Das vergangene Rennen in Imola hat deutlich gezeigt, dass in der Formel 1 noch einige Sicherheitsprobleme existieren. Die Fahrer werden so gut es geht geschützt, doch in Imola durften Streckenposten die Unfallstelle von George Russell säubern, als Lance Stroll mit voller Geschwindigkeit um eine blinde Ecke kam und Glück hatte, keinen Streckenposten zu erwischen.
Das Problem ist dabei hausgemacht. Denn obwohl Safety-Car-Bedingungen herrschten und sich Arbeiter an der Unfallstelle auf der Strecke befanden, durfte Stroll völlig legal mit Renntempo um die Piste rauschen. Denn der Kanadier war überrundet und wurde vom Safety-Car vorbeigelassen, um wieder in der Führungsrunde zu sein und zum Feld aufzuschließen.
Und das machte Stroll natürlich so schnell wie möglich, weil er wieder den Anschluss schaffen wollte, bevor das Rennen wieder freigegeben wird. Noch vor einigen Jahren ließ man die Überrundeten einfach wo sie waren, doch um direkte Zweikämpfe nicht zu zerstören, wurde ihnen schließlich erlaubt, sich zurückzurunden, sobald sich alle Fahrer hinter dem Safety-Car versammelt haben.
Nun mag sich der ein oder andere fragen: Wäre es nicht einfacher, wenn man die Überrundeten ans Ende des Feldes fallen lassen würde und ihnen einfach virtuell eine Runde addiert? Genau das fragt sich nämlich auch Sebastian Vettel, hat aber auch gleich den Grund parat, wieso das nicht passiert.
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