Ausgangspunkt Singapur: Warum Rosberg wieder gewinnt

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Ausgangspunkt Singapur: Warum Rosberg wieder gewinnt

Beitrag von Redaktion » 16.11.2015, 11:18

Wie eine technische Änderung in Singapur und ein psychologisches Aha-Erlebnis in Austin dafür gesorgt haben, dass Nico Rosberg wieder gewinnen kann © xpbimages.com Die Formkurve zeigt nach oben: Nico Rosberg kann wieder gewinnen (Motorsport-Total.com) - Er kann es also doch noch: Nach Lewis Hamiltons Hattrick in Suzuka, Sotschi und Austin hat Nico Rosberg beim Grand Prix von Brasilien in Sao Paulo eindrucksvoll zurückgeschlagen. Erst zum zweiten Mal in seiner Karriere (nach Barcelona und Monte Carlo in diesem Frühjahr) ist es ihm gelungen, zwei Grands Prix hintereinander zu gewinnen - und plötzlich sieht die Welt ganz anders aus. Auch für Beobachter wie Damon Hill, die ihn schon lange abgeschrieben hatten: "Nico arbeitet hart an sich, und das trägt Früchte", lobt der Champion von 1996 - und geht sogar einen Schritt weiter: "In ihm steckt noch ein WM-Titel."Ziemlich genau bis "Cap-gate" in Austin stand Rosberg vermeintlich auf verlorenem Posten. Hamilton setzte einen psychologischen Nadelstich nach dem anderen - und hatte damit offensichtlich Erfolg. Als er Rosberg dann nach dem Grand Prix der USA abschätzig die Kappe mit der #2 zuwarf, interpretierte der Geschlagene das als absichtliche Verhöhnung. Schon davor hatte Hamilton mit beinharten Manövern in den ersten Kurven in Suzuka und eben Austin klar sein Revier markiert."Das hat sicherlich Spuren hinterlassen bei Nico", analysiert Formel-1-Experte Marc Surer, der "seit Austin" einen veränderten Rosberg wahrnimmt: "Da hat er auch mal was gesagt: 'Der fährt unfair gegen mich!' Und jetzt sagt er sich: 'Ich schlage zurück!' Mit dieser Motivation scheint ihm plötzlich alles zu gelingen." Tatsächlich hat der Vize-Weltmeister nicht nur die Rennen in Mexiko und Brasilien gewonnen, sondern auch die letzten fünf Qualifyings.Wendepunkt Austin: "Livin' On A Prayer"Nach der bitteren Pille in Austin feierte Rosberg abends in Downtown in einer Bar, sang, umjubelt von der tobenden Menge, den Bon-Jovi-Klassiker "Livin' On A Prayer" - und stahl dem zurückhaltend auftretenden Hamilton die Show. Der ganze Frust der enttäuschend verlaufenen Saison schien auf einmal wie weggeblasen zu sein. "Austin", sagt Rosberg, "war sehr hart, weil ich dort die Weltmeisterschaft verloren habe. Das hat wehgetan. Aber die Zeit heilt alle Wunden."Konnte er die erste Kurve in Suzuka, wo sich Hamilton geschickt nach außen treiben ließ, bis Rosberg die Straße ausging, gerade noch akzeptieren, so riss nach Austin sein Geduldsfaden: "Suzuka war hart, aber am Limit. Das war okay. Austin war einen Schritt zu weit." Auch wenn es widersprüchliche Aussagen darüber gibt, ob der Vorfall teamintern diskutiert wurde (Hamilton behauptet nicht), sagt Rosberg mit einigen Wochen Abstand: "Das Team hat das in die Hand genommen.""Nico", meint Sportchef Toto Wolff nach dem Sieg in Brasilien, "entwickelt sich als Rennfahrer ständig weiter. Diese ganzen Zwischenfälle in der ersten Kurve hatten von den Positionen her alle ein ähnliches Muster. Wenn du außen bist, musst du nachgeben, wenn der Kerl im anderen Auto so entschlossen ist wie Lewis. Das ist einfach eine Dynamik zwischen den beiden, ein grundlegender Bestandteil des Rennfahrens." Den Rosberg offenbar genau studiert hat.Vorteil Rosberg auch im PsychokriegGenau wie Hamiltons Psychospiele. Plötzlich geht dem Weltmeister nicht mehr alles locker von der Hand: In Mexiko liebäugelte er einen Moment lang mit dem Gedanken, gegen den Befehl des Teams auf eine alternative Strategie zu wechseln, weil er an Rosberg nicht vorbeikam, und auch in Sao Paulo erlebte er, wie es ist, im Windschatten Zweiter zu sein und nicht überholen zu können. Und auf einmal ist Rosberg derjenige, der die provokanten Kommentare vom Leder zieht."Vielleicht mag er nicht Zweiter werden", antwortet er auf die Frage, warum Hamilton nach dem zweiten zweiten Platz hintereinander so muffig sei. Aber: "Ein paar der Dinge, die Lewis nach Austin gesagt hat, haben mich noch mehr motiviert, zurückzukommen und ihn zu schlagen. Im Kopf hat sich sonst nichts verändert. Ich muss das hinter mir lassen, denn es bringt mir nichts, wenn ich das ewig mitschleppe. Dann gebe ich Vollgas. Da kommt der Finne aus mir raus, der Kampfgeist."Doch die Wende im Mercedes-Duell hat nicht nur psychologische, sondern auch technische Gründe. Bei der Sieger-Pressekonferenz in Brasilien deutet Hamilton vage an: "Ab Singapur haben wir am Auto etwas geändert. Ob das den Unterschied macht, weiß ich aber nicht. Wir müssen abwarten. Aber seit Singapur ist etwas anders." Was genau, will zunächst keiner verraten - auch Rosberg selbst nicht, trotz expliziter Nachfrage eines Journalisten.Exklusiv: Das ist seit Singapur anders'Motorsport-Total.com' hat herausgefunden: Seit Singapur steht den Mercedes-Fahrern eine zweite Variante der Radaufhängungs-Geometrie zur Verfügung, was beim Setup mehr Flexibilität ermöglicht. Keine Spezialentwicklung, um Rosberg aus der Krise zu führen, sondern ein Teil des normalen Entwicklungsprogramms. Und seit beide Fahrer diese zusätzliche Wahlmöglichkeit haben, scheint es für Rosberg wieder besser zu laufen. Fotostrecke: GP Brasilien, Highlights 2015 © LAT "Bei Lewis ist die Luft ein bisschen draußen. Wenn du Weltmeister bist, sind die Rennen danach nicht mehr ganz so wichtig", fürchtet Mercedes-Sportchef Toto Wolff vor dem Grand Prix von Brasilien - und behält mit seiner Prognose recht: Nico Rosberg gewinnt nach Mexiko das zweite Rennen hintereinander, feiert seinen 13. Sieg insgesamt in der Formel 1. Damit überholt er in der ewigen Bestenliste die Weltmeister Mario Andretti und Alan Jones und zieht mit Alberto Ascari gleich. "Die Formel 1 bleibt nie stehen", sagt er, "alles befindet sich in Weiterentwicklung, alles verändert sich, es kommen neue Teile, das Auto wird schneller. Man muss sich immer wieder anpassen. Jetzt passt's grad. Die Regeln ändern sich nicht für nächstes Jahr. Das ist für mich eine gute Sache." Rosberg war in Singapur um eine Zehntelsekunde langsamer als Hamilton, hat seither aber alle fünf Qualifyings gewonnen. Plötzlich ist er wieder in jenem Rhythmus, den er 2014 hatte.Rosberg: Erst verstehen, dann daran arbeitenDamals gewann er das Stallduell mit 12:7, momentan steht es 6:12. "Letztes Jahr war ich im Qualifying der schnellere Mann, und dieses Jahr dominiert er auf einmal. Da muss ja irgendwas passiert sein", sagt Rosberg. "Ich habe sehr hart daran gearbeitet, das zu verstehen, und jetzt ernte ich die Früchte dieser Arbeit. Wenn du als Erster startest und als Erster durch die erste Kurve kommst, ist das eine enorme Hilfe. Das war einer der Schlüssel, warum Lewis dieses Jahr die WM gewonnen hat." © LAT Nico Rosberg: Euphorischer Jubel nach dem fünften Saisonsieg 2015 Laut Niki Lauda, Vorsitzender des Aufsichtsrats des Mercedes-Teams, kommt noch etwas anderes dazu: "Bei Nico ist ein Schalter im Gehirn gekippt, und schon startet er durch. Solche Dinge passieren bei Rennfahrern. Manchmal kämpfst du mit dir selbst, aber dann bekommst du den Kopf frei, und schon geht es los. Denn er ist so schnell wie Lewis. Wenn alles gut läuft, kann er gewinnen. Lewis hat vielleicht nicht mehr den letzten Biss. Im Moment ist Nico besser.""Rennfahrer sind eine ganz eigene Spezies. Ja, kann sein, dass bei Lewis der Adrenalinspiegel nicht mehr so hoch ist, seit er die Weltmeisterschaft gewonnen hat", stimmt Wolff zu. "Aber die Jungs wissen wahrscheinlich nicht einmal selbst, warum das so ist. Man kann in ihre Köpfe nicht hineinsehen. Das sind einfach Zyklen." Hamilton habe 2015 "alles richtig gemacht, aber er hat in den letzten beiden Rennen die Klasse von Nico gesehen."Verschwörungstheorie darf nicht fehlen...Und der ist jetzt bereit, "wieder zu kämpfen. Ich brenne darauf! Ich bin enttäuscht, dass ich die WM dieses Jahr verloren habe, aber ich freue mich, dass ich nächstes Jahr wieder eine gute Chance bekomme. Denn ich bin mir sicher, dass wir ein großartiges Auto haben werden." So weit will er eigentlich noch gar nicht denken. "In Abu Dhabi fahre ich wieder auf Sieg", sagt Rosberg - und ergänzt beim Abschied aus Brasilien mit einem Augenzwinkern: "Sieht doch gut aus, oder?" © LAT Toto Wolff und Niki Lauda: Wie fest ziehen sie bei Mercedes die Fäden? Aber Mercedes wäre nicht Mercedes, wenn es da nicht eine Verschwörungstheorie geben würde. Von Hamilton (möglicherweise ganz bewusst) wenig subtil angefacht, zumindest aber nicht dementiert, lautet diese: Wolff und Lauda wollen, dass Rosberg die restlichen Saisonrennen gewinnt, damit dieser wieder auf die Beine kommt - wohingegen Hamilton einen Dämpfer zur rechten Zeit gerade gut vertragen kann, um nicht endgültig abzuheben.Das kann völliger Unsinn sein oder auch nicht, auf jeden Fall ist es der Renner in diversen Diskussionsforen. Wolff streitet zumindest nicht ab, dass er mit der aktuellen Entwicklung des Saisonendes 2015 ganz glücklich ist: "Man könnte sagen, dass alles richtig läuft. Lewis gewinnt die Weltmeisterschaft, und Nico sichert den zweiten Platz mit einer dominanten Leistung ab. Aus Teamsicht ist das ziemlich optimal."
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Re: Ausgangspunkt Singapur: Warum Rosberg wieder gewinnt

Beitrag von caveman » 16.11.2015, 11:33

Jetzt kling ich sicher böse und gemein. Wenn ichs richtig im kopf hab könnte nico der erste fahrer mit 3 siegen in folge innerhalb einer saison werden der nicht weltmeister wird

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Re: Ausgangspunkt Singapur: Warum Rosberg wieder gewinnt

Beitrag von Heins » 16.11.2015, 11:40

so ein Riesenquatsch!
Ros gewinnt, weil Mercedes das so will. Da Ham bereits den Titel hat, soll Ros noch den Vizetitel haben und Ham wurde zurückgepfiffen!
Jetzt ist alles abgeräumt, bin mal gespannt, wie das letzte Rennen ausgeht...
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Re: Ausgangspunkt Singapur: Warum Rosberg wieder gewinnt

Beitrag von Darkdriver » 16.11.2015, 11:52

Heins hat geschrieben:so ein Riesenquatsch!
Ros gewinnt, weil Mercedes das so will. Da Ham bereits den Titel hat, soll Ros noch den Vizetitel haben und Ham wurde zurückgepfiffen!
Jetzt ist alles abgeräumt, bin mal gespannt, wie das letzte Rennen ausgeht...
Vettel gewinnt. :D
Bild[/quote]
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Re: Ausgangspunkt Singapur: Warum Rosberg wieder gewinnt

Beitrag von meanmc » 16.11.2015, 11:59

caveman hat geschrieben:Jetzt kling ich sicher böse und gemein. Wenn ichs richtig im kopf hab könnte nico der erste fahrer mit 3 siegen in folge innerhalb einer saison werden der nicht weltmeister wird
:?:
Woher haste denn das?

Spontan würd mir Mansell 1991 einfallen :wink:
(auf die aktuelle Formel1-Situation bezogen)
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Re: Ausgangspunkt Singapur: Warum Rosberg wieder gewinnt

Beitrag von meanmc » 16.11.2015, 12:06

Heins hat geschrieben:so ein Riesenquatsch!
Ros gewinnt, weil Mercedes das so will. Da Ham bereits den Titel hat, soll Ros noch den Vizetitel haben und Ham wurde zurückgepfiffen!
Jetzt ist alles abgeräumt, bin mal gespannt, wie das letzte Rennen ausgeht...
DAS halte ich wiederum für Quatsch!

Rosberg war bereits vorher in der Quali der bessere - hat nun immerhin bereits die 5. Pole in Folge. Da hat Mercedes sicher nichts getrickst - hätten ja wenn eher auf Hamilton setzen müssen.
Und schon in Austin war Rosberg vorne, bis zu seinem Fehler... generell hat Rosberg endlich seine Starts im Griff - sonst hätte auch die letzten Rennen Hamilton gewonnen.

Ich denke schon, dass Mercedes auf Hamilton setzt, aber umgekehrte "Züge" sehe ich keine...

Dieses überschwengliche "Daumendrücken" seitens Lauda zuletzt spricht eher dafür, dass zb Herr Lauda "sein Ziel erreicht hat", und nun ein schlechtes Gewissen ausdrückt.
(auf die aktuelle Formel1-Situation bezogen)
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Re: Ausgangspunkt Singapur: Warum Rosberg wieder gewinnt

Beitrag von focuset » 16.11.2015, 12:19

Warum Rosberg wieder gewinnt? Ganz einfach, weil Mercedes vom Komandostand aus bestimmt wer gewinnt. Das war bei Hamilton so, bis er WM war und das ist jetzt so bis Rosberg Vize geworden ist. Es war einfach zu offensichtlich wie Mercedes bestimmt hat wer von beiden gewinnt. Unteranderem deshalb hatte Rosberg auch keine reale Chance auf den Titel. Wieso Mercedes wollte, dass Hamilton WM wird? Ganz einfach, Hamilton ist viel besser vermarktbar als Rosberg. Dieser ist dazu zu langweilig. :thumbs_down: :thumbs_down: :thumbs_down:

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Re: Ausgangspunkt Singapur: Warum Rosberg wieder gewinnt

Beitrag von focuset » 16.11.2015, 12:22

meanmc hat geschrieben:
Heins hat geschrieben:so ein Riesenquatsch!
Ros gewinnt, weil Mercedes das so will. Da Ham bereits den Titel hat, soll Ros noch den Vizetitel haben und Ham wurde zurückgepfiffen!
Jetzt ist alles abgeräumt, bin mal gespannt, wie das letzte Rennen ausgeht...
DAS halte ich wiederum für Quatsch!

Rosberg war bereits vorher in der Quali der bessere - hat nun immerhin bereits die 5. Pole in Folge. Da hat Mercedes sicher nichts getrickst - hätten ja wenn eher auf Hamilton setzen müssen.
Und schon in Austin war Rosberg vorne, bis zu seinem Fehler... generell hat Rosberg endlich seine Starts im Griff - sonst hätte auch die letzten Rennen Hamilton gewonnen.


Ich denke schon, dass Mercedes auf Hamilton setzt, aber umgekehrte "Züge" sehe ich keine...

Dieses überschwengliche "Daumendrücken" seitens Lauda zuletzt spricht eher dafür, dass zb Herr Lauda "sein Ziel erreicht hat", und nun ein schlechtes Gewissen ausdrückt.

Beispiel Brasilien: 1. Boxenstopp: Rosberg 4,4 Sek. Standzeit wegen Vettel, Hamilton 3,6 Sek. Die restlichen Boxenstops waren bei 2,6 Sek., bzw. 2,7 Sek.

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Re: Ausgangspunkt Singapur: Warum Rosberg wieder gewinnt

Beitrag von eifelbauer » 16.11.2015, 12:49

Man sehe nur wer den Bericht geschrieben hat .
War klar bei der Überschrift , aber gut habe es auch auf anderen Seiten schon gelesen aber wahrscheinlich mit weniger Fan Brille als vom ihm

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Re: Ausgangspunkt Singapur: Warum Rosberg wieder gewinnt

Beitrag von caveman » 16.11.2015, 12:49

meanmc hat geschrieben:
caveman hat geschrieben:Jetzt kling ich sicher böse und gemein. Wenn ichs richtig im kopf hab könnte nico der erste fahrer mit 3 siegen in folge innerhalb einer saison werden der nicht weltmeister wird
:?:
Woher haste denn das?

Spontan würd mir Mansell 1991 einfallen :wink:
Hat man nicht letztes jahr bei hamilton mit dieser statistik geworben?

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Re: Ausgangspunkt Singapur: Warum Rosberg wieder gewinnt

Beitrag von drebola » 16.11.2015, 12:55

focuset hat geschrieben:Warum Rosberg wieder gewinnt? Ganz einfach, weil Mercedes vom Komandostand aus bestimmt wer gewinnt.
Genauso sehe ich das auch.
In einem Rennen, so wie gestern, wo beide ähnlich schnell sind, oder der hintere ein wenig schneller ist:
warum muss man denn immer dem erstplatzierten den ersten Boxenstopp geben, warum darf der hintere keinen Undercut machen? Das würde die Rennen an der Spitze so viel spannender machen!
Gerade in der Situation, in der sich Mercedes befindet, nämlich dass man bereits alle Weltmeisterschaften eingetütet hat und es nur noch um die einzlenen Rennen geht, sollte man die Jungs doch mal ein bisschen von der Leine lassen!
Mir wird da an der Mercedes-Box einfach zu viel dirigiert!
Das war Ende der 80er mit Senna und Prost bei McLaren noch ganz anders und überraschender Weise auch viel spannender.
Somit nur verständlich, dass jedermann sich die alten Zeiten zurückwünscht! Da fuhren die Fahrer noch nach eigenem Kopf und nicht nach Anweisung des Kommandostandes!
Vettel hat der "Multi21-Funkspruch" auch nicht interessiert, und ja verdammt ich fand´s gut!!!
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Re: Ausgangspunkt Singapur: Warum Rosberg wieder gewinnt

Beitrag von focuset » 16.11.2015, 13:43

drebola hat geschrieben:
focuset hat geschrieben:Warum Rosberg wieder gewinnt? Ganz einfach, weil Mercedes vom Komandostand aus bestimmt wer gewinnt.
Genauso sehe ich das auch.
In einem Rennen, so wie gestern, wo beide ähnlich schnell sind, oder der hintere ein wenig schneller ist:
warum muss man denn immer dem erstplatzierten den ersten Boxenstopp geben, warum darf der hintere keinen Undercut machen? Das würde die Rennen an der Spitze so viel spannender machen!
Gerade in der Situation, in der sich Mercedes befindet, nämlich dass man bereits alle Weltmeisterschaften eingetütet hat und es nur noch um die einzlenen Rennen geht, sollte man die Jungs doch mal ein bisschen von der Leine lassen!
Mir wird da an der Mercedes-Box einfach zu viel dirigiert!
Das war Ende der 80er mit Senna und Prost bei McLaren noch ganz anders und überraschender Weise auch viel spannender.
Somit nur verständlich, dass jedermann sich die alten Zeiten zurückwünscht! Da fuhren die Fahrer noch nach eigenem Kopf und nicht nach Anweisung des Kommandostandes!
Vettel hat der "Multi21-Funkspruch" auch nicht interessiert, und ja verdammt ich fand´s gut!!!
Mit dem Unterschied, dass RB daraus kein Geheimnis machen wollte und Mercedes die Fans für dumm verkauften will....

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Re: Ausgangspunkt Singapur: Warum Rosberg wieder gewinnt

Beitrag von meanmc » 16.11.2015, 14:09

drebola hat geschrieben: In einem Rennen, so wie gestern, wo beide ähnlich schnell sind, oder der hintere ein wenig schneller ist:
warum muss man denn immer dem erstplatzierten den ersten Boxenstopp geben, warum darf der hintere keinen Undercut machen? Das würde die Rennen an der Spitze so viel spannender machen!
Ich verstehe Menschen nicht, die hier nicht erkennen, WO das Problem liegen würde, wenn man so handelt.
Das führt doch letztendlich dazu, dass AUCH der Führende früher einkommen möchte :wink:
Wie willst du das als Team also handhaben - ausser, du agierst nicht mehr als Team.

Sowas funktioniert nur bei klaren Nummer 1 und Nummer 2 Einteilungen im Team...

(das könnte man nun noch aufblähen, mit Erklärungen, sollte aber ausreichen)
drebola hat geschrieben: Das war Ende der 80er mit Senna und Prost bei McLaren noch ganz anders und überraschender Weise auch viel spannender.
Somit nur verständlich, dass jedermann sich die alten Zeiten zurückwünscht! Da fuhren die Fahrer noch nach eigenem Kopf und nicht nach Anweisung des Kommandostandes!
Vettel hat der "Multi21-Funkspruch" auch nicht interessiert, und ja verdammt ich fand´s gut!!!
Also die Duelle Prost vs. Senna waren mit NICHTEN spannender, als das, was wir hier bei Hamilton vs. Rosberg erleben.
Es kam äusserst selten vor, dass die beiden sich auf der Rennstrecke bekriegten.
Spontan fallen mir da nur Frankreich 88, Portugal 88, Japan 88 und Japan 89 ein.
In Frankreich und Portugal wurde Senna jeweils, etwas seltsamerweise, deutlich von Prost geschlagen am Ende. D.h., es war auch kein richtiges Duell, da Senna praktisch chancenlos war, und halt "überholt wurde".
In Japan 88 gewann Senna dank Aufholjagd (unter nassen Bedingungen), Japan 89 ist ja bekannt.

Alle anderen Rennen wurden entweder durch Defekte oder klare Angelegenheiten, meist zu Gunsten Sennas, entschieden.
Es gab nur sehr wenige Rennen, in denen beide "dicht hintereinander ins Ziel kamen", und meist auch nur deshalb, weil Senna sein Auto (bzw. Benzin) gegen Ende schonte (zb San Marino 88 oder Belgien 89). Also im Grunde zumindest ähnlich dessen, was derzeit halt das meiste Rennen über gemacht wird. Wobei gerade das Jahr 1988 ohnehin Benzin gespart werden musste, weshalb es ja zu manchem seltsamen Vorkommnissen bei den Rennen kam (siehe zb Spanien/Portugal 88).

Zudem gab es Absprachen vor den Rennen (Erster an der ersten Kurve darf gewinnen), sowie Manipulationsvorwürfe - vorallem von Seiten Prosts. Hier könnte man Rennen wie Frankreich 88, Spanien und Portugal 88, sowie Japan 88 und Australien 88 nennen.

Somit, das Mercedes-Duell ist da um einiges interessanter! (im Sinne von enger)

Und wir brauchen - wenn du "Fahrer mit eigenem Kopf" erwähnst -, doch nur auf Fahrer wie Vettel, Hamilton oder Alonso blicken, gar Verstappen nun. Die gibt es immer noch...
Zuletzt geändert von meanmc am 16.11.2015, 14:13, insgesamt 3-mal geändert.
(auf die aktuelle Formel1-Situation bezogen)
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Joachim Großkopf
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Re: Ausgangspunkt Singapur: Warum Rosberg wieder gewinnt

Beitrag von Joachim Großkopf » 16.11.2015, 14:09

Und wieder mal so ein typischer Mercedes-Bericht. Die WM ist entschieden, Siege sind gut für die Statistik, mehr nicht. Die überschwängliche Freude von Rosberg und die ganzen Psychospielchen der beiden Fahrer und die Aussagen von Wolff und Lauda, kann ich nur als Theater ansehen oder schon als Vorbereitung auf das, was auf die 4 nächste Saison wahrscheinlich zukommt. Nächstes Jahr zählt es wieder. Nach den ersten 3 Rennen wird man sehen ob sich was geändert hat und Rosberg dagegen halten kann und darf.

Dreamcast777
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Re: Ausgangspunkt Singapur: Warum Rosberg wieder gewinnt

Beitrag von Dreamcast777 » 16.11.2015, 14:24

Rosberg darf gewinnen, weil Mercedes es so will. Rosberg ist ein guter Fahrer, was man Hamilton auch zugestehen muss. Hamilton ist definitiv die Nr. 1 im Team und man setzt bei Mercedes Alles daran Ihm zum Titel zu verhelfen. Siehe letzte Saison mit Stallregie,... und ich denke auch mit mehr Leistung. An die wundersame Wende der erstarke Psyche von Rosberg... GLAUB ICH NICHT DRAN! Ich glaube an etwas mehr Power und Zurückpfiff von Hamilton. Und bitte Herr Lauda und Herr Wolf: HÖRT AUF UNS FÜR DUMM VERKAUFEN ZU WOLLEN!!!!

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