Formel 1 Ungarn 2018: Vettel macht sich zum Favoriten
Formel 1 Ungarn 2018: Vettel macht sich zum Favoriten
Sebastian Vettel hat Ferrari die Bestzeit am Freitag von Ungarn beschert, während Mercedes auf Ultrasoft-Zeiten verzichtete - Starke Longruns von Ferrari © Sutton Sebastian Vettel hat sich die Freitags-Bestzeit in Ungarn gesichert Sebastian Vettel hat die Ereignisse aus Hockenheim anscheinend abgeschüttelt und sich die Bestzeit beim Freien Training in Budapest (Formel 1 2018 live im Ticker) gesichert. Der Deutsche war mit 1:16.834 Minuten der schnellste Mann auf dem Hungaroring und konnte Ferrari nach dem Tod von Präsident Sergio Marchionne einen versöhnlichen Auftakt in Ungarn bieten - es ist übrigens erst das zweite Mal in diesem Jahr, dass Ferrari einen Freitag anführt.
"Das Beste ist es, sich wieder ins Auto zu setzen", sagt der Deutsche nach der Session. "Ich denke, jeder weiß, was zu tun ist. Es ist natürlich nicht einfach. Aber wir haben heute gute Arbeit geleistet. Es liegt noch viel vor uns, aber so bekommt man den Kopf am besten frei." Vettel weiter: "Am Nachmittag war ich zufriedener als am Morgen. Ich denke, das Auto ist auf einer Runde recht gut. Wir können uns noch verbessern, aber es war einer der besseren Freitage."
Red Bull konnte seine leichte Favoritenrolle nicht ganz unterstreichen und musste sich mit den Plätzen zwei und drei zufriedengeben. Max Verstappen war dabei etwas schneller als Daniel Ricciardo: Dem Niederländer fehlten lediglich 0,074 Sekunden auf Vettel, bei Ricciardo waren es 0,227 Sekunden. Rang vier ging an Ferraris Kimi Räikkönen (+0,319).Mercedes ohne schnelle Zeiten auf Ultrasoft"Wenn man sich die Sektorenzeiten ansieht, merkt man, dass wir im ersten Sektor ungefähr drei bis vier Zehntel verlieren", analysiert Red-Bull-Teamchef Christian Horner. "Das liegt hauptsächlich an den Geraden. In den anderen beiden Sektoren sind wir sehr schnell. Es kommt darauf an, in diesen beiden Sektoren Schadensbegrenzung zu betreiben."Kein Faktor bei den schnellen Runden waren am Freitag die Silberpfeile. Mercedes überließ die Zeitenjagd heute der Konkurrenz. Während Ferrari und Red Bull ihre Zeiten auf Ultrasoft-Reifen fuhren, waren die Silberpfeile mit den härteren Soft-Reifen unterwegs. Wenig verwunderlich blieb es daher bei den Plätzen fünf für Lewis Hamilton (+0,753) und sechs für Valtteri Bottas (+1,034).
Doch auch beim Blick auf die Longruns war Mercedes heute etwas hinter der Konkurrenz. Ferraris Zeiten auf Ultrasoft waren deutlich beeindruckender als bei den silbernen Rivalen. Vettel fuhr im Durchschnitt 1:22.4 Minuten und war damit zwar knapp langsamer als die beiden Red-Bull-Piloten (je 1:22.3), allerdings fuhr er seine Zeiten über einen deutlich längeren Zeitraum: Der Deutsche war 18 Runden mit seinen Reifen unterwegs, die beiden Red Bulls je elf.Hülkenberg verpasst erste HälfteMercedes war mit 1:22.6 (Hamilton) und 1:22.7 (Bottas) etwas langsamer unterwegs, fuhr allerdings etwas ältere Reifen als Red Bull. Auch beim Longrun auf Soft-Reifen hatte Ferrari mit Vettel die Nase vor Mercedes, Red Bull lag noch etwas weiter dahinter. Am Sonntag könnte es zudem heiß werden, was Ferrari wohl etwas mehr in die Karten spielen könnte, wie sich gezeigt hat.Erster Verfolger der Topteams war wieder einmal Haas in Form von Romain Grosjean, der Siebter wurde. Dass es im Mittelfeld eng werden könnte, zeigt die Tatsache, dass alle weiteren Plätze in den Top 10 jeweils von unterschiedlichen Teams belegt wurden: Carlos Sainz (Renault) wurde Achter, Pierre Gasly (Toro Rosso) Neunter und Esteban Ocon (Force India) Zehnter.
Nico Hülkenberg musste die erste Hälfte der Session auslassen, weil Renault nach den Problemen am Morgen einen neuen Energiespeicher in sein Auto verbauen musste. Allerdings war der Deutsche nicht der einzige, der auf dem Hungaroring in Schwierigkeiten geriet. Fernando Alonso (12.) meldete zwischenzeitlich einen Leistungsverlust an seinem McLaren und fuhr an die Box.Vettel-Ärger mit HülkenbergTeamkollege Stoffel Vandoorne kam bei der Anfahrt auf Kurve 5 auf das Gras und legte einen spektakulären Dreher hin. Anscheinend sind die Fahrzeug-Probleme des Belgiers weiterhin nicht geklärt, denn erneut landete Vandoorne weit hinten: Er wurde 19., eingerahmt von den beiden Williams von Lance Stroll (18.) und Sergei Sirotkin (20.).Auch Sauber kann mit dem Tag nicht unbedingt zufrieden sein. Marcus Ericsson leistete sich erst einen Dreher, bevor sein Team bei einem Boxenstopp patzte und den Schweden trotz eines nicht angezogenen Rads freigab. Am Ende landete er knapp vor Teamkollege Charles Leclerc auf dem 16. Rang.
Und selbst Sebastian Vettel war vor Problemen nicht geschützt. Gegen Ende der Session fühlte er sich von Landsmann Nico Hülkenberg aufgehalten und ärgerte sich über die Positionierung auf der Rennstrecke. Es sei "die schlimmste, die ich jemals gehabt habe", schimpfte er. Doch der Ärger dürfte im Gegensatz zu vergangenem Sonntag schnell verraucht sein.
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"Das Beste ist es, sich wieder ins Auto zu setzen", sagt der Deutsche nach der Session. "Ich denke, jeder weiß, was zu tun ist. Es ist natürlich nicht einfach. Aber wir haben heute gute Arbeit geleistet. Es liegt noch viel vor uns, aber so bekommt man den Kopf am besten frei." Vettel weiter: "Am Nachmittag war ich zufriedener als am Morgen. Ich denke, das Auto ist auf einer Runde recht gut. Wir können uns noch verbessern, aber es war einer der besseren Freitage."
Red Bull konnte seine leichte Favoritenrolle nicht ganz unterstreichen und musste sich mit den Plätzen zwei und drei zufriedengeben. Max Verstappen war dabei etwas schneller als Daniel Ricciardo: Dem Niederländer fehlten lediglich 0,074 Sekunden auf Vettel, bei Ricciardo waren es 0,227 Sekunden. Rang vier ging an Ferraris Kimi Räikkönen (+0,319).Mercedes ohne schnelle Zeiten auf Ultrasoft"Wenn man sich die Sektorenzeiten ansieht, merkt man, dass wir im ersten Sektor ungefähr drei bis vier Zehntel verlieren", analysiert Red-Bull-Teamchef Christian Horner. "Das liegt hauptsächlich an den Geraden. In den anderen beiden Sektoren sind wir sehr schnell. Es kommt darauf an, in diesen beiden Sektoren Schadensbegrenzung zu betreiben."Kein Faktor bei den schnellen Runden waren am Freitag die Silberpfeile. Mercedes überließ die Zeitenjagd heute der Konkurrenz. Während Ferrari und Red Bull ihre Zeiten auf Ultrasoft-Reifen fuhren, waren die Silberpfeile mit den härteren Soft-Reifen unterwegs. Wenig verwunderlich blieb es daher bei den Plätzen fünf für Lewis Hamilton (+0,753) und sechs für Valtteri Bottas (+1,034).
Doch auch beim Blick auf die Longruns war Mercedes heute etwas hinter der Konkurrenz. Ferraris Zeiten auf Ultrasoft waren deutlich beeindruckender als bei den silbernen Rivalen. Vettel fuhr im Durchschnitt 1:22.4 Minuten und war damit zwar knapp langsamer als die beiden Red-Bull-Piloten (je 1:22.3), allerdings fuhr er seine Zeiten über einen deutlich längeren Zeitraum: Der Deutsche war 18 Runden mit seinen Reifen unterwegs, die beiden Red Bulls je elf.Hülkenberg verpasst erste HälfteMercedes war mit 1:22.6 (Hamilton) und 1:22.7 (Bottas) etwas langsamer unterwegs, fuhr allerdings etwas ältere Reifen als Red Bull. Auch beim Longrun auf Soft-Reifen hatte Ferrari mit Vettel die Nase vor Mercedes, Red Bull lag noch etwas weiter dahinter. Am Sonntag könnte es zudem heiß werden, was Ferrari wohl etwas mehr in die Karten spielen könnte, wie sich gezeigt hat.Erster Verfolger der Topteams war wieder einmal Haas in Form von Romain Grosjean, der Siebter wurde. Dass es im Mittelfeld eng werden könnte, zeigt die Tatsache, dass alle weiteren Plätze in den Top 10 jeweils von unterschiedlichen Teams belegt wurden: Carlos Sainz (Renault) wurde Achter, Pierre Gasly (Toro Rosso) Neunter und Esteban Ocon (Force India) Zehnter.
Nico Hülkenberg musste die erste Hälfte der Session auslassen, weil Renault nach den Problemen am Morgen einen neuen Energiespeicher in sein Auto verbauen musste. Allerdings war der Deutsche nicht der einzige, der auf dem Hungaroring in Schwierigkeiten geriet. Fernando Alonso (12.) meldete zwischenzeitlich einen Leistungsverlust an seinem McLaren und fuhr an die Box.Vettel-Ärger mit HülkenbergTeamkollege Stoffel Vandoorne kam bei der Anfahrt auf Kurve 5 auf das Gras und legte einen spektakulären Dreher hin. Anscheinend sind die Fahrzeug-Probleme des Belgiers weiterhin nicht geklärt, denn erneut landete Vandoorne weit hinten: Er wurde 19., eingerahmt von den beiden Williams von Lance Stroll (18.) und Sergei Sirotkin (20.).Auch Sauber kann mit dem Tag nicht unbedingt zufrieden sein. Marcus Ericsson leistete sich erst einen Dreher, bevor sein Team bei einem Boxenstopp patzte und den Schweden trotz eines nicht angezogenen Rads freigab. Am Ende landete er knapp vor Teamkollege Charles Leclerc auf dem 16. Rang.
Und selbst Sebastian Vettel war vor Problemen nicht geschützt. Gegen Ende der Session fühlte er sich von Landsmann Nico Hülkenberg aufgehalten und ärgerte sich über die Positionierung auf der Rennstrecke. Es sei "die schlimmste, die ich jemals gehabt habe", schimpfte er. Doch der Ärger dürfte im Gegensatz zu vergangenem Sonntag schnell verraucht sein.
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Zuletzt geändert von Redaktion am 18.10.2018, 10:28, insgesamt 18-mal geändert.
Grund: EXT TRIGGER
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Re: Formel 1 Ungarn 2018: Sebastian Vettel mit Bestzeit am Freitag
Ein schöner Anfang heute am Freitag von Ferrari in Ungarn.
Ich bin optimistisch das man am Sonntag nach dem Rennen Sergio Marchionne mit einem guten Ergebnis würdigen wird.
Ich bin optimistisch das man am Sonntag nach dem Rennen Sergio Marchionne mit einem guten Ergebnis würdigen wird.


Re: Formel 1 Ungarn 2018: Sebastian Vettel mit Bestzeit am Freitag
Hoffen wir es! Ein Hockenheim 2.0 kann sich Vettel und Ferrari nicht leisten.Ferrari Fan 33 hat geschrieben:Ein schöner Anfang heute am Freitag von Ferrari in Ungarn.
Ich bin optimistisch das man am Sonntag nach dem Rennen Sergio Marchionne mit einem guten Ergebnis würdigen wird.
Nein, zu Saudi Arabien und Katar als F1 Ausrichter!



Re: Formel 1 Ungarn 2018: Sebastian Vettel mit Bestzeit am Freitag
Red Bull und vor allem Mercedes müssen morgen auf Regen hoffen. Das ist die einzige Chance. 

Neutralität ist meine Spezialität 

Re: Formel 1 Ungarn 2018: Vettel macht sich zum Favoriten
Ferrari ist diese Saison das Team, welches es zu schlagen gilt. Die sind einfach immer ganz vorne dabei, während Mercedes und Red Bull immer mal zu kämpfen haben.
Re: Formel 1 Ungarn 2018: Vettel macht sich zum Favoriten
Wie es sich in dieser Saison schon mehr als oft gezeigt hat, haben die Trainings genau so viel Aussagekraft: 0
Morgen zählt es und viel wichtiger noch am Sonntag. Da will ich Totos Faust wieder sehen.
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Re: Formel 1 Ungarn 2018: Vettel macht sich zum Favoriten
Siegesfaust der SterneCanadaGP hat geschrieben:Wie es sich in dieser Saison schon mehr als oft gezeigt hat, haben die Trainings genau so viel Aussagekraft: 0
Morgen zählt es und viel wichtiger noch am Sonntag. Da will ich Totos Faust wieder sehen.


Re: Formel 1 Ungarn 2018: Vettel macht sich zum Favoriten
Eher die Faust der VerzweiflungShogun hat geschrieben:Siegesfaust der SterneCanadaGP hat geschrieben:Wie es sich in dieser Saison schon mehr als oft gezeigt hat, haben die Trainings genau so viel Aussagekraft: 0
Morgen zählt es und viel wichtiger noch am Sonntag. Da will ich Totos Faust wieder sehen.![]()
???? Oder die Todesfaust des Tisches???

Re: Formel 1 Ungarn 2018: Vettel macht sich zum Favoriten
Das würde ich so nicht stehen lassen.CanadaGP hat geschrieben:Wie es sich in dieser Saison schon mehr als oft gezeigt hat, haben die Trainings genau so viel Aussagekraft: 0
Morgen zählt es und viel wichtiger noch am Sonntag. Da will ich Totos Faust wieder sehen.
Speziell die Longrun-Simulationen haben seit Jahresanfang gut eine Tendenz für Sonntag gezeigt. Wer kann auf welcher Mischung wie lange welches Tempo gehen?
Und auch in den absolut schnellsten Runden der Freitage bisher zeichnet sich immer das Bild ab, dass RBR kaum zulegen kann (kein Partymode), Mercedes stark aufdreht und Vettel im Ferrari sehr aufdreht.
Von daher folgende Prognose morgen für s Qualy:
1) Vettel
2) Verstappen
3) Riccardo
4) Hamilton
5) Raikönnen
6) Bottas.
Kimi wird wahrscheinlich leider im entscheidenden Versuch patzen.
Re: Formel 1 Ungarn 2018: Vettel macht sich zum Favoriten
soweit ich mich erinnere ist Ungarn eine Prozessionsfahrt oder hab ich das falsch in Erinnerung?
gönne VET den Sieg, aber spannend wird das Rennen vermutlich weniger
gönne VET den Sieg, aber spannend wird das Rennen vermutlich weniger

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Re: Formel 1 Ungarn 2018: Sebastian Vettel mit Bestzeit am Freitag
Das was in Hockenheim passiert ist, dass wird mir noch lange wehtun. Ich denke, dass Vettel das Rennen gewonnen hätte und Hamilton wäre zweiter geworden. Jetzt sind es statt 15 Punkte Vorsprung, 17 Punkte Rückstand. Sehr ärgerlich.Simtek hat geschrieben:Hoffen wir es! Ein Hockenheim 2.0 kann sich Vettel und Ferrari nicht leisten.Ferrari Fan 33 hat geschrieben:Ein schöner Anfang heute am Freitag von Ferrari in Ungarn.
Ich bin optimistisch das man am Sonntag nach dem Rennen Sergio Marchionne mit einem guten Ergebnis würdigen wird.
