1994: Ein Japan-Grand-Prix für die Ewigkeit
1994: Ein Japan-Grand-Prix für die Ewigkeit
Husarenritt des Damon Hill: Der Williams-Pilot triumphiert in Suzukas Monsun über Michael Schumacher und hat davon keine Ahnung - Die Formel 1 muss kopfrechnen © LAT Schumacher gratuliert Hill - nachdem er sich das Ergebnis ausgerechnen musste (Motorsport-Total.com) - In der Saison 1994 gastiert die Formel 1 zweimal in Japan. Der so genannte Pazifik-Grand-Prix im April in Aida ist zu früher Morgenstunde in Europa noch Grund, sich vor Langeweile wieder in die Federn zu hauen, doch sieben Monate später werden Fans für das Weckerklingeln entschädigt. Das vorletzte Saisonrennen in Suzuka bedeutet für Michael Schumacher die erste Chance, den WM-Titel einzutüten, doch sintflutartiger Regen macht Sonntag, den 6. November 1994 für Damon Hill zum denkwürdigen Datum.Als der Zirkus in Japan anreist, führt der junge Deutsche mit 86:81 WM-Zählern und hat mehr Saisonsiege auf dem Konto, was angesichts des alten Punkteschlüssels bedeutet: Ein Sieg reicht zum Titel, wenn Hill nicht Zweiter wird. Mindestens muss Schumacher aber auf den Silberrang fahren, der dann genug ist, wenn der Brite maximal Sechster wird. Deutlich wird der Druck auf Williams dadurch, dass die Nerven blank liegen. Aus einem Spaß des TV-Experten Jochen Mass wird eine Farce.Weil der deutsche Ex-Rennfahrer als Reaktion auf Nigel Mansells Forderung, David Coulthard als Nebenbuhler um sein Cockpit den Zutritt zur Box zu untersagen, eine Fotomontage angeklebt hat, wird die Teamführung unwirsch. Der Gag muss auf der Stelle verschwinden. Es trägt nicht zur Seelenruhe der Briten bei, dass Schumacher nach einer Bestzeit im Freien Training am Samstag die Pole-Position holt - und Hill um 0,487 Sekunden distanziert. Doch zu diesem Zeitpunkt ist es noch trocken.Trügersiche Siegessicherheit bei Benetton © LAT Michael Schumacher scheint im Qualifying Richtung WM-Entscheidung zu fliegen Das Benetton-Lager platzt vor Zuversicht. Schumacher-Manager Willi Weber erklärt als Anspielung auf einen Crash der Titelkandidaten im Vorjahr, dass sein Schützling Hill gar nicht ins Heck krachen könnte, "weil er schon viel zu weit vorne sein" würde. Technische Defekte bereiten der Flavio-Briatore-Mannschaft ebenfalls keine Bedenken, schließlich ist mit Ausnahme eines Motorschadens in Hockenheim 1994 noch nichts zu Bruch gegangen. Dazu wurden für Japan alle (!) Teile am Auto vorsichtshalber gewechselt.Der als ewiger Weltmeister-Sohn verschriene Hill hingegen sieht seine Felle davonschwimmen und äußert sich nach dem Qualifying nicht vor der Presse. "Ich habe euch nichts zu sagen", lässt er die Journalisten mit tiefer Enttäuschung auf dem Gesicht wissen - und stehen. Doch in der Nacht öffnet der Himmel über Suzuka seine Schleusen und stellt die Vorzeichen komplett auf den Kopf. Kurz vor dem Start ist der Regen schon so stark, dass das Wasser kaum noch von der Strecke abfließt und sich Rinnsale bilden.Brundle überrrollt einen Streckenposten © LAT Das Safety-Car muss ausrücken, weil auf der Strecke kaum noch etwas zu sehen ist Als die Ampel auf Grün springt, hat Schumacher den Vorteil, ohne Gischt in Führung liegend vom Feld wegzuziehen. Hill folgt ihm, doch dahinter bricht das Chaos aus. Aquaplaning und Boliden, die aufschwimmen, sorgen für neun Ausfälle binnen 13 Runden. Dass sich die japanischen Pirouettenkönige Ukyo Katayama und Taki Inoue (Tyrrell und Simtek) drehen, kommt nicht überraschend.Dass Martin Brundle (McLaren), der trotz gelber Flaggen fast ungebremst in die Unfallstelle des Gianni Morbidelli (Footwork) kracht, einem bei der Bergung befindlichen Streckenposten nur das Bein bricht, grenzt an ein Wunder. Dass alles von den TV-Kameras festgehalten wird, macht die Schrecksekunde nur größer. © LAT Nach 13 Runden hat die Rennleitung genug Unfälle gesehen: Unterbrechung! Die Rennleitung hat genug gesehen und zeigt die rote Flagge: Das heißt nach 1994er Reglement, dass alle Autos auf der Start- und Zielgeraden parken müssen - Schumacher direkt neben Hill. Die beiden sehen sich durch die ungetönten Regenvisiere an, doch auf Augenhöhe sind sie nicht mehr. Nachdem der Williams-Pilot im Laufe der ersten Runden vorsichtiger geworden war, hatte sein Rivale aufgedreht und zuletzt vier Sekunden pro Umlauf an Vorsprung herausgefahren. Und der Abstand zählt weiter.Hill riskiert für die WM-Chance Kopf und KragenDenn die Vorschriften besagen, dass bei Unterbrechung ein virtuelles Klassement als Addition beider Rennteile erstellt wird, bei dem die vorherigen Differenzen mit denen nach Wiederbeginn aufsummiert werden. 6,8 Sekunden Vorsprung verschafft das Schumacher, als das große Warten vor Suzukas Riesenrad beginnt. Ferrari-Pilot Gerhard Berger ist froh, eine Pause einzulegen, schließlich hat er nach eigener Aussage "richtig Angst" auf der Strecke. Als es nach über zwei Stunden Pause wieder losgeht, sind die Bedingungen annehmbar, doch die Zeit drängt: Es bleibt eine Stunde bis zum Zeitlimit. © LAT Im Mittelfeld ist sich Nigel Mansell über das Formel-1-Reglement nicht im Klaren Hill erkennt die Gunst der Stunde: Im Gegensatz zu Schumacher, der zweimal nachtankt, um ein leichteres Auto zu haben, steuert der Brite nur einmal die Box an. Der WM-Führende kann seinen Vorteil auf nasser Fahrbahn nicht wie erhofft nutzen und hat nach dem zweiten Halt gewaltigen Rückstand. Hill riskiert an der Spitze Kopf und Kragen, er fährt nach Ansicht zahlreicher Experten das beste Rennen seiner Karriere. Nicht Rad an Rad mit Schumacher, was er später ausdrücklich bedauert, sondern in einem Fernduell.Es geht um die Größe des Vorsprungs. Hill muss die 6,8 Sekunden Rückstand aus Rennteil eins egalisieren. "Sogar auf die Gefahr hin abzufliegen", erklärt er. Wird er Zweiter ist die WM so gut wie gelaufen. Schumacher, der "Regengott", läuft ebenfalls zur Hochform auf, doch er verkürzt die Lücke aber nur auf 10,1 Sekunden. Am Ende reicht es nicht, um einen wie entfesselt fahrenden Hill auf dem Rechenbrett abzufangen. "Schumacher zu besiegen ist ein verdammt hartes Kommando! Er war das ganze Jahr das Maß der Dinge und meistens hat er uns geschlagen", weiß Hill.Siegesfeier ganz bodenständig: Dosenbier und Karaoke © LAT Kurios: Schumacher und Hill liefern sich ein Fernduell auf der Strecke Nicht in Suzuka. Zunächst muss er darüber aufgeklärt werden, dass er den Japan-Grand-Prix für sich entschieden hat. Beim Überfahren der Ziellinie hat er keine Ahnung und zeigt keine Reaktion. Was im Stimmengewirr des Teamfunks gesagt wird, versteht er nicht. "Ruhig, haltet den Mund!", schreit er seinem Ingenieur an. "Sagt mir einfach, ob ich gewonnen habe." Irgendwann erreicht seine Ohren der erlösende Satz: "Ja, du hast gewonnen." Ein lachender Frank Williams auf der Videoleinwand ist die letzte Bestätigung, die es braucht.Schumacher, nach eigener Aussage "sicher zu gewinnen", hadert mit der Benetton-Strategie und meint zerknirscht, dass Hill "vielleicht zu gratulieren" sei, weil er ihn "in diesem Jahr zum ersten Mal auf der Strecke geschlagen" hätte. Eine Ansicht, über die sich streiten lässt, doch Schumachers Nervenkostüm hat Schaden genommen. In der WM-Gesamtwertung steht es nur noch 92:91 zu seinen Gunsten und die Entscheidung fällt erstmals seit acht Jahren wieder in einem Saisonfinale, nämlich in Adelaide. "Mir wäre viel lieber gewesen, es wäre schon in Japan alles vorbei gewesen", bedauert Schumacher. © LAT Ein Pokal und die WM-Chancen erhöht, aber allen voran ist es eine Genugtuung Auch auf den weiteren Positionen üben die Piloten das Kopfrechnen. Wenn die Kameras mehr als Gischt einfangen und die Onboard-Aufnahmen nicht mit dem charakteristischen Neunzigerjahre-Rauschen aufwarten, ist zu erkennen, dass Jean Alesi (Ferrari) den anstürmenden Nigel Mansell einfach durchwinkt. Kurios: Der wohlbeleibte Altmeister mit Schnäuzer ist des Regelwerks nicht ganz mächtig und glaubt, er sei tatsächlich Dritter und dürfe auf das Podium - tatsächlich ist er das aber nur auf der Strecke. Alesi fährt hinterher und profitiert von seinen vier Sekunden Polster aus Teil eins.Mindestens genauso denkwürdig wie die kontroverse WM-Entscheidung in Australien, die eine Woche später zugunsten Schumachers fällt, ist Hills Siegesfeier. Pragmatiker Frank Williams hat nichts vorbereitet und im Hotelrestaurant an der Strecke stehen die Gäste Schlange. Doch Damon Hill wäre nicht Damon Hill, wenn er sich darum scheren würde, ob Stoffservietten auf dem Tisch liegen. Er geht zum Jordan-Team, spendiert einige Runden Bier und verbringt auch mit vielen Fans einen feucht-fröhlichen Karaoke-Abend. Eine Siegesfeier für die Ewigkeit. Und natürlich auch ein Grand Prix für die Ewigkeit, denn die Additionsregel bei Rennunterbrechung verschwindet in der Formel-1-Asservatenkammer.
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Zuletzt geändert von Redaktion am 20.06.2016, 16:18, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: EXT TRIGGER
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Re: 1994: Ein Japan-Grand-Prix für die Ewigkeit
Dieses Rennen hätte ich so gerne mit meinem Erwachsenen Verstand gesehen. War leider erst drei Jahre alt und kann daher nur vermuten, wie viel Spaß diese Saison gemacht haben muss! Wie hat Schumacher gewirkt, in seiner ersten "großen" Saison? Wie war das Gefühl der Saison, der einzelnen Rennen? Wenn jemand aus dem Nähkästchen plaudert, würde ich mich sehr freuen!
Auf, auf, Schumi, wir wollen Dich wieder sehen - wenn auch nicht in einem Boliden.
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Mercedes-Fahrer Michael Schumacher ist weiterhin fest davon überzeugt, dass die Silberpfeile früher oder später an der Formel-1-Spitze mitfahren werden
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Re: 1994: Ein Japan-Grand-Prix für die Ewigkeit
Das war damals noch nicht Schumachers glorreiche Zeit. Da war zuviel Einfluss von Briatore drinnen. Das FInale eine Woche spaeter hinterliess einen bitteren Beigeschmack in Schumis Karriere. Damals wurde er aber noch WM, als er gegen Vielleneuve das Gleiche gemacht hat, nicht mehr.AsgarLon hat geschrieben:Dieses Rennen hätte ich so gerne mit meinem Erwachsenen Verstand gesehen. War leider erst drei Jahre alt und kann daher nur vermuten, wie viel Spaß diese Saison gemacht haben muss! Wie hat Schumacher gewirkt, in seiner ersten "großen" Saison? Wie war das Gefühl der Saison, der einzelnen Rennen? Wenn jemand aus dem Nähkästchen plaudert, würde ich mich sehr freuen!
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Die Rennen jedoch zu dieser Zeit, waren durch die Tankstopps mehr Strategiebestimmt, als dass man Ueberholmanoever auf der Strecke gesehen hat.
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Re: 1994: Ein Japan-Grand-Prix für die Ewigkeit
Ich war zu der Zeit damals großer Hill Fan. 94 war ich knapp 16 Jahre jung
Das ganze Zimmer voller Hill Poster und ne Union Jack Flagge mittendrin. Sogar meine Mofa hatte ich mir damals von rot weiß selber auf blau weiß (Williams Farben) umlackiert. Und das beste war. Eine Bekannte hatte mir damals meinen Mofa Helm im Hill Design bemalt. (Schwarz mit weißen Ruderblättern drauf)
1996 wars dann soweit als Villeneuve in Kurve 1 in Japan das Rad wegflog und dann klar war, dass Damon endlich den Titel hatte, hab ich den ganzen Tag gefeiert
)))

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Re: 1994: Ein Japan-Grand-Prix für die Ewigkeit
Bin immer noch Fan von Hill. Wenn man bedenkt, dass er sich als Mechaniker zum Fahrer hochgearbeitet hat und trotz schwerbehindertem Kind alle Risiken auf sich nahm, Hut ab.Heisenberg hat geschrieben:Ich war zu der Zeit damals großer Hill Fan. 94 war ich knapp 16 Jahre jungDas ganze Zimmer voller Hill Poster und ne Union Jack Flagge mittendrin. Sogar meine Mofa hatte ich mir damals von rot weiß selber auf blau weiß (Williams Farben) umlackiert. Und das beste war. Eine Bekannte hatte mir damals meinen Mofa Helm im Hill Design bemalt. (Schwarz mit weißen Ruderblättern drauf)
1996 wars dann soweit als Villeneuve in Kurve 1 in Japan das Rad wegflog und dann klar war, dass Damon endlich den Titel hatte, hab ich den ganzen Tag gefeiert)))
Irgendwie war verstaendlich, dass er nach seinem WM Titel mehr Geld wollte. Frank haette es ihm nie bezahlt.
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Re: 1994: Ein Japan-Grand-Prix für die Ewigkeit
Leider nein. Dafür hat er im Arrows 1997 dann fast nochmal einen Sieg geholt. Die letzte Runde in dem Rennen lässt mich heute noch schweißgebadet und heulend aus dem Schlaf hochschreckenDarkdriver hat geschrieben:Bin immer noch Fan von Hill. Wenn man bedenkt, dass er sich als Mechaniker zum Fahrer hochgearbeitet hat und trotz schwerbehindertem Kind alle Risiken auf sich nahm, Hut ab.Heisenberg hat geschrieben:Ich war zu der Zeit damals großer Hill Fan. 94 war ich knapp 16 Jahre jungDas ganze Zimmer voller Hill Poster und ne Union Jack Flagge mittendrin. Sogar meine Mofa hatte ich mir damals von rot weiß selber auf blau weiß (Williams Farben) umlackiert. Und das beste war. Eine Bekannte hatte mir damals meinen Mofa Helm im Hill Design bemalt. (Schwarz mit weißen Ruderblättern drauf)
1996 wars dann soweit als Villeneuve in Kurve 1 in Japan das Rad wegflog und dann klar war, dass Damon endlich den Titel hatte, hab ich den ganzen Tag gefeiert)))
Irgendwie war verstaendlich, dass er nach seinem WM Titel mehr Geld wollte. Frank haette es ihm nie bezahlt.

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Re: 1994: Ein Japan-Grand-Prix für die Ewigkeit
Das war schlichtweg die Sensation, auch wenn es nur zum 2. Platz gereicht hat.Heisenberg hat geschrieben: Leider nein. Dafür hat er im Arrows 1997 dann fast nochmal einen Sieg geholt. Die letzte Runde in dem Rennen lässt mich heute noch schweißgebadet und heulend aus dem Schlaf hochschrecken))))

Re: 1994: Ein Japan-Grand-Prix für die Ewigkeit
Na so viel wars für die meisten nicht...AsgarLon hat geschrieben:...und kann daher nur vermuten, wie viel Spaß diese Saison gemacht haben muss!
Seltsam..Redaktion hat geschrieben:Nachdem der Williams-Pilot im Laufe der ersten Runden vorsichtiger geworden war, hatte sein Rivale aufgedreht und zuletzt vier Sekunden pro Umlauf an Vorsprung herausgefahren. ...6,8 Sekunden Vorsprung verschafft das Schumacher
(und sind noch 2-3 solcher Sachen im Artikel versteckt)
(auf die aktuelle Formel1-Situation bezogen)
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Re: 1994: Ein Japan-Grand-Prix für die Ewigkeit
Wie hat er das denn geschafft? Habe gerade ein Video gesehen, in dem Hill, ein Jahr nach seiner Weltmeisterschaft, in einem Arrows in der Q um die 107% kämpft. 1. Wieso wechselt man von so einem TopTeam zu so einem FlopTeam? Und 2. wie hat er es geschafft mit dem Auto auch noch fast zu gewinnen? Ein Jahr später beginnen meine Erinnerungen erst richtig, also mit Schumachet und Hakkinnen. Die Duelle um Villeneuve und Hill gehen im Dunst der Kindheit leider unter bzw. da war ich noch zu jung einfach :/
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Re: 1994: Ein Japan-Grand-Prix für die Ewigkeit
Hill wollte nach dem Gewinn der WM mehr Geld von Williams. Das haben die ihm verweigert, dashalb ging er zu Arrows.AsgarLon hat geschrieben:Wie hat er das denn geschafft? Habe gerade ein Video gesehen, in dem Hill, ein Jahr nach seiner Weltmeisterschaft, in einem Arrows in der Q um die 107% kämpft. 1. Wieso wechselt man von so einem TopTeam zu so einem FlopTeam? Und 2. wie hat er es geschafft mit dem Auto auch noch fast zu gewinnen? Ein Jahr später beginnen meine Erinnerungen erst richtig, also mit Schumachet und Hakkinnen. Die Duelle um Villeneuve und Hill gehen im Dunst der Kindheit leider unter bzw. da war ich noch zu jung einfach :/
Dort schaffte er beinahe die Sensation, mit dem schwachen Arrows zu gewinnen.
Re: 1994: Ein Japan-Grand-Prix für die Ewigkeit
Es wäre mir neu, wenn Schumacher zum damaligen Zeitpunkt den Titel "Regengott" intus gehabt hätte. Aber die Erinnerung soll ja bei manchem auch ein bisschen verschwommen sein.Redaktion hat geschrieben:Schumacher, der "Regengott", läuft ebenfalls zur Hochform auf, doch er verkürzt die Lücke aber nur auf 10,1 Sekunden.
Zum Rennen: Es war wohl Hills bestes Rennen überhaupt. Im strömenden Regen unter höchstem Druck in Anbetracht der möglichen Entscheidung in der Weltmeisterschaft, war diese Leistung in der Tat weltmeisterlich. Zumal Schumacher ansonsten in diesem Jahr überdominant war.
Never argue with an idiot. They bring you down to their level and beat you with experience.
Re: 1994: Ein Japan-Grand-Prix für die Ewigkeit
Überdominant? Wie kann ich für diese Saison ein Gefühl bekommen, Wenn ich nur den Schumacher/ die Formel 1 ab 1998 kenne? War 1995 genauso? Wie war der Vergleich Schumacher Senna... Etc etc 

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Re: 1994: Ein Japan-Grand-Prix für die Ewigkeit
MSC hatte damals schon den Ruf ein extrem guter Regenfahrer zu sein. Denk mal an den ersten Sieg in Spa (feuchte Strecke). Regengott,kam wohl erst mit Ferrari?!?bolfo hat geschrieben:Es wäre mir neu, wenn Schumacher zum damaligen Zeitpunkt den Titel "Regengott" intus gehabt hätte. Aber die Erinnerung soll ja bei manchem auch ein bisschen verschwommen sein.Redaktion hat geschrieben:Schumacher, der "Regengott", läuft ebenfalls zur Hochform auf, doch er verkürzt die Lücke aber nur auf 10,1 Sekunden.
Zum Rennen: Es war wohl Hills bestes Rennen überhaupt. Im strömenden Regen unter höchstem Druck in Anbetracht der möglichen Entscheidung in der Weltmeisterschaft, war diese Leistung in der Tat weltmeisterlich. Zumal Schumacher ansonsten in diesem Jahr überdominant war.
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Re: 1994: Ein Japan-Grand-Prix für die Ewigkeit
Um genau zu sein beim GP von Spanien 1996!borntobewild hat geschrieben:MSC hatte damals schon den Ruf ein extrem guter Regenfahrer zu sein. Denk mal an den ersten Sieg in Spa (feuchte Strecke). Regengott,kam wohl erst mit Ferrari?!?bolfo hat geschrieben:Es wäre mir neu, wenn Schumacher zum damaligen Zeitpunkt den Titel "Regengott" intus gehabt hätte. Aber die Erinnerung soll ja bei manchem auch ein bisschen verschwommen sein.Redaktion hat geschrieben:Schumacher, der "Regengott", läuft ebenfalls zur Hochform auf, doch er verkürzt die Lücke aber nur auf 10,1 Sekunden.
Zum Rennen: Es war wohl Hills bestes Rennen überhaupt. Im strömenden Regen unter höchstem Druck in Anbetracht der möglichen Entscheidung in der Weltmeisterschaft, war diese Leistung in der Tat weltmeisterlich. Zumal Schumacher ansonsten in diesem Jahr überdominant war.


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Re: 1994: Ein Japan-Grand-Prix für die Ewigkeit
Zu der Zeit nicht mal geboren. Hätte so gerne die alten Rennen gesehen, gerade die Regenrennen.
Wenn man sich auch die Bilder ansieht... Sand und Gras, kein Asphalt.. so stelle ich mir unter anderem Rennstrecken vor, obwohl das in Suzuka noch halbwegs geht.
Vor allem mit der Addition, mitfiebern, obwohl er schon an Schumacher vorbei war.
Wäre für ein Rennen mal interessant. Dazu bräuchte Alonso nur mal einen siegfähigen McLaren, damit ich in so einer Situation auch mitfiebern könnte
Wenn man sich auch die Bilder ansieht... Sand und Gras, kein Asphalt.. so stelle ich mir unter anderem Rennstrecken vor, obwohl das in Suzuka noch halbwegs geht.
Vor allem mit der Addition, mitfiebern, obwohl er schon an Schumacher vorbei war.
Wäre für ein Rennen mal interessant. Dazu bräuchte Alonso nur mal einen siegfähigen McLaren, damit ich in so einer Situation auch mitfiebern könnte
