Toro-Rosso-Technikchef James Key verrät, dass sich das Formel-1-Team im Vorjahr spezielle Strategien für das Überholen zurechtgelegt hat © xpbimages.com Mit seinen Überholmanövern sorgte Max Verstappen für Begeisterung (Motorsport-Total.com) - Mit einigen mutigen Überholmanövern begeisterte Max Verstappen in der Formel-1-Saison 2015 Fans und Fachpublikum gleichermaßen und wurde dafür am Ende des Jahres sogar ausgezeichnet. Neben seinem unbestreitbaren Talent half bei den sehenswerten Aktionen des Youngsters auch sein Team Toro Rosso nach, wie Technikchef James Key jetzt verraten hat."Man kann es zwar nicht planen, aber wir denken vor dem Rennen darüber nach, wo und wie wir überholen können und diskutieren darüber", so Key gegenüber 'Sky Sports F1'. "Das hat Max vielleicht ein wenig dabei geholfen, sich darauf zu konzentrieren."Verstappens Überholmanöver waren umso beachtlicher, wenn man bedenkt, dass er im vergangenen Jahr mit einer Antriebseinheit von Renault fuhr, die nicht zu den leistungsstärksten der Formel 1 gehört. Dieses Manko hatte man bei Toro Rosso jedoch erkannt und sich darauf eingestellt."Wenn man auf der Gerade etwas zu langsam ist, muss man beim Überholen recht erfinderisch sein", meint Key. "Wir haben uns das angeschaut und herausgearbeitet, wo unter diesen Umständen die besten Stellen zum Überholen sind." Durch geschicktes Management der Antriebseinheit und die Planung der Strategie, damit man nicht in Verkehr gerät, habe man versucht Verstappen in eine Position zu bringen, aus der er angreifen kann. Fotostrecke: Die 10 jüngsten Formel-1-Piloten aller Zeiten © xpbimages.com Der König der Bubis: Als Toro-Rosso-Fahrer Max Verstappen am 15. März 2015 in den Grand Prix von Australien startete, war er mit 17 Jahren und 166 Tagen der mit Abstand jüngste Formel-1-Pilot aller Zeiten - allerdings nicht der erste Teenager. Wer seine Grünschnabel-Vorgänger sind und ob ihnen ihr früher Einstieg in die Königsklasse einen Vorteil brachte, erörtern wir im Folgenden. Den Rest habe dann das Talent des jungen Niederländers erledigt. "Es liegt auf jeden Fall an ihm. Ihm sind so viele Manöver gelungen, bei denen man dachte: 'Mein Gott, das würde man eigentlich nicht versuchen'", meint Key. Dass Verstappen trotz der schwachen Antriebseinheit mehrfach überholen konnte, sieht der Technikchef auch als Beleg für die gute Arbeit seiner Ingenieure an."Für uns ist gut, dass er das Vertrauen ins Auto hat, um so was zu tun. Wenn man in der Blanchimont in Spa sowohl innen als auch außen überholen kann, ist das ein Beleg dafür, wie gut das Auto funktioniert", so Key.
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Überholgenie Max Verstappen: Toro Rosso bietet Hilfestellung
Überholgenie Max Verstappen: Toro Rosso bietet Hilfestellung
Zuletzt geändert von Redaktion am 20.06.2016, 16:13, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: EXT TRIGGER
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Re: Überholgenie Max Verstappen: Toro Rosso bietet Hilfestel
Ja wow - also zurück in die Steinzeit der F1 ala "Hey, wisst ihr was - bei einem F1 Rennen könnte man auch mal versuchen ein anderes Auto auf der Strecke zu überholen. Mal schauen, wo sowas eigentlich geht"...Redaktion hat geschrieben:"Man kann es zwar nicht planen, aber wir denken vor dem Rennen darüber nach, wo und wie wir überholen können und diskutieren darüber", so Key gegenüber 'Sky Sports F1'.
Und das will man uns nun in diesem Artikel als Besonderheit verkaufen - mutig!
Mut ist ein passendes Stichwort - die einen trauen sich (etwas zu riskieren), andere halt nicht. Glaub da liegt der Kern eher begraben

Oder sind nun Toro Rosso "die Retter der F1", die Pioniere, die wiederentdeckt haben, dass man auch tatsächlich mal versuchen könnte, auf der Strecke ein anderes Auto zu überholen. Also, einfach mal so

Tja, die heutige F1 gibt uns so viele Rätsel auf - auch jenes gehört scheinbar dazu!
(auf die aktuelle Formel1-Situation bezogen)
Dave Mustaine : "If there's a new way, I'll be the first in line (But it better work this time)"
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