Was hinter dem neuen Verstappen-Vertrag steckt

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Was hinter dem neuen Verstappen-Vertrag steckt

Beitrag von Redaktion » 21.10.2017, 04:35

Helmut Marko verrät, dass die Initiative von Max Verstappen und nicht von Red Bull kam - Daniel Ricciardo hat keine Angst, ins Abseits gedrängt zu werden © xpbimages.com Christian Horner, Max Verstappen und Helmut Marko bleiben ein Team Max Verstappen hat sich überraschend früh darauf eingelassen, seinen Vertrag mit dem Red-Bull-Team bis Ende 2020 zu verlängern - und das noch dazu auf eigenen Wunsch: "Sowohl Max als auch Ricciardo wären nach 2018 frei gewesen", erklärt Motorsportkonsulent Helmut Marko gegenüber 'Sky Sports F1'. "Also wollten wir zumindest einen fest an uns binden. Und Max hat uns gefragt, ob wir einen Vertrag bis 2020 machen können."

Das kommt insofern unerwartet, als der 20-Jährige als Wunschkandidat von Mercedes-Sportchef Toto Wolff gilt und viele davon ausgegangen sind, dass Valtteri Bottas nur deswegen einen Einjahresvertrag erhalten hat, um 2019 einen Silberpfeil für Verstappen (oder Sebastian Vettel) frei zu haben. Insbesondere nach der Defektserie im Sommer und Verstappens teilweise harscher Kritik am Team hatte kaum jemand eine frühzeitige Vertragsverlängerung auf dem Schirm.

Aber: "Das zeigt das Vertrauen, das Max in uns hat", freut sich Marko. Der Niederländer nickt zustimmend: "Dieses Jahr war schon eine Herausforderung, aber ich denke, es war auch gut für beide Seiten, für mich und das Team. Wir sind dadurch noch enger zusammengerückt." Marko: "Max hat bei uns in der Formel 1 angefangen, er hat bei uns sein erstes Rennen gewonnen. Jetzt soll er mit uns der jüngste Weltmeister aller Zeiten werden!"

Ein Rekord, den Red Bull bereits hält: In Abu Dhabi 2010 war Vettel 23 Jahre und 134 Tage jung. Das bedeutet, dass Verstappen noch 2018, 2019 und 2020 Zeit hat, die Vettel-Marke zu unterbieten. Und mit dieser Aussicht, so hört man, macht ihn Red Bull zu einem der Spitzenverdiener der Formel 1. Auch wenn der zweimalige Grand-Prix-Sieger nicht über Geld spricht. Nur so viel: "Wenn ich nicht glücklich wäre, hätte ich nicht unterschrieben."Verstappen schweigt zu VertragsdetailsSonst blockt Verstappen, wenn es um spannende Vertragsdetails geht. Wie viel er verdient? Nicht wichtig. Ob er sich Ausstiegsklauseln reinschreiben lassen hat? Interessiert doch keinen. Ob er mit anderen Teams verhandelt hat? "Darauf kommt es jetzt nicht mehr an", winkt er ab. Tatsächlich sagt auch Wolff: "Wir haben ihm nie ein Angebot gemacht und wir haben auch nie mit ihm verhandelt.""Wir haben ihm nie ein Angebot gemacht und wir haben auch nie mit ihm verhandelt."Toto WolffHier kommt es wahrscheinlich sehr auf die Definition von "Angebot" und "verhandeln" an, denn dass bei Gesprächen wie dem Kaffeekränzchen zwischen Wolff und Managervater Jos Verstappen nicht ein einziges Mal eine mögliche gemeinsame Zukunft angesprochen oder zumindest angedeutet wurde, wollen viele nicht glauben. Zumal Niki Lauda kürzlich eingeräumt hat, dass man sich natürlich im Formel-1-Paddock immer mal wieder unterhalte. Ganz unverbindlich.Teamchef Christian Horner ist froh, den Deckel drauf zu haben: "Es war besser, das Thema jetzt anzugehen, um Ablenkungen und Spekulationen vorzubeugen. Das Team weiß, woran es ist, und Max weiß auch, woran er ist. Jetzt können wir uns voll darauf konzentrieren, das beste Auto zu bauen", erklärt er im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.Egal ob Renault oder Honda ...?Dass Verstappen - ähnlich wie Fernando Alonso bei McLaren - Garantien haben wollte, 2019 nicht mit einem Honda-Motor fahren zu müssen, bestreitet Horner: "Er kennt die Möglichkeiten, die wir haben, und er ist zuversichtlich, dass wir die besten Entscheidungen für das Team treffen werden." Vieles spricht nämlich für einen Abschied von Renault. Und Plan A ist momentan, darauf zu hoffen, dass Toro Rossos neuer Partner Honda bis Anfang 2019 siegfähig ist.

Alle happy also bei Red Bull. Wirklich? Für Daniel Ricciardo ist die Vertragsverlängerung auf den ersten Blick keine gute Nachricht. Er, der medial ohnehin schon von Verstappen überstrahlt wird, droht nun noch stärker ins Abseits zu rücken. Zumal ihm Marko übel nimmt, dass er sich jetzt im Gegensatz zu seinem Teamkollegen noch nicht langfristig binden möchte: "Ricciardo hat sich selbst auf den Markt geschmissen", knurrt der Österreicher. Fotostrecke: Die 10 jüngsten Formel-1-Piloten aller Zeiten © xpbimages.com #10: Sebastian Vettel. Von der frühen Red-Bull-Förderung kann ein gewisser viermaliger Weltmeister ein Lied singen. 2007 setzt BMW-Sauber einen Milchbubi aus Heppenheim ins Auto, der bei seinem ersten Start in den USA gerade einmal 19 Jahre und 349 Tage alt ist. Doch Sebastian Vettel wird bekanntermaßen zum Vorbild aller Brausegeförderten. Ihm gelingt der Aufstieg zu Red Bull, wo er eine vier Jahre andauernde Dominanz-Ära anführt. Nachdem der ehemalige Zahnspangenträger Geschichte schreiben konnte, hat er sich nun aber der Tradition bei Ferrari verschrieben. Auf die Frage eines Journalisten, warum er seinen Vertrag nicht vor Verstappen eingetütet habe, um sich teamintern in die bessere Situation zu bringen, wirkt Ricciardo verlegen: "Ich weiß nicht." Nur um dann zu erklären: "Es ist nicht so, dass ich zu irgendwas nein gesagt hätte. Es ist halt noch ziemlich früh."

"Was die Medien betrifft", sagt der 28-Jährige, "steht Max mehr im Rampenlicht. Ich bin da nicht eifersüchtig - so ist das halt. Er hat schließlich Rekorde gebrochen, was sein Alter betrifft." Daraus zu schließen, dass es bei Red Bull eine Pro-Verstappen-Strömung gebe, sei aber falsch: "Wenn es neue Teile gibt, hat uns das Team immer gleich behandelt. Insofern ist das intern kein Thema, das mich beunruhigt."Ricciardo sieht sich nicht unter DruckDer neue Verstappen-Vertrag kommt für Ricciardo nicht überraschend, denn "ich wusste ja, dass er sich im Team wohl fühlt". Die "einzige Überraschung" sei gewesen, dass die Bekanntgabe "ziemlich früh" kam. Aber: "Für mich ändert sich nichts. Ich bin bis Ende nächsten Jahres gebunden - und vielleicht bleibe ich länger. Aber so bald wird es da keine Bekanntgabe geben. Es gibt keinen Zeitdruck, eine schnelle Entscheidung zu treffen.""Uns jetzt auch Daniels Dienste zu sichern, hat für uns oberste Priorität."Christian HornerAus Sicht von Horner schon. Der Brite möchte mit dem Australier noch vor Saisonende eine Einigung erzielen: "Ich hoffe es! Andererseits hat er noch mehr als zwölf Monate auf seinem Vertrag. Es ist noch ein bisschen Zeit. Aber wenn's mal passt, werden wir uns zusammensetzen und über die Zukunft reden. Uns jetzt auch seine Dienste zu sichern, hat für uns oberste Priorität.""Ich glaube", sagt Horner, "dass wir die beste Fahrerpaarung der Formel 1 haben, und das soll so bleiben. Unsere Marke, unser Team passt gut zu Daniel, denn wir lassen zu, dass er sich entfaltet. Ich bin mir nicht sicher, in wie vielen anderen Teams er Shoeys machen dürfte. Und es herrscht ein gesunder Respekt zwischen unseren Fahrern. Also wollen wir sicherstellen, dass die beiden in den nächsten Jahren bei uns bleiben."
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Re: Was hinter dem neuen Verstappen-Vertrag steckt

Beitrag von phenO » 21.10.2017, 07:45

Verstappen wird sich sicherlich einige Sonderrechte gesichert haben. Und eventuell einen Nr1-Status. Ricciardo sollte zusehen 2018 gut auszusehen und sich dann aus dem Staub machen. Ansonsten wird er der zweite Australier, den der Doktor als Nr2 für sein Lieblingsbaby benutzt.
RB hat nur ein Ziel: mit Max Rekorde brechen und mit ihm erfolgreich sein.
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Re: Was hinter dem neuen Verstappen-Vertrag steckt

Beitrag von don michele » 21.10.2017, 09:23

Ich werde aus Verstappen nicht schlau. Wenn ich selbst zu meinem Arbeitgeber gehe und nach einem neuen Vertrag frage, so ist meine Verhandlungsposition eher schlechter und deswegen dürfte es auch schwieriger sein eine Klausel durchzudrücken.
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Re: Was hinter dem neuen Verstappen-Vertrag steckt

Beitrag von reiskocher_gtr_specv » 21.10.2017, 09:42

Ich werde aus der "überhasteten" Verlängerung in Eigeninitiative auch nicht so recht schlau.
Natürlich steht VER bei RBR überhaupt nicht zur Disposition, also hätte man 2018 abwarten können, was sich da sonst noch für Möglichkeiten auftun.
Die Rekorde kann er auch woanders brechen, ggf. wäre es woanders sogar wahrscheinlicher, das zu schaffen.
'25 wird meine 46. F1 Saison in Folge. Ich war auch schon mal jünger. :eh:
Hier könnte Ihre Werbung stehen. Zielgruppe: Rollator/Sauerstoffgeräte.
#KeepFightingMichael

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Re: Was hinter dem neuen Verstappen-Vertrag steckt

Beitrag von FU Racing Team » 21.10.2017, 10:11

Rekorde brechen wird Verstappen bei Red Bull nicht! Er kann da Rennen gewinnen und auch Weltmeister werden, auch mehrfacher. Aber um (relevante) Rekorde zu brechen, muss er mindestens 10 Jahre F1 fahren und das wird er wohl kaum ausschließlich bei RB. Er kann da also lediglich einen Grundstein legen, um dann in den 30ern Rekorde anzupeilen. Bei welchem Team auch immer.
"Okay Lewis, it`s Hammertime!" :domokun:

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Re: Was hinter dem neuen Verstappen-Vertrag steckt

Beitrag von EffEll » 21.10.2017, 10:23

phenO hat geschrieben:Verstappen wird sich sicherlich einige Sonderrechte gesichert haben. Und eventuell einen Nr1-Status. Ricciardo sollte zusehen 2018 gut auszusehen und sich dann aus dem Staub machen. Ansonsten wird er der zweite Australier, den der Doktor als Nr2 für sein Lieblingsbaby benutzt.
RB hat nur ein Ziel: mit Max Rekorde brechen und mit ihm erfolgreich sein.
Das braucht er doch gar nicht. Das letzte Rennen hat er doch gezeigt, dass er Ricciardo im Griff hat, wenn das Auto ihn nicht im Stich lässt.
Das Teamgefüge regelt sich von selbst. Ich denke nicht, dass sich Verstappen Vorteile ggü Ricciardo vertraglich zusichern lassen muss.
Dafür besteht gar keine Notwendigkeit. Verstappen wird sich vermutlich eher noch steigern, statt sich um das Teamduell zu sorgen.
Ricciardo muss sich tatsächlich Gedanken in diese Richtung machen. Das ist aber einzig von seinen Leistungen abhängig
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motorsportfan88

Re: Was hinter dem neuen Verstappen-Vertrag steckt

Beitrag von motorsportfan88 » 21.10.2017, 10:40

EffEll hat geschrieben:
phenO hat geschrieben:Verstappen wird sich sicherlich einige Sonderrechte gesichert haben. Und eventuell einen Nr1-Status. Ricciardo sollte zusehen 2018 gut auszusehen und sich dann aus dem Staub machen. Ansonsten wird er der zweite Australier, den der Doktor als Nr2 für sein Lieblingsbaby benutzt.
RB hat nur ein Ziel: mit Max Rekorde brechen und mit ihm erfolgreich sein.
Das braucht er doch gar nicht. Das letzte Rennen hat er doch gezeigt, dass er Ricciardo im Griff hat, wenn das Auto ihn nicht im Stich lässt.
Das Teamgefüge regelt sich von selbst. Ich denke nicht, dass sich Verstappen Vorteile ggü Ricciardo vertraglich zusichern lassen muss.
Dafür besteht gar keine Notwendigkeit. Verstappen wird sich vermutlich eher noch steigern, statt sich um das Teamduell zu sorgen.
Ricciardo muss sich tatsächlich Gedanken in diese Richtung machen. Das ist aber einzig von seinen Leistungen abhängig

Ihr zieht aber auch immer schnell Schüsse...
Am Ende zählen übrigens immer noch Punkte und da spiegelt sich das nicht wieder was du da oben schreibst.
Viele haben vergessen das Verstappen nicht nur wegen Technik Pech seine Rennen versaut hat.

Am Ende steht es da 2-0 und ein Ricciardo der vermutlich für 2019 sein Cockpit aussuchen kann!

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Re: Was hinter dem neuen Verstappen-Vertrag steckt

Beitrag von Warlord » 21.10.2017, 11:49

motorsportfan88 hat geschrieben:
EffEll hat geschrieben:
phenO hat geschrieben:Verstappen wird sich sicherlich einige Sonderrechte gesichert haben. Und eventuell einen Nr1-Status. Ricciardo sollte zusehen 2018 gut auszusehen und sich dann aus dem Staub machen. Ansonsten wird er der zweite Australier, den der Doktor als Nr2 für sein Lieblingsbaby benutzt.
RB hat nur ein Ziel: mit Max Rekorde brechen und mit ihm erfolgreich sein.
Das braucht er doch gar nicht. Das letzte Rennen hat er doch gezeigt, dass er Ricciardo im Griff hat, wenn das Auto ihn nicht im Stich lässt.
Das Teamgefüge regelt sich von selbst. Ich denke nicht, dass sich Verstappen Vorteile ggü Ricciardo vertraglich zusichern lassen muss.
Dafür besteht gar keine Notwendigkeit. Verstappen wird sich vermutlich eher noch steigern, statt sich um das Teamduell zu sorgen.
Ricciardo muss sich tatsächlich Gedanken in diese Richtung machen. Das ist aber einzig von seinen Leistungen abhängig

Ihr zieht aber auch immer schnell Schüsse...
Am Ende zählen übrigens immer noch Punkte und da spiegelt sich das nicht wieder was du da oben schreibst.
Viele haben vergessen das Verstappen nicht nur wegen Technik Pech seine Rennen versaut hat.

Am Ende steht es da 2-0 und ein Ricciardo der vermutlich für 2019 sein Cockpit aussuchen kann!
Seh ich auch so. Es gibt eigentlich keinen besseren Punkte-Hamsterer als Ricciardo. Und das nicht nur die Technik bei Verstappen versagt hat ist auch richtig. Manchmal hat auch was anderes bei ihm versagt :winky: Eigentlich müsste Ricciardo hier den Bomben-Vertrag bekommen.

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Re: Was hinter dem neuen Verstappen-Vertrag steckt

Beitrag von laruso » 21.10.2017, 12:38

VES wirkt aktuell etwas besser als RIC oder hat vielleicht auch mehr Glück, keine Ahnung
er hat mich aber positiv überrascht, hätte RIC stärker eingeschätzt oder dachte VES war überbewertet aber die Fahrer sind ziemlich identisch

dachte Honda für 2019 ist schon ziemlich sicher, Renault will doch den Vertrag nicht verlängern

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Re: Was hinter dem neuen Verstappen-Vertrag steckt

Beitrag von modernf1bodyguard » 21.10.2017, 12:51

Warlord hat geschrieben:Seh ich auch so. Es gibt eigentlich keinen besseren Punkte-Hamsterer als Ricciardo. Und das nicht nur die Technik bei Verstappen versagt hat ist auch richtig. Manchmal hat auch was anderes bei ihm versagt :winky: Eigentlich müsste Ricciardo hier den Bomben-Vertrag bekommen.
Ja, sonst war es ein Gegner, der versagt hat, außer evtl in Monza und selbst da kann man drüber streiten. Wer jedoch behauptet, Verstappen hätte in dieser Saison auch nur ein Rennen selber weggeworfen, ist lediglich Vorurteilen und Internetwitzen ausgeliefert, ähnliches gilt für Stroll.

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Re: Was hinter dem neuen Verstappen-Vertrag steckt

Beitrag von JPM_F1 » 21.10.2017, 13:30

Verstappens Taktik ist ja grad Vollgas und mehr Risiko zu gehen, weil RB eh nicht auf dem Niveau der zwei Top-Teams ist. Noch nicht.
Er wird seine Fahrweise sicherlich anpassen, wenn die mal ein sehr gutes Auto haben werden.
Jedenfalls macht RB alles richtig damit, denn sein Talent ist unbestritten.
Noch ist er auch ziemlich jung und aggressiv, aber das wird sich mit der Erfahrung schnell legen. Und RB weiss das. Darum wollen die ihn an sich binden, bevor es andere tun.
Ein junges Talent kannst du auch nicht nur an der Tabelle ablesen, dazu gehört auch Teamwork und die Chefs haben bestimmt mehr Einblick und Daten über ihn, als wir es hier draußen erkennen.

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Re: Was hinter dem neuen Verstappen-Vertrag steckt

Beitrag von Klassikfan » 21.10.2017, 13:41

Verträge sind dazu da, gebrochen zu werden. Jedenfalls in der Welt des "Sport"-Kommerzes. Siehe Fußball. Und auch Bottas hatte ja einen gültigen Vertrag mit Williams für 2017, nicht? Und Verstappens Manager wird sich dessen "Marktwert" auch sehr wohl bewußt sein und somit relativ risikofrei einen solchen Vertrag eingegangens ein, wohlwissend, daß ihn Mercedes notfalls auch freikaufen würde. Und wer weiß, ob in dem Vertrag nicht auch eine "Vettel"-Klausel enthalten ist, die ihm trotz Vertragsbindung einen Wechsel erlaubt, wenn die sportliche LEistung (des Teams) nicht stimmt.

Ich sehe hier ein bewußtes Ausbooten von Ricciardo seitens des Verstappen-Clans. Denn wenn beide Verträge zur selben Zeit vakant geworden wären, hätte es möglicherweise einen Preiskampf gegeben. Nun kann Ricciardo im Grunde 2018 einpoacken oder muß sich unter Wert verkaufen. Ich vermute, er wird zu "Mercedes" oder Ferrari wechseln, wo dann jeweils ein Cockpit frei wäre (Bottas oder Räikkönen). Könnte spannend werden.

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Re: Was hinter dem neuen Verstappen-Vertrag steckt

Beitrag von harrrys » 21.10.2017, 14:13

Der vermutlich talentiereste und zweifelsfrei schnellste Fahrer den Red Bull bis jetzt unter Vertrag hatte. Die wollen den mit allen Mitteln halten

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modellmotor
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Re: Was hinter dem neuen Verstappen-Vertrag steckt

Beitrag von modellmotor » 21.10.2017, 15:57

Redaktion hat geschrieben :
Dass Verstappen - ähnlich wie Fernando Alonso bei McLaren - Garantien haben wollte, 2019 nicht mit einem Honda-Motor fahren zu müssen, bestreitet Horner: "Er kennt die Möglichkeiten, die wir haben, und er ist zuversichtlich, dass wir die besten Entscheidungen für das Team treffen werden." Vieles spricht nämlich für einen Abschied von Renault. Und Plan A ist momentan, darauf zu hoffen, dass Toro Rossos neuer Partner Honda bis Anfang 2019 siegfähig ist
.
Diese Garantie hätte Red Bull Verstappen auch nicht geben können, weil Renault ab dem Ende der Saison 2018 die Motorenlieferungen an Red Bull einstellt. ( Quelle Michael Schmidt Auto Motor und Sport)
Grüße vom
modellmotor

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theCraptain
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Re: Was hinter dem neuen Verstappen-Vertrag steckt

Beitrag von theCraptain » 21.10.2017, 16:08

modellmotor hat geschrieben:Redaktion hat geschrieben :
Dass Verstappen - ähnlich wie Fernando Alonso bei McLaren - Garantien haben wollte, 2019 nicht mit einem Honda-Motor fahren zu müssen, bestreitet Horner: "Er kennt die Möglichkeiten, die wir haben, und er ist zuversichtlich, dass wir die besten Entscheidungen für das Team treffen werden." Vieles spricht nämlich für einen Abschied von Renault. Und Plan A ist momentan, darauf zu hoffen, dass Toro Rossos neuer Partner Honda bis Anfang 2019 siegfähig ist
.
Diese Garantie hätte Red Bull Verstappen auch nicht geben können, weil Renault ab dem Ende der Saison 2018 die Motorenlieferungen an Red Bull einstellt. ( Quelle Michael Schmidt Auto Motor und Sport)
Grüße vom
modellmotor
Das habe ich beim lesen auch bemerkt. Sogar in diesem Board wurde doch vor einigen Wochen darüber berichtet. Es soll doch fix sein, Renault hat angeblich den Stecker gezogen. Was soll nun des Gelabere von wegen
Vieles spricht nämlich für einen Abschied von Renault.
:?:
Es ist doch angeblich sicher, dass RBR 2019 mit Honda-PU fahren wird.

Max hat sich garantiert diverse Ausstiegsklauseln reinschreiben lassen. Ist doch klar, er kann solange bei RBR bleiben wie die in der Lage sind Titel zu holen, klappt das nicht kann er garantiert aus dem Vertrag raus.
Nein, zu Saudi Arabien und Katar als F1 Ausrichter! :thumbs_down: :thumbs_down:

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