In drei Jahren hat sich die Formel 1 in Russland etabliert: Bernie Ecclestone führt dies auf Präsident Wladimir Putin zurück, den er auch für den "Weltfrieden" lobt © xpbimages.com Wladimir Putin nutzte den Russland-Grand-Prix, um sich zu inszenieren Obwohl Formel-1-Boss Bernie Ecclestone nur noch Ehrenvorsitzener der Formel 1 ist, saß er in Sotschi wie in alten Zeiten neben Russlands Präsident Wladimir Putin auf der VIP-Tribüne. Und sahen ein Rennen, das laut offiziellen Angaben 150.000 Zuschauer anlockte. Für ein Land, das eigentlich keine Formel-1-Geschichte hat, ist das eine beachtliche Zahl. Außerdem waren die Hotels rund um Sotschi ausgebucht.
Ecclestone führt all das auf den von ihm bei jeder Gelegenheit gelobten Putin zurück. "Ich erinnere mich daran, als ich das erste Mal hierher kam, und entmutigt war", blickt der Brite zurück. "Ich war nicht absolut sicher, dass Russland so eine tolle Strecke bauen kann, aber nachdem mir das Wladimir Putin garantierte, war ich erleichtert."
Und auch allgemeine politische Aussagen, mit denen Ecclestone schon oft Staub aufwirbelte, kann er sich einmal nicht verkneifen: "Ich weiß, dass euer Präsident nur gut informierte Entscheidungen trifft. Und er wird als großartiger Präsident in Erinnerung bleiben. Einer, der viel für sein Land und für den Weltfrieden getan hat." Fotostrecke: F1 Backstage: Sotschi © LAT Bernie Ecclestone und Ross Brawn werden in diesem Leben keine Freunde mehr. Der eine sitzt auf der Ehrentribüne ganz links, der andere ganz rechts. Ginge es nach Liberty Media, würde Ecclestone wohl nicht mehr im Paddock auftauchen. Aber gegen die Einladung von Wladimir Putin kommt Chase Carey nicht an. Wird der aktuelle Vertrag eingehalten, dann gastiert die Formel 1 noch mindestens bis 2025 am Schwarzen Meer. Die Idee, das Rennen in Zukunft bei Flutlicht abzuhalten, wurde aber wieder verworfen. "Wir hatten diese Idee, aber ich weiß nicht, ob es sich auszahlt", so Ecclestone, der diesbezüglich nichts mehr mitzureden hat, da die Entscheidungen nun vom neuen Formel-1-Eigentümer Liberty Media getroffen werden.
Ecclestone findet ein Rennen bei Tageslicht inzwischen aber ohnehin attraktiver: "Die TV-Bilder aus Sotschi am Nachmittag sind wunderbar, und es ist auf einem sehr hohen Niveau organisiert, also benötigt es keine Veränderung."
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Bernie Ecclestone: Sotschi-Erfolg Wladimir Putin zu verdanken
Bernie Ecclestone: Sotschi-Erfolg Wladimir Putin zu verdanken
Zuletzt geändert von Redaktion am 04.05.2017, 10:32, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Bernie Ecclestone: Sotschi-Erfolg Wladimir Putin zu verdanken
Interessanter wäre es vielleicht, wenn Putin zur Abwechslung auch mal spannende Rennen in Stoschi garantieren würde. Wenn er schon das mit dem Weltfrieden so prima hinkriegt. Oder reicht der Arm soweit nicht?
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Re: Bernie Ecclestone: Sotschi-Erfolg Wladimir Putin zu verdanken
BEcclestones Erbe : Die F1 lässt sich von jedem Menschenrechtsverletzerstaatsappaat (wie die Mullahs) vor den Karren spannen und macht dazu noch politische Propaganda. Der würde auch den IS hofieren und die als "vorbildliche Friedensstifter" propagieren wenn die ihm nur genug zahlen würden.
Und erfolgreich für wen? Sicher nicht im Sinne des Racings.
Nebenbei habe ich das Gerücht gehört, dass Russen für die Hotels nur 1/10 des Preises bezahlen mussten wie die (pösen) Ausländer aka Nicht-Russen.
Und erfolgreich für wen? Sicher nicht im Sinne des Racings.
Nebenbei habe ich das Gerücht gehört, dass Russen für die Hotels nur 1/10 des Preises bezahlen mussten wie die (pösen) Ausländer aka Nicht-Russen.
Nein, zu Saudi Arabien und Katar als F1 Ausrichter!



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Re: Bernie Ecclestone: Sotschi-Erfolg Wladimir Putin zu verdanken
Ah ja.
Streng genommen sind die Meinungen von Hilde und Heinz Becker, sollten sie irgendwann auf der Tribüne sitzen, genauso relevant wie die von Bernie. Eben "nicht" und das ist auch gut so.
Nachdem, was Bernie in den letzten Wochen so abgesondert hat, wird es auch nicht mehr lange dauern, bis er seinen "virtuellen GF-Posten" auch noch verliert.
Es wird Zeit, den Fencheltee auf der heimischen Terrasse zu genießen.
Streng genommen sind die Meinungen von Hilde und Heinz Becker, sollten sie irgendwann auf der Tribüne sitzen, genauso relevant wie die von Bernie. Eben "nicht" und das ist auch gut so.
Nachdem, was Bernie in den letzten Wochen so abgesondert hat, wird es auch nicht mehr lange dauern, bis er seinen "virtuellen GF-Posten" auch noch verliert.
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'25 wird meine 46. F1 Saison in Folge. Ich war auch schon mal jünger.
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#KeepFightingMichael
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Re: Bernie Ecclestone: Sotschi-Erfolg Wladimir Putin zu verdanken
Langsam aber wahr nehmen die Aussagen BEs sehr skurrile Züge an...