Marussia verklagt Manor wegen Namensnutzung 2015

[Redaktion]

Marussia hat Formel-1-Rennstall Manor verklagt, weil man den Namen Marussia ohne Genehmigung auch 2015 benutzte, um Preisgelder der Königsklasse einzustreichen(Motorsport-Total.com) - Marussia hat Anklage gegen das Formel-1-Team Manor erhoben. Das Unternehmen um den Russen Andrei Tscheglakow wirft dem Rennstall vor, den Namen Marussia in der Formel-1-Saison 2015 ohne Zustimmung benutzt und so gegen das Markenrecht verstoßen zu haben. Marussia hatte den insolventen Rennstall nach der Saison 2014 verkauft, bevor der Geschäftsmann Stephen Fitzpatrick das Team rettete und in der Folgesaison als "Manor Marussia F1 Team" in die Startaufstellung brachte.Obwohl die Verbindungen zum russischen Sportwagenhersteller gekappt waren, behielt der Rennstall den Namen Marussia im Namen, um die Preisgelder aus den vorherigen Saisons einstreichen zu können. Aus einem Bericht, den Manor zur besseren Chanceneinschätzung hat anfertigen lassen und der von 'Motorsport-Total.com' gesehen wurde, geht hervor, dass die Nutzung der Namensrechte von Marussia allerdings am 31. Dezember 2014 abgelaufen waren.Manor selbst wehrt sich gegen die Anschuldigungen und behauptet, dass Marussia andeutend zugestimmt habe, dass man den Namen benutzen könne. Ein Sprecher des Teams erklärt: "Marussia hat das Unternehmen 2014 in die Insolvenz geführt. Wir hatten ein Angebot gemacht, das Team inklusive der Chassis zu erwerben, was sie bereitwillig akzeptiert hatten - vermutlich in dem Glauben, dass wir nicht in der Läge wären, das Team wieder zum Laufen zu bekommen. Jetzt, da wir es geschafft haben, haben sie diese spekulativen Forderungen gestartet." © xpbimages.com Die beiden Boliden waren 2015 mehr schlecht als recht unterwegs Marussia verlangt insgesamt 2,25 Millionen Pfund (rund 2,83 Millionen Euro), doch weil Manor in einem anderen Fall ebenfalls noch eine halbe Million Pfund von den Russen verlangt, müsste das britische Team noch 1,75 Millionen Pfund (2,2 Millionen Euro) bezahlen. Will Manor weiterhin gegen die Klage vorgehen, so muss es diese Summe als Sicherheit hinterlegen, die man im Erfolgsfall zurückgezahlt bekommen würde.Allerdings sieht Richter Stephen Males vom High Court of Justice in London für den Rennstall "keine echten Aussichten", dass man beweisen könne, dass die Nutzung der Namensrechte im Willen Marussias geschehen sei. Für ihn sei es daher "unwahrscheinlich", dass die Verteidigung in einer Verhandlung Erfolg haben würde.
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[Hoto]

Klar, und das merken sie erst jetzt... looogisch. Wie immer wartet man damit bis man den max. möglichen Betrag fordern kann...

[Darkdriver]

Klar, und das merken sie erst jetzt... looogisch. Wie immer wartet man damit bis man den max. möglichen Betrag fordern kann...

Russen sind manchmal so. Zuerst schauen, ob noch was zu holen ist und dann einfordern.

[SaintRaptor]

Klar, und das merken sie erst jetzt... looogisch. Wie immer wartet man damit bis man den max. möglichen Betrag fordern kann...

Russen sind manchmal so. Zuerst schauen, ob noch was zu holen ist und dann einfordern.

Was heißt den Russen. Nahezu jedes Unternehmen auf der Welt, egal wo es seinen Sitz hat würde so handeln. Es ist schließlich seinen (je nach Geschäftsform) Aktionären, Gesellschafter, Anteilseignern (und Mitarbeitern) verpflichtet.

[Wester]

Klar, und das merken sie erst jetzt... looogisch. Wie immer wartet man damit bis man den max. möglichen Betrag fordern kann...

Russen sind manchmal so. Zuerst schauen, ob noch was zu holen ist und dann einfordern.

Was heißt den Russen. Nahezu jedes Unternehmen auf der Welt, egal wo es seinen Sitz hat würde so handeln. Es ist schließlich seinen (je nach Geschäftsform) Aktionären, Gesellschafter, Anteilseignern (und Mitarbeitern) verpflichtet.

Würde aber sagen, dass russische Unternehmen gerne solche kleinen Beträge durch die aktuelle wirtschaftliche Lage in Russland mitnehmen.

[Cire.95]

Die Marussia Motors Company (die Virgin damals erworben haben) ist seit April 2014 Insolvent. Es wäre interessant zu wissen ob das Geld in die Insolvenzmasse fließt oder zu Herrn Tscheglakow .

[moki]

Da die WM-Punkte von Marussia eingefahren wurden und Manor den Namen behielt um einige Mios zu kassieren, finde ich den Betrag sehr fair. Aber klar alle anderen Nationen sind Gauner

[martinschu]

Da die WM-Punkte von Marussia eingefahren wurden und Manor den Namen behielt um einige Mios zu kassieren, finde ich den Betrag sehr fair.

Wenn man über die Begründung nachdenkt, warum es die Preisgelder erst jeweils in der Folgesaison (Teilnahme vorausgesetzt) gibt, dann ist es wiederum nicht fair, dass Marussia auch nur einen Cent davon erhält.

[Doskilos]

Markenrechtlich ist der Fall (zumindest auf den ersten Blick) ziemlich klar. Wer die Marke eines anderen benutzt, muss dafür zahlen.

Auslöser der Sache ist letztendlich mal wieder dieses absolut bescheuerte System zur Verteilung der Gelder an die Teams, durch das Manor zu diesem Schritt genötigt wurde. Höchste Zeit das zu ändern!

[martinschu]

Auslöser der Sache ist letztendlich mal wieder dieses absolut bescheuerte System zur Verteilung der Gelder an die Teams, durch das Manor zu diesem Schritt genötigt wurde. Höchste Zeit das zu ändern!

Ich empfinde die für die zwei Punkte 2014 (9. Platz) gezahlten Preisgelder gar nicht so sehr ungerecht. Die große Ungerechtigkeit spielt sich weiter oben in der Tabelle ab, zum Beispiel Ferrari im Vergleich zu Williams oder Red Bull im Vergleich zu Force India.

Oder meinst Du dieses System, aufgrund dessen Preisgelder nur bei Erhalt des bisherigen Teamnamens gezahlt werden? Ich wäre schon froh, wenn dies mal einheitlich geregelt oder wenigstens verständlich geregelt werden würde. Bei einem Team kann zwischen 2005 bis 2008 der Name vier mal geändert werden (Jordan, Midland, Spyker, Force India), bei anderen (BMW/Sauber, Marussia/Manor) geht dies offensichtlich nicht.

Honda/Brawn/Mercedes innerhalb von drei Jahren waren ja auch kein Problem. Ich gehe mal nicht davon aus, dass Mercedes auf Brawns Preisgelder für den Gewinn der Weltmeisterschaft verzichtet hat.