Sebastian Vettel über Mercedes' DAS-System: "Wie in Flip-Flops!"

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Sebastian Vettel über Mercedes' DAS-System: "Wie in Flip-Flops!"

Beitrag von Redaktion » 20.02.2020, 22:11

Ferrari-Pilot Sebastian Vettel analysiert das DAS-System von Mercedes als Außenstehender - Neue Herangehensweise bei Ferrari? "Nicht wirklich!"
Am zweiten Tag der Formel-1-Testfahrten in Barcelona griff der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel erstmals ins Geschehen ein. Hier sind die schönsten Bilder von Vettel im neuen Ferrari SF1000!

Am zweiten Tag der Formel-1-Testfahrten in Barcelona griff der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel erstmals ins Geschehen ein. Hier sind die schönsten Bilder von Vettel im neuen Ferrari SF1000!

Das DAS-System von Mercedes ist auch Ferrari-Piloten Sebastian Vettel nicht verborgen geblieben. An seinem ersten Tag zurück im Ferrari hat der Deutsche den Lenkrad-Trick der Konkurrenz beobachtet. Der viermalige Weltmeister glaubt, dass die unnatürliche Bewegung für die Piloten schwierig durchzuführen sei - "wie wenn man in Flip-Flops geht".

Wie viel wird die Innovation Mercedes bringen? Vettel glaubt jedenfalls nicht, dass DAS bereits der Freifahrtschein für den siebten WM-Titel in Serie sein wird. Schließlich brauche man auch das richtige Auto dafür. "Aber vielleicht unterschätze ich das auch."

Er hat jedoch auch bestätigt, dass Ferrari das System erst am Donnerstag entdeckt habe, nachdem Aufnahmen davon publik wurden. Das sei eine "Neuheit" für die Scuderia gewesen.

"Es heißt Lenkrad, nicht Drück- und Zieh-Rad!"

"Ich habe es gesehen, wir haben zu Mittag darüber gesprochen", verrät Vettel an seinem ersten Arbeitstag. Konkret war auf einer Onboard-Aufnahme von Lewis Hamilton zu erkennen, wie der Brite das Lenkrad zu Beginn der Start-Ziel-Gerade zu sich zieht, wodurch sich die Stellung der Räder ändert.Vor dem Bremspunkt drückt der Weltmeister das Lenkrad wieder in die Ausgangsposition, wodurch die Vorderräder in die ursprüngliche Position gebracht werden. "Es sieht natürlich interessant aus", muss auch Vettel zugeben. Die Frage nach der Legalität stellt sich für den Heppenheimer nicht."Die Tatsache, dass sie damit fahren, bedeutet wohl, dass es legal ist." Zuvor hat Mercedes bereits betont, dass die FIA das System nicht als illegal einstufe. Dennoch bleiben Zweifel bei den Roten. "Ich weiß nicht", setzt Vettel an, "aber es heißt ja Lenkrad, und nicht Drück- und Zieh-Rad!"

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Gemutmaßt wird, dass Mercedes das System deshalb erfunden hat, um die Reifentemperatur besser managen zu können. Offiziell hat das Weltmeisterteam keine Erklärung abgegeben, was das System bezwecken soll. "Ich weiß nicht, ob es funktioniert. Ich habe es auch nur von außen gesehen. Zum Glück gibt es die Onboard-Aufnahmen."Vettel ist nicht sicher, welche Funktion DAS ("Dual Axis Steering"; zu Deutsch: zweiaxiale Lenkung) genau haben soll. "Ich habe nur Gerüchte gehört. Ich bin nicht sicher, was stimmt."Der Ferrari-Fahrer kann sich vorstellen, dass das Gefühl für die Piloten ungewohnt sein muss, wenn sie plötzlich nicht nur nach rechts oder links sondern auch nach vor und zurück lenken müssen. "Das Gefühl ist wohl ein wenig ungewohnt, aber man kann sich an vieles gewöhnen."

"Die anderen scheinen schneller zu sein als wir"

Vettel bringt einen Vergleich: "Wenn du immer nur Laufschuhe anhast und jemand sagt zu dir, du sollst Flip-Flops anziehen - das kannst du zwar, aber es fühlt sich einfach anders an", versucht er seine Gedanken zu beschreiben.

Er fühlt sich ein wenig an die Zeit des F-Schachts erinnert. Für den aerodynamischen Vorteil mussten Fahrer ihre Hände oder Knie im Cockpit einsetzen, um Löcher kurzzeitig zu schließen. "Das ist schon ein wenig eigenartig, wenn du plötzlich das Gefühl hast, das Lenkrad in den Händen zu halten."

Wird Ferrari versuchen, ein solches Konzept zu kopieren? "Wir sind natürlich ganz auf unser Auto konzentriert. Ich weiß nicht, ob es so einfach wäre. Ich denke aber nicht, weil diese Dinge niemals einfach sind. Ich glaube auch, dass es nicht einfach durchführbar ist."


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Alfa-Romeo-Ferrari C39

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Vettel beendete seinen ersten halben Testtag auf dem sechsten Platz (+1,063 Sekunden). Insgesamt 73 Runden konnte er abspulen. "Das war der erste Tag, da steigst du immer mit einem Lächeln aus." Der SF1000 habe sich gut angefühlt. "Das Auto macht genau das, was wir erwarten."

Eigentlich hätte der Deutsche bereits gestern fahren sollen, fühlte sich aber nicht fit genug, daher kam er erst heute zu seinem Einsatz. Den Mittwoch habe er mehrheitlich im Bett verbracht, merkt er schmunzelnd an. Dabei ist ihm Folgendes aufgefallen: "Zu diesem Zeitpunkt scheinen die anderen schneller zu sein als wir. Allerdings kennen wir ihr Testprogramm nicht."

Ferrari spule ein sehr ähnliches Programm wie schon im Vorjahr ab, erklärt der 32-Jährige. "Unser Hauptfokus liegt darauf, das Auto kennenzulernen, Kilometer abzuspulen, sicherstellen, dass alles hält und dass alles funktioniert."

Wintertests 2019 "noch allen im Gedächtnis"

Interessanterweise widerspricht Vettel seinem Teamkollegen Charles Leclerc in diesem Punkt. Der Monegasse sprach am Mittwoch noch von einer neuen Herangehensweise der Roten. "Wir haben unsere Herangehensweise im Vergleich zum vergangenen Jahr etwas geändert."Zur Erinnerung: Ferrari ging als Winterkönig in den Saisonauftakt in Melbourne, der Favoritenrolle konnte das Topteam jedoch in der gesamten ersten Saisonhälfte nicht gerecht werden. "Vergangenes Jahr waren wir bei den Testfahrten super, im ersten Rennen aber nicht. Daraus haben wir ein wenig gelernt", so Leclerc.Wie schaut der neue Ansatz laut dem Monegassen konkret aus? Im Gegensatz zum Vorjahr wolle sich Ferrari nun erstmal auf sich selbst konzentrieren und den SF1000 kennenlernen, erst später konzentriere man sich auf die Performance.

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Vettel konnte am Donnerstag jedoch keinen neuen Ansatz erkennen. "Nicht wirklich", meint der Deutsche. "Der Wintertest des Vorjahres ist noch allen im Gedächtnis. Aber ehrlich gesagt waren das zwei gute Wochen. Wir waren gleichauf, nur dann fehlte bei uns der Schritt bis nach Australien."2020 müsse man erst herausfinden, wo man stehe, lässt er sich nicht in die Karten blicken. "Wir werden nächste Woche mehr wissen. Vielleicht sehen wir noch ein wenig mehr. Dann werden wir in Australien ein paar Antworten bekommen. Im Vorjahr war unser Set-up dort nicht großartig."Ein Vorteil für die Scuderia könnte die größere Flexibilität bei der Abstimmung des Wagens sein. Davon schwärmte Leclerc schon nach dem ersten Testtag. "Es ist niemals genug", entgegnet Vettel darauf angesprochen auf die kurze Testzeit.Ihm ist auch bewusst, dass die Rennen nicht schon in Barcelona entschieden werden. "Es ist nicht das Wichtigste, hier abzuliefern. Viel wichtiger wird sein, das gesamte Jahr dann abzuliefern. Wenn man hier aber mit Leichtigkeit abliefert, dann wird einem das später nicht schaden."

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Zuletzt geändert von Redaktion am 20.02.2020, 22:11, insgesamt 5-mal geändert.

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Re: Sebastian Vettel über Mercedes' DAS-System: "Wie in Flip-Flops!"

Beitrag von Sportsmann » 21.02.2020, 00:44

"Das ist schon ein wenig eigenartig, wenn du plötzlich das Gefühl hast, das Lenkrad in den Händen zu halten."
Gut, mein Tag war heute anstrengend und ich bin "durch", aber ist das nicht normal? Das Zitat bezieht sich angeblich auf die Zeit des F-Schachts, aber da hätte ich eher erwartet: "wenn du plötzlich das Gefühl hast, das Lenkrad mit der Achsel zu steuern" oder "mit den Zähnen durch den geschlossenen Helm" ;)

Ich bin kein Mechanik-Spezialist und wie vorhin angedeutet etwas müde - man könnte auch sagen "neben der Spur" :lol: , also seht mir nach wenn ich irgendwo gedanklich falsch liege, aber ich breite einfach mal meine Gedanken hier aus und lasse mich gerne korrigieren. Bislang gehen die Ideen zum DAS-System dazu aus, das dadurch die Reifentemperatur erhöht werden kann, damit die Reifen nicht auskühlen, so AMuS. Dazu fallen mir zwei Dinge ein. A) Braucht Mercedes das? B) Wie groß sind die Nachteile?

Wer nichts mit den Begriffen Sturz und Vorspur anfangen kann, einfach die Bildchen anschauen:
https://newman-simracing.de/setup-guide/sturz/
https://newman-simracing.de/setup-guide/vorspur-vorn/

Ich fange mit B an, weil das in der Überschrift seinen Platz hat. Rein theoretisch ist so ein System ersteinmal eine Zusatzvariable. Die muss ersteinmal in das eigene Fahrgefühl eingebaut werden. DRS Knopf drücken, dann (nur wenn die Reifentemperaturen ...nach der Geraden... potentiell zu niedrig sein könnten) das Lenkrad zurückziehen, vor dem Bremsen das Lenkrad wieder in Position nach vorne schieben, das hört sich erstmal machbar an.
Ich gehe ersteinmal von einem System aus, dass aktiviert und deaktiviert werden muss, bzw. wo das Vor und Zurück eingerastet werden kann, sonst können ggf. heftige Überfahrten über Randsteine zur unerwünschten Verstellung der Vorspur führen (so die Theorie zur Wirkungsweise der ich hier folge). Das hätte dann ggf. negative Folgen. Vermutlich können die Fahrer das aber mit etwas Übung sauber kontrollieren. Am Anfang halte ich ein solches System jedoch für einen kleinen Ablenkungsfaktor. Wäre das System wirklich wie ein Joystick, wie Vettel als Überlegung einwirft, so sehe ich durchaus Leistungseinbußen, da das Gefühl sich, zum konventionellen Lenkrad, stark unterscheiden sollte. Aber daran glaube ich nicht. Ein "normales" Lenkrad mit einrastbarer vor und zurück-Funktion ist wohl wahrscheinlicher und auch leichter zu kontrollieren als ein frei um 2 Achsen bewegliches Lenkrad. Ob ein Einrasten allerdings legal wäre, da bin ich mir nicht ganz sicher, wir finden bestimmt mehr heraus über die Saison.

Zu A: Braucht Mercedes soetwas? Bislang waren Mercedes Probleme oft ein Überhitzen der Reifen, also ergibt es doch keinen Sinn die Reifentemperaturen zu erhöhen, auf Kosten von noch mehr Reifenverschleiss? Das Erhöhen der Reifentemperatur war die Überlegung von AMuS. Dabei muss man unterscheiden zwischen der Oberflächentemperatur die durch Rutschen ungesund erhöht wird und die durch die Gesamtbelastung die durch Walken im Reifen verteilt wird. Gelingt es die Temperatur am Ende von längeren Geraden nicht zu niedrig werden zu lassen, fallen Reifen nicht aus dem Reifenfenster und rutschen weniger. Ergo mehr Grip, weniger Rundenzeit und mehr Reifenschonen. Eine einfache aber tolle Idee, die durch etwas erhöhten Reifenabbau auf den Geraden erreicht wird. Kein Problem, wenn dadurch das böse rutschten verringert wird. Und wenn man die Temperatur nicht will, dann erhöht man die Vorspur eben nicht. Ergo schiene ein solches System sowohl bei gleicher Reifenproblematik wie bisher, als auch bei einem diesmal reifenschonenderen Auto phasenweise sinnvoll sein.

Ich nehmen jetzt mal ein Supersystem an, das so optimal ist wie ich es mir spontan vorstellen kann. Wenn die Vorspur verstellt wird, lassen sich zwei Dinge erreichen, eine Erhöhung der Reibung, da die Reifen quasi gegeneinander arbeiten, und das Gegenteil, eine Nullspur die optimalen Topspeed bringt. Ergo wäre es möglich den Topspeed auf den Geraden zu erhöhen, weil die Reifen (von Rennautos) normalerweise in leichter Vorspur stehen, indem diese Vorspur minimiert wird. Natürlich auf Kosten der Reifentemperatur und mit einer geringen Reduktion des Verschleiß. Habe ich da heute einen Mercedes mit Topspeed gesehen? ;) Nein ich ziehe keine voreiligen Schlüsse, aber ich achte da mal vermehrt drauf ob das ein neuer Trend wird, bzw. wie sich das zu den letzten Jahren verhält - als Indiz.

Mercedes hätte durch so ein System womöglich auch einen gewinn beim "Setup" finden, da sich die Vorspur variabel verstellen lässt und keine Boxenstopps dazwischen nötig sind. Toll, weniger Arbeit und Zeitverlust.
Weiterhin erwarte ich weniger... "Verdammtes Safetycar, sag dem Bernd er soll Gas geben" Kommentare. Ne gelogen, das wird Hamilton auch weiter in den Funk rufen. Aber mit mehr Vorspur - lassen sich die Reifen ggf. besser aufheizen und ein Gripvorteil für den Restart gewinnen, gleiches gilt für Monaco. Wenn sich das Fahrverhalten mit abbauendem Reifen ändert, könnte ich mir vorstellen, dass es Szenarien gibt in denen das mehr an Vorspur kleine Gewinne bringt. Zumindest wenn es noch stimmt, dass es schwer ist bei abgefahreren Reifen mit geringer Gummischicht die Temperatur im Reifen zu halten.

Mein Fazit:
Ich habe keine Ahnung ob das ein großer Vorteil ist, aber wenn das System ausgereift ist, die Szenarien der sinnvollen Nutzung klar kommuniziert werden und die Fahrer das System beherrschen, so ist es ganz bestimmt ein mindestens kleiner Vorteil. In einer F1 wo Tausendstel unterscheiden und Flexibilität am Setup oder Anpassung auf das Renngeschehen über Platzgewinne und Verluste entscheiden, da will man das System sicherlich nicht missen. Ich kann leider nicht sagen ob Vettel Recht hat mit der Aussage, dass es nicht den WM entscheidenden Unterschied machen wird, weil ich keine Ahnung habe wie sich die Temperaturen der Reifen zur Vorspuränderung Verhalten, gibt es da Unterschiede in ganzen °C oder gar mehreren oder sind die Topspeedgewinne bei mehreren km/h (woran ich spontan nicht glauben mag), dann würde ich Vettel widersprechen.

Als Laie kommt mir aber noch eine andere Überlegung. Liesse sich theoretisch durch ein solches Lenkungssystem auch der Sturz der Reifen verändern? Das dürfte auch einen Bonus auf Flexibilität und kleine Vorteile bringen. Aber ich muss mich da noch ein bischen einlesen wie Radträger usw. in der F1 Konstruiert sind und was die entscheidenden Variablen sind, bzw. sein könnten. Mit mehr Fanvideos (mit guten Kameras), aus passenden Perspektiven, sollten wir die Lösung bald mitbekommen. Sturz und Vorspur sieht zumindest anders aus. Ich bin sicher die Fans wollen das Geheimnis auch lüften. Mich freuts, endlich hat die F1 nicht nur die Label Politik, Sport, Comedy ;), sondern auch wieder Mystery - eines was anders als bei der Motorproblematik enttarnt werden kann.
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Re: Sebastian Vettel über Mercedes' DAS-System: "Wie in Flip-Flops!"

Beitrag von Sportsmann » 21.02.2020, 12:10

Tja, leider nur ein Selbstgespräch, aber es gibt scheinbar doch mitlesende Interessierte, also leg ich mal nach.
Sportsmann hat geschrieben: 21.02.2020, 00:44 Ich kann leider nicht sagen ob Vettel Recht hat mit der Aussage, dass es nicht den WM entscheidenden Unterschied machen wird, weil ich keine Ahnung habe wie sich die Temperaturen der Reifen zur Vorspuränderung Verhalten, gibt es da Unterschiede in ganzen °C oder gar mehreren oder sind die Topspeedgewinne bei mehreren km/h (woran ich spontan nicht glauben mag), dann würde ich Vettel widersprechen.
Dank an AMuS und Pirelli. Das setzen auf Nullspur würde laut Pirelli bei den meisten Geraden einen zusätzlichen Temperaturverlust von 5°C bewirken. Das ist also schon ein relevanter Faktor. Natürlich können wir nicht annehmen, dass mehr Vorspur im gleichen Maße zu mehr Reifenaufwärmen führt, aber 5°C konnte in der Vergangenheit schon zwischen Rutscher und Nicht-Rutscher oder zumindest großem und kleinen Rutscher entscheiden. Sicherlich hat alles seinen Preis, mehr Reifenaufwärmen = weniger Topspeed und mehr Verschleiß - im Einzelfall ist das aber eher gering. Dennoch eine tolle Idee und Dank der FIA für dieses Jahr ein Alleinstellungsmerkmal, denn 2021 heisst es Ade DAS-System.

Denn alles was Kosten bringt kann von der FIA gestrichen werden und das 2021 er Reglement definiert die Lenkung bereits anders, weshalb das DAS-System nur ein Jahr Lebensdauer hat, sofern es nicht komplett anders funktioniert als alle Spekulationen besagen. Unter diesen Voraussetzungen wird keiner sich die Mühe machen, dass System mit einer erwarteten Mindestentwicklungszeit von einem halben Jahr zu kopieren unter Ressourcenaufwand und ohne sichere Erfolgsaussicht.

Wow, Mercedes. Taktisch brilliant. Und selbst wenn es bei euch nicht wirklich etwas bringt, vielleicht lässt es sich nachteilsfrei ausschalten? Dann hat man immernoch zwei Dinge bewirkt, es gibt reichlich Aufmerksamkeit der Medien über eine "Innovation" und ggf. wird die Konkurrenz zur Ressourcenverschwendung gebracht - sei es auch nur, so wie jetzt Newey noch zweifelt, ob das System legal ist. Jede Ablenkung ist eine gute Ablenkung. Und sagte Toto Wolff nicht, das RB der größte Gegner von Mercedes sei? Ihr seid schon in ihrem Kopf :winky:
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Re: Sebastian Vettel über Mercedes' DAS-System: "Wie in Flip-Flops!"

Beitrag von Formula_1 » 21.02.2020, 12:31

Sportsmann hat geschrieben: 21.02.2020, 12:10 Tja, leider nur ein Selbstgespräch, aber es gibt scheinbar doch mitlesende Interessierte, also leg ich mal nach.
[...]
Ich fand deinen Beitrag eigentlich so ausführlich und plausibel, da fiel mir nichts weiter zu ein! :)

Ich denke jetzt muss sich zeigen, wieviel das System bringt, und ob nicht doch jemand Protest einlegt. Sollte es so funktionieren, wie zuletzt die gemeine Meinung vorherrscht (lediglich eine Verstellung der Spurstangen), bin ich mittlerweile aber auch recht zuversichtlich, dass es legal sein wird.

Die Frage bleibt allerdings, inwiefern das System auch tatsächlich einen Mehrwert bietet, oder ist es nur eine Lösung, um eine andere Schwachstelle zu minimieren? Also analoger Gedankengang zu deinem ersten Beitrag hier...

An das "nachteilsfreie Ausschalten" glaube ich allerdings eher nicht, aus zweierlei Gründen. Zum einen wird es so wie bei Mercedes sein, wie es bei den anderen Teams anders herum ist: Man kann es nicht einfach mal eben ändern, egal in welche Richtung. Aber man könnte es einfach nicht benutzen: Dann hat man sich durch das System aber andere Nachteile erkauft, die man sonst nicht gehabt hätte (Gewicht, mehr bewegliche Teile, damit verbundenes Spiel...).
Und dann bleibt die Frage, warum man es überhaupt verbaut hat, wenn man auch darauf verzichten kann. Irgendeinen Vorteil wird man sich davon wohl erhoffen und deshalb gibt man sich auch so selbstsicher, dass es legal sein wird. Wenn Mercedes es "ausbauen" müsste, wäre das nämlich für die ein ganz schöner Rückschritt.

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Re: Sebastian Vettel über Mercedes' DAS-System: "Wie in Flip-Flops!"

Beitrag von Schramm » 21.02.2020, 13:12

Man muss einfach den Hut ziehen.

Da diese Sache im neuen Reglement bereits verboten ist, wahrscheinlich zurecht, hat Mercedes alles richtig gemacht. Ich bin sogar der Auffassung, dass man dieses System (wenn man daran denkt, dass die FIA es anscheinend schon lange weiß) schon lange in der Hinterhand hat. Wer weiß- vielleicht war es schon im letztjährigen Auto verbaut und man hat es absichtlich nicht benutzt, um sich nicht zu verraten. Da jetzt die Entwicklung auf 2021 liegt und das Thema wahrscheinlich hochkomplexe ist (es sieht vielleicht einfach aus aber ich bin mir sicher, dass man das nicht so einfach nachrüsten kann), werden sich Gegner entweder damit ablenken oder es einfach nicht nachbauen.

Der einfache „kleine Topspeedvorteil“ oder das „schnellere Reifenaufwärmen“ greift mir hier auch noch etwas zu kurz. Durch so ein System kann man wahrscheinlich auch aggressiver entwickeln UND hat noch eine zusätzliche Komponente bei der Abstimmarbeit, die man nutzen kann. Ich denke es wird also schwierig sein, diesem System ein „Ersparnis an Rundenzeit“ zu geben. Dazu kommt der ärmere Verschleiß der Reifen, so das wir uns wahrscheinlich nur noch 40 Runden pro Rennen „MY TYRES ARE DEAD!!!!!“ anhören müssen.

Alles in allem bin ich froh, endlich mal wieder etwas Neues zu sehen und ich hätte es auch anderen Teams gegönnt mal so eine Idee zu haben. Eigentlich hätte ich gedacht, dass so etwas eher von Red Bull kommt. Aber hier zeigt Mercedes mal wieder warum sie dort stehen wo sie sind. Bin gespannt, wie die Saison wird.

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Re: Sebastian Vettel über Mercedes' DAS-System: "Wie in Flip-Flops!"

Beitrag von Pentar » 21.02.2020, 14:08

Sportsmann hat geschrieben:...Als Laie kommt mir aber noch eine andere Überlegung. Liesse sich theoretisch durch ein solches Lenkungssystem auch der Sturz der Reifen verändern? Das dürfte auch einen Bonus auf Flexibilität und kleine Vorteile bringen...
Das ließe sich garantiert realisieren, wäre aber nicht mehr den Regeln entsprechend.
Denn eine Sturz-Modifikation ist eine Veränderung der Achsgeometrie.
Solche Eingriffe sind im laufenden Betrieb nicht zulässig.
Die Veränderung der Spur hingegen verändert nur die Laufrichtung der Räder.
Beim Lenken miteinander - beim Schieben/Herausziehen gegeneinander...

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Re: Sebastian Vettel über Mercedes' DAS-System: "Wie in Flip-Flops!"

Beitrag von Pentar » 21.02.2020, 14:17

Sportsmann hat geschrieben:...weil die Reifen (von Rennautos) normalerweise in leichter Vorspur stehen...
Die Vorderräder der Formel-1 Boliden werden meines Wissens per Default mit leichter Nachspur eingestellt...

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Re: Sebastian Vettel über Mercedes' DAS-System: "Wie in Flip-Flops!"

Beitrag von Sportsmann » 22.02.2020, 20:02

Pentar hat geschrieben: 21.02.2020, 14:17
Sportsmann hat geschrieben:...weil die Reifen (von Rennautos) normalerweise in leichter Vorspur stehen...
Die Vorderräder der Formel-1 Boliden werden meines Wissens per Default mit leichter Nachspur eingestellt...
Danke für die beiden Kommentare, nach dem AMuS Artikel heute, glaube ich dir auch :wink: . Vorher hab ich zwar an verschiedenen Stellen nachgeschlagen, aber die Aussagen waren mir nicht deutlich genug. Das beste was ich fand waren Setups von F1-Videospielen und da war die Spur positiv. Aber ob positiv nun Vorspur oder Nachspur bedeutet, fand ich nicht. Auf der anderen Seite las ich, dass Rennautos oft mit Vorspur eingestellt sind, damit sie in den Kurven reaktiver sind.
Ich gebe zu, so ganz den Durchblick habe ich für mich selbst immer noch nicht, aberjetzt kann ich mir wenigstens etwas unter "Spur" vorstellen und weitere Informationen "integrieren". Spur hatte für mich nie wirklich Bedeutung, darum danke an Mercedes.

@Medienschaffende: Nur ...was mich wundert, falls die Redaktion nochmal mitliest oder sonst ein Medienschaffender:Wieso -selbst bei AMuS nicht-schreibt man lange Artikel über etwas und erklärt dann aber die Grundbegriffe nicht nochmal gescheit. Selbst RTL hat früher jedes Jahr 5* gesagt: "Für die Zuschauer die die F1 noch nicht so lange verfolgen, .... ". Ich wette 40-50% der Leser - hier - wissen auch nicht über die Spur/Sturz-Effekte bescheid, warum auch?
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Re: Sebastian Vettel über Mercedes' DAS-System: "Wie in Flip-Flops!"

Beitrag von kombi745 » 23.02.2020, 10:36

Nun ja, da dass System scheinbar die Spureinstellungen verändert während der Fahrt müsste es auf jedenfalls gegen die Park-Fermé regel, wonach ja zwischen Quallifing und Rennen nichts mehr am Fahrzeug verändert werden darf, verstoßen.
Und ja es muss für den Fahrer wenn das System nicht einrastet nicht einfach sein damit zu fahren und wenn es einrastet kann man es nicht so schnell bedienen ( 1/10 geht sicher verloren).
auch 10 Grad minus kann warm sein.
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Re: Sebastian Vettel über Mercedes' DAS-System: "Wie in Flip-Flops!"

Beitrag von Pentar » 23.02.2020, 17:37

Sportsmann hat geschrieben:...@Medienschaffende: Nur ...was mich wundert, falls die Redaktion nochmal mitliest oder sonst ein Medienschaffender:Wieso -selbst bei AMuS nicht-schreibt man lange Artikel über etwas und erklärt dann aber die Grundbegriffe nicht nochmal gescheit. Selbst RTL...
:thumbs_up:
Sowas vermisse ich auch - bei vielen Themen - das Regelwerk oder auch die Technik betreffend.
Vielleicht liegt es auch ganz einfach daran, dass man nur etwas erklären kann, wenn [Platzhalter für Begründungen].
So ermüdend die Erläuterungen der Kommentatoren & Experten bei RTL & sky für die langjährigen Zuschauer auch schon mal sein mögen: In Summe finde ich das positiv, denn vorm TV sitzt ein breit gefächertes Publikum - vom Gelegenheitszuschauer bis zum F1-Fan...

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Re: Sebastian Vettel über Mercedes' DAS-System: "Wie in Flip-Flops!"

Beitrag von Formula_1 » 23.02.2020, 18:18

Pentar hat geschrieben: 23.02.2020, 17:37
Sportsmann hat geschrieben:...@Medienschaffende: Nur ...was mich wundert, falls die Redaktion nochmal mitliest oder sonst ein Medienschaffender:Wieso -selbst bei AMuS nicht-schreibt man lange Artikel über etwas und erklärt dann aber die Grundbegriffe nicht nochmal gescheit. Selbst RTL...
:thumbs_up:
Sowas vermisse ich auch - bei vielen Themen - das Regelwerk oder auch die Technik betreffend.
Vielleicht liegt es auch ganz einfach daran, dass man nur etwas erklären kann, wenn [Platzhalter für Begründungen].
So ermüdend die Erläuterungen der Kommentatoren & Experten bei RTL & sky für die langjährigen Zuschauer auch schon mal sein mögen: In Summe finde ich das positiv, denn vorm TV sitzt ein breit gefächertes Publikum - vom Gelegenheitszuschauer bis zum F1-Fan...
Ich denke auch, dass das letztlich der Grund sein könnte. Ist mir im Zweifel dann aber lieber, bevor es womöglich falsch erklärt wird.
Zu den Erklärungen bei Sky/ RTL: Natürlich ist es wie du sagst, wenn man alles guckt, hat man irgendwann alles mehrfach gehört. Aber letztlich komme ich auch zum gleichen Schluss wie du, ich finde das auch positiv. Mir ging es selber schon mal so, dass ich mal nicht anwesend war während einer Erklärung (geht jetzt nicht nur um technische Dinge, sondern auch Erklärungen für Entwicklungen während des Rennens betreffend) und dann froh war, dass es öfters wiederholt wurde.

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Re: Sebastian Vettel über Mercedes' DAS-System: "Wie in Flip-Flops!"

Beitrag von toddquinlan » 24.02.2020, 09:53

Der viermalige Weltmeister glaubt, dass die unnatürliche Bewegung für die Piloten schwierig durchzuführen sei - "wie wenn man in Flip-Flops geht".
Millionen von luftfahrenden Piloten sehen das gaaaanz anders :)

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Re: Sebastian Vettel über Mercedes' DAS-System: "Wie in Flip-Flops!"

Beitrag von Formula_1 » 24.02.2020, 11:03

toddquinlan hat geschrieben: 24.02.2020, 09:53
Der viermalige Weltmeister glaubt, dass die unnatürliche Bewegung für die Piloten schwierig durchzuführen sei - "wie wenn man in Flip-Flops geht".
Millionen von luftfahrenden Piloten sehen das gaaaanz anders :)
Fahrend? Ich dachte immer so nennt man das nur bei Ballons, bin aber auch kein (Hobby -) Pilot und weiß es daher nicht.

Bei einem Flugzeug finde ich die Bewegung aber nachvollziehbar, runterdrücken (nach vorne drücken) und es geht runter, zu sich ranziehen geht aufwärts. Aber der Mercedes bleibt doch auf der Strecke, oder fliegt der in Zukunft auch? Ist das auch mit der FIA abgesprochen, braucht der Mercedes nicht mehr auf der Strecke zu bleiben? ;)

Definitiv sind es zwei weitere Bewegungen, die die Mercedes Fahrer zusätzlich zum ganzen anderen Fahren/ Verstellen noch machen müssen. In manchen Situationen stört das sicherlich kaum, in anderen wird es damit dann wohl zuviel, aber gut, dann benutzt man es halt nicht.

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Re: Sebastian Vettel über Mercedes' DAS-System: "Wie in Flip-Flops!"

Beitrag von toddquinlan » 24.02.2020, 11:12

die Fahrer machen das am Anfang der Gerade, und am Ende der Geraden, sehe da nix was die Jungs überfordern sollte

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Re: Sebastian Vettel über Mercedes' DAS-System: "Wie in Flip-Flops!"

Beitrag von Formula_1 » 24.02.2020, 11:34

toddquinlan hat geschrieben: 24.02.2020, 11:12 die Fahrer machen das am Anfang der Gerade, und am Ende der Geraden, sehe da nix was die Jungs überfordern sollte
Welche Gerade? Nicht jede ist über einen Kilometer lang...

Dann soll es sowas wie andere Autos, mit denen man gerade im Zweikampf ist, auch noch geben.
Gegebenfalls DRS, Schaltvorgänge, Einstellungen... Alles das, was die anderen Fahrer auch machen müssen (zwischendurch gibt es ja mal Artikel, in denen so ein modernes F1 Lenkrad und die notwendigen Einstellungen erklärt werden) müssen die Mercedes Fahrer auch machen, und das kommt zusätzlich hinzu.
Wie ist die Ergonomie in den verschiedenen Stellungen? Gerade die (längeren) Geraden wurden gerne für Einstellungen benutzt, kommt man da überhaupt noch vernünftig dran, wenn das Lenkrad zu einem hingezogen ist?

Es sind zwei Sachen mehr als bei den anderen Teams, und im Zweifel sind diese zwei Sachen der Unterschied zwischen "noch gleichzeitig machbar" und "überfordern", ich verstehe nicht ganz, warum selbst dieser (klare) Negativpunkt eines solchen Systems nicht als solcher angesehen wird.

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