen ein bisschen schlechter."

Hamilton: Reifen-Update passt nicht zur Formel 1

"Dann hat man gesagt: 'Okay, dann bleiben wir halt bei den bisherigen Reifen.' Pirelli hatte jetzt also zwei Jahre Zeit, bessere Reifen zu entwickeln. Und das Ergebnis ist ein Reifen, der drei Kilogramm schwerer und eine Sekunde pro Runde schlechter ist."

Was aus Sicht der Fans vielleicht nicht dramatisch klinge, stelle Fahrer und Teams vor Schwierigkeiten, meint Hamilton. Er erklärt: "Wir arbeiten mit Marken und Partnern aus der Spitzentechnologie zusammen, es geht immer nur um Fortschritt. Und wenn man dann nach zwei Jahren Entwicklung Rückschritte macht, dann weiß ich auch nicht, was hier los ist."


Fotos: Grand Prix von Bahrain

Daniel Ricciardo (Renault) und Max Verstappen (Red Bull)

Die neuen Pirelli-Testreifen hätten sich "definitiv nicht gut" angefühlt. "Und ja, das ist besorgniserregend", sagt Hamilton. "Da würde ich lieber bei den aktuellen Reifen bleiben. Wenn das alles ist, was sie haben, und das Beste, was sie tun können, dann sollten wir die aktuellen Reifen behalten."

Auch Vettel kritisiert die neuen Pneus

Das sieht Sebastian Vettel ähnlich. Der viermalige Formel-1-Weltmeister hält die Neuentwicklung von Pirelli für "keinen Schritt vorwärts, eher das Gegenteil" und sagt: "Ich hoffe, dass wir diese Reifen nicht mehr sehen. Sie sind viel schlechter im Vergleich zu den Reifen, die wir momentan haben."

Auch Ferrari-Fahrer Vettel spricht sich dafür aus, im Zweifel bei den derzeitigen Pneus zu bleiben. Begründung: "Solange wir keinen Reifen bekommen, der uns irgendwas gibt, was uns die aktuellen Reifen nicht geben können - zum Beispiel weniger Überhitzen, bessere Chancen auf Zweikämpfe -, sollten wir die Reifen nicht austauschen."

"Diese [neuen] Reifen sind jedenfalls schlechter, das steht fest. Damit werden all die Probleme, die wir ohnehin schon haben, noch schlimmer."

Wurde wirklich ausreichend getestet?

Auch von anderer Stelle erfährt Pirelli Kritik, wenn auch nicht in so harscher Form wie von Hamilton und Vettel. Red-Bull-Mann Alexander Albon etwa meint: "Die [neuen] Reifen sind eine Sekunde langsamer als die aktuellen, würde ich sagen, und sie bieten nicht besonders viel Grip. Das sind keine so tollen Vorzeichen, aber warten wir mal ab."

Sergio Perez, Alexander Albon

Alexander Albon und Sergio Perez bei den Probefahrten mit den Pirelli-Prototypen

Noch vorsichtiger äußert sich Hamiltons Mercedes-Teamkollege Valtteri Bottas. Sein Fazit lautet: "Wir haben heute gesehen, dass die neuen Reifen bei der schieren Leistung auf eine Runde oder bei Long-runs etwas langsamer sind, aber da muss man halt noch viel dazulernen."

Letzteres ist auch der Standpunkt, den McLaren-Mann Carlos Sainz vertritt, nachdem er die von Pirelli geforderten sechs Runden mit den Prototypen zurückgelegt hat. "Sechs Runden", sagt Sainz, "sind für mich nicht genug. Ich bräuchte mehr Zeit dafür."

Pirelli-Reaktion steht noch aus

Man habe sich im Freitagstraining nicht ausreichend damit beschäftigen können und wollen. "Da diese Mischungen an diesem Wochenende nicht gefahren werden, haben wir versucht, nicht zu viele Rückschlüsse zu ziehen und sie einfach auszuprobieren", sagt Sainz.

Pirelli selbst hat sich bisher noch nicht im Detail zu den Probefahrten in Bahrain geäußert. Sportchef Mario Isola allerdings verwies darauf, dass die 2020er-Fahrzeuge nicht für die Nutzung der 2021er-Reifen optimiert gewesen seien und dass es bei den Tests am Freitag gar nicht um die schiere Leistung gegangen sei. (Hier das ausführliche Statement nachlesen!)


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Zuletzt geändert von Redaktion am 27.11.2020, 19:49, insgesamt 6-mal geändert.

Hoto
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Re: Hamilton über Pirelli-Prototypen: "Muss mich zusammenreißen, nichts zu sagen"

Beitrag von Hoto » 27.11.2020, 20:03

Ja, kennen wir ja, gerade Hamilton und Vettel meckern ja immer mal gerne über die Reifen und sind dabei selten fair gegenüber Pirelli mit ihren Äußerungen. 6 Runden sind nichts, viel zu wenig Zeit um solche Reifen wirklich gründlich testen zu können. Da fehlt es komplett an Erfahrung, dem richtigen Setup für die Reifen usw. Da sollte man sich dann mit solchen Äußerungen besser zurück halten. Albon, Sainz und Bottas sind da schon deutlich fairer mit ihren Aussagen.

Außerdem hat es Pirelli auch nicht gerade leicht die Reifen richtig in der Praxis testen zu können. Das macht die ganze Aufgabe gute Reifen zu bieten auch nicht leichter. Noch dazu kriegen sie ja immer wieder Auflagen von der FIA wie die Reifen sein sollen und das was die wollen passt bei den Reifen selten zu dem was die Fahrer wollen, die würden am liebsten mit einem Satz durchfahren können, von Runde 1 bis zur Ziellinie perfekten Gripp haben und die Reifen niemals schonen müssen. Und die Teams hätten sicherlich auch nicht dagegen, keine Boxenstopps mehr, kein Faktor der einem Zeit oder gar das Rennen kosten kann, wenn man einen (völlig) versaut.

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Re: Hamilton über Pirelli-Prototypen: "Muss mich zusammenreißen, nichts zu sagen"

Beitrag von F1Alonsomaniac » 27.11.2020, 20:05

Wow, wenn so einstimmig alle Piloten so negativ berichten, dann frage ich mich wirklich was da bei Pirelli für Typen arbeiten....
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Re: Hamilton über Pirelli-Prototypen: "Muss mich zusammenreißen, nichts zu sagen"

Beitrag von Rundumlicht » 27.11.2020, 20:36

Mit Verlaub, das ganze Reifenthema geht mir seit Jahren sehr gegen den Strich.

Es gibt Teams, zu deren Abstimmung passen die Reifen besser. Oder sie verstehen die Reifen besser. Selbst Fahrer eines Teams kommen unterschiedlich damit klar, das offenbar zu kleine Betriebsfenster zu treffen.

Zudem gibt es 5 Mischungen, aus denen Pirelli für jedes Rennen 3 auswählt. Mal zu hart (Türkei), mal zu weich (Bahrain). Nach freiem Gutdünken. Für Luftdrücke gilt dergleichen: Statt den Teams die Möglichkeit zu lassen, auch die Reifen abzustimmen, müssen die Autos auf die Pirelli-Vorgaben abgestimmt werden.

Können die Herrschaften wirklich nicht Reifen konstuieren, die Rennsport im klassischen Sinne zulassen?
Ich habe nichts dagegen, dass die weichste Mischung nur 1/4 Renndistanz übersteht und dann einbricht, der Gelbe 1/2 Rennen und der Weiße 3/4. Mit jeweils ner Sekunde Performance-Unterschied. So war und ist ja wohl der Plan.

Aber: Die Dinger müssen gefälligst in ihrem selbst- (FIA-) auferlegten Performancerahmen und in einem breiteren Temperaturfenster funktionieren.

Wenn das Pirelli nicht schafft, dann fragt bitte die anderen: Hankook, Dunlop, GoodYear, Michelin, Bridgestone, Yokohama, Hoosier und wie sie alle heißen, sind auch noch da.

Es macht doch keinen Spaß zuzusehen, dass die einen die Reifen verwalten müssen, während die anderen die Dinger nichtmal ins Gripfenster bekommen.

Der blöde Reifen ist Mittel zum Zweck. Inzwischen kommts mir so vor, als wäre er der Zweck der Mittel.
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Re: Hamilton über Pirelli-Prototypen: "Muss mich zusammenreißen, nichts zu sagen"

Beitrag von NR6-KeepFightingMSC » 27.11.2020, 20:47

Ich habe ja das Gefühl, dass sich die Fahrer jedes mal über die neuen Reifen beschweren, bis sie sich dann dran gewöhnt haben, und dann ist wieder alles nicht mehr so schlimm.
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Re: Hamilton über Pirelli-Prototypen: "Muss mich zusammenreißen, nichts zu sagen"

Beitrag von Garten » 27.11.2020, 20:49

Hoto hat geschrieben: 27.11.2020, 20:03 Ja, kennen wir ja, gerade Hamilton und Vettel meckern ja immer mal gerne über die Reifen und sind dabei selten fair gegenüber Pirelli mit ihren Äußerungen. 6 Runden sind nichts, viel zu wenig Zeit um solche Reifen wirklich gründlich testen zu können.
Ganz fair bist du allerdings auch nicht, denn Hamilton ist weit über sechs Runden mit den Reifen gefahren. Beide Mercedes sind deutlich mehr als die vorgeschriebenen Runden gefahren.

GenauDer
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Re: Hamilton über Pirelli-Prototypen: "Muss mich zusammenreißen, nichts zu sagen"

Beitrag von GenauDer » 27.11.2020, 20:56

Garten hat geschrieben: 27.11.2020, 20:49
Hoto hat geschrieben: 27.11.2020, 20:03 Ja, kennen wir ja, gerade Hamilton und Vettel meckern ja immer mal gerne über die Reifen und sind dabei selten fair gegenüber Pirelli mit ihren Äußerungen. 6 Runden sind nichts, viel zu wenig Zeit um solche Reifen wirklich gründlich testen zu können.
Ganz fair bist du allerdings auch nicht, denn Hamilton ist weit über sechs Runden mit den Reifen gefahren. Beide Mercedes sind deutlich mehr als die vorgeschriebenen Runden gefahren.
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Re: Hamilton über Pirelli-Prototypen: "Muss mich zusammenreißen, nichts zu sagen"

Beitrag von NobileRosso » 27.11.2020, 21:24

Ach, was vermisse ich die Zeit bis 2006 (was die Reifen angeht). Da wurden einfach die bestmöglichen Reifen angeliefert. Jetzt wird Pirelli der Auftrag zugeteilt, Reifen zu bauen, die (kontrolliert) kaputt gehen sollen, sich im Verhältnis zu den anderen Mischungen die Waage halten sollen etc...Und testen? Kaum möglich...

Nein, an dem verkorksten Reifenthema gebe ich nicht Pirelli die Schuld.

rot

Re: Hamilton über Pirelli-Prototypen: "Muss mich zusammenreißen, nichts zu sagen"

Beitrag von rot » 27.11.2020, 22:12

Jammerlappen...

Da wird Pirelli beauftragt Müll herzustellen, und dann stehen die Gallionsfiguren der F1 vor die Presse und erzählen, dass die Reifen müll sind. Sowas aber auch.... :facepalm:



Btw. war nicht mal davon die Rede, dass die aktuellen Reifen in nächsten Jahr den Belastungen nicht mehr gewachsen seien?

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Re: Hamilton über Pirelli-Prototypen: "Muss mich zusammenreißen, nichts zu sagen"

Beitrag von Woelli38 » 27.11.2020, 22:18

rot hat geschrieben: 27.11.2020, 22:12 Jammerlappen...

Da wird Pirelli beauftragt Müll herzustellen, und dann stehen die Gallionsfiguren der F1 vor die Presse und erzählen, dass die Reifen müll sind. Sowas aber auch.... :facepalm:



Btw. war nicht mal davon die Rede, dass die aktuellen Reifen in nächsten Jahr den Belastungen nicht mehr gewachsen seien?
Alles reine Geldschneiderei... kann mir keiner erzählen, dass Pirelli nicht die nötigen Simulationen hat, um auf Veränderungen bezüglich Last und Geschwindigkeit zu reagieren...

Wollte man nicht sparen? :wink2:
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Ihr habt`s doch alle Möglichkeiten und dann baut ihr so eine Schrottkiste."

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Re: Hamilton über Pirelli-Prototypen: "Muss mich zusammenreißen, nichts zu sagen"

Beitrag von Kimi DER GELÄUTERTE » 27.11.2020, 22:22

NobileRosso hat geschrieben: 27.11.2020, 21:24 Ach, was vermisse ich die Zeit bis 2006 (was die Reifen angeht). Da wurden einfach die bestmöglichen Reifen angeliefert. Jetzt wird Pirelli der Auftrag zugeteilt, Reifen zu bauen, die (kontrolliert) kaputt gehen sollen, sich im Verhältnis zu den anderen Mischungen die Waage halten sollen etc...Und testen? Kaum möglich...

Nein, an dem verkorksten Reifenthema gebe ich nicht Pirelli die Schuld.
Ja das waren noch Zeiten, der Bridgestonepneu war unzerstörbar, Danner sagte mal dazu, dass der Reifen aus Holz sei. Und wenn es damals das Nachtanken nicht gegeben hätte, so wäre man wohl immer durch gefahren, weil sich ein Boxenstopp nie gelohnt hätte.
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Re: Hamilton über Pirelli-Prototypen: "Muss mich zusammenreißen, nichts zu sagen"

Beitrag von Woelli38 » 27.11.2020, 22:32

Kimi DER GELÄUTERTE hat geschrieben: 27.11.2020, 22:22
NobileRosso hat geschrieben: 27.11.2020, 21:24 Ach, was vermisse ich die Zeit bis 2006 (was die Reifen angeht). Da wurden einfach die bestmöglichen Reifen angeliefert. Jetzt wird Pirelli der Auftrag zugeteilt, Reifen zu bauen, die (kontrolliert) kaputt gehen sollen, sich im Verhältnis zu den anderen Mischungen die Waage halten sollen etc...Und testen? Kaum möglich...

Nein, an dem verkorksten Reifenthema gebe ich nicht Pirelli die Schuld.
Ja das waren noch Zeiten, der Bridgestonepneu war unzerstörbar, Danner sagte mal dazu, dass der Reifen aus Holz sei. Und wenn es damals das Nachtanken nicht gegeben hätte, so wäre man wohl immer durch gefahren, weil sich ein Boxenstopp nie gelohnt hätte.
Vom Reifentyp sind wir eher im Bereich der Langstrecke, als im Sprintrennen... also ist die F1 eigentlich TOT...

Der F1 mangelt es an "gesunden" Strukturen in der Führung und Regelung... wenn sich da nichts ändert, wird auch eine F1 sich nicht ändern können/dürfen...
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Lauda über seinen Ferrari :wink2: :biggrin:

rot

Re: Hamilton über Pirelli-Prototypen: "Muss mich zusammenreißen, nichts zu sagen"

Beitrag von rot » 27.11.2020, 23:02

Woelli38 hat geschrieben: 27.11.2020, 22:18
rot hat geschrieben: 27.11.2020, 22:12 Jammerlappen...

Da wird Pirelli beauftragt Müll herzustellen, und dann stehen die Gallionsfiguren der F1 vor die Presse und erzählen, dass die Reifen müll sind. Sowas aber auch.... :facepalm:



Btw. war nicht mal davon die Rede, dass die aktuellen Reifen in nächsten Jahr den Belastungen nicht mehr gewachsen seien?
Alles reine Geldschneiderei... kann mir keiner erzählen, dass Pirelli nicht die nötigen Simulationen hat, um auf Veränderungen bezüglich Last und Geschwindigkeit zu reagieren...

Wollte man nicht sparen? :wink2:
Haben sie ja anscheinend. Das Mehrgewicht der Reifen kommt doch nicht von ungefähr. :wink:

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Re: Hamilton über Pirelli-Prototypen: "Muss mich zusammenreißen, nichts zu sagen"

Beitrag von NobileRosso » 27.11.2020, 23:19

Kimi DER GELÄUTERTE hat geschrieben: 27.11.2020, 22:22
NobileRosso hat geschrieben: 27.11.2020, 21:24 Ach, was vermisse ich die Zeit bis 2006 (was die Reifen angeht). Da wurden einfach die bestmöglichen Reifen angeliefert. Jetzt wird Pirelli der Auftrag zugeteilt, Reifen zu bauen, die (kontrolliert) kaputt gehen sollen, sich im Verhältnis zu den anderen Mischungen die Waage halten sollen etc...Und testen? Kaum möglich...

Nein, an dem verkorksten Reifenthema gebe ich nicht Pirelli die Schuld.
Ja das waren noch Zeiten, der Bridgestonepneu war unzerstörbar, Danner sagte mal dazu, dass der Reifen aus Holz sei. Und wenn es damals das Nachtanken nicht gegeben hätte, so wäre man wohl immer durch gefahren, weil sich ein Boxenstopp nie gelohnt hätte.
Der Holzreifen war erst, nachdem Michelin ausgestiegen war. Was wieder ein guter Beweis war, warum Wettbewerb auch im Reifensegment notwendig ist.
Und ja, sinnvoller Weise würde man dann auch Tankstopps wieder frei geben.

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Re: Hamilton über Pirelli-Prototypen: "Muss mich zusammenreißen, nichts zu sagen"

Beitrag von KIMI-ICEMAN » 27.11.2020, 23:44

Die sollen die Reifen ruhig 2021 bringen. Dann ist die Mercedes Gala vorbei. Immer dieses Mimimi. Beim Thema Reifen kriegt man die Sterne am Ehesten an den Eiern.

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