Sebastian Vettel kritisch: "Die Telemetrie ist ein Grundübel"
Sebastian Vettel kritisch: "Die Telemetrie ist ein Grundübel"
Sebastian Vettel würde sich wünschen, dass der Fahrer in der Formel 1 wieder mehr im Mittelpunkt steht - Vor allem die Massen an gesammelten Daten sieht er kritisch © LAT Sebastian Vettel findet, dass die Formel 1 zu transparent geworden ist Ist die Formel 1 durch die Massen an Daten heutzutage zu transparent geworden? Der Meinung ist zumindest Sebastian Vettel. Im Gespräch mit dem 'Spiegel' verrät der viermalige Weltmeister: "Wenn früher jemand in einer Kurve schneller war, weil er eine eigene Linie fuhr, hatte er diesen Vorsprung so lange, bis ein anderer ihm hinterherfuhr, der die Fähigkeit besaß, die Linie zu kopieren."
"Wenn's gut lief, behielt er seinen Vorsprung über das ganze Rennwochenende. Heute ist alles so transparent, dass der Ingenieur die schnellere Linie vorschlägt", erklärt Vettel und ergänzt: "Das geistige Eigentum wird geklaut, nach Sekunden weiß es mein Teamkollege, nach Minuten die gesamte Konkurrenz. Die Datenüberwachung hat uns einen Teil unseres Handwerks genommen."
"Die Telemetrie ist in meinen Augen ein Grundübel", fasst Vettel zusammen und erklärt: "Wenn es regnet, ändern sich viele der gelernten Referenzpunkte, also wo ich bremsen muss, wo ich beschleunigen kann - und schon gibt es wieder größere Unterschiede zwischen den Fahrern. Das sind die Momente, in denen wir im Cockpit auf uns alleine gestellt sind, dann wird es prickelnd." Fotostrecke: Die letzten 20 Siegfahrer der Formel 1 © LAT 1. Valtteri Bottas - Letzter Sieg: Großer Preis von Aserbaidschan 2019 für Mercedes "Wenn ich die Macht hätte, würde ich den Fahrer mehr in den Mittelpunkt stellen", verrät der Ferrari-Pilot und nennt ein Beispiel: "Zurückkehren zur manuellen Schaltung; das würde uns auch wieder mehr Bewunderung beim Publikum einbringen. Ich bin vor Jahren mal einen Ferrari Baujahr 1988 gefahren, das Auto von Gerhard Berger. Ohne Servolenkung, mit drei Pedalen, weil man noch selber schalten musste."
Der Bolide sei "sehr einfach, weniger perfekt, etwas langsamer, aber ein bisschen lebendiger" gewesen. Vettel fuhr sein ersten Formel-1-Rennen 2007, also zu einem Zeitpunkt, als die Königsklasse ebenfalls schon hochentwickelt war. Auf die Frage, in welcher Ära er gerne einmal gefahren wäre, antwortet der 31-Jährige: "Mitte der Neunzigerjahre."
"Da gab es die permanente Überwachung durch Telemetrie noch nicht, aber die Autos hatten schon ein hohes Niveau, die Aerodynamik produzierte viel Abtrieb, erlaubte hohe Kurvengeschwindigkeiten. Zugleich waren die Autos sehr roh, puristisch", so Vettel, der seine erfolgreichste Zeit in der Formel 1 zu Beginn des Jahrzehnts hatte. Zwischen 2010 und 2013 wurde er mit Red Bull viermal in Folge Weltmeister.
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"Wenn's gut lief, behielt er seinen Vorsprung über das ganze Rennwochenende. Heute ist alles so transparent, dass der Ingenieur die schnellere Linie vorschlägt", erklärt Vettel und ergänzt: "Das geistige Eigentum wird geklaut, nach Sekunden weiß es mein Teamkollege, nach Minuten die gesamte Konkurrenz. Die Datenüberwachung hat uns einen Teil unseres Handwerks genommen."
"Die Telemetrie ist in meinen Augen ein Grundübel", fasst Vettel zusammen und erklärt: "Wenn es regnet, ändern sich viele der gelernten Referenzpunkte, also wo ich bremsen muss, wo ich beschleunigen kann - und schon gibt es wieder größere Unterschiede zwischen den Fahrern. Das sind die Momente, in denen wir im Cockpit auf uns alleine gestellt sind, dann wird es prickelnd." Fotostrecke: Die letzten 20 Siegfahrer der Formel 1 © LAT 1. Valtteri Bottas - Letzter Sieg: Großer Preis von Aserbaidschan 2019 für Mercedes "Wenn ich die Macht hätte, würde ich den Fahrer mehr in den Mittelpunkt stellen", verrät der Ferrari-Pilot und nennt ein Beispiel: "Zurückkehren zur manuellen Schaltung; das würde uns auch wieder mehr Bewunderung beim Publikum einbringen. Ich bin vor Jahren mal einen Ferrari Baujahr 1988 gefahren, das Auto von Gerhard Berger. Ohne Servolenkung, mit drei Pedalen, weil man noch selber schalten musste."
Der Bolide sei "sehr einfach, weniger perfekt, etwas langsamer, aber ein bisschen lebendiger" gewesen. Vettel fuhr sein ersten Formel-1-Rennen 2007, also zu einem Zeitpunkt, als die Königsklasse ebenfalls schon hochentwickelt war. Auf die Frage, in welcher Ära er gerne einmal gefahren wäre, antwortet der 31-Jährige: "Mitte der Neunzigerjahre."
"Da gab es die permanente Überwachung durch Telemetrie noch nicht, aber die Autos hatten schon ein hohes Niveau, die Aerodynamik produzierte viel Abtrieb, erlaubte hohe Kurvengeschwindigkeiten. Zugleich waren die Autos sehr roh, puristisch", so Vettel, der seine erfolgreichste Zeit in der Formel 1 zu Beginn des Jahrzehnts hatte. Zwischen 2010 und 2013 wurde er mit Red Bull viermal in Folge Weltmeister.
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Zuletzt geändert von Redaktion am 08.05.2019, 10:06, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Sebastian Vettel kritisch: "Die Telemetrie ist ein Grundübel"
Deswegen hat wohl auch Hamilton Hockenheim letztes Jahr gewonnen...Redaktion hat geschrieben: "Die Telemetrie ist in meinen Augen ein Grundübel", fasst Vettel zusammen und erklärt: "Wenn es regnet, ändern sich viele der gelernten Referenzpunkte, also wo ich bremsen muss, wo ich beschleunigen kann - und schon gibt es wieder größere Unterschiede zwischen den Fahrern. Das sind die Momente, in denen wir im Cockpit auf uns alleine gestellt sind, dann wird es prickelnd."
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Re: Sebastian Vettel kritisch: "Die Telemetrie ist ein Grundübel"
Kann man so deuten...Connaisseur hat geschrieben:Deswegen hat wohl auch Hamilton Hockenheim letztes Jahr gewonnen...Redaktion hat geschrieben: "Die Telemetrie ist in meinen Augen ein Grundübel", fasst Vettel zusammen und erklärt: "Wenn es regnet, ändern sich viele der gelernten Referenzpunkte, also wo ich bremsen muss, wo ich beschleunigen kann - und schon gibt es wieder größere Unterschiede zwischen den Fahrern. Das sind die Momente, in denen wir im Cockpit auf uns alleine gestellt sind, dann wird es prickelnd."
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Re: Sebastian Vettel kritisch: "Die Telemetrie ist ein Grundübel"
Wo er recht hat, hat er recht.
Schumacher konnte im unterlegenen Ferrari Mitte - Ende der 90er immer wieder was reissen und teilweise sogar um die WM kämpfen. Hamilton hat immer ein überlegenes Auto gebraucht um zu gewinnen, genau wie Vettel.
Die Zeiten sind einfach andere geworden, und es hat sich, was den sportlichen Kampf unter Fahrern betrifft, nicht zum besseren verändert.
Schumacher konnte im unterlegenen Ferrari Mitte - Ende der 90er immer wieder was reissen und teilweise sogar um die WM kämpfen. Hamilton hat immer ein überlegenes Auto gebraucht um zu gewinnen, genau wie Vettel.
Die Zeiten sind einfach andere geworden, und es hat sich, was den sportlichen Kampf unter Fahrern betrifft, nicht zum besseren verändert.
Re: Sebastian Vettel kritisch: "Die Telemetrie ist ein Grundübel"
Ja, vor allem die Reifen ziehen die Rennen richtig runter. Früher ist man mit viertelvollen Tank gestartet, hat 20 Runden durchgepusht, dann neue Reifen und neuer Sprit, wieder 20 Runden volle Kanne und dann noch mal neue Reifen. Heute gibt es eigentlich nur noch 1 Stopp-Rennen und da wird höchstens mal 1 oder 2 Runden schnell gefahren und danach wieder "kontrolliert" um ins Ziel zu kommen.
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Re: Sebastian Vettel kritisch: "Die Telemetrie ist ein Grundübel"
Der war aufgelegt ...Connaisseur hat geschrieben:Deswegen hat wohl auch Hamilton Hockenheim letztes Jahr gewonnen...Redaktion hat geschrieben: "Die Telemetrie ist in meinen Augen ein Grundübel", fasst Vettel zusammen und erklärt: "Wenn es regnet, ändern sich viele der gelernten Referenzpunkte, also wo ich bremsen muss, wo ich beschleunigen kann - und schon gibt es wieder größere Unterschiede zwischen den Fahrern. Das sind die Momente, in denen wir im Cockpit auf uns alleine gestellt sind, dann wird es prickelnd."
Würde man sachlich und nicht nach Sympathie argumentieren, könnte man auch erwähnen: Vettel hatte seinen Ausrutscher einfach an der falschen Stelle, Hamilton und Verstappen passierte ein ähnliches Malheur kurz zuvor in der Spitzkehre, Raikkonen und Perez Einfahrt Mercedes-Arena und auch Leclerc hatte bei seinen 2 Drehern Glück. Aber beim Thema Vettel gibt es leider schon lange keine Sachlichkeit mehr.
Re: Sebastian Vettel kritisch: "Die Telemetrie ist ein Grundübel"
SeppKultura hat geschrieben:Der war aufgelegt ...Connaisseur hat geschrieben:Deswegen hat wohl auch Hamilton Hockenheim letztes Jahr gewonnen...Redaktion hat geschrieben: "Die Telemetrie ist in meinen Augen ein Grundübel", fasst Vettel zusammen und erklärt: "Wenn es regnet, ändern sich viele der gelernten Referenzpunkte, also wo ich bremsen muss, wo ich beschleunigen kann - und schon gibt es wieder größere Unterschiede zwischen den Fahrern. Das sind die Momente, in denen wir im Cockpit auf uns alleine gestellt sind, dann wird es prickelnd."
Würde man sachlich und nicht nach Sympathie argumentieren, könnte man auch erwähnen: Vettel hatte seinen Ausrutscher einfach an der falschen Stelle, Hamilton und Verstappen passierte ein ähnliches Malheur kurz zuvor in der Spitzkehre, Raikkonen und Perez Einfahrt Mercedes-Arena und auch Leclerc hatte bei seinen 2 Drehern Glück. Aber beim Thema Vettel gibt es leider schon lange keine Sachlichkeit mehr.
Danke Sepp.
Dieses Vettelgebashe geht mir so auf den Zeiger. Und dann werden immer Äpfle mit Birnen verglichen.
Wie wäre das Rennen ausgegangen wenn auch mal ein HAM bestraft wird, nachdem er nach dem Poller (Boxeneinfahrt) einfach wieder auf die Start-Zielgerade fährt??????
Re: Sebastian Vettel kritisch: "Die Telemetrie ist ein Grundübel"
Das ist nichts anderes als V10er, schnellere Autos und anderer, oberflächlicher Käse ohne Bedeutung. Es würde für eineinhalb Rennen begeistern, die ganz "pUrIsTiScHeN" mit Benzin im Penis vielleicht ein wenig länger, und dann ist der Zauber schon wieder vorbei, man hat sich dran gewöhnt und das Kräfteverhältnis ist immernoch ein Desaster.
P.S.: Dass Vettel als Traditionalist auch nach vorne blicken kann, nehme ich ihm offen gestanden kein Stück ab.
P.S.: Dass Vettel als Traditionalist auch nach vorne blicken kann, nehme ich ihm offen gestanden kein Stück ab.
Zuletzt geändert von modernf1bodyguard am 08.05.2019, 10:58, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Sebastian Vettel kritisch: "Die Telemetrie ist ein Grundübel"
Wobei auch das mit an der Telemetrie liegt, weil man auch mit den Daten vieles über die Reifen raus lesen kann und sie so überhaupt so derart managen kann, das man so lange mit den fahren kann.draine hat geschrieben:Ja, vor allem die Reifen ziehen die Rennen richtig runter. Früher ist man mit viertelvollen Tank gestartet, hat 20 Runden durchgepusht, dann neue Reifen und neuer Sprit, wieder 20 Runden volle Kanne und dann noch mal neue Reifen. Heute gibt es eigentlich nur noch 1 Stopp-Rennen und da wird höchstens mal 1 oder 2 Runden schnell gefahren und danach wieder "kontrolliert" um ins Ziel zu kommen.
Es wird heute einfach viel zu viel während dem Rennen am Computer simuliert. Primär das würde ich abstellen. Gerade so viel Computerleistung während den Rennwochenenden, dass man die Rennen bestreiten kann. Also auch keine Leitungen in die Fabrik oder wo auch immer hin.
Die Telemetrie an sich ist eigentlich nicht das Problem, sondern das man diese Daten derart schnell auswerten kann um sie massiv für das Rennen zu nutzen.
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Re: Sebastian Vettel kritisch: "Die Telemetrie ist ein Grundübel"
Da hast Du sicher recht. Es ist aber nicht so einfach, die Auswertung an der Box oder in der Fabrik einzudämmen. Während man am Auto einfach die Telemetrie abstellen könnte, Problem erledigt.Hoto hat geschrieben: Wobei auch das mit an der Telemetrie liegt, weil man auch mit den Daten vieles über die Reifen raus lesen kann und sie so überhaupt so derart managen kann, das man so lange mit den fahren kann.
Es wird heute einfach viel zu viel während dem Rennen am Computer simuliert. Primär das würde ich abstellen. Gerade so viel Computerleistung während den Rennwochenenden, dass man die Rennen bestreiten kann. Also auch keine Leitungen in die Fabrik oder wo auch immer hin.
Die Telemetrie an sich ist eigentlich nicht das Problem, sondern das man diese Daten derart schnell auswerten kann um sie massiv für das Rennen zu nutzen.
Und ja, sicher sind die Reifen das andere Grundübel der aktuellen F1. Reifenverschleiss gab es ja schon immer, aber absichtlich einknickende Reifen zu konstruieren, um die Rennen spannender zu machen (was nicht geklappt hat) hat schon etwas von einer Milchmädchenrechnung. Das ist ganz einfach nach hinten losgegangen, und sollte korriegiert werden.
Re: Sebastian Vettel kritisch: "Die Telemetrie ist ein Grundübel"
modernf1bodyguard hat geschrieben:Das ist nichts anderes als V10er, schnellere Autos und anderer, oberflächlicher Käse ohne Bedeutung. Es würde für eineinhalb Rennen begeistern, die ganz "pUrIsTiScHeN" mit Benzin im Penis vielleicht ein wenig länger, und dann ist der Zauber schon wieder vorbei, man hat sich dran gewöhnt und das Kräfteverhältnis ist immernoch ein Desaster.
P.S.: Dass Vettel als Traditionalist auch nach vorne blicken kann, nehme ich ihm offen gestanden kein Stück ab.

Dass Leute tatsächlich glauben, dass es auch nur ein bisschen spannender wäre, wenn alle ständig "Vollgas" fahren würden.
Dann brauchen sie für eine Runde eben 2-3 Sekunden kürzer. Merk ich das vor dem TV? Nein.
Bringt es mehr Spannung? Nein ---> Siehe Qualifying-Abstände
Gibt es dann mehr Überholmanöver? Nein. Abbauende Reifen sind ja ein wichtiger Faktor pro Überholmanöver.
Vergleiche z.B. Saison 2012 mit stark abbauenden Pirellis mit den heutigen "Racing-Pirellis"(

Die Reifen sind übrigens das beste Beispiel dafür, dass die "Fans" sich selbst ins Knie schießen. Keine Ahnung von der Materie, Racing fordern und sich dann über Langeweile beschweren, wenn Pirelli dem öffentlichen Druck nachgeben muss und haltbare Reifen baut. 1 Stop Rennen und alle fahren im Gänsemarsch. Das war ja so unvorhersehbar...
Neutralität ist meine Spezialität 

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Re: Sebastian Vettel kritisch: "Die Telemetrie ist ein Grundübel"
Da gehts doch nicht NUR um Spannung, sondern auch um die Faszination, welche Rennfahrer die sich ständig am Limit bewegen ausstrahlen. Keiner will die schnellsten Piloten der Welt 2 Stunden haushalten sehen...MSC2005 hat geschrieben:modernf1bodyguard hat geschrieben:Das ist nichts anderes als V10er, schnellere Autos und anderer, oberflächlicher Käse ohne Bedeutung. Es würde für eineinhalb Rennen begeistern, die ganz "pUrIsTiScHeN" mit Benzin im Penis vielleicht ein wenig länger, und dann ist der Zauber schon wieder vorbei, man hat sich dran gewöhnt und das Kräfteverhältnis ist immernoch ein Desaster.
P.S.: Dass Vettel als Traditionalist auch nach vorne blicken kann, nehme ich ihm offen gestanden kein Stück ab.![]()
Dass Leute tatsächlich glauben, dass es auch nur ein bisschen spannender wäre, wenn alle ständig "Vollgas" fahren würden.
Dann brauchen sie für eine Runde eben 2-3 Sekunden kürzer. Merk ich das vor dem TV? Nein.
Bringt es mehr Spannung? Nein ---> Siehe Qualifying-Abstände
Gibt es dann mehr Überholmanöver? Nein. Abbauende Reifen sind ja ein wichtiger Faktor pro Überholmanöver.
Vergleiche z.B. Saison 2012 mit stark abbauenden Pirellis mit den heutigen "Racing-Pirellis"(), mit denen man angeblich "angreifen" kann.
Die Reifen sind übrigens das beste Beispiel dafür, dass die "Fans" sich selbst ins Knie schießen. Keine Ahnung von der Materie, Racing fordern und sich dann über Langeweile beschweren, wenn Pirelli dem öffentlichen Druck nachgeben muss und haltbare Reifen baut. 1 Stop Rennen und alle fahren im Gänsemarsch. Das war ja so unvorhersehbar...
Die F1 wat noch nie immer spannend, aber ein am Limit fahren fasziniert trotzdem und erhört den Zufallsfaktor durch z.B. Ausfälle enorm. Lasst die Jungs statt managen endlich wieder racen!
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- Beiträge: 133
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Re: Sebastian Vettel kritisch: "Die Telemetrie ist ein Grundübel"
Das geht jetzt schon arg weit an dem vorbei, was kundige Fans sich wünschen.MSC2005 hat geschrieben:modernf1bodyguard hat geschrieben:Das ist nichts anderes als V10er, schnellere Autos und anderer, oberflächlicher Käse ohne Bedeutung. Es würde für eineinhalb Rennen begeistern, die ganz "pUrIsTiScHeN" mit Benzin im Penis vielleicht ein wenig länger, und dann ist der Zauber schon wieder vorbei, man hat sich dran gewöhnt und das Kräfteverhältnis ist immernoch ein Desaster.
P.S.: Dass Vettel als Traditionalist auch nach vorne blicken kann, nehme ich ihm offen gestanden kein Stück ab.![]()
Dass Leute tatsächlich glauben, dass es auch nur ein bisschen spannender wäre, wenn alle ständig "Vollgas" fahren würden.
Dann brauchen sie für eine Runde eben 2-3 Sekunden kürzer. Merk ich das vor dem TV? Nein.
Bringt es mehr Spannung? Nein ---> Siehe Qualifying-Abstände
Gibt es dann mehr Überholmanöver? Nein. Abbauende Reifen sind ja ein wichtiger Faktor pro Überholmanöver.
Vergleiche z.B. Saison 2012 mit stark abbauenden Pirellis mit den heutigen "Racing-Pirellis"(), mit denen man angeblich "angreifen" kann.
Die Reifen sind übrigens das beste Beispiel dafür, dass die "Fans" sich selbst ins Knie schießen. Keine Ahnung von der Materie, Racing fordern und sich dann über Langeweile beschweren, wenn Pirelli dem öffentlichen Druck nachgeben muss und haltbare Reifen baut. 1 Stop Rennen und alle fahren im Gänsemarsch. Das war ja so unvorhersehbar...
Es ist gerade NICHT die Zahl der Überholmanöver, die ein spannendes Rennen ausmacht. Sondern eben die Rad an Rad Zweikämpfe. Die sind aber im aktuellen Reglement eher vermindert möglich, was stark durch die Reifen beeinflusst wird. Ohne die Krücke drs hätten wir doch 80% Prozessionen in einer Saison.
Schau dir mal Silverstone 2003, dann merkst vlt nen Unterschied

Re: Sebastian Vettel kritisch: "Die Telemetrie ist ein Grundübel"
In dem Artikel geht es nicht um Vollgasfahren, sondern um die Telemetrie und was sie für Einflüsse hat.MSC2005 hat geschrieben:Dass Leute tatsächlich glauben, dass es auch nur ein bisschen spannender wäre, wenn alle ständig "Vollgas" fahren würden.
Dann brauchen sie für eine Runde eben 2-3 Sekunden kürzer. Merk ich das vor dem TV? Nein.
Bringt es mehr Spannung? Nein ---> Siehe Qualifying-Abstände
Gibt es dann mehr Überholmanöver? Nein. Abbauende Reifen sind ja ein wichtiger Faktor pro Überholmanöver.
Vergleiche z.B. Saison 2012 mit stark abbauenden Pirellis mit den heutigen "Racing-Pirellis"( ), mit denen man angeblich "angreifen" kann.
Die Reifen sind übrigens das beste Beispiel dafür, dass die "Fans" sich selbst ins Knie schießen. Keine Ahnung von der Materie, Racing fordern und sich dann über Langeweile beschweren, wenn Pirelli dem öffentlichen Druck nachgeben muss und haltbare Reifen baut. 1 Stop Rennen und alle fahren im Gänsemarsch. Das war ja so unvorhersehbar...
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Re: Sebastian Vettel kritisch: "Die Telemetrie ist ein Grundübel"
Super geschrieben und genau aus diesem Grund ist Schumacher mit Hamilton oder Vettel nicht vergleichbar. Schumacher hat aus dem was er hatte mehr rausgeholt als jeder andere Fahrer. Auch mit einem unterlegenen Ferrari hat er gesiegt und den Unterschied gemacht.herberthonnold hat geschrieben:Wo er recht hat, hat er recht.
Schumacher konnte im unterlegenen Ferrari Mitte - Ende der 90er immer wieder was reissen und teilweise sogar um die WM kämpfen. Hamilton hat immer ein überlegenes Auto gebraucht um zu gewinnen, genau wie Vettel.
Die Zeiten sind einfach andere geworden, und es hat sich, was den sportlichen Kampf unter Fahrern betrifft, nicht zum besseren verändert.
Selbst als er bei Mercedes war konnte man sehen, dass Talent alleine leider nicht ausreicht um ein modernes Auto nach vorne zu bringen, mit Ausnahme Monaco, wo er den Hobel auf P1 gestellt hat und somit gezeigt hat, dass er es noch kann, wenn...
Die heutigen Fahrzeuge sind technologisch so dermaßen hochgezüchtet, dass das schon nicht mehr feierlich ist. Wenn ich alleine schon 20 Ingenieure benötige, um das Auto zu starten, dann frag ich mich ob diese Auswüchse soooo gesund sind? Ich denke nicht.
Sorry wegen OT
Rennwagen sind weder schön noch hässlich. Sie werden dann schön, wenn sie gewinnen 
