Ferraris rätselhafte Medienpolitik: Warum großes Schweigen?
Ferraris rätselhafte Medienpolitik: Warum großes Schweigen?
Erklärungsversuche des Teamchefs Arrivabene können den Ärger der Formel-1-Journalisten nicht besänftigen - Angeblich setzte man mehr auf soziale Medien © xpbimages.com Maurizio Arrivabene hat den Medienvertretern nicht mehr viel zu sagen Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene hat kein Verständnis dafür, dass die Kritik an der Medienpolitik der Scuderia immer lauter wird. Er sei "überrascht" von den Beschwerden zahlreicher Formel-1-Journalisten über zu wenig Gelegenheiten, Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen Fragen stellen zu können, meint der Italiener. "Wir beteiligen uns doch in den sozialen Medien", betont ein schulterzuckender Arrivabene. "Und wir machen das weiter, was wir im vergangenen Jahr getan haben."
Das stimmt nicht ganz. An den Donnerstagen vor den Grands Prix - den sogenannten Medientagen - schickt Ferrari seine Piloten teilweise nur noch vor die TV-Kameras. Die Runden für Print- und Online-Journalisten entfallen, sofern nicht einer der Piloten in die offizielle Pressekonferenz beordert wird. Dort ist das Erscheinen obligatorisch, die Teilnehmer sucht die FIA aus. Auch die Zeit, die sich Vettel und Räikkönen nach dem Qualifying und nach dem Rennen nehmen, scheint verkürzt.
Arrivabene beruft sich darauf, in den sozialen Medien aktiv zu werden - schließlich sei auch eine größere Präsenz bei Facebook, Twitter und Co. eine Forderung des neuen Formel-1-Mehrheitseigners, der allgemein ein Plus an Öffentlichkeitsarbeit wünscht. "Klar, Liberty will mehr und mehr Interviews haben, aber sie reden auch von der digitalen Welt. Wir versuchen beides gleich zu gewichten", erklärt der Ex-Tabak-Manager die Strategie der Ferrari-PR-Abteilung - allerdings dürftig. Fotostrecke: F1 Backstage: Monte Carlo © Mandoga Media Kennen Sie schon "Ein Drink mit Eddie Irvine", die kultige Videoserie auf Motorsport-Total.com, Formel1.de und YouTube? Unbedingt mal reinschauen! Den Drink mit dem Parade-Playboy nimmt in Monaco ausnahmsweise nicht Chefredakteur Christian Nimmervoll. Mit Pamela Anderson und Liam Cunningham hat "Crazy Eddie" mutmaßlich mehr Freude. Denn was Ferrari auf seinen Plattformen veröffentlicht, sind Unmengen von Fotos, die offiziellen Pressemitteilungen und Videoformate, in denen zum Beispiel mit einem Blick hinter die Kulissen auf das Rennen eingestimmt werden soll. Wenn Fragen beantwortet werden, sind es solche, die zuvor selektiert wurden und über einen entsprechend angenehmen Charakter verfügen. Den Journalisten nützt das wenig - ganz zu schweigen davon, dass Exklusivinterviews zur Utopie geworden sind. © xpbimages.com Interviews mit den Ferrari-Piloten: Fast nur noch für das Fernsehen Arrivabene kann die Aufregung trotzdem nicht nachvollziehen. "Ihr habt doch alle eine gedruckte Zeitung, jedoch auch eine digitale Ausgabe. Ich erkenne das Problem nicht", ruft er klagenden Berichterstattern zu. Immerhin scheint Ferrari verstanden zu haben, dass es ein Affront war, als beim Australien-Grand-Prix Räikkönens dreiminütige Medienrunde per Livestream in den sozialen Medien übertragen wurde. Viele Kollegen fragten sich damals: Wozu soll ich für viel Geld um die halbe Erde reisen, wenn die Antworten auf meine Fragen am Ende jedem im Internet frei zugänglich sind?Zynisch ließe sich formulieren: Immerhin gab es Antworten. Arrivabene selbst bleibt sie seit geraumer Zeit schuldig, da seine Interviewrunden nach den Rennen von Ferrari ersatzlos gestrichen wurden. "Wenn Sie unsere Pressemitteilungen erhalten, sehen Sie, dass ich immer ein Statement aufschreibe", bringt der Italiener eine fadenscheinige Entschuldigung vor. Denn für Ferraris Aussendungen gilt wie für die fast aller Teams, dass sie inhaltlich kaum verwertbar sind. Es reiht sich Phrase an Phrase. Antworten auf kritische Fragen bleiben aus. Wenn überhaupt wird beschönigt. 360 Grad: Ferrari-Boxenstopp rundum Vorne, hinten, links und rechts - Ob beim Boxenstopptraining alles sitzt kann man im Rundumblick checken Weitere Formel-1-Videos Hinzu kommt, dass kein Frage-Antwort-Spiel möglich ist und sich Arrivabene im Gespräch nicht "kitzeln" lässt, wie es zum Handwerk eines Journalisten gehört. Emotionen und non-verbale Kommunikation bleiben außen vor. "Wir forcieren, dass die Fahrer wieder die Helden der Show sind. Der Teamchef managt die Mannschaft, sucht die Piloten aus und macht seinen Job", erläutert Arrviabene, warum er 2017 schweigt. Vor den TV-Kameras allerdings tritt er unverändert auf. © LAT Es geht auch anders: Mercedes hat noch Zeit für Pressearbeit "Im Moment sind wir sehr, sehr konzentriert. Das ganze Team versucht, seine Arbeit zu erledigen. Es ist ziemlich schwierig, ein Monster wie Mercedes zu bekämpfen", nennt der Teamchef weitere Gründe für die neue PR-Strategie.
Verwunderlich, dass die Silberpfeile regelmäßig ausführliche Medienrunden mit ihren Piloten und mit Sportchef Toto Wolff einrichten und es auch Red Bull schafft, seine Protagonisten mit den Journalisten zusammenzubringen. "Es ist eine Frage der Konzentration, wenn wir den Medien am Sonntag nach dem Rennen Auskunft geben. Es steckt nichts anderes dahinter", winkt Arrivabene ab. Also auch nicht, dass Boss Sergio Marchionne nach ausbleibenden Resultaten, harscher Kritik und manchem kontroversen Kommentar im vergangenen Jahr einen Maulkorb verhängt hat? Wir hätten gerne nachgefragt.
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Das stimmt nicht ganz. An den Donnerstagen vor den Grands Prix - den sogenannten Medientagen - schickt Ferrari seine Piloten teilweise nur noch vor die TV-Kameras. Die Runden für Print- und Online-Journalisten entfallen, sofern nicht einer der Piloten in die offizielle Pressekonferenz beordert wird. Dort ist das Erscheinen obligatorisch, die Teilnehmer sucht die FIA aus. Auch die Zeit, die sich Vettel und Räikkönen nach dem Qualifying und nach dem Rennen nehmen, scheint verkürzt.
Arrivabene beruft sich darauf, in den sozialen Medien aktiv zu werden - schließlich sei auch eine größere Präsenz bei Facebook, Twitter und Co. eine Forderung des neuen Formel-1-Mehrheitseigners, der allgemein ein Plus an Öffentlichkeitsarbeit wünscht. "Klar, Liberty will mehr und mehr Interviews haben, aber sie reden auch von der digitalen Welt. Wir versuchen beides gleich zu gewichten", erklärt der Ex-Tabak-Manager die Strategie der Ferrari-PR-Abteilung - allerdings dürftig. Fotostrecke: F1 Backstage: Monte Carlo © Mandoga Media Kennen Sie schon "Ein Drink mit Eddie Irvine", die kultige Videoserie auf Motorsport-Total.com, Formel1.de und YouTube? Unbedingt mal reinschauen! Den Drink mit dem Parade-Playboy nimmt in Monaco ausnahmsweise nicht Chefredakteur Christian Nimmervoll. Mit Pamela Anderson und Liam Cunningham hat "Crazy Eddie" mutmaßlich mehr Freude. Denn was Ferrari auf seinen Plattformen veröffentlicht, sind Unmengen von Fotos, die offiziellen Pressemitteilungen und Videoformate, in denen zum Beispiel mit einem Blick hinter die Kulissen auf das Rennen eingestimmt werden soll. Wenn Fragen beantwortet werden, sind es solche, die zuvor selektiert wurden und über einen entsprechend angenehmen Charakter verfügen. Den Journalisten nützt das wenig - ganz zu schweigen davon, dass Exklusivinterviews zur Utopie geworden sind. © xpbimages.com Interviews mit den Ferrari-Piloten: Fast nur noch für das Fernsehen Arrivabene kann die Aufregung trotzdem nicht nachvollziehen. "Ihr habt doch alle eine gedruckte Zeitung, jedoch auch eine digitale Ausgabe. Ich erkenne das Problem nicht", ruft er klagenden Berichterstattern zu. Immerhin scheint Ferrari verstanden zu haben, dass es ein Affront war, als beim Australien-Grand-Prix Räikkönens dreiminütige Medienrunde per Livestream in den sozialen Medien übertragen wurde. Viele Kollegen fragten sich damals: Wozu soll ich für viel Geld um die halbe Erde reisen, wenn die Antworten auf meine Fragen am Ende jedem im Internet frei zugänglich sind?Zynisch ließe sich formulieren: Immerhin gab es Antworten. Arrivabene selbst bleibt sie seit geraumer Zeit schuldig, da seine Interviewrunden nach den Rennen von Ferrari ersatzlos gestrichen wurden. "Wenn Sie unsere Pressemitteilungen erhalten, sehen Sie, dass ich immer ein Statement aufschreibe", bringt der Italiener eine fadenscheinige Entschuldigung vor. Denn für Ferraris Aussendungen gilt wie für die fast aller Teams, dass sie inhaltlich kaum verwertbar sind. Es reiht sich Phrase an Phrase. Antworten auf kritische Fragen bleiben aus. Wenn überhaupt wird beschönigt. 360 Grad: Ferrari-Boxenstopp rundum Vorne, hinten, links und rechts - Ob beim Boxenstopptraining alles sitzt kann man im Rundumblick checken Weitere Formel-1-Videos Hinzu kommt, dass kein Frage-Antwort-Spiel möglich ist und sich Arrivabene im Gespräch nicht "kitzeln" lässt, wie es zum Handwerk eines Journalisten gehört. Emotionen und non-verbale Kommunikation bleiben außen vor. "Wir forcieren, dass die Fahrer wieder die Helden der Show sind. Der Teamchef managt die Mannschaft, sucht die Piloten aus und macht seinen Job", erläutert Arrviabene, warum er 2017 schweigt. Vor den TV-Kameras allerdings tritt er unverändert auf. © LAT Es geht auch anders: Mercedes hat noch Zeit für Pressearbeit "Im Moment sind wir sehr, sehr konzentriert. Das ganze Team versucht, seine Arbeit zu erledigen. Es ist ziemlich schwierig, ein Monster wie Mercedes zu bekämpfen", nennt der Teamchef weitere Gründe für die neue PR-Strategie.
Verwunderlich, dass die Silberpfeile regelmäßig ausführliche Medienrunden mit ihren Piloten und mit Sportchef Toto Wolff einrichten und es auch Red Bull schafft, seine Protagonisten mit den Journalisten zusammenzubringen. "Es ist eine Frage der Konzentration, wenn wir den Medien am Sonntag nach dem Rennen Auskunft geben. Es steckt nichts anderes dahinter", winkt Arrivabene ab. Also auch nicht, dass Boss Sergio Marchionne nach ausbleibenden Resultaten, harscher Kritik und manchem kontroversen Kommentar im vergangenen Jahr einen Maulkorb verhängt hat? Wir hätten gerne nachgefragt.
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Zuletzt geändert von Redaktion am 02.06.2017, 10:14, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: EXT TRIGGER
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Re: Ferraris rätselhafte Medienpolitik: Warum großes Schweigen?
Tja,man hat vieles selbst verbockt.
Es soll ja Kollegen geben die vieles falsch verstehen und dann noch falscher wiedergeben.
Ich kann nachvollziehen das etliche Fahrer schlichtweg angep....sind,wenn in 2 Minuten von 100 Leuten der gleiche Sch... gefragt wird.
Man muß sich nur die Szenen vor und nach den Rennen ansehen--die Fahrer kriegen auf Schritt und Tritt mindest 5 Mikros vor die Nase gehalten.
Würde mir persönlich auch auf den Zeiger gehen.
Das die Teams darauf reagieren ist nur normal.
Es soll ja Kollegen geben die vieles falsch verstehen und dann noch falscher wiedergeben.
Ich kann nachvollziehen das etliche Fahrer schlichtweg angep....sind,wenn in 2 Minuten von 100 Leuten der gleiche Sch... gefragt wird.
Man muß sich nur die Szenen vor und nach den Rennen ansehen--die Fahrer kriegen auf Schritt und Tritt mindest 5 Mikros vor die Nase gehalten.
Würde mir persönlich auch auf den Zeiger gehen.
Das die Teams darauf reagieren ist nur normal.
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Re: Ferraris rätselhafte Medienpolitik: Warum großes Schweigen?
Dafür werden die Fahrer doch auch fürstlich entlohnt?! Ich denke das sollte im Sinne der Fans doch möglich sein.Methusalix hat geschrieben:Ich kann nachvollziehen das etliche Fahrer schlichtweg angep....sind,wenn in 2 Minuten von 100 Leuten der gleiche Sch... gefragt wird.Man muß sich nur die Szenen vor und nach den Rennen ansehen--die Fahrer kriegen auf Schritt und Tritt mindest 5 Mikros vor die Nase gehalten.Würde mir persönlich auch auf den Zeiger gehen.
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Re: Ferraris rätselhafte Medienpolitik: Warum großes Schweigen?
Also mir als ferrari fan gefällt es sehr das sie nix sagen und arbeitenWheeliebar hat geschrieben:Dafür werden die Fahrer doch auch fürstlich entlohnt?! Ich denke das sollte im Sinne der Fans doch möglich sein.Methusalix hat geschrieben:Ich kann nachvollziehen das etliche Fahrer schlichtweg angep....sind,wenn in 2 Minuten von 100 Leuten der gleiche Sch... gefragt wird.Man muß sich nur die Szenen vor und nach den Rennen ansehen--die Fahrer kriegen auf Schritt und Tritt mindest 5 Mikros vor die Nase gehalten.Würde mir persönlich auch auf den Zeiger gehen.


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Re: Ferraris rätselhafte Medienpolitik: Warum großes Schweigen?
Finde ich genau richtig, und mir als Fan fällt jetzt keine mangelnde Berichterstattung über Ferrari auf und ich sehe auch keine meckernden Fans...so what?
Muss man sich wirklich dafür rechtfertigen nichts zu sagen? Bzw. nicht so zu agieren wie andere wollen?
Muss man sich wirklich dafür rechtfertigen nichts zu sagen? Bzw. nicht so zu agieren wie andere wollen?
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Re: Ferraris rätselhafte Medienpolitik: Warum großes Schweigen?
Journalisten sind nix anderes als ein mehr oder weniger gut geeignetes Vehikel zur Verteilung von Informationen.
Meist verharrt man als Interviewter in einer passiven Stellung. Man kann auf Fragen nur reagieren.
Selbst inszenierte Auftritte in den sozialen Medien sind da weit besser für Eigenwerbung geeignet,
da man als Initiator Themen und Diskussionen weitestgehend bestimmen kann.
Ferrari macht das aktiv und somit richtig.
Meist verharrt man als Interviewter in einer passiven Stellung. Man kann auf Fragen nur reagieren.
Selbst inszenierte Auftritte in den sozialen Medien sind da weit besser für Eigenwerbung geeignet,
da man als Initiator Themen und Diskussionen weitestgehend bestimmen kann.
Ferrari macht das aktiv und somit richtig.
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Re: Ferraris rätselhafte Medienpolitik: Warum großes Schweigen?
Ich habe es letztens in einer ähnlichen News schon einmal geschrieben: ihr und die anderen, auf Clicks angewiesenen (Und das ist nicht mal ein Vorwurf sondern eine Tatsache) Online-Medien seid selbst Schuld. Erstens seid ihr, wenn ich mir die Qualität der Artikel und deren oft absichtlich zugunsten einer hitzigen Diskussion verfälschten Inhalte anschaue, in meinen Augen keine Journalisten - und wenn doch, dann keine guten, die sich auf irgendeine heilige Journalistenehre berufen dürfen. Zweitens wurde Ferrari letztes Jahr derart in Grund und Boden geschrieben, dass es beinahe weh tat. Ferrari hier als beleidigte Leberwurst darzustellen halte ich dennoch für falsch, das wäre nämlich der Fall, wenn sie GAR NICHTS mehr von sich geben würden. Es ist doch viel mehr so, dass Ferrari sich die Kontrolle zurückgeholt hat und euch die benötigten Informationen gibt - euch stört einfach, dass ihr aus den Informationen eben keine neuen Dramen und Gerüchte erstellen könnt. Das ihr nicht mehr die Kontrolle habt, das stört euch!
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Re: Ferraris rätselhafte Medienpolitik: Warum großes Schweigen?
Ich glaube eine gelungene PR-Strategie sollte beides berücksichtigen: interessante Informationen weitergeben ohne intern gleich massiv Druck aufzubauen.Alonso und Kimi Fan hat geschrieben:Also mir als ferrari fan gefällt es sehr das sie nix sagen und arbeitenWheeliebar hat geschrieben:Dafür werden die Fahrer doch auch fürstlich entlohnt?! Ich denke das sollte im Sinne der Fans doch möglich sein.Methusalix hat geschrieben:Ich kann nachvollziehen das etliche Fahrer schlichtweg angep....sind,wenn in 2 Minuten von 100 Leuten der gleiche Sch... gefragt wird.Man muß sich nur die Szenen vor und nach den Rennen ansehen--die Fahrer kriegen auf Schritt und Tritt mindest 5 Mikros vor die Nase gehalten.Würde mir persönlich auch auf den Zeiger gehen.![]()
weiß auch nicht warum, finde es einfach besser. Weniger labern mehr arbeiten
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Re: Ferraris rätselhafte Medienpolitik: Warum großes Schweigen?
Und wie meine Vorredner begrüsse ich die Politik von Ferrari.
Wenn wir uns nur nochmal ins Gedächtnis rufen was die Medien damals wochenlang aus der (angeblichen?) internen Kritik an VET gemacht haben und dann das Thema mit Allison, und es gäbe noch viel mehr.
Ferrari liefert und labert nicht, klasse
Nebenbei sehe ich mindestens 90% der Berichte die publiziert werden, auch im TV, als reinen Füllstoff um die eigentlichen Inhalte zu ergänzen oder gar zu esetzen. Die wirklich spannenden und drängenden Fragen werden entweder gar nicht gestellt oder nicht beantwortet.

Ergänzen muss ich noch, dass es hier auch wirklich professionelle Redakteure/Journalisten gibt, leider scheint das aber nicht der Standard zu sein
Wenn wir uns nur nochmal ins Gedächtnis rufen was die Medien damals wochenlang aus der (angeblichen?) internen Kritik an VET gemacht haben und dann das Thema mit Allison, und es gäbe noch viel mehr.
Ferrari liefert und labert nicht, klasse

Nebenbei sehe ich mindestens 90% der Berichte die publiziert werden, auch im TV, als reinen Füllstoff um die eigentlichen Inhalte zu ergänzen oder gar zu esetzen. Die wirklich spannenden und drängenden Fragen werden entweder gar nicht gestellt oder nicht beantwortet.
Gute Darstellung, dankeLiannon665 hat geschrieben:Ich habe es letztens in einer ähnlichen News schon einmal geschrieben: ihr und die anderen, auf Clicks angewiesenen (Und das ist nicht mal ein Vorwurf sondern eine Tatsache) Online-Medien seid selbst Schuld. Erstens seid ihr, wenn ich mir die Qualität der Artikel und deren oft absichtlich zugunsten einer hitzigen Diskussion verfälschten Inhalte anschaue, in meinen Augen keine Journalisten - und wenn doch, dann keine guten, die sich auf irgendeine heilige Journalistenehre berufen dürfen. Zweitens wurde Ferrari letztes Jahr derart in Grund und Boden geschrieben, dass es beinahe weh tat. Ferrari hier als beleidigte Leberwurst darzustellen halte ich dennoch für falsch, das wäre nämlich der Fall, wenn sie GAR NICHTS mehr von sich geben würden. Es ist doch viel mehr so, dass Ferrari sich die Kontrolle zurückgeholt hat und euch die benötigten Informationen gibt - euch stört einfach, dass ihr aus den Informationen eben keine neuen Dramen und Gerüchte erstellen könnt. Das ihr nicht mehr die Kontrolle habt, das stört euch!

Ergänzen muss ich noch, dass es hier auch wirklich professionelle Redakteure/Journalisten gibt, leider scheint das aber nicht der Standard zu sein

Nein, zu Saudi Arabien und Katar als F1 Ausrichter!



Re: Ferraris rätselhafte Medienpolitik: Warum großes Schweigen?
Liannon665 hat geschrieben:Ich habe es letztens in einer ähnlichen News schon einmal geschrieben: ihr und die anderen, auf Clicks angewiesenen (Und das ist nicht mal ein Vorwurf sondern eine Tatsache) Online-Medien seid selbst Schuld. Erstens seid ihr, wenn ich mir die Qualität der Artikel und deren oft absichtlich zugunsten einer hitzigen Diskussion verfälschten Inhalte anschaue, in meinen Augen keine Journalisten - und wenn doch, dann keine guten, die sich auf irgendeine heilige Journalistenehre berufen dürfen. Zweitens wurde Ferrari letztes Jahr derart in Grund und Boden geschrieben, dass es beinahe weh tat. Ferrari hier als beleidigte Leberwurst darzustellen halte ich dennoch für falsch, das wäre nämlich der Fall, wenn sie GAR NICHTS mehr von sich geben würden. Es ist doch viel mehr so, dass Ferrari sich die Kontrolle zurückgeholt hat und euch die benötigten Informationen gibt - euch stört einfach, dass ihr aus den Informationen eben keine neuen Dramen und Gerüchte erstellen könnt. Das ihr nicht mehr die Kontrolle habt, das stört euch!









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Re: Ferraris rätselhafte Medienpolitik: Warum großes Schweigen?
Medienpolitik Ferrari:
Ich hoffe die ziehen das so durch..ich muss nicht wissen was Vettel zum frühstück isst oder ob Kimi gut geschlafen hat.
Bei den Interviews kommt doch eh zu 80% nur Bla Bla.
Wundert mich ja dass es den Artikel hier noch nicht gibt..ist wieder schön was für "Kreative" Köpfe.
http://en.f1i.com/news/269722-pirelli-b ... itism.html

Ich hoffe die ziehen das so durch..ich muss nicht wissen was Vettel zum frühstück isst oder ob Kimi gut geschlafen hat.
Bei den Interviews kommt doch eh zu 80% nur Bla Bla.
Wundert mich ja dass es den Artikel hier noch nicht gibt..ist wieder schön was für "Kreative" Köpfe.

http://en.f1i.com/news/269722-pirelli-b ... itism.html
Zuletzt geändert von terraPole am 02.06.2017, 13:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ferraris rätselhafte Medienpolitik: Warum großes Schweigen?
Ich verstehe die Aufregung nicht. Was man nicht weiß, erfindet man halt und was nicht "reißerisch" genug ist, wird durch ein paar kleine, wohl ausgesuchte Textfragmente "angereichert" und verfälscht, bis es passt.
Es ist sicher kein Zufall, dass der provokanteste Redakteur dieser Plattform auch diesen Artikel verfasst hat.
Dem hitman stinkt's, ick freu mir
Es ist sicher kein Zufall, dass der provokanteste Redakteur dieser Plattform auch diesen Artikel verfasst hat.
Dem hitman stinkt's, ick freu mir

'25 wird meine 46. F1 Saison in Folge. Ich war auch schon mal jünger.
Hier könnte Ihre Werbung stehen. Zielgruppe: Rollator/Sauerstoffgeräte.
#KeepFightingMichael
Such reiskocher, such.

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Re: Ferraris rätselhafte Medienpolitik: Warum großes Schweigen?
Wie cool. Die Journalisten im Dienste der Zuschauer drehen am Rad und die Fan's freuts. DAS sollte der Redaktion zu denken geben.
Re: Ferraris rätselhafte Medienpolitik: Warum großes Schweigen?
Methusalix hat geschrieben:Liannon665 hat geschrieben:Ich habe es letztens in einer ähnlichen News schon einmal geschrieben: ihr und die anderen, auf Clicks angewiesenen (Und das ist nicht mal ein Vorwurf sondern eine Tatsache) Online-Medien seid selbst Schuld. Erstens seid ihr, wenn ich mir die Qualität der Artikel und deren oft absichtlich zugunsten einer hitzigen Diskussion verfälschten Inhalte anschaue, in meinen Augen keine Journalisten - und wenn doch, dann keine guten, die sich auf irgendeine heilige Journalistenehre berufen dürfen. Zweitens wurde Ferrari letztes Jahr derart in Grund und Boden geschrieben, dass es beinahe weh tat. Ferrari hier als beleidigte Leberwurst darzustellen halte ich dennoch für falsch, das wäre nämlich der Fall, wenn sie GAR NICHTS mehr von sich geben würden. Es ist doch viel mehr so, dass Ferrari sich die Kontrolle zurückgeholt hat und euch die benötigten Informationen gibt - euch stört einfach, dass ihr aus den Informationen eben keine neuen Dramen und Gerüchte erstellen könnt. Das ihr nicht mehr die Kontrolle habt, das stört euch!![]()
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Re: Ferraris rätselhafte Medienpolitik: Warum großes Schweigen?
Ich hab mal nachgezählt.
Ferrari ist auch ohne Exklusiv-Interviews und Presserunden für Print- und Online-Journalisten immer noch interessant genug, dass auf dieser Seite in den letzten 7 Tagen 15 Newsartikel zu den Themen Ferrari, Ferrari-Fahrer, Ferrari in Monaco etc. erschienen sind. Das ist, glaube ich, immer noch ein ganz guter Schnitt.
Besonders toll muss man die Medienpolitik sicher nicht finden, immerhin profitieren die Fans von umfangreichen und in die Tiefe gehenden Berichten. Allerdings kann man nicht behaupten, dass formel1.de die Möglichkeit kritischer Nachfragen und komplexerer Berichte jemals ernsthaft ausgeschöpft hätte. Und schließlich müssen die betroffenen Journalisten sich auch fragen, was in ihrem Verhalten vielleicht dazu beigetragen hat, dass Ferrari sich ein Stück weit von der PR-Arbeit abgewandt hat.
Den beiden traditionell eher medienscheuen Piloten kommt die Linie der Scuderia allemal zugute.
Ferrari ist auch ohne Exklusiv-Interviews und Presserunden für Print- und Online-Journalisten immer noch interessant genug, dass auf dieser Seite in den letzten 7 Tagen 15 Newsartikel zu den Themen Ferrari, Ferrari-Fahrer, Ferrari in Monaco etc. erschienen sind. Das ist, glaube ich, immer noch ein ganz guter Schnitt.
Besonders toll muss man die Medienpolitik sicher nicht finden, immerhin profitieren die Fans von umfangreichen und in die Tiefe gehenden Berichten. Allerdings kann man nicht behaupten, dass formel1.de die Möglichkeit kritischer Nachfragen und komplexerer Berichte jemals ernsthaft ausgeschöpft hätte. Und schließlich müssen die betroffenen Journalisten sich auch fragen, was in ihrem Verhalten vielleicht dazu beigetragen hat, dass Ferrari sich ein Stück weit von der PR-Arbeit abgewandt hat.
Den beiden traditionell eher medienscheuen Piloten kommt die Linie der Scuderia allemal zugute.
Are you gonna bark all day, little doggie, or are you gonna bite?