Mercedes: Sotschi-Antriebsprobleme teilweise gelöst
Mercedes: Sotschi-Antriebsprobleme teilweise gelöst
Mercedes ist den Antriebsproblemen beim Grand Prix von Russland auf die Schliche gekommen: Was dies für Hamiltons Motor bedeutet und welche Fragen offen bleiben(Motorsport-Total.com) - Bei den Wintertests lief der Mercedes-Bolide wie ein Uhrwerk, doch seit die Saison eröffnet ist, häufen sich bei den Silberpfeilen die Probleme mit der Antriebseinheit. In Sotschi erwischte es neben Unglücksrabe Lewis Hamilton auch Nico Rosberg - beide retteten sich aber auf den ersten beiden Plätzen über die Ziellinie. Nun scheint Mercedes die Ursache für die sich anbahnenden Defekte gefunden zu haben.Und die wichtigste Nachricht für Hamilton überbringt Niki Lauda. "Wir glauben nicht, dass der Motor zu sehr gelitten hat, und einen irreparablen Schaden davon gezogen hat", erklärt der Österreicher gegenüber 'auto motor und sport'.Was bei Hamilton und Rosberg schiefliefDoch was lief bei den Mercedes-Antriebseinheiten schief? Bei Hamilton fiel der Wasserdruck, und der Weltmeister musste die letzten 16 Runden ohne Wasserdruck absolvieren. "Ich habe auf der Geraden nicht mehr Vollgas gegeben", erklärte der Brite.Zunächst vermutete man in Bixworth nach dem Umbau wegen des Qualifying-Problems ein Wasserleck, doch bei der Analyse der Antriebseinheit fanden Motorenchef Andy Cowell und seine Kollegen laut 'auto motor und sport' einen Riss in einer Karbonwasserleitung, also ein klassischer Ermüdungsdefekt. Fotostrecke: GP Russland, Highlights 2016 © LAT Unaufhaltsam: Nico Rosberg gewinnt in Sotschi sein siebtes Formel-1-Rennen hintereinander. Das haben vor ihm nur Ascari, Schumacher und Vettel geschafft. Und noch niemand, der die ersten vier Saison-Grands-Prix gewonnen hat, wurde später nicht Weltmeister. Aber: "Lewis wird zurückschlagen", warnt er vor dem Teamkollegen. Bei Rosberg schien zwar für die TV-Zuschauer während des Rennens erneut alles wie am Schnürchen zu laufen, doch in Wahrheit zeigte die Telemetrie alarmierende Drehmomentspitzen, die den WM-Leader an den Rande eines Ausfalls trieben. "Es hat ausgesehen, als ob wir das Auto abstellen müssten", bestätigte Toto Wolff. Doch als Rosberg auf Befehl des Kommandostands auf ein anderes Programm umschaltete, um die MGU-K zu schützen, änderte sich auch die Getriebeeinstellung, und das Problem war gelöst.Hamiltons MGU-H-Defekte sorgen weiter für RätselratenDas reichte den Mercedes-Verantwortlichen offensichtlich aus, um der Sache auf den Grund gehen zu können. "Wir verstehen das Problem und werden es in Zukunft anders machen", erklärt Lauda. Noch nicht gelöst ist allerdings das bei Hamilton zweimal aufgetretene Problem mit der Elektromaschine MGU-H.Sowohl im China-Qualifying als auch im Zeittraining in Russland überhitzte bei Hamiltons Antriebseinheit eine Spindel in der Komponente zur Rückgewinnung von Wärmeenergie. Weil die Isolierung durchbrannte, verabschiedete sich schließlich die gesamte MGU-H. Warum dies bislang nur Hamilton traf und auch auf den Prüfständen nicht auftrat, sorgt bei den Silberpfeilen weiterhin für Rätselraten.
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Zuletzt geändert von Redaktion am 20.06.2016, 16:08, insgesamt 1-mal geändert.
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- modellmotor
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Re: Mercedes: Sotschi-Antriebsprobleme teilweise gelöst
Mehr Power in dem Verbrennungsmotor bedeutet auch mehr Hitze in der Lade-Turbine.Das dürfte der Isolierung der angeflanschten Lichtmaschine nicht gut bekommen.Es wird immer deutlicher, dass diese Technologie der Akkuladung eine Fehlkonstruktion ist, welche die Leistungsentfaltung des Verbrennungsmotors behindert.Redaktion hat geschrieben :
".....nicht gelöst ist allerdings das bei Hamilton zweimal aufgetretene Problem mit der Elektromaschine MGU-H
Weil die Isolierung durchbrannte, verabschiedete sich schließlich die gesamte MGU-H"
Wie das Problem zu lösen ist macht Porsche beim 919 Hybrid vor.

Grüße vom
modellmotor
Zuletzt geändert von modellmotor am 06.05.2016, 08:06, insgesamt 1-mal geändert.
- toddquinlan
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Re: Mercedes: Sotschi-Antriebsprobleme teilweise gelöst
ist für mich unerlaubtes Coaching von der Box, aber die Versager in Form von Charlie Whiting und den Stewards sind ja eh nur käufliche Abnicker bar jeglicher Konsequenz.Doch als Rosberg auf Befehl des Kommandostands auf ein anderes Programm umschaltete, um die MGU-K zu schützen, änderte sich auch die Getriebeeinstellung, und das Problem war gelöst.
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Re: Mercedes: Sotschi-Antriebsprobleme teilweise gelöst
Ich frage mich beim Thema Formel 1 immer seltener, ob eine Regel überhaupt sinnvoll ist.toddquinlan hat geschrieben:ist für mich unerlaubtes Coaching von der Box, aber die Versager in Form von Charlie Whiting und den Stewards sind ja eh nur käufliche Abnicker bar jeglicher Konsequenz.Doch als Rosberg auf Befehl des Kommandostands auf ein anderes Programm umschaltete, um die MGU-K zu schützen, änderte sich auch die Getriebeeinstellung, und das Problem war gelöst.
Ich frage mich warum im Himmel die geltenden Regeln ignoriert werden und nach reinem belieben angewendet werden und das jede verdammte Session!
- Kasmo
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Re: Mercedes: Sotschi-Antriebsprobleme teilweise gelöst
Und zwar ohne Turbo, mit genialen V8 Sound stimmts?Wie das Problem zu lösen ist macht Porsche beim 919 Hybrid vor.

- modellmotor
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Re: Mercedes: Sotschi-Antriebsprobleme teilweise gelöst
Das wäre natürlich die allereinfachste Variante der Problemlösung.Kasmo hat geschrieben:Und zwar ohne Turbo, mit genialen V8 Sound stimmts?Wie das Problem zu lösen ist macht Porsche beim 919 Hybrid vor.
Aber Du weist sicher, dass Porsche für die Aufladung der Akkus eine separate Turbine mit angeflanschter Lichmaschine durch die Abblasluft des Turbo-Wastegates antreibt. Dass diese geniale Lösung problemlos funktioniert, zeigen die Rennergebnisse durch mehrere Doppelsiege in der WEC LMP 1 Kategorie.
Grüße vom
modellmotor
- reiskocher_gtr_specv
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Re: Mercedes: Sotschi-Antriebsprobleme teilweise gelöst
Wie viele Doppelsiege hat denn Mercedes mit ihrer genialen Lösung bisher erreicht?modellmotor hat geschrieben:Dass diese geniale Lösung problemlos funktioniert, zeigen die Rennergebnisse durch mehrere Doppelsiege in der WEC LMP 1 Kategorie.
Kann Porsche da aktuell mithalten?
Was ist denn eigentlich jetzt Dein Problem mit der MGU-H? Die Konstruktion ist insgesamt ein Fehler, weil es nun bei HAM 2 Mal zu Fehlern in der Qualifikation führte?
'25 wird meine 46. F1 Saison in Folge. Ich war auch schon mal jünger.
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Re: Mercedes: Sotschi-Antriebsprobleme teilweise gelöst
teileweise gelöst....
dann gewinnt Hamilton das nächste Rennen dann halt auch nicht, mir egal
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- modellmotor
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Re: Mercedes: Sotschi-Antriebsprobleme teilweise gelöst
Es geht hier nicht um Sieg oder Doppelsieg.Was an der MGU-H problematisch ist, habe ich einige Male hier im Forum gepostet.Die Lösung von Porsche ist deshalb genial, weil sie die Hitzeprobleme der F1- MGU-H niemals haben wird, auch wenn man den Verbrennungs- Motor weiter aufdrehen würde.reiskocher_gtr_specv hat geschrieben:Wie viele Doppelsiege hat denn Mercedes mit ihrer genialen Lösung bisher erreicht?modellmotor hat geschrieben:Dass diese geniale Lösung problemlos funktioniert, zeigen die Rennergebnisse durch mehrere Doppelsiege in der WEC LMP 1 Kategorie.
Kann Porsche da aktuell mithalten?
Was ist denn eigentlich jetzt Dein Problem mit der MGU-H? Die Konstruktion ist insgesamt ein Fehler, weil es nun bei HAM 2 Mal zu Fehlern in der Qualifikation führte?
Grüße vom
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Re: Mercedes: Sotschi-Antriebsprobleme teilweise gelöst
Es bleit der Fehler, der nur bei HAM Auftritt. Ich denke, auch wenn MAMG behauptet in der Telemetrie nichts zu erkennen, das es mit dem Fahrstil zusammen hängt. Auf der Geraden einen Tick früher schalten, etwas später Bremsen, nur kleine nicht auffällige Unterschiede. Kann sein oder nicht! Aber jedenfalls keine Sabotage. 

Re: Mercedes: Sotschi-Antriebsprobleme teilweise gelöst
Nicht viele.. fast gar keinereiskocher_gtr_specv hat geschrieben: Wie viele Doppelsiege hat denn Mercedes mit ihrer genialen Lösung bisher erreicht?
Sind nur 25 in 2 Saisons + 4 Rennen.


