Zu wenig Elektropower: Hamiltons Baku-Problem erklärt
Zu wenig Elektropower: Hamiltons Baku-Problem erklärt
Video: Mercedes-Antriebschef Andy Cowell erklärt die Ursache für Lewis Hamiltons Frust im Grand Prix 2016 von Baku - Wenn der E-Motor ohne Power ist © xpbimages.com Lewis Hamilton hatte in Baku phasenweise weniger Leistung vom Elektromotor (Motorsport-Total.com) - Nach zwei Siegen in Monaco und Montreal erlebte Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton im Grand Prix von Europa 2016 in Baku einen herben Rückschlag. Beim Triumph seines Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg in Aserbaidschan kam der Brite nur als Fünfter ins Ziel und verlor dadurch den Anschluss in der WM-Gesamtwertung wieder etwas mehr. Ursache für die Hamilton-Schwäche war ein technisches Problem am Mercedes-Antrieb.Der Silberpfeil des amtierenden Champions konnte das Tempo der Spitze nicht mitgehen. Der Grund: Sein Mercedes litt zwölf Runden lang unter einem sogenannten "De-Rating", einem Verlust von Antriebsleistung in der ersten Beschleunigungsphase. Mit veränderten Einstellungen hätte man Hamilton helfen können, doch das Reglement mit seinen Einschränkungen im Funk verhinderte dies - und sorgte beim dreimaligen Weltmeister für viel Frust."Als 'De-Rating' bezeichnen wir die Phasen beim Betrieb des Antriebs, wenn die MGU-K sich abschaltet", erklärt Mercedes-Antriebschef Andy Cowell in einem Video der Silberpfeile, das Hamiltons Probleme darlegt. "Zusammen bringen der V6-Verbrennermotor und die MGU-K rund 900 PS, die MGU-K allein 160 PS", sagt der britische Ingenieur. Während Rosberg die 160 PS vom E-Motor in normaler Form nutzen konnte, setzte bei Hamilton der Zusatzschub vorzeitig aus.Wenn 160 PS früher als erwartet fehlen"Der Generator bezieht jene Energie, die beim Bremsen kinematisch sowie von der MGU-H am Turbolader zurückgewonnen wird. Auf beiden Wegen wird die Batterie gefüllt. Diese Energie aus der Batterie wird genutzt, um der MGU-K entsprechend Leistung für die Beschleunigung zu liefern", schildert Andy Cowell die Funktionsweise des Systems. Die rekuperierte Energie muss anhand einer möglichst optimalen Betriebsstrategie für schnelle Rundenzeiten eingeteilt werden."Es gibt nicht immer ausreichend Energie, um die MGU-K für den Vortrieb zu nutzen. Dies ist vor allem auf langen Runden der Fall. Bei einer sechs Kilometer langen Strecke wie in Baku ist es schwierig, immer auch Power für die MGU-K zu haben. Runde für Runde immer die gleiche Power - das schafft keiner, auch die anderen Hersteller nicht", sagt der Mercedes-Motorenchef. "In Kanada mit seiner nur 4,5 Kilometer langen Runde ist das easy." "De-rating": Mercedes erklärt das Baku-Problem Motoren-Guru Andy Cowell geht ins Detail der diffizilen Vorgänge im modernen Hybridmotor Weitere Formel-1-Videos "Wir haben für einen Betriebsmodus des Antriebs eine falsche Kalibrierung gehabt. Das führte dazu, dass die MGU-K nicht maximal lange mit angeschoben hat", nennt Cowell das Problem von Mercedes in Baku. Nico Rosberg hatte vor dem Start eine andere Einstellung gewählt, sodass sein Auto schnell in den optimalen Modus gebracht werden konnte. Bei Hamilton waren mehrere Schritte notwendig, die man ihm im Funk jedoch nicht erklären durfte."Frustrierend für einen Fahrer", sagt Cowell. Der britische Techniker verspricht, dass ähnliche Sorgen auf der sieben Kilometer langen Strecke von Spa-Francorchamps, wo Ende August der Grand Prix von Belgien ausgetragen wird, nicht noch einmal auftreten werden. "Wir müssen vor den Rennen mehr solcher Betriebsstrategien testen - und zwar auf der Strecke. Im Rennen haben wir aufgrund der Funkeinschränkungen keine Chance, dem Fahrer schnell zu erklären, wie er die Situation beheben kann."
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Zuletzt geändert von Redaktion am 27.06.2016, 09:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zu wenig Elektropower: Hamiltons Baku-Problem erklärt
Das ist so nicht korrekt. Das De-Rating-Problem trat nur in der zweiten DRS-Zone auf und Wolff bestätigte, dass Hamilton dadurch ca. 0,2 Sekunden pro Runde verloren hat.Der Grund: Sein Mercedes litt zwölf Runden lang unter einem sogenannten "De-Rating", einem Verlust von Antriebsleistung in der ersten Beschleunigungsphase.

Das stimmt ebenfalls nicht. Den Start haben beide Fahrer im selben Modus absolviert. Da Hamilton von Platz 10 gestartet war, sollte er nach dem Start in eine aggresivere Motoreinstellung wechseln, damit er leichter durch´s Feld kommt. Diese Einstellung war allerdings Fehlerhaft und Rosberg wechselte erst in Runde 27 in diesen Modus, da er als erster gestartet war und nach der Startphase eine andere Einstellung wählte.Nico Rosberg hatte vor dem Start eine andere Einstellung gewählt, sodass sein Auto schnell in den optimalen Modus gebracht werden konnte.
Mercedes wusste am Anfang selbst nicht, wo das Problem genau lag. Offiziell dürfen die Teams ein solches Problem erst bestätigen, wenn der Fahrer zuerst dem Team funkt, dass er ein Problem festgestellt hat. Es sei denn, es würde ein Ausfall drohen."Wir müssen vor den Rennen mehr solcher Betriebsstrategien testen - und zwar auf der Strecke. Im Rennen haben wir aufgrund der Funkeinschränkungen keine Chance, dem Fahrer schnell zu erklären, wie er die Situation beheben kann.
Mercedes fragte bei der FIA nach, ob sie Rosberg auf das fehlerhafte Setting hinweisen dürfen, nachdem sie durch Hamilton schon festgestellt hatten, dass es überhaupt ein Problem gibt. Sie konnten Rosberg zwar nicht sagen "meide den Modus XY", aber als er im selben mapping unterwegs war, konnten sie ihm sagen "in diesem Modus gibt es ein Problem" (oder so ähnlich). Das war auch der Grund weshalb Rosberg das Problem so schnell lösen konnte. Er wechselte einfach in den vorherigen Modus.
Re: Zu wenig Elektropower: Hamiltons Baku-Problem erklärt
Ehrlich gesagt, die Fahrer sitzen in einem Auto, das sie selbst fahren müssen. Das ist deren Job und sie machen NIX anderes. Dabei könnte man eigentlich erwarten, dass sie vertraut sind mit ihrem Fahrzeug. Wenn dann einer nicht die ideale Einstellung findet für seinen Bock, dann ist es halt so. Selbst schuld. Punkt.
Re: Zu wenig Elektropower: Hamiltons Baku-Problem erklärt
Schön erklärt, danke!Rennwiesel hat geschrieben:Das ist so nicht korrekt. Das De-Rating-Problem trat nur in der zweiten DRS-Zone auf und Wolff bestätigte, dass Hamilton dadurch ca. 0,2 Sekunden pro Runde verloren hat.Der Grund: Sein Mercedes litt zwölf Runden lang unter einem sogenannten "De-Rating", einem Verlust von Antriebsleistung in der ersten Beschleunigungsphase.![]()
Das stimmt ebenfalls nicht. Den Start haben beide Fahrer im selben Modus absolviert. Da Hamilton von Platz 10 gestartet war, sollte er nach dem Start in eine aggresivere Motoreinstellung wechseln, damit er leichter durch´s Feld kommt. Diese Einstellung war allerdings Fehlerhaft und Rosberg wechselte erst in Runde 27 in diesen Modus, da er als erster gestartet war und nach der Startphase eine andere Einstellung wählte.Nico Rosberg hatte vor dem Start eine andere Einstellung gewählt, sodass sein Auto schnell in den optimalen Modus gebracht werden konnte.
Mercedes wusste am Anfang selbst nicht, wo das Problem genau lag. Offiziell dürfen die Teams ein solches Problem erst bestätigen, wenn der Fahrer zuerst dem Team funkt, dass er ein Problem festgestellt hat. Es sei denn, es würde ein Ausfall drohen."Wir müssen vor den Rennen mehr solcher Betriebsstrategien testen - und zwar auf der Strecke. Im Rennen haben wir aufgrund der Funkeinschränkungen keine Chance, dem Fahrer schnell zu erklären, wie er die Situation beheben kann.
Mercedes fragte bei der FIA nach, ob sie Rosberg auf das fehlerhafte Setting hinweisen dürfen, nachdem sie durch Hamilton schon festgestellt hatten, dass es überhaupt ein Problem gibt. Sie konnten Rosberg zwar nicht sagen "meide den Modus XY", aber als er im selben mapping unterwegs war, konnten sie ihm sagen "in diesem Modus gibt es ein Problem" (oder so ähnlich). Das war auch der Grund weshalb Rosberg das Problem so schnell lösen konnte. Er wechselte einfach in den vorherigen Modus.
Re: Zu wenig Elektropower: Hamiltons Baku-Problem erklärt
Also nicht das identische Problem bei beiden Fahrern und andere Möglichkeiten, es zu lösen. So schnell sind alle Diskussionen darum, welcher Fahrer aufgrund seiner Vorbereitung wie gut reagieren konnte für die Katz...
Ich meine das ernst.
Ich bin eben so blöd.
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Re: Zu wenig Elektropower: Hamiltons Baku-Problem erklärt
Klar war es dasselbe Problem. Der Fehler lag an einer fehlerhaften Programmierung eines Motormappings, welche dafür sorgte, dass statt Energie abzugeben in der zweiten DRS-Zone Energie geladen wurde.Argestes hat geschrieben:Also nicht das identische Problem bei beiden Fahrern und andere Möglichkeiten, es zu lösen. So schnell sind alle Diskussionen darum, welcher Fahrer aufgrund seiner Vorbereitung wie gut reagieren konnte für die Katz...
Zugegeben hatte Rosberg einen Hinweis bekommen, dass es im neu angewählten Modus ein Problem gab, aber wie er das Problem beseitigt lag nur in seiner Hand und da musste er selbst darauf kommen.
Hamilton hatte dasselbe Problem mit dem Unterschied, dass er das Programm früher auswählte. Beide Fahrer mussten zwei Schaltereinstellungen ändern und Hamilton versuchte im Zufallsprinzip die Lösung zu finden, indem er einfach wild drauf los versuchte die korrekte Einstellung zu finden.
Die Funksprüche des Teams wie „Beherrsche dich und konzentriere dich auf deinen Job. Lass alles so wie es ist.“ und „Das rate ich dir auf keinen Fall. Es könnte das Ende deines Rennens bedeuten.“ nachdem Lewis funkte „Dann probiere ich einfach alle Einstellungen durch“ zeugen davon, dass Hamilton nicht wusste was er ändern sollte und das Team bestätigte auch, dass er durch Zufall auf die Lösung kam.
Das ist der Unterschied zwischen den beiden Piloten. Rosberg wusste sofort was er ändern musste und Hamilton kam durch Glück auf die Lösung. Deshalb hat es auch so lange gedauert.

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Re: Zu wenig Elektropower: Hamiltons Baku-Problem erklärt
@Rennwiesel: Danke schön - Du hast es gut erklärt & auf den Punkt gebracht...
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Re: Zu wenig Elektropower: Hamiltons Baku-Problem erklärt
Ich kann auch nur sagen, das Rennwiesel hat es auf den Punkt gebracht und deutlich besser und vor allem wahrheitsgetreuer berichtet als der Author dieses Artikels.
Davon abgesehen, es nervt, dass immer wieder betont wird, wie schlimm doch die Funkeinschränkungen sind.
Es ist für alle gleich. Und so sollte es auch sein und bleiben.
Na und, dann kommt man halt mal nicht als erster ins Ziel oder es geht ein Motor hoch - das ist im Motorsport nun einmal so. Naja zumindest war das mal so als noch am Limit gebaut und nicht ferngesteuert gefahren wurde. Macht die Sache doch nur spannender.
Und im Endeffekt muss ich jeden Tag 8 Stunden im Büro am Rechner sitzen und bekomme dafür kein Millionengehalt. Wieso sollte also nicht ein Rennfahrer mehrere Stunden täglich im Simulator sitzen und Fehlerbehebung trainieren um dann im Rennen ggf. einen Vorteil zu haben. Fleiß zahlt sich dann halt aus.
Gruß
Olli
Davon abgesehen, es nervt, dass immer wieder betont wird, wie schlimm doch die Funkeinschränkungen sind.
Es ist für alle gleich. Und so sollte es auch sein und bleiben.
Na und, dann kommt man halt mal nicht als erster ins Ziel oder es geht ein Motor hoch - das ist im Motorsport nun einmal so. Naja zumindest war das mal so als noch am Limit gebaut und nicht ferngesteuert gefahren wurde. Macht die Sache doch nur spannender.
Und im Endeffekt muss ich jeden Tag 8 Stunden im Büro am Rechner sitzen und bekomme dafür kein Millionengehalt. Wieso sollte also nicht ein Rennfahrer mehrere Stunden täglich im Simulator sitzen und Fehlerbehebung trainieren um dann im Rennen ggf. einen Vorteil zu haben. Fleiß zahlt sich dann halt aus.
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Schafft endlich DRS wieder ab. Racing sieht anders aus!!!!!
Gewonnene Fahrer-Weltmeisterschaften mit Mercedes Beteiligung (Ich bin immer noch nicht zum update gekommen
):

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Re: Zu wenig Elektropower: Hamiltons Baku-Problem erklärt
Trotzdem frage ich mich ob ein Rennfahrer Rennen fahren soll oder Knöpfe drücken? Vielleicht bin ich da zu altmodisch...rot hat geschrieben:Ehrlich gesagt, die Fahrer sitzen in einem Auto, das sie selbst fahren müssen. Das ist deren Job und sie machen NIX anderes. Dabei könnte man eigentlich erwarten, dass sie vertraut sind mit ihrem Fahrzeug. Wenn dann einer nicht die ideale Einstellung findet für seinen Bock, dann ist es halt so. Selbst schuld. Punkt.
Re: Zu wenig Elektropower: Hamiltons Baku-Problem erklärt
Eher uninformiert. Erzähl doch mal, wann ein Fahrer keine "Knöpfchen drücken" musste. Das fing bereits vor über 100 Jahren mit der manuellen Gemisch- und Zündverstellung an und hat nie aufgehört.Cire.95 hat geschrieben:Trotzdem frage ich mich ob ein Rennfahrer Rennen fahren soll oder Knöpfe drücken? Vielleicht bin ich da zu altmodisch...
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Re: Zu wenig Elektropower: Hamiltons Baku-Problem erklärt
Richtig!!Rennwiesel hat geschrieben:Klar war es dasselbe Problem. Der Fehler lag an einer fehlerhaften Programmierung eines Motormappings, welche dafür sorgte, dass statt Energie abzugeben in der zweiten DRS-Zone Energie geladen wurde. :Argestes hat geschrieben:Also nicht das identische Problem bei beiden Fahrern und andere Möglichkeiten, es zu lösen. So schnell sind alle Diskussionen darum, welcher Fahrer aufgrund seiner Vorbereitung wie gut reagieren konnte für die Katz...
Und der ( der Hinweis) war völlig ausreichend fürs beheben des Problem. Es ging ja bloß darum den Mapping Modus auf den vorherigen stand zurückzusetzen.Rennwiesel hat geschrieben:Zugegeben hatte Rosberg einen Hinweis bekommen, dass es im neu angewählten Modus ein Problem gab, aber wie er das Problem beseitigt lag nur in seiner Hand und da musste er selbst darauf kommen
Bei Rosberg war der Weg bis zur Lösung deutlich einfacher. Wie oben gesagt musste Er nur zum vorherigen Modus zurückschalten und den Hinweis bekam Er von der Box. Eine Zauber Nummer ist das wahrlich nicht. Bei Hamilton hingegen sah die Sache anders aus. Er war in einem Modus , wo ein einfaches zurückstellen bei weiten nicht gereicht hätte. Der weg zurück zur Richtigkeit war deutlich komplizierter und das dürften die ings ihm nicht so detailliert sagen. Ginge es darum den Schalter auf Ausgang Position zurückzusetzen wie bei Rosberg, wäre es auch kein Thema gewesen. Gleiche Auswirkung mit unterschiedlichen Ursachen.Rennwiesel hat geschrieben: Hamilton hatte dasselbe Problem mit dem Unterschied, dass er das Programm früher auswählte. Beide Fahrer mussten zwei Schaltereinstellungen ändern und Hamilton versuchte im Zufallsprinzip die Lösung zu finden, indem er einfach wild drauf los versuchte die korrekte Einstellung zu finden.
Richtig. Allerdings wage ich zu bezweifeln, dass Rosberg mit dem komplizierteren Ausgang punkt wie bei Ham ganz allein darauf gekommen wäre, denn da wäre mit dem einfachen zurücksetzen nichts getan.Rennwiesel hat geschrieben: Die Funksprüche des Teams wie „Beherrsche dich und konzentriere dich auf deinen Job. Lass alles so wie es ist.“ und „Das rate ich dir auf keinen Fall. Es könnte das Ende deines Rennens bedeuten.“ nachdem Lewis funkte „Dann probiere ich einfach alle Einstellungen durch“ zeugen davon, dass Hamilton nicht wusste was er ändern sollte und das Team bestätigte auch, dass er durch Zufall auf die Lösung kam
Wie schon wiederholt erwähnt Rosberg hatte weniger zu tun für´s Lösen und selbst die wenige Arbeit wurde ihm vom Team mit dem Hinweis quasi abgenommen. Dass er sofort wusste was zu ändern ist ist nicht richtig sondern ihm wurde es mit dem Hinweis mitgeteilt. Der Hinweis reichte fürs lösen völlig aus. Klar, dass es bei Ham länger dauert wenn die Ursache tiefer liegt.Rennwiesel hat geschrieben:Das ist der Unterschied zwischen den beiden Piloten. Rosberg wusste sofort was er ändern musste und Hamilton kam durch Glück auf die Lösung. Deshalb hat es auch so lange gedauert.
Re: Zu wenig Elektropower: Hamiltons Baku-Problem erklärt
@ Rennwiesel
Schöne Erklärung, nur deckt sie sich ja nicht mit der Berichterstattung und den Aussagen von Seiten des Teams. Also . . .
Und ich behaupte einfach mal, sonderlich schwer ist es nicht, die Lösung für ein Problem zu finden, das entstanden ist, weil ich gerade eben eine Veränderung vorgenommen habe, wenn man mich auch noch darauf hinweist, dass darin die Ursache liegt. Das würde ich auch einem Hamilton zutrauen, wenn es bei ihm so gelaufen wäre.
Schöne Erklärung, nur deckt sie sich ja nicht mit der Berichterstattung und den Aussagen von Seiten des Teams. Also . . .
Und ich behaupte einfach mal, sonderlich schwer ist es nicht, die Lösung für ein Problem zu finden, das entstanden ist, weil ich gerade eben eine Veränderung vorgenommen habe, wenn man mich auch noch darauf hinweist, dass darin die Ursache liegt. Das würde ich auch einem Hamilton zutrauen, wenn es bei ihm so gelaufen wäre.
Ich meine das ernst.
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Re: Zu wenig Elektropower: Hamiltons Baku-Problem erklärt
Das stimmt so nicht. Beide Fahrer mussten nur 2 Schalter umlegen. Rosberg musste ebenfalls dem Team zuerst funken, dass er Leistungsverlust festgestellt hat und erst dann durften sie ihm bestätigen, dass es im aktuellen Modus ein Problem gibt. Die Ursache war in beiden Fällen gleich mit dem Unterschied, dass Hamilton den Modus früher anwählte und das Team schon wusste worin genau das Problem liegt als Rosberg nachfragte.LewHam hat geschrieben:Bei Rosberg war der Weg bis zur Lösung deutlich einfacher. Wie oben gesagt musste Er nur zum vorherigen Modus zurückschalten und den Hinweis bekam Er von der Box. Eine Zauber Nummer ist das wahrlich nicht. Bei Hamilton hingegen sah die Sache anders aus. Er war in einem Modus , wo ein einfaches zurückstellen bei weiten nicht gereicht hätte. Der weg zurück zur Richtigkeit war deutlich komplizierter und das dürften die ings ihm nicht so detailliert sagen. Ginge es darum den Schalter auf Ausgang Position zurückzusetzen wie bei Rosberg, wäre es auch kein Thema gewesen. Gleiche Auswirkung mit unterschiedlichen Ursachen.
Rennwiesel hat geschrieben: Die Funksprüche des Teams wie „Beherrsche dich und konzentriere dich auf deinen Job. Lass alles so wie es ist.“ und „Das rate ich dir auf keinen Fall. Es könnte das Ende deines Rennens bedeuten.“ nachdem Lewis funkte „Dann probiere ich einfach alle Einstellungen durch“ zeugen davon, dass Hamilton nicht wusste was er ändern sollte und das Team bestätigte auch, dass er durch Zufall auf die Lösung kam
Naja, da muss ich mir nur die Funksprüche anschauen seitens Hamilton und Mercedes anschauen. Lewis kam ja nicht von selbst darauf, sondern hat per Zufallsprinzip einfach Einstellungen ausprobiert bis das Problem behoben war. Ob Rosberg in selber Situation ähnlich planlos gehandelt hätte, bezweifel ich wiederrum.LewHam hat geschrieben:Richtig. Allerdings wage ich zu bezweifeln, dass Rosberg mit dem komplizierteren Ausgang punkt wie bei Ham ganz allein darauf gekommen wäre, denn da wäre mit dem einfachen zurücksetzen nichts getan.
Die Ursache lag nicht tiefer. Den Modus hatte Ham nur früher ausgewählt und hätte einfach ein anderes mapping wählen müssen. Nur kam er selbst nicht auf diese simple Lösung bzw. erst sehr spät durch zufallLewHam hat geschrieben:Wie schon wiederholt erwähnt Rosberg hatte weniger zu tun für´s Lösen und selbst die wenige Arbeit wurde ihm vom Team mit dem Hinweis quasi abgenommen. Dass er sofort wusste was zu ändern ist ist nicht richtig sondern ihm wurde es mit dem Hinweis mitgeteilt. Der Hinweis reichte fürs lösen völlig aus. Klar, dass es bei Ham länger dauert wenn die Ursache tiefer liegt.
- Rennwiesel
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Re: Zu wenig Elektropower: Hamiltons Baku-Problem erklärt
Wenn du deine Informationen nur aus diesem Artikel hier beziehst, dann stimmt das. Schau mal bei ams vorbei, da wurde das ganze besser erklärt, sonst hätte ich selbst auch nicht so ausführlich darauf hinweisen können.Argestes hat geschrieben:@ Rennwiesel
Schöne Erklärung, nur deckt sie sich ja nicht mit der Berichterstattung und den Aussagen von Seiten des Teams. Also . . .
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Re: Zu wenig Elektropower: Hamiltons Baku-Problem erklärt
AMS: Danach kam vom Team die Anweisung: „Beherrsche dich und konzentriere dich auf deinen Job. Lass alles so wie es ist.“ Hamilton geriet eher zufällig auf den richtigen Weg. „Er änderte etwas, das er vorher nicht getan hatte und merkte schnell, dass es wieder passte.“ Rosberg hatte es einfacher. Als er später den fehlerhaften Modus anwählte, durften ihn die Ingenieure warnen. „Die FIA hatte uns zu diesem Zeitpunkt erlaubt, ihn mit einem Satz davon zu unterrichten, dass etwas faul ist. Es war deshalb einfach für Nico daraus zu schließen, dass er wieder in den alten Modus zurückkehren soll.“
http://www.auto-motor-und-sport.de/form ... 53361.html
Auch in dem Artikel wird erwähnt dass die Möglichkeiten für Rosberg das Problem zu beseitigen viel einfacher waren, da er von richtig zum falsch wechselte und mit dem Hinweis einfach wieder richtig gewählt hat. Ham war anscheinend mit einem falschen Modus unterwegs und hatte es deswegen schwerer. Was auch logisch ist, da dieses "falsche" mapping bei ihm schon am Start gewählt wurde und erst ab dem 4 runden schwäche zeigte.
Dass Hamilton im exakt gleichen Ausgangslage wie Rosberg und mit dem Hinweis vom Box auch in einer halben runde eine Lösung gefunden hätte sollte eig. nicht zu bestreiten sein. Eine kompliziertere Lage bei Rosberg und wie Er reagiert hätte kann man nur vermuten. Allerdings glaube ich nicht dass er ohne Boxe Hilfe es hingekriegt hatte, was auch nicht an ihm gelegen hätte, denn da wären es zwar 2 Schalter die umgestellt werden sollte aber WELChE? In seinem fall aber wusste Er wohin Er wechseln sollte und zwar einfach zurück.
Jedenfalls zeigen alle Fach Artikel über das Thema kein schlaues Handeln Rosbergs.
http://www.auto-motor-und-sport.de/form ... 53361.html
Auch in dem Artikel wird erwähnt dass die Möglichkeiten für Rosberg das Problem zu beseitigen viel einfacher waren, da er von richtig zum falsch wechselte und mit dem Hinweis einfach wieder richtig gewählt hat. Ham war anscheinend mit einem falschen Modus unterwegs und hatte es deswegen schwerer. Was auch logisch ist, da dieses "falsche" mapping bei ihm schon am Start gewählt wurde und erst ab dem 4 runden schwäche zeigte.
Dass Hamilton im exakt gleichen Ausgangslage wie Rosberg und mit dem Hinweis vom Box auch in einer halben runde eine Lösung gefunden hätte sollte eig. nicht zu bestreiten sein. Eine kompliziertere Lage bei Rosberg und wie Er reagiert hätte kann man nur vermuten. Allerdings glaube ich nicht dass er ohne Boxe Hilfe es hingekriegt hatte, was auch nicht an ihm gelegen hätte, denn da wären es zwar 2 Schalter die umgestellt werden sollte aber WELChE? In seinem fall aber wusste Er wohin Er wechseln sollte und zwar einfach zurück.
Jedenfalls zeigen alle Fach Artikel über das Thema kein schlaues Handeln Rosbergs.