Lewis Hamilton: Rassismus wird noch lange ein Problem bleiben

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Lewis Hamilton: Rassismus wird noch lange ein Problem bleiben

Beitrag von Redaktion » 06.04.2019, 09:07

Lewis Hamilton hatte sich auf Social Media jüngst zum Thema Rassismus gemeldet: Der Engländer glaubt nicht, dass man dieses Problem bald lösen kann

Rassismus ist in der heutigen Welt immer noch ein großes Thema. Egal ob in der Politik, der Gesellschaft oder einfach beim Sport: Menschen wegen einer anderen Hautfarbe oder Herkunft zu beschimpfen oder diskriminieren, ist ein gegenwärtiges Problem. "Es ist echt verrückt, dass es in der heutigen Zeit noch sehr, sehr prominent ist - es ist überall auf der Welt", meint Weltmeister Lewis Hamilton. "Das ist echt traurig."

Anlass war zuletzt ein Fußballspiel zwischen England und Montenegro, bei dem dunkelhäutige Nationalspieler Englands von montenegrinischen Fans durch Affenlaute und Schmähgesänge rassistisch beleidigt wurden - kein unübliches Bild in Stadien. Hamilton hatte daraufhin bei Twitter gepostet: "Was ihr euch anhören musstet, war verachtenswert, komplett inakzeptabel. In keinem Sport sollte Platz für so etwas sein."

Als Mensch mit dunklerer Hautfarbe ist auch der Mercedes-Pilot ein logisches Ziel, vor allem da er so prominent in den sozialen Netzwerken unterwegs ist. Doch genau durch seine Marke und sein Auftreten kann er auch eine Menge Menschen beeinflussen. "Ich bin in einer privilegierten Situation, dass ich eine Menge Macht habe", sagt er. Doch mit großer Macht kommt auch große Verantwortung - das weiß der Engländer.

Er muss sich genau überlegen, was er postet und zu welchem Thema er seine Meinung abgibt. "Es gibt viele Sachen, die ich nicht poste, die ich eigentlich posten möchte. Man muss eine Balance halten, denn ich habe sowohl ältere Follower als auch jüngere Follower", so Hamilton. Es gebe viele Probleme auf der Welt, und er müsse sich entscheiden, welche er ansprechen möchte.

"Einige Dinge kann ich auf Social Media posten, wo Leute dann reagieren und eine Konversation starten", sagt er. Und er hofft, dass unter seinen Followern einige dabei sind, die noch mehr Macht haben, Dinge in der Welt auch wirklich zu ändern und eine Meinung zu erschaffen.

Doch wie man Rassismus aus der Welt schaffen kann, da ist Hamilton überfragt. "Darauf habe ich keine Antwort", zuckt er mit den Schultern. "Vielleicht müssen die Leute einfach mehr dagegen vorgehen. Man sollte etwas tun, und die Leute sollten viel strikter bei dem Thema sein." Er sieht vor allem Eltern in die Pflicht, die ihren Kindern die richtige Botschaft mitgeben sollten. Und diese geben das dann an ihre Kinder weiter.

Allerdings glaubt der Mercedes-Pilot nicht, dass das Problem in naher Zukunft aus der Welt verschwindet. "Es ist toll, wenn Leute Unterstützung leisten, aber es sieht nicht danach aus, als würde sich das irgendwann in naher Zukunft ändern."

Hamilton selbst wurde insbesondere in seiner Anfangszeit in der Formel 1 stark angefeindet. So saßen Fans bei Testfahrten in Barcelona mit schwarzen Perücken und einem schwarzbemalten Gesicht auf der Tribüne. "Hamiltons Familie" stand auf ihren T-Shirts. In der Königsklasse spielt Rassismus vor allem in Foren noch eine große Rolle - auf den Tribünen weniger. Das ist im Fußball beispielsweise anders.


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Re: Lewis Hamilton: Rassismus wird noch lange ein Problem bleiben

Beitrag von reiskocher_gtr_specv » 06.04.2019, 09:17

Kein Platz dem Rassismus!!

Die genannten "Foren" werden wohl überwiegend auf Facebook präsent sein.

Ansonsten kann man sich glücklich schätzen, dass Auswüchse wie die genannte "Hamilton family" unter Motorsportfans eher selten bis nie vorkommen.

Eigentlich gilt das für die meisten Sportarten, wo die Zuschauer ein bestimmtes Niveau haben. Leider oft nicht bei der "Sportart #1", wo sich alles sammelt, was sich sonst noch so in einer Gesellschaft tummelt.
'25 wird meine 46. F1 Saison in Folge. Ich war auch schon mal jünger. :eh:
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Re: Lewis Hamilton: Rassismus wird noch lange ein Problem bleiben

Beitrag von RossoPerSempre » 06.04.2019, 09:30

Ist halt schade, wenn Menschen noch immer meinen kleingeistiges Schubladendenken salonfähig machen zu wollen. Solange dieses Denken Anklang findet, solange wird sich leider auch nur schwer etwas am gegenwärtigen Rassismus gegenüber einiger unserer Mitmenschen ändern. Da hat Hamilton leider recht!

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Re: Lewis Hamilton: Rassismus wird noch lange ein Problem bleiben

Beitrag von unclebernie » 06.04.2019, 10:40

reiskocher_gtr_specv hat geschrieben:Kein Platz dem Rassismus!!

Die genannten "Foren" werden wohl überwiegend auf Facebook präsent sein.

Ansonsten kann man sich glücklich schätzen, dass Auswüchse wie die genannte "Hamilton family" unter Motorsportfans eher selten bis nie vorkommen.

Eigentlich gilt das für die meisten Sportarten, wo die Zuschauer ein bestimmtes Niveau haben. Leider oft nicht bei der "Sportart #1", wo sich alles sammelt, was sich sonst noch so in einer Gesellschaft tummelt.
Auf Facebook lese ich häufiger rassistische Anfeindungen gegenüber Hamilton. Der Affe etc. Ein Nutzer wünschte ihm gar schwere Verletzungen bis hin zum Tod, weil "er es ja verdient habe, da er immer nur Glück habe im Leben und dauernd unverdient Weltmeister wäre". Naja, ein Blick auf dessen Facebook Profil offenbart dann natürlich viel. Der soziale Abschaum, ein Loser. Gibt leider zu viele solcher Individuen, aber solche Plattformen sind halt die einzige Möglichkeit sich zu äußern. Im wahren Leben nimmt sie niemand für voll
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Re: Lewis Hamilton: Rassismus wird noch lange ein Problem bleiben

Beitrag von Sportsmann » 06.04.2019, 10:41

Das grundlegende Problem lässt sich nicht auf Rassismus begrenzen. Sicherlich ist das eine der ekelhaftesten Ausprägungen, aber grundsätzlich geht es darum sich abzugrenzen und besser zu sein als "irgendjemand". Ob das dann der schwarze Affe ist, oder der dumme Dieter vonner Müllabfuhr, der trotz seines Jobs ein Messi ist und Hildegard seine Frau auch stinkt als hätt er sie aus einer Tonne geholt. Genau sowas, wie wir bei RTL usw. präsentiert bekommen. Wo das ganze Sendekonzept darauf aufbaut dass Menschen über andere Menschen lachen können. Das einzige das man RTL und co. zugute halten kann ist, dass die Sachen üblicherweise der Fiktion entspringen - scripted Reality. Dennoch bleibt im Zentrum immer eines. Das Gefühl dass sich ein Mensch besser darstellen muss und einen anderen abwerten muss.
Auch das anonyme Internet führt nicht zur Besserung des Problems, weil direkte Aggression, Mobbing, Erpressung sehr häufig vertreten sind und häufig nicht genug gemeldet,verfolgt und verfolgbar (Proxy) sind.
Hamilton hat auch insofern Recht, dass sich das Problem nicht in der nächsten Zeit lösen lässt, weil derzeit Chinesen und Koreaner im Aufwind sind, erstere erobern still gar weite Teile Welt.
Über Koreaner weiss ich, dass selbst die Kinder in der Schule sich darüber unterhalten welche Schönheitsop sie nach ihrem Abschluss von den Eltern geschenkt bekommen und dass in der Folge des unnatürlichen Schönheitsbildes Frauen die sich normal anziehen oder auf Schminke verzichten diskiminiert werden, "du bist hässlich". Soweit ich las kommen auch viele Chinesen nach Korea um sich von den Profis dort "korrigieren" zu lassen. Achtung, in Deutschlang werden derzeit unmengen an Kosmetikprodukten verkauft, weil Junge Menschen - wegen des Streamings - das Gefühl haben sie müssten "schön" sein. Ist ja gut, solange es nicht als Abgrenzungsmerkmal im Sinne eines Überlegenheitsmerkmals gedeutet wird - aber das war bis heute noch nicht aus unserer Gesellschaft verschwunden.
Zurück zu den Chinesen. Bei meinem ersten zusammentreffen mit Chinesinnen in Deutschland redeten wir (Gäste auf einem Geburtstag) über Kulturen und dann sprachen die beiden Mädels davon, dass sie aber nichts mit Indern zu tun haben wollten, die seinen dreckig, wegen ihrer Hautfarbe. Wow, dachte ich. Leider ist in China eine Rassenideologie stark verwurzelt, ergo werden wir in den nächsten hunder Jahren nicht in der Lage sein den ganzen Planeten davon frei zu machen.

Aber wir können hier anfangen, unabhängig von Rassismus oder nicht, das grundlegende Problem zu benennen und zu beheben und den Gesprächspartner als Mensch -gleicher Stufe - oder besser, als ein zu respektierendes Wesen anerkennen. Jeder der seinen Text nocheinmal durchliest und darüber nachdenkt ob das nicht ggf. sehr aggressiv rüberkommt tut dabei schon den ersten Schritt.
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Re: Lewis Hamilton: Rassismus wird noch lange ein Problem bleiben

Beitrag von Shogun » 06.04.2019, 12:55

Sportsmann hat geschrieben:Das grundlegende Problem lässt sich nicht auf Rassismus begrenzen. Sicherlich ist das eine der ekelhaftesten Ausprägungen, aber grundsätzlich geht es darum sich abzugrenzen und besser zu sein als "irgendjemand". Ob das dann der schwarze Affe ist, oder der dumme Dieter vonner Müllabfuhr, der trotz seines Jobs ein Messi ist und Hildegard seine Frau auch stinkt als hätt er sie aus einer Tonne geholt. Genau sowas, wie wir bei RTL usw. präsentiert bekommen. Wo das ganze Sendekonzept darauf aufbaut dass Menschen über andere Menschen lachen können. Das einzige das man RTL und co. zugute halten kann ist, dass die Sachen üblicherweise der Fiktion entspringen - scripted Reality. Dennoch bleibt im Zentrum immer eines. Das Gefühl dass sich ein Mensch besser darstellen muss und einen anderen abwerten muss.
Auch das anonyme Internet führt nicht zur Besserung des Problems, weil direkte Aggression, Mobbing, Erpressung sehr häufig vertreten sind und häufig nicht genug gemeldet,verfolgt und verfolgbar (Proxy) sind.
Hamilton hat auch insofern Recht, dass sich das Problem nicht in der nächsten Zeit lösen lässt, weil derzeit Chinesen und Koreaner im Aufwind sind, erstere erobern still gar weite Teile Welt.
Über Koreaner weiss ich, dass selbst die Kinder in der Schule sich darüber unterhalten welche Schönheitsop sie nach ihrem Abschluss von den Eltern geschenkt bekommen und dass in der Folge des unnatürlichen Schönheitsbildes Frauen die sich normal anziehen oder auf Schminke verzichten diskiminiert werden, "du bist hässlich". Soweit ich las kommen auch viele Chinesen nach Korea um sich von den Profis dort "korrigieren" zu lassen. Achtung, in Deutschlang werden derzeit unmengen an Kosmetikprodukten verkauft, weil Junge Menschen - wegen des Streamings - das Gefühl haben sie müssten "schön" sein. Ist ja gut, solange es nicht als Abgrenzungsmerkmal im Sinne eines Überlegenheitsmerkmals gedeutet wird - aber das war bis heute noch nicht aus unserer Gesellschaft verschwunden.
Zurück zu den Chinesen. Bei meinem ersten zusammentreffen mit Chinesinnen in Deutschland redeten wir (Gäste auf einem Geburtstag) über Kulturen und dann sprachen die beiden Mädels davon, dass sie aber nichts mit Indern zu tun haben wollten, die seinen dreckig, wegen ihrer Hautfarbe. Wow, dachte ich. Leider ist in China eine Rassenideologie stark verwurzelt, ergo werden wir in den nächsten hunder Jahren nicht in der Lage sein den ganzen Planeten davon frei zu machen.

Aber wir können hier anfangen, unabhängig von Rassismus oder nicht, das grundlegende Problem zu benennen und zu beheben und den Gesprächspartner als Mensch -gleicher Stufe - oder besser, als ein zu respektierendes Wesen anerkennen. Jeder der seinen Text nocheinmal durchliest und darüber nachdenkt ob das nicht ggf. sehr aggressiv rüberkommt tut dabei schon den ersten Schritt.
Endlich jmd. der auch von anderen "Rassen" solche Äußerungen gehört hat. Der normale Durchschnitt glaubt immer das Rassismus nur durch den Weißen Mann vorkommt und leugnet das andere ebenso so denken

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Re: Lewis Hamilton: Rassismus wird noch lange ein Problem bleiben

Beitrag von Sportsmann » 06.04.2019, 14:10

Shogun hat geschrieben:
Sportsmann hat geschrieben: :chat:
Endlich jmd. der auch von anderen "Rassen" solche Äußerungen gehört hat. Der normale Durchschnitt glaubt immer das Rassismus nur durch den Weißen Mann vorkommt und leugnet das andere ebenso so denken
Das liegt wohl daran, dass wir hier so viele weiße Männer/Frauen haben und dass sich der Blick über den Tellerrand meist in der eigenen rechtschaffend idealisierten Fantasie verliert. So sehr ich die "naiven" Verteidiger des Rechts Anderer auch als Ärgernis empfinde, so sehr haben sie mit einem Punkt definitiv recht. Wir müssen hier bei uns - also wo die weißen sind - vor der eigenen Haustüre kehren und zusehen dass wir ganz einfache gesellschaftliche Regeln allen verständlich machen und darauf achten dass sie eingehalten werden. Was die Anderen machen soll uns egal sein, wir setzen den Standard. Das diese Ungerechtigkeiten überall auf der Welt stattfinden, sollte trotzdem niemand leugnen.

Eigentlich will ich hier nicht meine politischen Ansichten ausformulieren, dafür ist das nicht dir richtige Plattform, aber ich tue es trotzdem einmal. Im Falle dieser eben genannten gesellschaftlichen Regeln (respektiere den Anderen + Wo beginnt und wo endet die Freiheit im öffentlichen Raum) sind speziell unsere Schulen gefordert und für Neuankömmlinge die jene Regeln so nicht kennen, müssen die integrativen Stellen entsprechend (ausdauernd und ernsthaft) schulen. Der Clue ist aber auch, weil die Verantwortlichen glauben Soetwas würde durch gesellschaftlichen Dialog allein klappen, die Finanzierung mangelhaft ist. Unterfinanzierte und schnell wieder abgebaute Integrationsbemühungen, genauso wie der Lehrermangel, sind feinste Beispiele für politische Sparsamkeit und fahrlässige Verschleppung, zum großen Teil selbst gemachter Probleme. Fachfremde und jahrelange Zeitverträge anstatt Festanstellung können das Problem ganz sicher nicht lösen.
Andererseits ist es schon schwer in unserer Gesellschaft, dass man den "richtigen" Rhytmus finden muss zwischen Ellenbogen und Empathie, gerade in den Behörden und privaten Firmen wird jeden Tag vorgelebt, dass solche Härte Vorteile bringt und die schwächeren (die aber auch gute Arbeit leisten) Pech haben. So, jetzt denke ich habe ich das Grundproblem in unserer Gesellschaft in Grundzügen skizziert - das muss reichen für ein Motorsportforum :ninja:
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Re: Lewis Hamilton: Rassismus wird noch lange ein Problem bleiben

Beitrag von CrAzyPsyCho » 07.04.2019, 07:30

Ich finde ja man sollte nicht allem einen Rassismus-Stempel geben.
Bspw diese Aktion mit Hamiltons Famillie. So wie es im Text beschrieben ist, klingt das für mich nicht nach einer rassistischen Aussage. Sondern eher wie Fans die sich halt quasi verkleidet haben.

Oder bspw das
Ein Nutzer wünschte ihm gar schwere Verletzungen bis hin zum Tod, weil "er es ja verdient habe, da er immer nur Glück habe im Leben und dauernd unverdient Weltmeister wäre".
Die Aussage ist zwar komplett daneben, aber da ist nix mit Rassismus enthalten.


Natürlich ist Rassismus trotzdem ein Problem. Eine Lösung zu finden ist allerdings schwer.

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Re: Lewis Hamilton: Rassismus wird noch lange ein Problem bleiben

Beitrag von unclebernie » 07.04.2019, 19:22

CrAzyPsyCho hat geschrieben:Ich finde ja man sollte nicht allem einen Rassismus-Stempel geben.
Bspw diese Aktion mit Hamiltons Famillie. So wie es im Text beschrieben ist, klingt das für mich nicht nach einer rassistischen Aussage. Sondern eher wie Fans die sich halt quasi verkleidet haben.

Oder bspw das
Ein Nutzer wünschte ihm gar schwere Verletzungen bis hin zum Tod, weil "er es ja verdient habe, da er immer nur Glück habe im Leben und dauernd unverdient Weltmeister wäre".
Die Aussage ist zwar komplett daneben, aber da ist nix mit Rassismus enthalten.


Natürlich ist Rassismus trotzdem ein Problem. Eine Lösung zu finden ist allerdings schwer.
Dass das nichts mit Rassismus zu tun hat, tut nichts zur Sache. Und war jetzt auch nicht meine Intention, es als Rassismus zu betiteln. Es geht ums Prinzip.
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Re: Lewis Hamilton: Rassismus wird noch lange ein Problem bleiben

Beitrag von daSilvaRC » 11.04.2019, 16:58

Schön dagegen ist, das sich die User hier im Forum einig sind, das Rassismus kacke ist.

Mir persönlich ist das latte wo jemand herkommt, wie er aussieht usw. Für mich (!) zählt nur wo er jetzt ist, und wie er sich mir gegenüber gibt.

Ich habe neulich, mit ein paar FReunden auf ner feier nen bisschen rumgeflachst, haben uns nen paar böse witze erzählt- da meinte echt einer zu meiner Frau, diese Ossi witze wären unangebracht. Da hat SIE ihm im perfekten Ostdeutschen Dialekt zu verstehen gegeben woher sie kommt.

unclebernie hat geschrieben:
Dass das nichts mit Rassismus zu tun hat, tut nichts zur Sache. Und war jetzt auch nicht meine Intention, es als Rassismus zu betiteln. Es geht ums Prinzip.
rassismus fängt da an, wo der ausgegrenzte nicht mitlachen kann oder darf. Das ist ein äusserst heikles Thema.
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Re: Lewis Hamilton: Rassismus wird noch lange ein Problem bleiben

Beitrag von Typ17 GTI » 11.04.2019, 17:46

daSilvaRC hat geschrieben: Da hat SIE ihm im perfekten Ostdeutschen Dialekt zu verstehen gegeben woher sie kommt.
In welchem ostdeutschen Dialekt hat sie denn gesprochen? :??:

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Re: Lewis Hamilton: Rassismus wird noch lange ein Problem bleiben

Beitrag von daSilvaRC » 12.04.2019, 09:11

Typ17 GTI hat geschrieben:
daSilvaRC hat geschrieben: Da hat SIE ihm im perfekten Ostdeutschen Dialekt zu verstehen gegeben woher sie kommt.
In welchem ostdeutschen Dialekt hat sie denn gesprochen? :??:

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