Niki Lauda ist einer der Preisträger bei der diesjährigen Vergabe der Laureus Awards - Lewis Hamilton appelliert an Kids: "Lasst euch nicht von euren Träumen abbringen"(Motorsport-Total.com) - Im Rahmen einer großen Gala in Berlin wurden am Montagabend die Laureus World Sports Awards 2016 vergeben. Zu den Preisträgern gehört auch Mercedes-Formel-1-Aufsichtsrat Niki Lauda. Der dreimalige Formel-1-Weltmeister wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Bei seiner kurzen Rede betonte der Österreicher: "Ich habe aus Niederlagen immer mehr gelernt als aus Siegen." Die Trophäe wurde ihm von Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton übergeben - also von seinem Angestellten."Niki war einer der Magneten, die mich ins Team gezogen haben. In der Führungsetage ist er der Rennfahrer, der weiß, was wir Piloten durchmachen", sagte der Brite auf der Bühne in Berlin. Bei der feierlichen Zeremonie war unter anderem auch Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff zu Gast. Als Sportler und Sportlerin des Jahres wurden von der 55-köpfigen Jury die Tennis-Superstars Novak Djokovic und Serena Williams gewählt und ausgezeichnet."Was all diese Helden gemeinsam haben ist der außergewöhnliche Antrieb. Alle haben sie ganz bestimmt tolle Menschen und Unterstützer in ihrem Umfeld, aber sie sind es selbst, die sich immer weiter - teils bis über Grenzen hinaus - antreiben", erklärte Hamilton schon vor der Verlehung der Awards. "Wenn ich mir Leute wie zum Beispiel Messi anschaue, dann glaubt man es kaum: Der Kerl arbeitet immer weiter an sich, er wird immer besser. Man meint, dass es besser gar nicht mehr geht. Aber das stimmt nicht. Es geht immer noch weiter und höher hinaus.""Wenn ich mit Kindern spreche, dann sage ich immer: Wenn ihr einen Traum habt, dann lasst euch von niemandem einreden, dass ihr das nicht schaffen könnt", so der britische Formel-1-Pilot, der mittlerweile drei WM-Titel einfahren konnte. "Als ich zehn Jahre alt war, haben einige Lehrer mir versucht klarzumachen, dass ich meinen Traum nie erfüllen werde. Wenn ich jetzt daran denke, dann muss ich lachen. Da sind bestimmt einige dieser Lehrer dabei, die mir jetzt bei meinen Fahrten die Daumen drücken und mitfiebern. Schon komisch."
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Laureus Awards: Niki Lauda für Lebenswerk geehrt
Laureus Awards: Niki Lauda für Lebenswerk geehrt
Zuletzt geändert von Redaktion am 20.06.2016, 16:09, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: EXT TRIGGER
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- reiskocher_gtr_specv
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Re: Laureus Awards: Niki Lauda für Lebenswerk geehrt
Eindeutig verdient. Man kann von Lauda halten, was er will, aber er hat der F1 mehr oder weniger immer die Treue gehalten und gehört irgendwie dazu.
Typisch Lauda ist, dass er den Award "verlegt hat". Der Pott ist weg
Typisch Lauda ist, dass er den Award "verlegt hat". Der Pott ist weg

'25 wird meine 46. F1 Saison in Folge. Ich war auch schon mal jünger.
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- Klassikfan
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Re: Laureus Awards: Niki Lauda für Lebenswerk geehrt
Ich liebe ja solche "jeder kann es schaffen"-Sprüche! Was Dümmeres gibts nicht.
Ja, klar: JEDER kann es schaffen! Aber eben nicht alle! Und wenn es auf der Welt 100.000 Spitzen-Rennfahrer mit den Qualitäten eines Lewis Hamilton gäbe, würden auch nur 20 in der Formel1 fahren. Und hätte zum falschen Zeitpunkt ein anderes Talent den Weg Hamiltons gekreuzt, wäre es gut möglich, daß er heute nur Tourenwagen fahren würde, und nebenher Würstchen verkaufen müßte.
Kapitalismus ist wie Lotto: Da kann prinzipiell auch jeder Millionär werden. Aber nur einer wirds am Ende. Und da gehts im Lotto sogar gerechter zu als im Kapitalismus, weil die Chancen die gleichen sind.
Ps: Und da ja gerade im Nachbarthema Teamkollege Rosbergs Gehaltsverhandlungen abgehandelt werden: Allein mit der Differenz zu dessen Einkommen könnte Hamilton 500 Familien auf über HartzIV-Niveau alimentieren, und damit aus der Armut retten - und wäre immer noch 17facher Einkommensmillionär... pro Jahr, versteht sich. Nur um mal die Relationen zu erwähnen zwischen dem Einen, der seinen Traum leben darf, und den Millionen, die das auch bei größter Anstrengung nie schaffen werden.
Ja, klar: JEDER kann es schaffen! Aber eben nicht alle! Und wenn es auf der Welt 100.000 Spitzen-Rennfahrer mit den Qualitäten eines Lewis Hamilton gäbe, würden auch nur 20 in der Formel1 fahren. Und hätte zum falschen Zeitpunkt ein anderes Talent den Weg Hamiltons gekreuzt, wäre es gut möglich, daß er heute nur Tourenwagen fahren würde, und nebenher Würstchen verkaufen müßte.
Kapitalismus ist wie Lotto: Da kann prinzipiell auch jeder Millionär werden. Aber nur einer wirds am Ende. Und da gehts im Lotto sogar gerechter zu als im Kapitalismus, weil die Chancen die gleichen sind.
Ps: Und da ja gerade im Nachbarthema Teamkollege Rosbergs Gehaltsverhandlungen abgehandelt werden: Allein mit der Differenz zu dessen Einkommen könnte Hamilton 500 Familien auf über HartzIV-Niveau alimentieren, und damit aus der Armut retten - und wäre immer noch 17facher Einkommensmillionär... pro Jahr, versteht sich. Nur um mal die Relationen zu erwähnen zwischen dem Einen, der seinen Traum leben darf, und den Millionen, die das auch bei größter Anstrengung nie schaffen werden.
- pilimen
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Re: Laureus Awards: Niki Lauda für Lebenswerk geehrt
natürlich können es alle schaffen. Die Frage ist dann nur, wovon man träumt.Klassikfan hat geschrieben:Ja, klar: JEDER kann es schaffen! Aber eben nicht alle!
Nicht jeder will F1 Fahrer werden. Es gibt auch Träume, die außerhalb von gesellschaftlicher Konkurrenz stehen.
Und das ist doch gerade das, was Hamilton damit sagen wollte.Klassikfan hat geschrieben: Ps: Und da ja gerade im Nachbarthema Teamkollege Rosbergs Gehaltsverhandlungen abgehandelt werden: Allein mit der Differenz zu dessen Einkommen könnte Hamilton 500 Familien auf über HartzIV-Niveau alimentieren, und damit aus der Armut retten - und wäre immer noch 17facher Einkommensmillionär... pro Jahr, versteht sich. Nur um mal die Relationen zu erwähnen zwischen dem Einen, der seinen Traum leben darf, und den Millionen, die das auch bei größter Anstrengung nie schaffen werden.
Während vielleicht die einen oder anderen HarzIV Empfänger davon träumen, dass ihnen ein reicher Mann wie Hamilton unter die Arme greift, gibt es einen unter diesen, der sich sagt, ich werde selber zum Hamilton.
Genau so war es doch bei Hamilton selbst. Er kam aus ärmeren Verhältnissen und hat mit seinem Vater etwas draus gemacht.
Der eine ist halt nur dazu in der Lage Würstchen zu verkaufen, während der andere Millionen Menschen an den Fernseher lockt. Typen von der ersten Sorte gibt es halt wie Sand am Meer, die von der zweiten eher weniger.
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Re: Laureus Awards: Niki Lauda für Lebenswerk geehrt
Um Millionen an den Fernseher zu locken, reicht es ja bekanntlich auch, ein asozialer Wicht wie "Atze Schröder" zu sein, während es anderererseits Millionen Menschen selbst hier in Deutschland gibt, die mit noch soviel ehrlicher Arbeit und Anstrengung nicht das Schwarze unter den Nägeln verdienen können.
Mich kotzen einfach nur diese schwachsinnigen Sprüche von Leuten an, die einfach verdammt viel Glück hatten, daß in ihrem Falle sich all der sicher vorhandene Fleiß ausgezahlt hat. Sie sind dennoch die Ausnahmen von der Regel, und damit eben KEIN Beweis dafür, daß es alle schaffen können, wenn sie nur wollen. Dieser Spruch ist keine Ermunterung, sondern vor allem ein arrogantes, anmaßendes Urteil über alle, die es nicht geschafft haben. Denn die Aussage bedeutet eben auch, daß wer es nicht geschafft hat, selbst schuld daran ist. Und das ist einfach falsch.
Denn wie gesagt: Auch Hamilton hätte mit etwas Pech heute der Würstchenverkäufer sein können. Und das nicht unbedingt, weil er nicht zu mehr taugt, wie du den Würstchenverkäufern pauschal unterstellst. Wobei.... wenn ich mir die Person Hamilton betrachte, wie er sich heute präsentiert, sind vielleicht sogar durchaus Zweifel angebraucht, ob er etwas anderes als schnell Auto zu fahren, so gut könnte, um davon leben zu können. Er hatte möglicherweise nur geradezu unfaßbares Glück, daß ausgerechnet das Einzige, was er gut kann, in ganz, ganz seltenen Fällen so saumäßig gut bezahlt wird - und daß ER einer von einem Dutzend Menschen auf diesem Planeten ist, die das auch realisieren konnten.
Da wäre doch etwas mehr Demut angesagt.
Mich kotzen einfach nur diese schwachsinnigen Sprüche von Leuten an, die einfach verdammt viel Glück hatten, daß in ihrem Falle sich all der sicher vorhandene Fleiß ausgezahlt hat. Sie sind dennoch die Ausnahmen von der Regel, und damit eben KEIN Beweis dafür, daß es alle schaffen können, wenn sie nur wollen. Dieser Spruch ist keine Ermunterung, sondern vor allem ein arrogantes, anmaßendes Urteil über alle, die es nicht geschafft haben. Denn die Aussage bedeutet eben auch, daß wer es nicht geschafft hat, selbst schuld daran ist. Und das ist einfach falsch.
Denn wie gesagt: Auch Hamilton hätte mit etwas Pech heute der Würstchenverkäufer sein können. Und das nicht unbedingt, weil er nicht zu mehr taugt, wie du den Würstchenverkäufern pauschal unterstellst. Wobei.... wenn ich mir die Person Hamilton betrachte, wie er sich heute präsentiert, sind vielleicht sogar durchaus Zweifel angebraucht, ob er etwas anderes als schnell Auto zu fahren, so gut könnte, um davon leben zu können. Er hatte möglicherweise nur geradezu unfaßbares Glück, daß ausgerechnet das Einzige, was er gut kann, in ganz, ganz seltenen Fällen so saumäßig gut bezahlt wird - und daß ER einer von einem Dutzend Menschen auf diesem Planeten ist, die das auch realisieren konnten.
Da wäre doch etwas mehr Demut angesagt.