Beim Grand Prix der Eifel auf dem Nürburgring fuhr Haas-Pilot Romain Grosjean bisher bestes Ergebnis in der Formel-1-Saison 2020 ein und holte als Neunter erstmals Punkte. Teamchef Günther Steiner betont jedoch, dass diese Leistung keinen Einfluss auf seine Fahrerwahl für das nächste Jahr haben wird.
"Das glaube ich nicht. Wir können nicht so emotional sein, dass wir von Rennen zu Rennen gehen und immer wieder aufs Neue entscheiden", so Steiner. "Wie ich immer schon sagte, ist es eine Entscheidung für die Langfristigkeit, nicht für die Kurzfristigkeit. Und ich will nicht in diese Falle tappen", betont der 55-Jährige.
"Ich bleibe in dieser Hinsicht sehr stabil. Das habe ich immer gesagt: Wir wollen evaluieren, wie das Team in den nächsten zwei bis drei, vier Jahren am besten abschneiden kann, mit welchen Fahrern das aus unserer Sicht möglich ist."
Laut Steiner noch keine Entscheidung in Sicht
Steiner befindet sich derzeit in Gesprächen mit Teambesitzer Gene Haas darüber, was mit der Fahrerpaarung für 2021 geschehen soll. Zuletzt hatte er von einer Auswahlliste mit zehn Namen gesprochen, die geprüft werde. Spekulationen zufolge befinden sich darunter Sergio Perez, Nico Hülkenberg, Nikita Mazepin und Mick Schumacher.
Auf einen Zeitpunkt für eine Entscheidung will sich das Haas-Teamchef (noch) nicht festlegen. So wiegelt Steiner auf die Frage, wie die Chancen stehen, dass vor dem nächsten Grand Prix in Portugal eine Entscheidung getroffen wird, klar ab.
"Wollen Sie hingehen und eine Wette abschließen? Das ist illegal, wenn Sie mich fragen. Also das kann ich nicht beantworten. Nein, die Quoten sind sehr gering." Klar ist bisher nur, dass Haas wohl mindestens einen seiner derzeitigen Fahrer ersetzen will, wobei Grosjean seinen Vertrag höchstwahrscheinlich nicht verlängern wird.
Top-10-Ergebnis Balsam für die Seele von Haas
Dessen Punkte vom Nürburgring haben das Team in der Konstrukteurswertung bis auf zwei Punkte an Alfa Romeo heranrücken lassen, und das bei sechs verbleibenden Rennen in diesem Jahr. Steiner sagt jedoch, dass ein Platz unter den ersten Zehn aus moralischen Gründen für die Mannschaft genauso wichtig sei wie alles andere.Letzte Nacht: Bei Vettel steckt "der Wurm drin"
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