Peinlicher Fauxpas: Vettel wollte eine Runde zu früh aufhören
Peinlicher Fauxpas: Vettel wollte eine Runde zu früh aufhören
Was für ein Missgeschick: Ein Video entlarvt, dass Sebastian Vettel in Hockenheim eine Runde zu früh an die Zielflagge glaubte und sich danach geschickt herausredete © xpbimages.com Sebastian Vettel war in Gedanken eine Runde zu früh in der Auslaufrunde Was ist denn da passiert? Sebastian Vettel war in seiner letzten Runde in Hockenheim in 1:28.134 Minuten um sechs bis sieben Sekunden langsamer als seine Rivalen. All das ging in der Hektik nach dem Grand Prix etwas unter, schließlich kam der Ferrari-Star nicht über Platz fünf hinaus, doch nun bietet ein Onboard-Video eine kuriose Erklärung.
Darin ist zu sehen, dass Vettel unmittelbar vor der Ziellinie Tempo rausnimmt und dann in gleichbleibend niedrigem Tempo in der ersten Kurve in die Asphalt-Auslaufzone fährt. Er hat zu diesem Zeitpunkt nur 125 km/h drauf, obwohl die Ecke normalerweise mit rund 200 km/h genommen wird. Erst als zwei Überrundete mit hohem Tempo vorbeirasen, geht Vettel wieder aufs Gas. Offenbar glaubte der viermalige Weltmeister eine Runde zu früh, dass das Rennen vorbei ist.
Der Ferrari-Pilot hatte Glück im Unglück: Teamkollege Kimi Räikkönen hatte zu diesem Zeitpunkt noch genügend Rückstand, um eine Gefahr für ihn darzustellen. Der Finne kam 4,453 Sekunden hinter Vettel ins Ziel. Auf den viertplatzierten Nico Rosberg fehlten ihm am Ende 16,725 Sekunden. Hätte der Mercedes-Pilot aus irgendeinem Grund noch eine Zeitstrafe erhalten, wäre das peinliche Missgeschick bestimmt Thema geworden.Ablenkungsmanöver nach Reporterfrage © xpbimages.com Vettel hatte Glück: Räikkönen lag in der letzten Runde weit genug zurück Selbst nach dem Rennen gelang es dem 29-Jährigen, die Angelegenheit noch geschickt zu überspielen. Als er von einem Reporter gefragt wird, wieso er in der ersten Kurve so viel Zeit verloren hat, meinte er grinsend: "Ich bin in der ersten Kurve weit rausgekommen und wollte einfach sichergehen, dass ich dadurch keinen Vorteil gewonnen habe." Eine Anspielung auf die Tracklimits-Debatte.
Nachsatz: "Nein, ich wollte einfach sichergehen, dass ich mein Auto nicht beschädigt habe." Dabei war von einem unabsichtlichen Ausrutscher oder einem Kontrollverlust über den Boliden, bei dem Vettel seinen Ferrari hätte beschädigen können, im Onboard-Video nicht das geringste zu sehen. Vielmehr sieht es danach aus, als wollte er wie in der Auslaufrunde üblich in der Auslaufzone den Reifengummi-Abrieb aufsammeln, um für die Gewichtskontrolle seines Boliden gerüstet zu sein.Unruhe bei FerrariVettel selbst befindet sich im Urlaub und war daher nicht zu einer Stellungnahme zu erreichen. Noch ist unklar, wie es zu dem Fauxpas kommen konnte. Das Missgeschick passt aber ins Bild der zweiten Ferrari-Saison des ehemaligen Red-Bull-Piloten. Neben zahlreichen Defekten und Strategiefehlern tritt der Rennstall auf der Stelle. Von Siegen ist man weiter entfernt als im Vorjahr, wo man immerhin drei Mal triumphierte.
Und auch intern herrscht nach der Aufbruchsstimmung 2015 wieder Unruhe: Vor dem Deutschland-Wochenende gab man bekannt, dass Technikchef James Allison nach drei Jahren in Maranello das Team verlässt. Ferrari-Boss Sergio Marchionne hatte davor mehrmals Druck gemacht und Fortschritte gefordert.
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Darin ist zu sehen, dass Vettel unmittelbar vor der Ziellinie Tempo rausnimmt und dann in gleichbleibend niedrigem Tempo in der ersten Kurve in die Asphalt-Auslaufzone fährt. Er hat zu diesem Zeitpunkt nur 125 km/h drauf, obwohl die Ecke normalerweise mit rund 200 km/h genommen wird. Erst als zwei Überrundete mit hohem Tempo vorbeirasen, geht Vettel wieder aufs Gas. Offenbar glaubte der viermalige Weltmeister eine Runde zu früh, dass das Rennen vorbei ist.
Der Ferrari-Pilot hatte Glück im Unglück: Teamkollege Kimi Räikkönen hatte zu diesem Zeitpunkt noch genügend Rückstand, um eine Gefahr für ihn darzustellen. Der Finne kam 4,453 Sekunden hinter Vettel ins Ziel. Auf den viertplatzierten Nico Rosberg fehlten ihm am Ende 16,725 Sekunden. Hätte der Mercedes-Pilot aus irgendeinem Grund noch eine Zeitstrafe erhalten, wäre das peinliche Missgeschick bestimmt Thema geworden.Ablenkungsmanöver nach Reporterfrage © xpbimages.com Vettel hatte Glück: Räikkönen lag in der letzten Runde weit genug zurück Selbst nach dem Rennen gelang es dem 29-Jährigen, die Angelegenheit noch geschickt zu überspielen. Als er von einem Reporter gefragt wird, wieso er in der ersten Kurve so viel Zeit verloren hat, meinte er grinsend: "Ich bin in der ersten Kurve weit rausgekommen und wollte einfach sichergehen, dass ich dadurch keinen Vorteil gewonnen habe." Eine Anspielung auf die Tracklimits-Debatte.
Nachsatz: "Nein, ich wollte einfach sichergehen, dass ich mein Auto nicht beschädigt habe." Dabei war von einem unabsichtlichen Ausrutscher oder einem Kontrollverlust über den Boliden, bei dem Vettel seinen Ferrari hätte beschädigen können, im Onboard-Video nicht das geringste zu sehen. Vielmehr sieht es danach aus, als wollte er wie in der Auslaufrunde üblich in der Auslaufzone den Reifengummi-Abrieb aufsammeln, um für die Gewichtskontrolle seines Boliden gerüstet zu sein.Unruhe bei FerrariVettel selbst befindet sich im Urlaub und war daher nicht zu einer Stellungnahme zu erreichen. Noch ist unklar, wie es zu dem Fauxpas kommen konnte. Das Missgeschick passt aber ins Bild der zweiten Ferrari-Saison des ehemaligen Red-Bull-Piloten. Neben zahlreichen Defekten und Strategiefehlern tritt der Rennstall auf der Stelle. Von Siegen ist man weiter entfernt als im Vorjahr, wo man immerhin drei Mal triumphierte.
Und auch intern herrscht nach der Aufbruchsstimmung 2015 wieder Unruhe: Vor dem Deutschland-Wochenende gab man bekannt, dass Technikchef James Allison nach drei Jahren in Maranello das Team verlässt. Ferrari-Boss Sergio Marchionne hatte davor mehrmals Druck gemacht und Fortschritte gefordert.
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Zuletzt geändert von Redaktion am 04.08.2016, 16:59, insgesamt 6-mal geändert.
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- flux
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Re: Peinlicher Fauxpas: Vettel wollte eine Runde zu früh aufhören
Toll. Wo ist dieses Video jetzt zu sehen? -.-
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Re: Peinlicher Fauxpas: Vettel wollte eine Runde zu früh aufhören
flux hat geschrieben:Toll. Wo ist dieses Video jetzt zu sehen? -.-
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- flux
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Re: Peinlicher Fauxpas: Vettel wollte eine Runde zu früh aufhören
Vielen Dank. Ich finde es immer total schwer, aktuelle F1-Videos auf Youtube zu finden. Man findet allen möglichen Schrott, nur nicht das, was man sucht.TheDanielBryan hat geschrieben:[youtube][/youtube]flux hat geschrieben:Toll. Wo ist dieses Video jetzt zu sehen? -.-
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Re: Peinlicher Fauxpas: Vettel wollte eine Runde zu früh aufhören
Lustig:-)
Schade, dass er nicht an P1 lag, sonst hätte er im Auslauf bei Turn 1 angefangen Donuts zu drehen
@Flux
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Schade, dass er nicht an P1 lag, sonst hätte er im Auslauf bei Turn 1 angefangen Donuts zu drehen

@Flux
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Nein, zu Saudi Arabien und Katar als F1 Ausrichter!



- flux
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Re: Peinlicher Fauxpas: Vettel wollte eine Runde zu früh aufhören
Das erinnert mich an eine Begebenheit aus einem Kanada-GP in den 90ern, als der Führende in der letzten Runde in der Haarnadelkurve stehen blieb, um sich von den Fans feiern zu lassen und dabei den Sieg verlor (leider kann ich auch dazu gerade nichts finden). Oder an Uschi Disl, die bei einem Weltcuprennen beim Zieleinlauf schon losjubelte und dabei einen Podiumsplatz verlor.theCraptain hat geschrieben:Lustig:-)
Schade, dass er nicht an P1 lag, sonst hätte er im Auslauf bei Turn 1 angefangen Donuts zu drehen![]()
Danke. Ich kann es nur immer wieder betonen.theCraptain hat geschrieben: @Flux
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- Calvin
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Re: Peinlicher Fauxpas: Vettel wollte eine Runde zu früh aufhören
flux hat geschrieben:
Das erinnert mich an eine Begebenheit aus einem Kanada-GP in den 90ern, als der Führende in der letzten Runde in der Haarnadelkurve stehen blieb, um sich von den Fans feiern zu lassen und dabei den Sieg verlor (leider kann ich auch dazu gerade nichts finden). Oder an Uschi Disl, die bei einem Weltcuprennen beim Zieleinlauf schon losjubelte und dabei einen Podiumsplatz verlor.:
Das war Nigel Mansell in der Saiosn 1991. Inoffiziel hat er den Wagen abgewürgt weil er wegen dem Winken nicht weit genug runtergeschaltet hat und deswegen einen zu hohen Gang drin hatte.
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Re: Peinlicher Fauxpas: Vettel wollte eine Runde zu früh aufhören
Wenn wir schon dabei sind:
Bjorn Wirdheim verliert den F3000-Sieg in Monaco auf den letzten paar Meter:
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Re: Peinlicher Fauxpas: Vettel wollte eine Runde zu früh aufhören
Achten die Fahrer so wenig auf die Zielflagge?
Vettel hätte es doch eigentlich auffallen sollen, dass die Zielflagge noch nicht geschwenkt wurde.

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Re: Peinlicher Fauxpas: Vettel wollte eine Runde zu früh aufhören
Also ich würde das auflaufen auf Vettel ja aus Kimis Sicht sehen wollen.. 

Schau gerne mal beim "Sebastian Vettel #SV5 Fanclub" vorbei.


- Jerom∃
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Re: Peinlicher Fauxpas: Vettel wollte eine Runde zu früh aufhören
Peinlich hoch^10Calvin hat geschrieben:flux hat geschrieben:
Das erinnert mich an eine Begebenheit aus einem Kanada-GP in den 90ern, als der Führende in der letzten Runde in der Haarnadelkurve stehen blieb, um sich von den Fans feiern zu lassen und dabei den Sieg verlor (leider kann ich auch dazu gerade nichts finden). Oder an Uschi Disl, die bei einem Weltcuprennen beim Zieleinlauf schon losjubelte und dabei einen Podiumsplatz verlor.:
Das war Nigel Mansell in der Saiosn 1991. Inoffiziel hat er den Wagen abgewürgt weil er wegen dem Winken nicht weit genug runtergeschaltet hat und deswegen einen zu hohen Gang drin hatte.
Wäre das einem Fahrer heute passiert, hätte der den Titel des Clowns des Jahres sicher.
Genuinely entertaining .
- modellmotor
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Re: Peinlicher Fauxpas: Vettel wollte eine Runde zu früh aufhören
Ein solcher Fauxpas passiert nur, wenn der Fahrer nicht konzentriert bei der Sache ist.Dieser Vorfall macht m.E. deutlich ,
dass Vettel vor allem dann Fehler macht wenn der Frust ihn übermannt.Bei Ferrari ist z.Zt. wohl heftig Feuer unter dem Dach.So etwas schlägt dann auch auf Fahrer zurück,besonders wohl auf den erfolgsverwöhnten und ehrgeizigen Vettel.
Grüße vom
modellmotor
dass Vettel vor allem dann Fehler macht wenn der Frust ihn übermannt.Bei Ferrari ist z.Zt. wohl heftig Feuer unter dem Dach.So etwas schlägt dann auch auf Fahrer zurück,besonders wohl auf den erfolgsverwöhnten und ehrgeizigen Vettel.
Grüße vom
modellmotor
Re: Peinlicher Fauxpas: Vettel wollte eine Runde zu früh aufhören
Sowas gab es ja auch vor ein paar Jahren in der Motorrad WM, damals noch bei den 125ern. Julian Simon jubelte da auch zu früh und wurde schlussendlich nur vierter beim Rennen in Barcelona. Gibt da einige Beispiele dazu.
Ähnliches gab es ja auch 2006 bei den olympischen Spielen, vorallem prominent aus Schweizer Sicht, da durch den Grab von Lindsey Jacobellis die Schweizerin Tanja Frieden doch noch zu Gold kam.
Und noch was ähnliches, nämlich wie man es als zweiter eigentlich machen sollte, wenn der vorne pennt. Das ist noch wahres Fairplay. Würde manchem Sportler gut tun wie mir scheint.
Ähnliches gab es ja auch 2006 bei den olympischen Spielen, vorallem prominent aus Schweizer Sicht, da durch den Grab von Lindsey Jacobellis die Schweizerin Tanja Frieden doch noch zu Gold kam.
Und noch was ähnliches, nämlich wie man es als zweiter eigentlich machen sollte, wenn der vorne pennt. Das ist noch wahres Fairplay. Würde manchem Sportler gut tun wie mir scheint.

Zuletzt geändert von Iceman24 am 04.08.2016, 21:10, insgesamt 2-mal geändert.

- fluffin_muffin
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Re: Peinlicher Fauxpas: Vettel wollte eine Runde zu früh aufhören
Wollen's mal nicht überbewerten. Aber kann schon Unkonzentriertheit resultierend aus Frust sein, klar.