Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat
Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat
"Lapped cars may now overtake": Wie eine einzige Einblendung das ganze Drama zusammenfasst, das sich gerade hinter den Kulissen des Williams-Teams abspielt © Sutton Frank Williams in Silverstone: Er besucht nur noch dieses eine Rennen pro Jahr Liebe Leser,
haben Sie eigentlich je den Williams-Film auf Netflix gesehen? Nein? Dann sollten sie es jetzt tun! Er erzählt die faszinierende Geschichte eines faszinierenden Mannes; die Geschichte seines Unfalls, seiner Willenskraft, seines Comebacks. Es ist aber auch eine Familiengeschichte. Dann zum Beispiel, wenn Claire Williams erzählt, dass ihr Dad Frank bis heute nie die Tagebücher ihrer Mutter Ginnie gelesen hat, die im Grunde genommen immer der heimliche Star des Teams war.
Williams, das war mal ein großer Name in der Formel 1. Alan Jones fing 1980 mit dem Gewinnen an, und der pummelige Australier wurde damals von der Branche genauso wenig ernst genommen wie Frank Williams. 17 Jahre später hatte das Team sieben Fahrer- und neun Konstrukteurstitel gewonnen. In der ersten Hälfte der 1990er-Jahre war die Dominanz so groß, dass sogar Superstars wie Alain Prost und Ayrton Senna keine Chance sahen, gegen Frank Williams anzustinken. Und stattdessen zu ihm kamen.
Aber Frank Williams ist inzwischen 76 Jahre alt, und seine wachen Momente werden seltener. Es tut einem weh, diesen großen Mann so zu sehen, dem trotz all seiner Erfolge nicht vergönnt ist, einen selbstbestimmten Lebensabend zu verbringen. Aber vielleicht ist es auch ganz gut so, wenn er nicht die volle Dimension dessen mitbekommt, was im Team, das seinen Namen trägt, gerade schiefläuft.
Hoffentlich hat Frank Williams gestern gut geschlafen, und hoffentlich während des Rennens. Im Sinne dieses Kolumnen-Formats hat er es bestimmt nicht. Sogar mir hat es einen Stich ins Herz versetzt, als in Runde 35 die Einblendung "Lapped cars may now overtake" kam. Und es dann nur Lance Stroll und Sergei Sirotkin waren, die sich zurückrunden durften.Explosive Stimmung hinter den KulissenDas sportliche Fiasko des Williams-Teams näher zu erörtern, spare ich mir an dieser Stelle. Das kann ohnehin jeder sehen. Stattdessen möchte ich mich auf das konzentrieren, was gerade hinter den Kulissen passiert. Aber dazu muss ich ein bisschen ausholen.
In jungen Jahren, als er noch laufen konnte, steckte Frank Williams permanent in Geldsorgen. Das ging so weit, dass er an fremden Buffets Essen ging. Ein gewisser Bernie Ecclestone hat ihm nicht nur einmal geholfen, mit dem Team zu überleben. Zwischen den beiden entstand eine Freundschaft, auch wenn sie selbst das nie so nennen würden.
Vor ein paar Wochen hatte Frank Williams offenbar einen wachen Moment. Er griff zum Hörer, rief Ecclestone an und klagte ihm sein Leid. Nicht sein körperliches, damit kann er umgehen. Sondern das des Teams. Was genau die beiden besprochen haben, entzieht sich meiner Kenntnis. Fotostrecke: Die Williams-Story © Williams Auf geht's ins Abenteuer Formel 1: Nach zwei erfolglosen Anläufen in der Königsklasse gründen Frank Williams (70 Prozent) und Patrick Head (30 Prozent) ihr eigenes Team. Mit einem March-Chassis steigt man beim Grand Prix von Spanien in die Weltmeisterschaft ein. Wenig später tauchte Ecclestone im Paddock in Spielberg auf. Offenbar ist er der Meinung, dass bei Williams gerade eine schwache Führung am Ruder ist. Claire Williams ist eine nette Person. Aber in einer machoesken Branche passt es für einige Herren nicht ins Weltbild, wenn sie den Kinderwagen durch das Fahrerlager schiebt und jetzt Harris heißt.
Ob er nun berechtigt ist oder nicht: Es existiert der Wunsch nach einem "starken Mann" bei Williams. Lawrence Stroll, so hört man, soll einer von denen sein, die diesen Wunsch propagieren. Und Stroll sen. ist einer, dem man zuhört. Vermutlich, weil er das Geld hat, das Williams zum Überleben braucht. Wenn nach Martini auch noch die Strolls abhauen, zu Force India oder McLaren zum Beispiel, dann, so fürchten viele, steht Williams am Abgrund.
Es ist nicht zwingend meine persönliche Meinung, die ich hier widergebe, aber es scheint diese Meinung zu existieren: Was Williams jetzt braucht, ist ein starker Mann mit dem Mut, zum Sanieren des Teams, sowohl finanziell wie auch sportlich, unpopuläre Entscheidungen zu treffen. Und viele glauben, dass diese Person nicht Claire Williams sein kann. Und auch nicht Paddy Lowe.Sind Paddy Lowes Tage bei Williams gezählt?Lowe ist ein ausgewiesen kompetenter technischer Manager, das hat er bei McLaren unter Beweis gestellt und bei Mercedes. Stimmen mehren sich jedoch, die sagen, dass er kein "Leader" ist, wie das die Engländer formulieren. Und ich wäre nicht überrascht, wenn Lowe noch dieses Jahr gehen würde. Oder gegangen wird. Das ist, je nach Darstellung für die Öffentlichkeit, ein dehnbarer Begriff, wie wir seit Eric Boulliers "freiwilligem" Abgang bei McLaren wissen.Womit man sich schwer anfreunden kann, ist der Gedanke, dass der große und traditionsreiche Name Williams dem eines Investors weichen soll. Aber vielleicht gibt es dafür auch nach der Zeit von Frank Williams Lösungen. Claire ist nicht sein einziges Kind. Es gibt da auch noch Jonathan, der sich um die Heritage-Abteilung in Grove kümmert.Jonathan könnte - und das sieht nicht nur Jacques Villeneuve so - das Gesicht einer neuen Ära werden, sofern er sich dazu durchringt, nicht mehr Autos aus längst vergangenen Tagen zu polieren, sondern an der Zukunft des Familienunternehmens aktiv mitzuwirken. Vielleicht mit Unterstützung von Bernie Ecclestone, der sein Netzwerk für seinen alten Freund Frank sicher in die Waagschale werfen würde, um die richtigen Personen und Partner zu finden. Frank Williams: "Mr. Motor Racing" Aktuelle und ehemalige Wegbegleiter erklären, was der legendäre Teamleiter für sie bedeutet Weitere Formel-1-Videos Der Williams-Film stellt ein Spannungsverhältnis zwischen Claire und Jonathan Williams dar, aber er klärt nicht auf, woher dieses Spannungsverhältnis kommt. Frank Williams war immer der Meinung, Jonathan sei zu schwach, um das Team zu führen. Also legte er es Claire in die Hände. Doch viele finden inzwischen: Es ist an der Zeit, etwas anderes auszuprobieren.Sicher ist, dass etwas passieren muss bei Williams. Denn so kann es nicht weitergehen.Wird es auch nicht.Übrigens: Wir wollen nicht immer nur nörgeln, daher gibt es zu dieser Kolumne auch das Schwesternformat "Wer letzte Nacht am besten" geschlafen hat auf de.motorsport.com. Was meinem Kollegen Stefan Ehlen nach Silverstone eingefallen ist, können Sie hier nachlesen.IhrChristian NimmervollPS: Folgen Sie mir oder meinen Kollegen auf Twitter unter @MST_ChristianN!
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haben Sie eigentlich je den Williams-Film auf Netflix gesehen? Nein? Dann sollten sie es jetzt tun! Er erzählt die faszinierende Geschichte eines faszinierenden Mannes; die Geschichte seines Unfalls, seiner Willenskraft, seines Comebacks. Es ist aber auch eine Familiengeschichte. Dann zum Beispiel, wenn Claire Williams erzählt, dass ihr Dad Frank bis heute nie die Tagebücher ihrer Mutter Ginnie gelesen hat, die im Grunde genommen immer der heimliche Star des Teams war.
Williams, das war mal ein großer Name in der Formel 1. Alan Jones fing 1980 mit dem Gewinnen an, und der pummelige Australier wurde damals von der Branche genauso wenig ernst genommen wie Frank Williams. 17 Jahre später hatte das Team sieben Fahrer- und neun Konstrukteurstitel gewonnen. In der ersten Hälfte der 1990er-Jahre war die Dominanz so groß, dass sogar Superstars wie Alain Prost und Ayrton Senna keine Chance sahen, gegen Frank Williams anzustinken. Und stattdessen zu ihm kamen.
Aber Frank Williams ist inzwischen 76 Jahre alt, und seine wachen Momente werden seltener. Es tut einem weh, diesen großen Mann so zu sehen, dem trotz all seiner Erfolge nicht vergönnt ist, einen selbstbestimmten Lebensabend zu verbringen. Aber vielleicht ist es auch ganz gut so, wenn er nicht die volle Dimension dessen mitbekommt, was im Team, das seinen Namen trägt, gerade schiefläuft.
Hoffentlich hat Frank Williams gestern gut geschlafen, und hoffentlich während des Rennens. Im Sinne dieses Kolumnen-Formats hat er es bestimmt nicht. Sogar mir hat es einen Stich ins Herz versetzt, als in Runde 35 die Einblendung "Lapped cars may now overtake" kam. Und es dann nur Lance Stroll und Sergei Sirotkin waren, die sich zurückrunden durften.Explosive Stimmung hinter den KulissenDas sportliche Fiasko des Williams-Teams näher zu erörtern, spare ich mir an dieser Stelle. Das kann ohnehin jeder sehen. Stattdessen möchte ich mich auf das konzentrieren, was gerade hinter den Kulissen passiert. Aber dazu muss ich ein bisschen ausholen.
In jungen Jahren, als er noch laufen konnte, steckte Frank Williams permanent in Geldsorgen. Das ging so weit, dass er an fremden Buffets Essen ging. Ein gewisser Bernie Ecclestone hat ihm nicht nur einmal geholfen, mit dem Team zu überleben. Zwischen den beiden entstand eine Freundschaft, auch wenn sie selbst das nie so nennen würden.
Vor ein paar Wochen hatte Frank Williams offenbar einen wachen Moment. Er griff zum Hörer, rief Ecclestone an und klagte ihm sein Leid. Nicht sein körperliches, damit kann er umgehen. Sondern das des Teams. Was genau die beiden besprochen haben, entzieht sich meiner Kenntnis. Fotostrecke: Die Williams-Story © Williams Auf geht's ins Abenteuer Formel 1: Nach zwei erfolglosen Anläufen in der Königsklasse gründen Frank Williams (70 Prozent) und Patrick Head (30 Prozent) ihr eigenes Team. Mit einem March-Chassis steigt man beim Grand Prix von Spanien in die Weltmeisterschaft ein. Wenig später tauchte Ecclestone im Paddock in Spielberg auf. Offenbar ist er der Meinung, dass bei Williams gerade eine schwache Führung am Ruder ist. Claire Williams ist eine nette Person. Aber in einer machoesken Branche passt es für einige Herren nicht ins Weltbild, wenn sie den Kinderwagen durch das Fahrerlager schiebt und jetzt Harris heißt.
Ob er nun berechtigt ist oder nicht: Es existiert der Wunsch nach einem "starken Mann" bei Williams. Lawrence Stroll, so hört man, soll einer von denen sein, die diesen Wunsch propagieren. Und Stroll sen. ist einer, dem man zuhört. Vermutlich, weil er das Geld hat, das Williams zum Überleben braucht. Wenn nach Martini auch noch die Strolls abhauen, zu Force India oder McLaren zum Beispiel, dann, so fürchten viele, steht Williams am Abgrund.
Es ist nicht zwingend meine persönliche Meinung, die ich hier widergebe, aber es scheint diese Meinung zu existieren: Was Williams jetzt braucht, ist ein starker Mann mit dem Mut, zum Sanieren des Teams, sowohl finanziell wie auch sportlich, unpopuläre Entscheidungen zu treffen. Und viele glauben, dass diese Person nicht Claire Williams sein kann. Und auch nicht Paddy Lowe.Sind Paddy Lowes Tage bei Williams gezählt?Lowe ist ein ausgewiesen kompetenter technischer Manager, das hat er bei McLaren unter Beweis gestellt und bei Mercedes. Stimmen mehren sich jedoch, die sagen, dass er kein "Leader" ist, wie das die Engländer formulieren. Und ich wäre nicht überrascht, wenn Lowe noch dieses Jahr gehen würde. Oder gegangen wird. Das ist, je nach Darstellung für die Öffentlichkeit, ein dehnbarer Begriff, wie wir seit Eric Boulliers "freiwilligem" Abgang bei McLaren wissen.Womit man sich schwer anfreunden kann, ist der Gedanke, dass der große und traditionsreiche Name Williams dem eines Investors weichen soll. Aber vielleicht gibt es dafür auch nach der Zeit von Frank Williams Lösungen. Claire ist nicht sein einziges Kind. Es gibt da auch noch Jonathan, der sich um die Heritage-Abteilung in Grove kümmert.Jonathan könnte - und das sieht nicht nur Jacques Villeneuve so - das Gesicht einer neuen Ära werden, sofern er sich dazu durchringt, nicht mehr Autos aus längst vergangenen Tagen zu polieren, sondern an der Zukunft des Familienunternehmens aktiv mitzuwirken. Vielleicht mit Unterstützung von Bernie Ecclestone, der sein Netzwerk für seinen alten Freund Frank sicher in die Waagschale werfen würde, um die richtigen Personen und Partner zu finden. Frank Williams: "Mr. Motor Racing" Aktuelle und ehemalige Wegbegleiter erklären, was der legendäre Teamleiter für sie bedeutet Weitere Formel-1-Videos Der Williams-Film stellt ein Spannungsverhältnis zwischen Claire und Jonathan Williams dar, aber er klärt nicht auf, woher dieses Spannungsverhältnis kommt. Frank Williams war immer der Meinung, Jonathan sei zu schwach, um das Team zu führen. Also legte er es Claire in die Hände. Doch viele finden inzwischen: Es ist an der Zeit, etwas anderes auszuprobieren.Sicher ist, dass etwas passieren muss bei Williams. Denn so kann es nicht weitergehen.Wird es auch nicht.Übrigens: Wir wollen nicht immer nur nörgeln, daher gibt es zu dieser Kolumne auch das Schwesternformat "Wer letzte Nacht am besten" geschlafen hat auf de.motorsport.com. Was meinem Kollegen Stefan Ehlen nach Silverstone eingefallen ist, können Sie hier nachlesen.IhrChristian NimmervollPS: Folgen Sie mir oder meinen Kollegen auf Twitter unter @MST_ChristianN!
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Zuletzt geändert von Redaktion am 09.07.2018, 11:30, insgesamt 19-mal geändert.
Grund: EXT TRIGGER
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Re: Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat
Uiuiui.. ich hätte mit Hamilton, Mercedes oder Wolff/Lauda getippt für die Kolumne



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Re: Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat
Eigentlich eine nette Kolumne. Jedoch meiner Meinung nach eine Themenverfehlung. Dies würde sich perfekt als normaler Artikel eignen, jedoch nicht als "Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat" Kolumne. Außer, dass die Williams gnadenlos hinterhergefahren sind, wird vom gestrigen Grand Prix nichts erwähnt. 

Re: Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat
Zumal Williams nun wirklich schon am unteren Ende angekommen ist. Da muss man nicht nochmal mit einer Kolumne drauf hinweisen, das die nicht mehr zum schlafen kommen.
Im Grunde genommen kann aktuell nur Mercedes/Hamilton/Wolff/Lauda/Allison für diese Kolumne heran gezogen werden. Denn Wolff hat nicht nur im übertragenen Sinne nicht geschlafen letzte Nacht, sondern ich gehe fest davon aus, das Wolff tatsächlich die ganze Nacht durchs Flugzeug oder durchs Hotel oder sonst rum gewandert ist und wild in sich reingeflucht hat.

Edit: Auch fehlt mir die Rubrik "Wer sonst noch schlecht geschlafen hat". Denn spätestens da hätte ich Mercedes erwartet. Aber die Rubrik ist dieses mal gar nicht da...
Im Grunde genommen kann aktuell nur Mercedes/Hamilton/Wolff/Lauda/Allison für diese Kolumne heran gezogen werden. Denn Wolff hat nicht nur im übertragenen Sinne nicht geschlafen letzte Nacht, sondern ich gehe fest davon aus, das Wolff tatsächlich die ganze Nacht durchs Flugzeug oder durchs Hotel oder sonst rum gewandert ist und wild in sich reingeflucht hat.


Edit: Auch fehlt mir die Rubrik "Wer sonst noch schlecht geschlafen hat". Denn spätestens da hätte ich Mercedes erwartet. Aber die Rubrik ist dieses mal gar nicht da...

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Re: Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat
Am schlechtesten geschlafen haben dürfte wohl Hr. Wolff und Hamilton. Ihnen scheint der Po auf Grundeis zu gehen. Mit den gestrigen Aussagen von diesem Team was sich als Weltkonzern sieht ( was es auch ist ) spielt man sich in die absolute Lächerlichkeit. Hr. Zetsche sehen Sie nicht was ihr Unternehmen im Bereich Sport für Aussagen fällt. Der gesamte MAMG Konzern ist nur noch ein lächerlicher Haufen Mist mit diesen Leuten wie Toto “unser Auto stand kurz vor der Aufgabe“ Wolff und Allison.
Zuletzt geändert von Vitello Tonnato am 09.07.2018, 16:04, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Bitte Namensverballhornungen vermeiden. Danke.
Grund: Bitte Namensverballhornungen vermeiden. Danke.
Faszination Gaston Mazzacane und Minardi
Re: Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat
Bei diesem "starker Mann"-Gefasel kommt mir direkt die Galle hoch.
Ansonsten stimme ich auch meinen Vorrednern zu, man muss jetzt nicht unbedingt auf jemanden treten, der bereits am Boden liegt, vor allem da Williams schon 2011 und 2013 in ein er ähnlichen Lage war, nur gab es dort kein derartiges Tobuwabohu um die Ursache.
Ansonsten stimme ich auch meinen Vorrednern zu, man muss jetzt nicht unbedingt auf jemanden treten, der bereits am Boden liegt, vor allem da Williams schon 2011 und 2013 in ein er ähnlichen Lage war, nur gab es dort kein derartiges Tobuwabohu um die Ursache.
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Re: Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat
Gute Kolumne, passt eigentlich jeden Montag.
Bezogen auf das Rennen hätte ich ein paar andere Kandidaten:
Mercedes, speziell Toto Wolff und Lewis Hamilton. Zum einen ist Ferrari auf Augenhöhe, zum anderen haben Sie sich mal wieder um Kopf und Kragen geredet. Das Team und auch Mercedes als Marke nimmt dadurch Schaden. Das ist kein professionelles Verhalten und eines Konzerns wie Mercedes nicht würdig.
Sauber: Wichtige Punkte verschenkt; sollte aber auf Grund der aktuellen Form kein allzu großes Problem darstellen.
McLaren: Nach wie vor im Nirgendwo! Nur durch die Ausfälle zahlreicher Kontrahenten nimmt man 4 Punkte mit. Man ist mittlerweile auf Platz 7 abgerutscht.
Romain Grosjean: Nach dem Befreiungsschlag in Österreich ausgerechnet den eigenen Teamkollegen abzuschießen... Sehe neben Magnussen nächstes Jahr mehr und mehr einen Leclerc...
Bezogen auf das Rennen hätte ich ein paar andere Kandidaten:
Mercedes, speziell Toto Wolff und Lewis Hamilton. Zum einen ist Ferrari auf Augenhöhe, zum anderen haben Sie sich mal wieder um Kopf und Kragen geredet. Das Team und auch Mercedes als Marke nimmt dadurch Schaden. Das ist kein professionelles Verhalten und eines Konzerns wie Mercedes nicht würdig.
Sauber: Wichtige Punkte verschenkt; sollte aber auf Grund der aktuellen Form kein allzu großes Problem darstellen.
McLaren: Nach wie vor im Nirgendwo! Nur durch die Ausfälle zahlreicher Kontrahenten nimmt man 4 Punkte mit. Man ist mittlerweile auf Platz 7 abgerutscht.
Romain Grosjean: Nach dem Befreiungsschlag in Österreich ausgerechnet den eigenen Teamkollegen abzuschießen... Sehe neben Magnussen nächstes Jahr mehr und mehr einen Leclerc...
Re: Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat
Ich habe mir bei Williams, abgesehen von der Performance des Wagens und der Fahrer, diesmal wirklich an den Kopf gefasst. Nichtmal der Kommandostand scheint Bock zu haben, eine Chance zu ergreifen, wenn sie sich einem bietet.
Sirotkin wurde in Runde 21 auf frischen Reifen rausgeschickt, Stroll in Runde 30.
Das man nicht zumindest Sirotkin im ersten SC reinholt, könnte man vielleicht noch erklären, dass man sich entrunden musste und Anschluss ans Feld benötigt hat.
Aber dann kommt ein Zweites SC, Stroll und Sirotkin liegen auf dem letzten und vorletzen Platz.
Man hätte den Beiden gratis einen frischen Satz weiche Reifen aufziehen können, ohne Zeit- oder Positionsverlust.
Und man lässt sie draußen...
Stroll kommt am Ende 3,4 Sekunden hinter Platz 10 ins Ziel, Sirotkins Reifen geben sogar völlig den Geist auf.
Da waren definitiv für beide Wagen Punkte drin, wenn sie beim Restart die besten Reifen des Felds am Wagen gehabt hätten.
Sirotkin wurde in Runde 21 auf frischen Reifen rausgeschickt, Stroll in Runde 30.
Das man nicht zumindest Sirotkin im ersten SC reinholt, könnte man vielleicht noch erklären, dass man sich entrunden musste und Anschluss ans Feld benötigt hat.
Aber dann kommt ein Zweites SC, Stroll und Sirotkin liegen auf dem letzten und vorletzen Platz.
Man hätte den Beiden gratis einen frischen Satz weiche Reifen aufziehen können, ohne Zeit- oder Positionsverlust.
Und man lässt sie draußen...
Stroll kommt am Ende 3,4 Sekunden hinter Platz 10 ins Ziel, Sirotkins Reifen geben sogar völlig den Geist auf.
Da waren definitiv für beide Wagen Punkte drin, wenn sie beim Restart die besten Reifen des Felds am Wagen gehabt hätten.
Re: Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat
Sehe ich ganz genauso. Grosjean schafft es, nachdem man ihm Ende 2015/Anfang 2016 durchaus zugetraut hat irgendwann den zweiten Ferrari zu fahren seinen aufgebauten Ruf wieder vollkommen zu verspielen. Grosjean zeigt konstant schlechte Leistungen, mit seltenen positiven Ausreißern. Ein Stichwort sind die Bremsprobleme, worüber er sich geschlagene 2 Jahre lang beklagt hat, welche von den Teamkollegen allerdings wenig oder gar nicht bestätigt wurden. Ich schätze einen Kevin Magnussen deutlich stärker ein, was sich dieses Jahr auch in den Punkten wiederspiegelt. Grosjean sollte sich echt sorgen um seine Zukunft machen, Haas findet sicher bessere (oder zumindest zuverlässigere Piloten, welche ihr Auto ins Ziel bringen) als ihn. Womöglich Leclerc, sollte er noch ein Jahr brauchen. Aber es gibt auch andere Kandidaten ohne sichere Zukunft und mit GP-Erfahrung.SaintRaptor hat geschrieben: [...]
Romain Grosjean: Nach dem Befreiungsschlag in Österreich ausgerechnet den eigenen Teamkollegen abzuschießen... Sehe neben Magnussen nächstes Jahr mehr und mehr einen Leclerc...
Das ist das gute an den Autos seit 2017, die Spreu trennt sich echt vom Weizen. Hat man schon letztes Jahr beobachten können: Palmer, Wehrlein, Kvyat, Grosjean steht für mich auch auf dieser Liste. (Stroll und Sirotkin stehen nur nicht auf der Liste, weil Williams Paydriver braucht. Die sind immer weg wenn einer mit mehr Geld kommt.)
- theCraptain
- GP-Sieger
- Beiträge: 4923
- Registriert: 29.04.2016, 14:46
- Lieblingsfahrer: Rex Racer, Speed Racer
- Wohnort: HB
Re: Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat
Stimme meinen Vor-Postern zu, Williams passt jetzt nicht sehr gut in diese Kolumne weil es ja leider der Standard der 2018er Saison ist.
Neben den bereits genannten denke ich auch an RBR, speziell an Horner, RIC und VER. Die waren je sowas von weit weg von ihrer Spielberg-Performance, auch was die Strateggie betrifft.
Neben den bereits genannten denke ich auch an RBR, speziell an Horner, RIC und VER. Die waren je sowas von weit weg von ihrer Spielberg-Performance, auch was die Strateggie betrifft.
Nein, zu Saudi Arabien und Katar als F1 Ausrichter!



- Dr_Witzlos
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- Lieblingsfahrer: VET, RAI, MSC, VES, ALO, LEC
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Re: Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat
Man müsste auch McLaren wieder in die Kolumne nehmen, weil die auch nur Punkte bekommen, wenn 4 Leute ausfallen.
Für Grosjean sind langsam die Tage gezählt und ich glaube nicht, dass er den Turnarround schafft.
Aber man muss auch HondaTorroRosso schlecht schlafen lassen, denn es kann nicht sein, dass die bei Brendon Hartley kein Auto vernünftig aus der Boxengasse rausbekommen. Bzw. das dennoch nach 2 Runden das Rennen für Ihn zuende ist.
Aber ich wäre ja nicht Witzlos, wenn ich sage, dass auch Mercedes schlecht schlafen sollte, nicht wegen dem Fahrerischen sondern einfach nur wegen dem, was neben der Strecke alles passiert ist. Brauche ich nicht weiter aufdröseln. Für die PR war es ein GAU wie es im Duden steht.
Für Grosjean sind langsam die Tage gezählt und ich glaube nicht, dass er den Turnarround schafft.
Aber man muss auch HondaTorroRosso schlecht schlafen lassen, denn es kann nicht sein, dass die bei Brendon Hartley kein Auto vernünftig aus der Boxengasse rausbekommen. Bzw. das dennoch nach 2 Runden das Rennen für Ihn zuende ist.
Aber ich wäre ja nicht Witzlos, wenn ich sage, dass auch Mercedes schlecht schlafen sollte, nicht wegen dem Fahrerischen sondern einfach nur wegen dem, was neben der Strecke alles passiert ist. Brauche ich nicht weiter aufdröseln. Für die PR war es ein GAU wie es im Duden steht.
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- Nachwuchspilot
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- Registriert: 11.06.2017, 17:18
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- Lieblingsteam: Toleman/AndreaModa
Re: Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat
Ich finde den Artikel sehr gut.
Warum sollte Vettel schlecht schlafen? Weil er gewonnen hat?
Warum Kimi? Weil er sich wie jeder andere Fahrer mal verbremst hat und auf dem Podium stand?
Warum Hamilton? Weil er durchs ganze Feld gepflügt ist und zweite geworden ist?
Oder Bottas? Der wie ein Löwe gekämpft hat und dem die Reifen aufgegangen sind?
Neeeee....
Ist schon ok so. das Hatte mehr Hintergrund. Man könnte auch sagen, er hat nicht nur schlecht geschlafen sondern mittlerweile sicher Schlafstörungen.... Ich hoffe, WIlliams kann sich wenigstens wieder im Mittelfeld etablieren
Warum sollte Vettel schlecht schlafen? Weil er gewonnen hat?
Warum Kimi? Weil er sich wie jeder andere Fahrer mal verbremst hat und auf dem Podium stand?
Warum Hamilton? Weil er durchs ganze Feld gepflügt ist und zweite geworden ist?
Oder Bottas? Der wie ein Löwe gekämpft hat und dem die Reifen aufgegangen sind?
Neeeee....
Ist schon ok so. das Hatte mehr Hintergrund. Man könnte auch sagen, er hat nicht nur schlecht geschlafen sondern mittlerweile sicher Schlafstörungen.... Ich hoffe, WIlliams kann sich wenigstens wieder im Mittelfeld etablieren
- Woelli38
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- Lieblingsteam: Ferrari
Re: Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat
Finde das Beispiel Williams für das Thema auch eher schlecht gewählt... die schlafen bestimmt schon längere Zeit nicht so gut, was schade ist...
Das Thema "Günther Steiner und Haas " hätten besser gepasst!
Das Thema "Günther Steiner und Haas " hätten besser gepasst!
"Das ist eine Scheißkiste. Ich fass es nicht!
Ihr habt`s doch alle Möglichkeiten und dann baut ihr so eine Schrottkiste."
Lauda über seinen Ferrari

Ihr habt`s doch alle Möglichkeiten und dann baut ihr so eine Schrottkiste."
Lauda über seinen Ferrari


Re: Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat
Weil sich sein Nacken zu Wort melden könnte... Nackenschmerzen sind echt nicht toll..niehoff hat geschrieben:Ich finde den Artikel sehr gut.
Warum sollte Vettel schlecht schlafen? Weil er gewonnen hat?
Wer wirklich noch schlecht schlafen könnte
James Allison: Als ehemaliger Ferrarimitarbeiter jetzt als MercedesMann Ferrari eine Crashabsicht zu unterstellen. Nicht so gut.