Silverstone-Zukunft unklar: Lieber kein Deal als ein schlechter
Silverstone-Zukunft unklar: Lieber kein Deal als ein schlechter
Der 2019 auslaufende Formel-1-Vertrag beunruhigt Silverstone noch nicht: Gerne würde man mit der Königsklasse verlängern, aber nicht unter allen Umstönden © LAT Die Formel 1 wird nur noch 2018 und 2019 sicher in Silverstone starten Steht die Formel 1 ab 2020 ohne britischen Grand Prix da? John Grant, Vorsitzender des British Racing Driver's Club (BRDC), dem die Strecke in Silverstone gehört, hat in einem Brief an die Mitglieder eine solche Möglichkeit eingeräumt. Denn der Vertrag mit der Formel 1 läuft auf eigenen Wunsch 2019 aus - ursprünglich hatte man einen Vertrag bis 2027, doch Silverstone zog eine Ausstiegsklausel, weil der Grand Prix zu teuer geworden wäre.
Grant ist jedoch "hoffnungsvoll", dass man sich mit der Formel 1 auf einen neuen Vertrag einigen kann. "Wir beide wollen einen Deal - aber einen, der für beide von uns funktioniert", formuliert es der BRDC-Vorsitzende. Von einem solchen sei man jedoch noch ein ganzes Stück entfernt, weswegen die Zukunft der Formel 1 in Großbritannien im Unklaren liegt.
In Silverstone ist man sich jedoch seiner Stärken bewusst. Man weiß, dass Liberty Media gerne die wichtigsten Kernrennen im Formel-1-Kalender unangetastet lassen möchte - dazu dürfte auch der Großbritannien-Grand-Prix zählen, der am 13. Mai 1950 als erstes Formel-1-Rennen der Geschichte auf der Strecke ausgetragen wurde.
"Silverstone ist die einzig realistische Alternative", sagt Grant und lässt auch in seinem Brief anklingen, dass sich Silverstone und die Formel 1 einig sind, dass "der Britische Grand Prix einer der ikonischen Rennen ist und somit wichtig für die Zukunft der Formel 1 und dem Wert der Marke Formel 1". Fotostrecke: Triumphe & Tragödien in Großbritannien © LAT Der allererste Grand Prix der allerersten Formel-1-Weltmeisterschaft wird am 13. Mai 1950 in Silverstone ausgetragen. Die Strecke wird nach dem Zweiten Weltkrieg auf einem ehemaligen Militär-Flughafen errichtet. Ehrenhalber wird dieser erste Event einer Formel-1-WM auch als Grand Prix von Europa bezeichnet und sogar die Königsfamilie ist zu Besuch da. Dass Silverstone aber als einziger Austragungsort realistische Chancen besitzt, steht im Gegensatz zu den Meldungen der vergangenen Tage, als Red-Bull-Teamchef Christian Horner sehr sicher war, dass Liberty Media ein Rennen in London anstrebt. Dort hatte man in der Vorsaison bereits einen besonderen Fanevent durchgeführt.
Silverstone strebt in seinem neuen Vertrag vor allem ein geringeres finanzielles Risiko an. Im ursprünglichen Vertrag bis 2027 hätten sich die Antrittsgebühren in jeder Saison um fünf Prozent erhöht. Doch die Besitzer wollen in einem guten Jahr vernünftigen Profit machen und sich bei ein oder zwei schlechten Jahren nicht ins finanzielle Unglück stürzen.
Die Streckenbetreiber sind bereit für Kompromisse, wollen aber nicht von ihren grundsätzlichen Zielen abrücken. "Wir haben noch viel Zeit, um das zu lösen. Für uns ist wichtiger, eine richtige Antwort zu bekommen als eine frühe Antwort", sagt Grant und gibt für die Zukunft der Formel 1 in Silverstone vor allem ein Motto aus: "Kein Deal ist besser als ein schlechter Deal."
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Grant ist jedoch "hoffnungsvoll", dass man sich mit der Formel 1 auf einen neuen Vertrag einigen kann. "Wir beide wollen einen Deal - aber einen, der für beide von uns funktioniert", formuliert es der BRDC-Vorsitzende. Von einem solchen sei man jedoch noch ein ganzes Stück entfernt, weswegen die Zukunft der Formel 1 in Großbritannien im Unklaren liegt.
In Silverstone ist man sich jedoch seiner Stärken bewusst. Man weiß, dass Liberty Media gerne die wichtigsten Kernrennen im Formel-1-Kalender unangetastet lassen möchte - dazu dürfte auch der Großbritannien-Grand-Prix zählen, der am 13. Mai 1950 als erstes Formel-1-Rennen der Geschichte auf der Strecke ausgetragen wurde.
"Silverstone ist die einzig realistische Alternative", sagt Grant und lässt auch in seinem Brief anklingen, dass sich Silverstone und die Formel 1 einig sind, dass "der Britische Grand Prix einer der ikonischen Rennen ist und somit wichtig für die Zukunft der Formel 1 und dem Wert der Marke Formel 1". Fotostrecke: Triumphe & Tragödien in Großbritannien © LAT Der allererste Grand Prix der allerersten Formel-1-Weltmeisterschaft wird am 13. Mai 1950 in Silverstone ausgetragen. Die Strecke wird nach dem Zweiten Weltkrieg auf einem ehemaligen Militär-Flughafen errichtet. Ehrenhalber wird dieser erste Event einer Formel-1-WM auch als Grand Prix von Europa bezeichnet und sogar die Königsfamilie ist zu Besuch da. Dass Silverstone aber als einziger Austragungsort realistische Chancen besitzt, steht im Gegensatz zu den Meldungen der vergangenen Tage, als Red-Bull-Teamchef Christian Horner sehr sicher war, dass Liberty Media ein Rennen in London anstrebt. Dort hatte man in der Vorsaison bereits einen besonderen Fanevent durchgeführt.
Silverstone strebt in seinem neuen Vertrag vor allem ein geringeres finanzielles Risiko an. Im ursprünglichen Vertrag bis 2027 hätten sich die Antrittsgebühren in jeder Saison um fünf Prozent erhöht. Doch die Besitzer wollen in einem guten Jahr vernünftigen Profit machen und sich bei ein oder zwei schlechten Jahren nicht ins finanzielle Unglück stürzen.
Die Streckenbetreiber sind bereit für Kompromisse, wollen aber nicht von ihren grundsätzlichen Zielen abrücken. "Wir haben noch viel Zeit, um das zu lösen. Für uns ist wichtiger, eine richtige Antwort zu bekommen als eine frühe Antwort", sagt Grant und gibt für die Zukunft der Formel 1 in Silverstone vor allem ein Motto aus: "Kein Deal ist besser als ein schlechter Deal."
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Zuletzt geändert von Redaktion am 16.08.2018, 06:56, insgesamt 9-mal geändert.
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Re: Silverstone-Zukunft unklar: Lieber kein Deal als ein schlechter
Silverstone ist für mich persönlich ein Muss & ein echtes Highlight im Formel-1 Kalender.
Aber natürlich "nicht unter allen Umstönden".
Als Redakteur in 2018 ohne Rechtschreibkorrektur einen Bericht zu verfassen ist mir etwas unverständlich...
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Re: Silverstone-Zukunft unklar: Lieber kein Deal als ein schlechter
Pass auf Silvestone raus und Vietnam reinPentar hat geschrieben:Silverstone ist für mich persönlich ein Muss & ein echtes Highlight im Formel-1 Kalender.
Aber natürlich "nicht unter allen Umstönden".
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Re: Silverstone-Zukunft unklar: Lieber kein Deal als ein schlechter
Island & Grönland würden sich anbieten.Dr_Witzlos hat geschrieben:![]()
Auf den Böden der dahin schmelzenden Schnee- & Eisflächen werden "blühende Landschaften" entstehen.
Es ist ein Klacks für das Team von Tilke, dort eine Rennstrecke zu installieren.
Und Blasenbildung ist dort vermutlich ausgeschlossen...
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Re: Silverstone-Zukunft unklar: Lieber kein Deal als ein schlechter
Ein Polarrennen hat schon was, ist das äquivalent zu den WüstenrennenPentar hat geschrieben:Island & Grönland würden sich anbieten.Dr_Witzlos hat geschrieben:![]()
Auf den Böden der dahin schmelzenden Schnee- & Eisflächen werden "blühende Landschaften" entstehen.
Es ist ein Klacks für das Team von Tilke, dort eine Rennstrecke zu installieren.
Und Blasenbildung ist dort vermutlich ausgeschlossen...
Re: Silverstone-Zukunft unklar: Lieber kein Deal als ein schlechter
Klasse. Wir haben in den letzten Jahren ja kaum Historische Rennstrecken verloren.
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Re: Silverstone-Zukunft unklar: Lieber kein Deal als ein schlechter
Um Silverstone wäre es richtig schade! Eine Rennstrecke mit einer solchen Tradition, Geschichte und solchen tollen Kurven die verschwindet. Eine Schande. Das traurige an dieser ganzen Sache ist, dass Silverstone seit vielen Jahren hauptsächlich wegen Lewis Hamilton beim F1-Wochenende volles Haus hat, man hat sogar zusätzliche Tribünen aufgebaut, und trotzdem kann man die Antrittsgebühren für die Formel 1 nicht bezahlen, oder man hat zumindest große Schwierigkeiten damit. Und das als so guter und treuer Kunde der Formel 1.

Re: Silverstone-Zukunft unklar: Lieber kein Deal als ein schlechter
Meinst Du, dass interessiert LM?Ferrari Fan 33 hat geschrieben:Um Silverstone wäre es richtig schade! Eine Rennstrecke mit einer solchen Tradition, Geschichte und solchen tollen Kurven die verschwindet. Eine Schande. Das traurige an dieser ganzen Sache ist, dass Silverstone seit vielen Jahren hauptsächlich wegen Lewis Hamilton beim F1-Wochenende volles Haus hat, man hat sogar zusätzliche Tribünen aufgebaut, und trotzdem kann man die Antrittsgebühren für die Formel 1 nicht bezahlen, oder man hat zumindest große Schwierigkeiten damit. Und das als so guter und treuer Kunde der Formel 1.
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Re: Silverstone-Zukunft unklar: Lieber kein Deal als ein schlechter
Nein, normalerweise nicht, sonst wäre wegen der tollen Strecke auch der "Sepang International Circuit" in Malaysia im Kalender geblieben, die hatten aber auch bei weitem nicht die Zuschauer vor Ort wie Silverstone. Auf der anderen Seite hat es der Belgien GP geschafft mit Liberty Media den Vertrag zu verlängern bis 2021, und die hatten in der Vergangenheit auch finanzielle Probleme die Formel 1 bei sich zu halten. Noch schreibe ich den England GP in Silverstone ab dem Jahr 2020 nicht ab, da kann noch was gehen.Simtek hat geschrieben:Meinst Du, dass interessiert LM?Ferrari Fan 33 hat geschrieben:Um Silverstone wäre es richtig schade! Eine Rennstrecke mit einer solchen Tradition, Geschichte und solchen tollen Kurven die verschwindet. Eine Schande. Das traurige an dieser ganzen Sache ist, dass Silverstone seit vielen Jahren hauptsächlich wegen Lewis Hamilton beim F1-Wochenende volles Haus hat, man hat sogar zusätzliche Tribünen aufgebaut, und trotzdem kann man die Antrittsgebühren für die Formel 1 nicht bezahlen, oder man hat zumindest große Schwierigkeiten damit. Und das als so guter und treuer Kunde der Formel 1.

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Re: Silverstone-Zukunft unklar: Lieber kein Deal als ein schlechter
Ich würde LM nicht den schwarzen Peter zuschieben. Der ursprüngliche Vertrag ist noch unter Bernie Ecclestone entstanden. Jetzt wird halt mit LM über einen neuen Vertrag verhandelt. Sollte Silverstone sich nicht mit LM einigen können, dann stehen in England auch andere Möglichkeiten zur Verfügung. Darum sollte Silverstone nicht zu hoch pokern.
Re: Silverstone-Zukunft unklar: Lieber kein Deal als ein schlechter
Es geht ja nicht darum, ob der Vertrag von Ecclestone mit Silverstone fair war. Es geht darum jetzt mit LM einen fairen Vertrag auszuhandeln.LoK-hellscream hat geschrieben:Ich würde LM nicht den schwarzen Peter zuschieben. Der ursprüngliche Vertrag ist noch unter Bernie Ecclestone entstanden. Jetzt wird halt mit LM über einen neuen Vertrag verhandelt. Sollte Silverstone sich nicht mit LM einigen können, dann stehen in England auch andere Möglichkeiten zur Verfügung. Darum sollte Silverstone nicht zu hoch pokern.
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Re: Silverstone-Zukunft unklar: Lieber kein Deal als ein schlechter
Natürlich, aber wir wissen dazu nicht, was hinter den Kulissen passiert. Eventuell ist LM sehr bemüht aber Silverstone pokert hoch und erhöht den Druck durch die Medien. Ich glaube nicht, dass LM ein Event verlieren möchte, welches solchen Zuspruch durch die Zuschauer hat.Simtek hat geschrieben:Es geht ja nicht darum, ob der Vertrag von Ecclestone mit Silverstone fair war. Es geht darum jetzt mit LM einen fairen Vertrag auszuhandeln.LoK-hellscream hat geschrieben:Ich würde LM nicht den schwarzen Peter zuschieben. Der ursprüngliche Vertrag ist noch unter Bernie Ecclestone entstanden. Jetzt wird halt mit LM über einen neuen Vertrag verhandelt. Sollte Silverstone sich nicht mit LM einigen können, dann stehen in England auch andere Möglichkeiten zur Verfügung. Darum sollte Silverstone nicht zu hoch pokern.
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Re: Silverstone-Zukunft unklar: Lieber kein Deal als ein schlechter
Und wieso sollte Hanoi eine schlechte Entscheidung sein? Das Gleiche hätte man im Vorfeld über Baku denken können und doch haben wir dort jetzt einen tollen Grand Prix! Nur, weil das Land keine Motorsport-Geschichte hat, heißt ja nicht gleich, dass man dort die Menschen nicht dafür begeistern könne. Wenn man in Hanoi einen Grand Prix ausrichten möchte und LM der Meinung ist, dass dies zur Formel 1 passt, wieso sollte man es deswegen nicht versuchen? Da LM eher die Anzahl der Grand Prix aufstocken als abbauen will, gefährdet dies keinen bestehenden Grand Prix.Onkel Gustav hat geschrieben:Wer über eine Grand Prix in Hanoi nachdenkt, ist nicht klar bei Verstand. Das gilt auch für Berlin. Solche Menschen interessiert auch Silverstone nicht, wenn die Kasse nicht stimmt. Was ich bisher von LM zu Grand Prix und Tradition gehört habe ist alles nur dummes Geschwätz.
Zu Berlin kann ich nur sagen, dass ich mich noch erinnern kann, dass dieser Austragungsort im Zuge eines Gedankenspiels genannt wurde, da natürlich alle größeren Städte Europas (London, Paris, Berlin,...) generell für Interesse von LM wären, da das Spektakel und das Medieninteresse enorm wären. Das heißt aber nicht, dass Berlin konkret geplant wird.
Um zu Silverstone zu kommen: Glaub mir, LM interessiert es, ob der Grand Prix großen Zuspruch bei den Zuschauern hat und somit immer ausverkauft ist. Denn es ist sowohl gut für den Sport als auch gut für die Kasse, wenn man Fernsehbilder zeigen kann, in denen die Tribünen zum Bersten voll sind. Ich kann jedoch umgekehrt auch LM verstehen, wenn sie nicht unter allen Umständen Silverstone halten wollen, wenn Silverstone die Ausstiegsklausel eines von ihnen unterschriebenen Vertrages nutzt, weil sie weniger zahlen wollen. Denn es gibt Alternativen (zB Donnington, eventuell London, falls hierfür von den Behörden grünes Licht gegeben würde), welche in England genau so viele Fans anlocken würden.
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Re: Silverstone-Zukunft unklar: Lieber kein Deal als ein schlechter
Na und? Es kann das größte Kaff dieser Erde sein, es kann die ärmste Region dieser Erde sein, wenn die Strecke passt (und dazu kann noch keiner von uns sich ein Urteil bilden), die Zuschauer kommen und es zusätzlich der Wirtschaft der Region hilft, dann spricht nichts dagegen. Wir haben in Interlagos einen Grand Prix, bei dem der ganze Formel 1 Tross Polizeischutz braucht. Trotzdem würde keiner auf die Idee kommen, den Grand Prix streichen zu wollen, da dieser fabelhaft ist und weil viele Zuschauer kommen.Onkel Gustav hat geschrieben:@lok-hellscream: warst Du schon mal in Hanoi? Glaube ich nicht, sonst würdest Du Hanoi nicht mit Baku vergleichen. Das ist genau so wie Donington mit Silverstone zu vergleichen. Einfach mal die Rennstrecken besuchen, und sich dann Gedanken machen.
Und auch, wenn Donnington sicherlich nicht mit Silverstone vergleichbar ist, die Zuschauer werden trotzdem kommen, das Rennen wird ausverkauft sein und genau das will LM. Da kann Silverstone die beste Strecke der Welt sein, wenn sie eine Extra-Wurst wollen, während im gleichen Land es andere Interessenten bzw. Möglichkeiten gibt, die genauso ausverkaufte Ränge bieten würden, dann ist Silverstone selber Schuld, wenn sie den Grand Prix verlieren. Denn in diesem Szenario gibt es für keinen Geschäftsmann dieser Welt auch nur 1 Argument pro Silverstone und kontra Donnington/London/... . Die Formel 1 ist nämlich ein Geschäft, gibt es zu wenig Einnahmen, dann stirbt auch die Formel 1.
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Re: Silverstone-Zukunft unklar: Lieber kein Deal als ein schlechter
Sicherlich geht's um die Antrittsgebühren. Aber LM will sicherlich lieber ein Rennen mit etwas weniger Antrittsgebühren, was vor vollem Haus stattfindet, als ein Rennen mit den höchstmöglichen Antrittsgebühren, bei dem keine Zuschauer sind. Leere Ränge sind nämlich eine schlechte Werbung.Onkel Gustav hat geschrieben:@lok-hellscream: Ich glaube Du hast da was falsch verstanden. Es kommt nicht darauf wie viele Zuschauer kommen, sondern wie viel Antrittsgebühr der Veranstalter zahlt. Da gibt es nur eine Ausnahme - Monaco. LM ist es scheißegal wie viele Zuschauer in Silverstone kommen, wenn Kleinbüllesheim denen 50 Millionen Antrittsgebühr pro Jahr garantiert. Aber auch Silverstone als Veranstalter muss rechnen. Wenn am Wochenende 340.000 Zuschauer kommen, und sie trotzdem 5 Millionen Verlust machen, läuft mit Sicherheit etwas falsch.
Aber ich stimme dir voll und ganz zu, dass in Silverstone etwas falsch laufen muss, wenn unterm Strich ein Minus rauskommt bei gerappelt vollem Haus.
