Steiner verärgert über FIA: "Wo bleibt die Gerechtigkeit?"
Steiner verärgert über FIA: "Wo bleibt die Gerechtigkeit?"
Dass Romain Grosjean für sein Qualifying-Vergehen strafvesetzt wurde, kann Haas-Teamchef Günther Steiner nicht nachvollziehen - Gezielte Untersuchungen? © xpbimages.com Günther Steiner findet die Bestrafung gegen Romain Grosjean unfair Haas-Teamchef Günther Steiner hat die Rennkommissare von China kritisiert und sieht sein Team sogar als gezieltes Opfer von Strafen an. Noch immer ärgert sich der Südtiroler über die Strafversetzung von Romain Grosjean im Qualifying, der nach dem Unfall von Antonio Giovinazzi am Ende von Q1 seine Bestzeit unter doppelt geschwenkten Gelben Flaggen setzte und fünf Startplätze zurück musste.
Der Franzose postete auf Twitter sogar ein Foto mit den Daten, die belegen, wie stark er vom Gas gegangen ist. Obwohl er lupfte und auch sein DRS nicht öffnete, sprachen die Kommissare eine Strafe aus. "Ich finde das ziemlich unfair", hadert Steiner auch nach dem Rennen noch mit der Entscheidung und verteidigt seinen Piloten: "Die Daten, die Romain getweetet hat, sprechen für sich", sagt er.
Zwar wurden Grosjean und ein Teamvertreter nach dem Vorfall zu den Stewards bestellt, doch der Teamchef zweifelt daran, ob die Entscheidung auf einer faktischen Grundlage fußt: "Ich weiß nicht, ob sie auf all die Dinge schauen", sagt er. "Wenn sie Zweifel haben, sollten sie jemanden anrufen und es sich erklären lassen. Aber sie sollten nicht einfach einen Rückschluss ziehen und sagen: 'Das ist, was wir denken, was du getan hast', und dann jemanden bestrafen."Einen Einspruch kann das Team gegen solche sportlichen Strafen nicht einlegen, von daher hatte sich die Sache für Steiner nach der Entscheidung erledigt. Zumal der Schaden ohnehin überschaubar war. Grosjean hatte sich ohnehin nur auf Platz 17 qualifiziert und wäre durch die Rückversetzung Giovinazzis noch einen Platz nach vorne gekommen. Doch Steiner geht es ums Prinzip: "Derjenige, der das alles ausgelöst hat, durfte vor uns starten. Wo ist die Gerechtigkeit?", fragt er.
Von Startplatz 19 aus hatte Grosjean im Rennen einen schwierigen Stand und landete als Elfter außerhalb der Punkte. Zumindest konnte Teamkollege Kevin Magnussen als Achter vier Zähler mitnehmen, doch auch der Däne stand im Visier der Rennkommissare. Weil er während der Safety-Car-Phase zu langsam fuhr, leiteten sie eine Untersuchung ein. Fotostrecke: GP China, Highlights 2017 © xpb.cc "In your face!" Lewis Hamilton schlägt nach der Niederlage gegen Sebastian Vettel beim Saisonauftakt in Australien zurück und gewinnt den Grand Prix von China. Aber die wichtigste Erkenntnis in Schanghai ist: Ferrari hat 2017 ein Siegerauto - und diese beiden Herren fighten um den WM-Titel. "Er war langsam, weil er ein Problem mit seinem Lenkraddisplay hatte. Er konnte nichts sehen, deswegen hat er für einen Moment verlangsamt", erklärt der Teamchef den Grund dafür. Zwar sprachen die Stewards darum auch keine Strafe auf, doch Steiner ist aufgefallen, dass man sofort unter Beobachtung stand, während ein anderes Auto gleichzeitig Grosjean eingebremst haben soll. "Aber da gab es nicht einmal eine Untersuchung", wundert er sich und sieht sein Team als Opfer: "Es scheint so, als seien wir eine Art Ziel."
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Der Franzose postete auf Twitter sogar ein Foto mit den Daten, die belegen, wie stark er vom Gas gegangen ist. Obwohl er lupfte und auch sein DRS nicht öffnete, sprachen die Kommissare eine Strafe aus. "Ich finde das ziemlich unfair", hadert Steiner auch nach dem Rennen noch mit der Entscheidung und verteidigt seinen Piloten: "Die Daten, die Romain getweetet hat, sprechen für sich", sagt er.
Zwar wurden Grosjean und ein Teamvertreter nach dem Vorfall zu den Stewards bestellt, doch der Teamchef zweifelt daran, ob die Entscheidung auf einer faktischen Grundlage fußt: "Ich weiß nicht, ob sie auf all die Dinge schauen", sagt er. "Wenn sie Zweifel haben, sollten sie jemanden anrufen und es sich erklären lassen. Aber sie sollten nicht einfach einen Rückschluss ziehen und sagen: 'Das ist, was wir denken, was du getan hast', und dann jemanden bestrafen."Einen Einspruch kann das Team gegen solche sportlichen Strafen nicht einlegen, von daher hatte sich die Sache für Steiner nach der Entscheidung erledigt. Zumal der Schaden ohnehin überschaubar war. Grosjean hatte sich ohnehin nur auf Platz 17 qualifiziert und wäre durch die Rückversetzung Giovinazzis noch einen Platz nach vorne gekommen. Doch Steiner geht es ums Prinzip: "Derjenige, der das alles ausgelöst hat, durfte vor uns starten. Wo ist die Gerechtigkeit?", fragt er.
Von Startplatz 19 aus hatte Grosjean im Rennen einen schwierigen Stand und landete als Elfter außerhalb der Punkte. Zumindest konnte Teamkollege Kevin Magnussen als Achter vier Zähler mitnehmen, doch auch der Däne stand im Visier der Rennkommissare. Weil er während der Safety-Car-Phase zu langsam fuhr, leiteten sie eine Untersuchung ein. Fotostrecke: GP China, Highlights 2017 © xpb.cc "In your face!" Lewis Hamilton schlägt nach der Niederlage gegen Sebastian Vettel beim Saisonauftakt in Australien zurück und gewinnt den Grand Prix von China. Aber die wichtigste Erkenntnis in Schanghai ist: Ferrari hat 2017 ein Siegerauto - und diese beiden Herren fighten um den WM-Titel. "Er war langsam, weil er ein Problem mit seinem Lenkraddisplay hatte. Er konnte nichts sehen, deswegen hat er für einen Moment verlangsamt", erklärt der Teamchef den Grund dafür. Zwar sprachen die Stewards darum auch keine Strafe auf, doch Steiner ist aufgefallen, dass man sofort unter Beobachtung stand, während ein anderes Auto gleichzeitig Grosjean eingebremst haben soll. "Aber da gab es nicht einmal eine Untersuchung", wundert er sich und sieht sein Team als Opfer: "Es scheint so, als seien wir eine Art Ziel."
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Zuletzt geändert von Redaktion am 10.04.2017, 09:09, insgesamt 3-mal geändert.
Grund: EXT TRIGGER
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Re: Steiner verärgert über FIA: "Wo bleibt die Gerechtigkeit?"
Wenn das der Wahrheit entspricht, empfinde ich die Entscheidung der Rennkommissare ebenfalls als unfair, inkompetent, unprofessionell und irgendwie willkürlich. Könnte in diesem Fall Steiners Reaktion auf jeden Fall nachvollziehen.Steiner hat geschrieben:Der Franzose postete auf Twitter sogar ein Foto mit den Daten, die belegen, wie stark er vom Gas gegangen ist. Obwohl er lupfte und auch sein DRS nicht öffnete, sprachen die Kommissare eine Strafe aus.
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Re: Steiner verärgert über FIA: "Wo bleibt die Gerechtigkeit?"
Man braucht einfach klar Regeln. Letztes Jahr in Ungarn war es bei Rosberg ok nur für einen Sekundenbruchteil vom Gas zu gehen...AsgarLon hat geschrieben:Wenn das der Wahrheit entspricht, empfinde ich die Entscheidung der Rennkommissare ebenfalls als unfair, inkompetent, unprofessionell und irgendwie willkürlich. Könnte in diesem Fall Steiners Reaktion auf jeden Fall nachvollziehen.Steiner hat geschrieben:Der Franzose postete auf Twitter sogar ein Foto mit den Daten, die belegen, wie stark er vom Gas gegangen ist. Obwohl er lupfte und auch sein DRS nicht öffnete, sprachen die Kommissare eine Strafe aus.
Eigentlich hätte man nach dem Unfall auch direkt Rot schwenken müssen.
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Re: Steiner verärgert über FIA: "Wo bleibt die Gerechtigkeit?"
Genau deswegen wurde die Regel ja geändert.SaintRaptor hat geschrieben:Man braucht einfach klar Regeln. Letztes Jahr in Ungarn war es bei Rosberg ok nur für einen Sekundenbruchteil vom Gas zu gehen...
Das war die Session schon beendet! Man kann keine beendete Session mit Rot abbrechen.SaintRaptor hat geschrieben:Eigentlich hätte man nach dem Unfall auch direkt Rot schwenken müssen.
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Re: Steiner verärgert über FIA: "Wo bleibt die Gerechtigkeit?"
Mit welcher Flagge dannreiskocher_gtr_specv hat geschrieben:Das war die Session schon beendet! Man kann keine beendete Session mit Rot abbrechen.SaintRaptor hat geschrieben:Eigentlich hätte man nach dem Unfall auch direkt Rot schwenken müssen.

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Zugunsten der Freiheit müssen wir mit dem Dreck, welcher ungefiltert nach außen posaunt und unter dem Deckmantel unreflektierter "eigener Meinung" steht, leben.
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Re: Steiner verärgert über FIA: "Wo bleibt die Gerechtigkeit?"
Yep, die Willkür scheint wieder loszugehen. Es sollten Fakten als Basis dienen und die sprechen anscheinend das Gegenteil, Sauerei.AsgarLon hat geschrieben:Wenn das der Wahrheit entspricht, empfinde ich die Entscheidung der Rennkommissare ebenfalls als unfair, inkompetent, unprofessionell und irgendwie willkürlich. Könnte in diesem Fall Steiners Reaktion auf jeden Fall nachvollziehen.Steiner hat geschrieben:Der Franzose postete auf Twitter sogar ein Foto mit den Daten, die belegen, wie stark er vom Gas gegangen ist. Obwohl er lupfte und auch sein DRS nicht öffnete, sprachen die Kommissare eine Strafe aus.
Ist wohl nur nicht hochgekocht weil es kein Top Team erwischt hat.
Nein, zu Saudi Arabien und Katar als F1 Ausrichter!



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Re: Steiner verärgert über FIA: "Wo bleibt die Gerechtigkeit?"
Gute Frage.Black Box hat geschrieben:Mit welcher Flagge dannreiskocher_gtr_specv hat geschrieben:Das war die Session schon beendet! Man kann keine beendete Session mit Rot abbrechen.SaintRaptor hat geschrieben:Eigentlich hätte man nach dem Unfall auch direkt Rot schwenken müssen.denn es muss machbar sein.
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Re: Steiner verärgert über FIA: "Wo bleibt die Gerechtigkeit?"
Dankereiskocher_gtr_specv hat geschrieben:Gute Frage.Black Box hat geschrieben:Mit welcher Flagge dannreiskocher_gtr_specv hat geschrieben:
Das war die Session schon beendet! Man kann keine beendete Session mit Rot abbrechen.denn es muss machbar sein.


Wäre interessant zu wissen.
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