Aus Startreihe zwei: Red Bull auf Hypersoft zum Sieg in Montreal?
Aus Startreihe zwei: Red Bull auf Hypersoft zum Sieg in Montreal?
Red-Bull-Pilot Max Verstappen musste sich im Qualifying zum Kanada-Grand-Prix nur Vettel und Bottas geschlagen geben - Das Team setzt auf die aggressive Strategie © Sutton Die richtige Taktik: Red Bull will das Rennen von Beginn an sich reißen Nachdem Red-Bull-Pilot Max Verstappen alle Sessions in Montreal dominiert hatte, waren im Qualifying zum Kanada-Grand-Prix (Formel 1 2018 live im Ticker) nur Sebastian Vettel und Valtteri Bottas schneller. Weltmeister Lewis Hamilton und den zweiten Ferrari konnte er aber deutlich hinter sich halten. Teamkollege Daniel Riccardo qualifizierte sich nur als Sechster. Dafür hat das Team noch ein Ass im Ärmel. Denn beide Piloten werden das Rennen auf dem Hypersoft-Reifen starten und damit konträr zur Konkurrenz taktieren.
"Ich bin bisher mit dem ganzen Wocheneden zufrieden", jubelt Verstappen nach seinem zuletzt schwierigeren Rennwochenenden. "Das Auto läuft wirklich sehr gut. Uns fehlt es nur ein wenig an Topspeed. Platz drei ist für uns recht gut. Ich denke, wir können von da ein gutes Rennen haben. Wir starten auf dem weicheren Reifen, was hier ein Vorteil sein kann, denn es ist sehr rutschig."
Schon das Training am Samstagmorgen war äußerst knapp ausgegangen. Verstappen war nur 0,049 Sekunden schneller als Vettel gewesen. Ricciardo erklärt, warum das Team trotzdem auf die aggressive Strategie setzt und einen früheren Boxenstopp riskiert. Fotos: Red Bull, Grand Prix von Kanada "Max war schon das ganze Wochenende lang schnell, aber wir wussten, dass es kaum eine Chance auf die Pole gab. Wir wussten also, dass wir zu Beginn des Rennens zum Überholen ansetzen müssen. Mit dem Hyper haben wir die Chance. Wenn wir es wie die anderen gemacht hätten, würde wir nur hinterherfahren. Hoffentlich zahlt es sich aus."
Schließlich habe man das Gefühl, die äußerst schnellen, aber auch schnell abbauenden Reifen besser im Griff zu haben als Mercedes und Ferrari, die auf der ultraweichen Mischung ins Rennen gehen werden. Eine Einstoppstrategie sei daher noch möglich. Der Hypersoft bietet außerdem mehr Grip, lässt einen also besser von der Linie wegkommen.
Riccardo hat indes mehr aufzuholen als Verstappen. "Wir kämpfen immer um die Plätze in den Top-6 zu - Startplatz sechs ist also das Mindeste", sagt er. "Es ist nicht ganz zufriedenstellend, aber ich hatte das Gefühl, dass wir im Qualifying Fortschritte machen konnten. Wir hatten schon das ganze Wochenende über das Problem, in einen guten Rhythmus zu kommen, es gab ein paar kleine Schwierigkeiten. Das hat sich angefühlt, als würden wir immer einen Schritt zurück sein."In Q2 konnte der Monaco-Sieger aber mit dem zwischenzeitlichen Streckenrekord überraschen. "Pünktlich zum Qualifying lief es wieder rund", erklärt er. "Die Runden waren meiner Meinung nach auch mehr wert, als nur Platz sechs. Das ist ein wenig frustrierend. Ich habe nicht da Gefühl, schlechte Arbeit geleistet zu haben, aber die anderen waren ein bisschen besser. Ich habe mein Bestes gegeben."
Seinem Teamchef ist aber aufgefallen: "Seine Schwierigkeiten liegen Mitte bis ausgangs der Kurven, da fehlt ihm ein wenig das Gefühlt für das Auto. Das fällt in Kurven wie zum Beispiel in Kurve 3 auf."
Auch Christian Horner hatte nicht mit einer Pole-Postion auf dem Circuit Gilles Villeneuve gerechnet. "Wir verlieren rund dreieinhalb Zehntel auf den geraden im vergleich zu Ferrari und Mercedes, das haben wir gemessen", betont er trotz Motoren-Update von Renault. "Das müssen wir in den Kurven ausgleichen. Im Rennen wird der Unterschied nicht so große sein.""Unsere Rivalen können ja auch immer noch etwas mit ihren Motoreneistellungen rausholen", so Horner weiter. "Aber wir haben ein gutes Auto für das rennen - vor allem aus der zweiten Startreihe heraus auf diesen Reifen. Das könnte uns auch die dritte DRS-Zone zugutekommen."
"Auf den Longruns hat er sich gut angefühlt", hält auch Verstappen den Hypersoft für den richtigen Start-Reifen. "Und es war klar, dass Mercedes und Ferrari auf Ultrasoft gehen." Dass ihm in Q3 am Ende 0.173 Sekunden auf die Pole-Positon fehlten, stört schon deswegen nicht, weil "ich wusste, dass wir ein gutes Auto haben, aber auch, dass wir Q3 abwarten mussten. Und ich denke immer noch, was wir ein gutes Auto haben."
Mit seinem bisher starken Auftritt in Montreal bringt er auch die Kritiker zum Schweigen, die er am Donnerstag noch scharf angegangen war. Eine zusätzliche Motivation sei das jedenfalls nicht gewesen, "denn das würde ja bedeuten, dass ich sonst keine gute Arbeit leiste. Aber ich gebe jedes Wochenende mein bestens. Dieses Mal habe ich mich von Beginn an im Auto wohl gefühlt. Das ist es, was den Unterschied gemacht hat."Dem stimmt auch Ricciardo zu "Er ist das ganze Wochenende über einfach sehr gut gefahren. Er hat sich von Beginn an wohl gefühlt und war in der Lage, darauf aufzubauen, ohne dass er wirklich etwas am Auto hätte ändern müssen." Riccardo selbst habe hingegen verschiedene Set-up ausprobiert und habe sein Auto schließlich ähnlich wie das seines Teamkollegen einstellen lassen.
Riccardo ist außerdem noch immer der Meinung, dass es eine gute Entscheidung war, auf eine Strafversetzung für den Wechsel seiner MGU-K zu verzichten auch - wenn es "nur" Startplatz sechs geworden ist.
"Die Strecke lädt normalerweise nicht zum Überholen ein. Aber ich denke, wir sollten mindestens in den ersten drei runden im Vorteil sein, wenn die anderen noch mit weniger Grip rutschen und beim Hinterherfahren Probleme haben. Wir haben die besten Voraussetzungen, anzugreifen. Das wird dann hoffentlich auch eine gute Show bieten"
Und von Startplatz sechs aus hatte er schließlich damals auch seinen ersten Formel-1-Sieg geholt. "Die ersten Runden werden entscheidend sein", betont er. "Wenn die nach Plan gehen, haben wir gute Chancen."
Link zum Newseintrag
"Ich bin bisher mit dem ganzen Wocheneden zufrieden", jubelt Verstappen nach seinem zuletzt schwierigeren Rennwochenenden. "Das Auto läuft wirklich sehr gut. Uns fehlt es nur ein wenig an Topspeed. Platz drei ist für uns recht gut. Ich denke, wir können von da ein gutes Rennen haben. Wir starten auf dem weicheren Reifen, was hier ein Vorteil sein kann, denn es ist sehr rutschig."
Schon das Training am Samstagmorgen war äußerst knapp ausgegangen. Verstappen war nur 0,049 Sekunden schneller als Vettel gewesen. Ricciardo erklärt, warum das Team trotzdem auf die aggressive Strategie setzt und einen früheren Boxenstopp riskiert. Fotos: Red Bull, Grand Prix von Kanada "Max war schon das ganze Wochenende lang schnell, aber wir wussten, dass es kaum eine Chance auf die Pole gab. Wir wussten also, dass wir zu Beginn des Rennens zum Überholen ansetzen müssen. Mit dem Hyper haben wir die Chance. Wenn wir es wie die anderen gemacht hätten, würde wir nur hinterherfahren. Hoffentlich zahlt es sich aus."
Schließlich habe man das Gefühl, die äußerst schnellen, aber auch schnell abbauenden Reifen besser im Griff zu haben als Mercedes und Ferrari, die auf der ultraweichen Mischung ins Rennen gehen werden. Eine Einstoppstrategie sei daher noch möglich. Der Hypersoft bietet außerdem mehr Grip, lässt einen also besser von der Linie wegkommen.
Riccardo hat indes mehr aufzuholen als Verstappen. "Wir kämpfen immer um die Plätze in den Top-6 zu - Startplatz sechs ist also das Mindeste", sagt er. "Es ist nicht ganz zufriedenstellend, aber ich hatte das Gefühl, dass wir im Qualifying Fortschritte machen konnten. Wir hatten schon das ganze Wochenende über das Problem, in einen guten Rhythmus zu kommen, es gab ein paar kleine Schwierigkeiten. Das hat sich angefühlt, als würden wir immer einen Schritt zurück sein."In Q2 konnte der Monaco-Sieger aber mit dem zwischenzeitlichen Streckenrekord überraschen. "Pünktlich zum Qualifying lief es wieder rund", erklärt er. "Die Runden waren meiner Meinung nach auch mehr wert, als nur Platz sechs. Das ist ein wenig frustrierend. Ich habe nicht da Gefühl, schlechte Arbeit geleistet zu haben, aber die anderen waren ein bisschen besser. Ich habe mein Bestes gegeben."
Seinem Teamchef ist aber aufgefallen: "Seine Schwierigkeiten liegen Mitte bis ausgangs der Kurven, da fehlt ihm ein wenig das Gefühlt für das Auto. Das fällt in Kurven wie zum Beispiel in Kurve 3 auf."
Auch Christian Horner hatte nicht mit einer Pole-Postion auf dem Circuit Gilles Villeneuve gerechnet. "Wir verlieren rund dreieinhalb Zehntel auf den geraden im vergleich zu Ferrari und Mercedes, das haben wir gemessen", betont er trotz Motoren-Update von Renault. "Das müssen wir in den Kurven ausgleichen. Im Rennen wird der Unterschied nicht so große sein.""Unsere Rivalen können ja auch immer noch etwas mit ihren Motoreneistellungen rausholen", so Horner weiter. "Aber wir haben ein gutes Auto für das rennen - vor allem aus der zweiten Startreihe heraus auf diesen Reifen. Das könnte uns auch die dritte DRS-Zone zugutekommen."
"Auf den Longruns hat er sich gut angefühlt", hält auch Verstappen den Hypersoft für den richtigen Start-Reifen. "Und es war klar, dass Mercedes und Ferrari auf Ultrasoft gehen." Dass ihm in Q3 am Ende 0.173 Sekunden auf die Pole-Positon fehlten, stört schon deswegen nicht, weil "ich wusste, dass wir ein gutes Auto haben, aber auch, dass wir Q3 abwarten mussten. Und ich denke immer noch, was wir ein gutes Auto haben."
Mit seinem bisher starken Auftritt in Montreal bringt er auch die Kritiker zum Schweigen, die er am Donnerstag noch scharf angegangen war. Eine zusätzliche Motivation sei das jedenfalls nicht gewesen, "denn das würde ja bedeuten, dass ich sonst keine gute Arbeit leiste. Aber ich gebe jedes Wochenende mein bestens. Dieses Mal habe ich mich von Beginn an im Auto wohl gefühlt. Das ist es, was den Unterschied gemacht hat."Dem stimmt auch Ricciardo zu "Er ist das ganze Wochenende über einfach sehr gut gefahren. Er hat sich von Beginn an wohl gefühlt und war in der Lage, darauf aufzubauen, ohne dass er wirklich etwas am Auto hätte ändern müssen." Riccardo selbst habe hingegen verschiedene Set-up ausprobiert und habe sein Auto schließlich ähnlich wie das seines Teamkollegen einstellen lassen.
Riccardo ist außerdem noch immer der Meinung, dass es eine gute Entscheidung war, auf eine Strafversetzung für den Wechsel seiner MGU-K zu verzichten auch - wenn es "nur" Startplatz sechs geworden ist.
"Die Strecke lädt normalerweise nicht zum Überholen ein. Aber ich denke, wir sollten mindestens in den ersten drei runden im Vorteil sein, wenn die anderen noch mit weniger Grip rutschen und beim Hinterherfahren Probleme haben. Wir haben die besten Voraussetzungen, anzugreifen. Das wird dann hoffentlich auch eine gute Show bieten"
Und von Startplatz sechs aus hatte er schließlich damals auch seinen ersten Formel-1-Sieg geholt. "Die ersten Runden werden entscheidend sein", betont er. "Wenn die nach Plan gehen, haben wir gute Chancen."
Link zum Newseintrag
Zuletzt geändert von Redaktion am 15.08.2018, 14:25, insgesamt 6-mal geändert.
Grund: EXT TRIGGER
Grund: EXT TRIGGER
- don michele
- Rennsportlegende
- Beiträge: 15911
- Registriert: 04.04.2007, 01:44
- Wohnort: Bayern
Re: Aus Startreihe zwei: Red Bull auf Hypersoft zum Sieg in Montreal?
Ricciardos großer Vorteil ist die Konstanz und eine Rennintelligenz die Verstappen noch fehlt. Kann Verstappen sich das aneignen, dann sehe ich ihn mindestens auf dem Niveau von Hamilton und Vettel.
Ich freue mich auf die nächsten 15 Jahre Formel1 mit Verstappen!
Ich freue mich auf die nächsten 15 Jahre Formel1 mit Verstappen!
Vollgas ist die Sprache die ich kenne. Michael Schumacher
- Black Box
- Vize-Weltmeister
- Beiträge: 6644
- Registriert: 21.05.2012, 23:13
- Lieblingsfahrer: MSC.HAK.KUB.ALO.HUL.RIC
- Lieblingsteam: Ferrari
Re: Aus Startreihe zwei: Red Bull auf Hypersoft zum Sieg in Montreal?
Hoffe RB schließt weiter auf und wir können in Zukunft einen 4-Kampf um die WM sehen.don michele hat geschrieben:Ricciardos großer Vorteil ist die Konstanz und eine Rennintelligenz die Verstappen noch fehlt. Kann Verstappen sich das aneignen, dann sehe ich ihn mindestens auf dem Niveau von Hamilton und Vettel.
Ich freue mich auf die nächsten 15 Jahre Formel1 mit Verstappen!
*Michael wir sind in Gedanken bei Dir*
Der größte Gegner für dich, bist du selbst.(i.Allg.)
Zugunsten der Freiheit müssen wir mit dem Dreck, welcher ungefiltert nach außen posaunt und unter dem Deckmantel unreflektierter "eigener Meinung" steht, leben.
Der größte Gegner für dich, bist du selbst.(i.Allg.)
Zugunsten der Freiheit müssen wir mit dem Dreck, welcher ungefiltert nach außen posaunt und unter dem Deckmantel unreflektierter "eigener Meinung" steht, leben.
- don michele
- Rennsportlegende
- Beiträge: 15911
- Registriert: 04.04.2007, 01:44
- Wohnort: Bayern
Re: Aus Startreihe zwei: Red Bull auf Hypersoft zum Sieg in Montreal?
Alles as Red Bull braucht ist einen stärkeren Motor und einen konstanten Verstappen. Der Zug ist für mich 2018 schon abgefahren, ich glaube die WM wird zwischen Vettel und Hamilton entschieden.
Gespannt bin ich auf das Mercedes Motorenupdate.
Gespannt bin ich auf das Mercedes Motorenupdate.
Vollgas ist die Sprache die ich kenne. Michael Schumacher
- Black Box
- Vize-Weltmeister
- Beiträge: 6644
- Registriert: 21.05.2012, 23:13
- Lieblingsfahrer: MSC.HAK.KUB.ALO.HUL.RIC
- Lieblingsteam: Ferrari
Re: Aus Startreihe zwei: Red Bull auf Hypersoft zum Sieg in Montreal?
Mit in Zukunft meinte ich nicht zwingend diese Saison, denn die Vorzeichen stehen auf Rot/Silber 2.0don michele hat geschrieben:Alles as Red Bull braucht ist einen stärkeren Motor und einen konstanten Verstappen. Der Zug ist für mich 2018 schon abgefahren, ich glaube die WM wird zwischen Vettel und Hamilton entschieden.
Gespannt bin ich auf das Mercedes Motorenupdate.
*Michael wir sind in Gedanken bei Dir*
Der größte Gegner für dich, bist du selbst.(i.Allg.)
Zugunsten der Freiheit müssen wir mit dem Dreck, welcher ungefiltert nach außen posaunt und unter dem Deckmantel unreflektierter "eigener Meinung" steht, leben.
Der größte Gegner für dich, bist du selbst.(i.Allg.)
Zugunsten der Freiheit müssen wir mit dem Dreck, welcher ungefiltert nach außen posaunt und unter dem Deckmantel unreflektierter "eigener Meinung" steht, leben.
- don michele
- Rennsportlegende
- Beiträge: 15911
- Registriert: 04.04.2007, 01:44
- Wohnort: Bayern
Re: Aus Startreihe zwei: Red Bull auf Hypersoft zum Sieg in Montreal?
Red Bull sollte es mit Honda versuchen. Dann hätte man seit langem mal wieder einen richtigen Werksmotor. Gleichzeitig baut das angenehmen Druck auf Honda auf. Das Übergangsjahr mit Toro Rosso war für viele ein Rückschritt, doch so kann man sich jetzt in aller Ruhe auf 2019 vorbereiten. Cleverer Schachtzug von Helmut Marko!
Ich glaube nicht mal, dass der Honda 2019 von der Leistung her stärker sein wird als der Renault, aber die Vorteile wie man den Motor einbaut hat man jetzt nicht. Der Motor wird dann FÜR RB gebaut und nicht nur bereitgestellt.
Ganz nebenbei hätte man dann auch noch vollere Kassen.
Ich glaube nicht mal, dass der Honda 2019 von der Leistung her stärker sein wird als der Renault, aber die Vorteile wie man den Motor einbaut hat man jetzt nicht. Der Motor wird dann FÜR RB gebaut und nicht nur bereitgestellt.
Ganz nebenbei hätte man dann auch noch vollere Kassen.
Vollgas ist die Sprache die ich kenne. Michael Schumacher
-
- Rookie
- Beiträge: 1794
- Registriert: 06.02.2014, 12:57
Re: Aus Startreihe zwei: Red Bull auf Hypersoft zum Sieg in Montreal?
Wie lange wollen die Leute noch das Märchen vom Motor weiter erzählen? Die Motoren sind spätestens seit dieser Saison kaum noch ausschlaggebend. Man muss doch nur mal auf den WM-Stand schauen, von den letzten 5 Fahrern fahren 2 Mercedes, 2 Ferrari und 1 Honda. Die Plätze 11-15 sind ebenfalls gut gemischt mit 1x Honda, 1x Renault, 1x Ferrari und 2x Mercedes.don michele hat geschrieben:Alles as Red Bull braucht ist einen stärkeren Motor und einen konstanten Verstappen. Der Zug ist für mich 2018 schon abgefahren, ich glaube die WM wird zwischen Vettel und Hamilton entschieden.
Gespannt bin ich auf das Mercedes Motorenupdate.
Wenn man sich also mal eingesteht, dass die Scuderia Ferrari und Mercedes AMG, auch ganz ordentliche Chassis bauen können und sich mal nur die Fakten anschaut (z.B. WM Stand aller 20 Fahrer oder Speed Trap Messung aus der Qualifikation), dann merkt man, dass es keine eindeutigen Anhaltspunkte gibt, zu behaupten, dass der Renault Motor Schuld daran ist, dass Red Bull bislang nicht ganz mit den anderen beiden mithalten konnte.
- don michele
- Rennsportlegende
- Beiträge: 15911
- Registriert: 04.04.2007, 01:44
- Wohnort: Bayern
Re: Aus Startreihe zwei: Red Bull auf Hypersoft zum Sieg in Montreal?
Renault hat Rückstand, das ist eine Tatsache. Speedtrap ist kein richtiger Indikator, da kommt es stark auf die Philosophie des Autos an. Was das Chassis ausmachen kann sieht man an RB/Renault/Mclaren oder Ferrari/Haas/Sauber oder Mercedes/Force India/Williams sehr gut.
Das Renault Update hat 12,2PS gebracht, 30-35 hatte man Rückstand, ergo ist man immer noch hinten dran.
Das Renault Update hat 12,2PS gebracht, 30-35 hatte man Rückstand, ergo ist man immer noch hinten dran.
Vollgas ist die Sprache die ich kenne. Michael Schumacher
-
- Rookie
- Beiträge: 1794
- Registriert: 06.02.2014, 12:57
Re: Aus Startreihe zwei: Red Bull auf Hypersoft zum Sieg in Montreal?
Na wenn du die Zahlen auf dem Prüfstand gemessen hast und uns jetzt hier zur Verfügung stellst, dann Danke ich dir vielmals.don michele hat geschrieben:Renault hat Rückstand, das ist eine Tatsache. Speedtrap ist kein richtiger Indikator, da kommt es stark auf die Philosophie des Autos an. Was das Chassis ausmachen kann sieht man an RB/Renault/Mclaren oder Ferrari/Haas/Sauber oder Mercedes/Force India/Williams sehr gut.
Das Renault Update hat 12,2PS gebracht, 30-35 hatte man Rückstand, ergo ist man immer noch hinten dran.
Spaß beiseite, es gibt schlichtweg nicht einen einzigen Beweis, nicht mal einen Indikator für diese Zahlen. Du nimmst den Leistungsunterschied an, weil du unterstellst, dass Red Bull ein besseres Chassis baut, als Ferrari und Mercedes, auch dafür gibt es keinen Beweis und selbst wenn man Zugriff auf die Daten hätte, wäre es schwer objektiv zu beurteilen.
Speedtrap ist natürlich auch kein Beweis, wenn man alle Fahrzeuge berücksichtigt, jedoch schon ein guter Indikator. Über die verschiedenen Teams können sich die Philosophien bei der Fahrzeugabstimmung ausgleichen und es lässt sich definitiv nicht erkennen, dass Teams mit dem Motor eines Herstellers schneller oder langsamer sind als Teams mit dem Motor eines anderen Herstellers (ausgenommen Honda, da nur ein Team mit Honda vorhanden ist).
Re: Aus Startreihe zwei: Red Bull auf Hypersoft zum Sieg in Montreal?
ja, das mit dem motor wird viel heißer gekocht, als gegessen. das beste beispiel ist doch mclaren, wo sogar mal in einem artikel bei AMS angebliche mercedes-ingenieure meinten, dass der mclaren eines der besten chassis hat und nur der topspeed fehlt, weil honda so schwach war. diese saison sehen wir ja perfekt, dass es eben nicht so gewesen ist.
was ich damit sagen will: klar gibt es noch unterschiede, aber die sind so marginal, dass sie nicht wirklich auffallen, schon gar nicht im rennen. RBR hat doch auch nicht die eierlegendewollmilchsau der f1 autos erfunden - der unterschied beim höchstspeed ist vermutlich zu einem großteil einfach nur der konstruktion des autos geschuldet. man kann nicht die beste traktion, die beste downforce und den geringsten luftwiderstand haben.
was ich damit sagen will: klar gibt es noch unterschiede, aber die sind so marginal, dass sie nicht wirklich auffallen, schon gar nicht im rennen. RBR hat doch auch nicht die eierlegendewollmilchsau der f1 autos erfunden - der unterschied beim höchstspeed ist vermutlich zu einem großteil einfach nur der konstruktion des autos geschuldet. man kann nicht die beste traktion, die beste downforce und den geringsten luftwiderstand haben.
- Marshall60010000
- Simulatorfahrer
- Beiträge: 715
- Registriert: 06.01.2013, 08:11
Re: Aus Startreihe zwei: Red Bull auf Hypersoft zum Sieg in Montreal?
RB ist strategisch im Nachteil, auch wenn man sich hier noch so optimistisch gibt.
Erinnert mich stark an Spa 2016, als VES auch der einzige war der mit SS ins Rennen ging. Auch hier musste er am Anfang aggressiv sein damit die Strategie Erfolg hat .. das Resultat kennen wir alle.
Und VES wird auch diesmal alles geben, wie könnte es ja auch anders sein.
Spannung ist zumindest garantiert.
Erinnert mich stark an Spa 2016, als VES auch der einzige war der mit SS ins Rennen ging. Auch hier musste er am Anfang aggressiv sein damit die Strategie Erfolg hat .. das Resultat kennen wir alle.
Und VES wird auch diesmal alles geben, wie könnte es ja auch anders sein.
Spannung ist zumindest garantiert.
Man sollte stets Theorien an Fakten anpassen, und nicht Fakten an Theorien.
( Sherlock Holmes )
( Sherlock Holmes )
Re: Aus Startreihe zwei: Red Bull auf Hypersoft zum Sieg in Montreal?
Renault behauptet doch selbst dass sie einen Rückstand beim Motor haben. Warum sollten sie das sagen wenn es nicht so ist?
Nothing exists independe.ntly
-
- Rookie
- Beiträge: 1794
- Registriert: 06.02.2014, 12:57
Re: Aus Startreihe zwei: Red Bull auf Hypersoft zum Sieg in Montreal?
Weil man dann wohl erklären müsste, warum man als Werksteam so einen riesigen Rückstand auf die anderen beiden Werksteams hat. Außerdem wird keiner hingehen und behaupten den stärksten Motor zu haben, sonst wird man gleich wieder verdächtigt zu schummeln und darf alles im Detail von der FIA untersuchen lassenZee hat geschrieben:Renault behauptet doch selbst dass sie einen Rückstand beim Motor haben. Warum sollten sie das sagen wenn es nicht so ist?

Außerdem habe ich in letzter Zeit von offizieller Seite von Renault kein Statement mehr gehört, indem ein Leistungsnachteil eingeräumt wird.
Re: Aus Startreihe zwei: Red Bull auf Hypersoft zum Sieg in Montreal?
Die These dass ein Rückstand beim Motor weniger peinlich ist als ein Rückstand im Gesamtpaket halte ich für gewagt.
Außerdem, Zitat Sainz vor dem Monaco Wochenende:
"Wir wissen, dass wir in Sachen Power noch nicht auf dem Level von Mercedes oder Ferrari sind."
https://www.motorsport-magazin.com/form ... elkenberg/
Und
"Wir sprechen von mehr als einer halben Sekunde, die wir während der Saison über die Entwicklung gewinnen wollen", stellt Abiteboul klar."Und da geht es nur um den Motor, was gravierend ist. Das ist mehr als der Rückstand, den wir derzeit in diesem Bereich auf die Topteams haben, zumindest im Rennen."
https://www.motorsport-total.com/formel ... n-18041804
Fahrer und Teamchef reden ganz klar von einem Nachteil beim Motor gegenüber Ferrari und Mercedes.
Außerdem, Zitat Sainz vor dem Monaco Wochenende:
"Wir wissen, dass wir in Sachen Power noch nicht auf dem Level von Mercedes oder Ferrari sind."
https://www.motorsport-magazin.com/form ... elkenberg/
Und
"Wir sprechen von mehr als einer halben Sekunde, die wir während der Saison über die Entwicklung gewinnen wollen", stellt Abiteboul klar."Und da geht es nur um den Motor, was gravierend ist. Das ist mehr als der Rückstand, den wir derzeit in diesem Bereich auf die Topteams haben, zumindest im Rennen."
https://www.motorsport-total.com/formel ... n-18041804
Fahrer und Teamchef reden ganz klar von einem Nachteil beim Motor gegenüber Ferrari und Mercedes.
Nothing exists independe.ntly
-
- Rookie
- Beiträge: 1794
- Registriert: 06.02.2014, 12:57
Re: Aus Startreihe zwei: Red Bull auf Hypersoft zum Sieg in Montreal?
Und Gleichzeitig hat Abiteboul gestern Red Bull vor einem Wechsel zu Honda gewarnt und behauptet, dass man damit die WM im nächsten Jahr wegschmeißen könnte. Geredet wird also viel, je nachdem wie es einem gerade passt, ist der Motor mal ebenbürtig und dann mal wieder 15-35 PS langsamer.