Kollision, Strafe und Taktik bringen Hülkenberg um Punkte
Kollision, Strafe und Taktik bringen Hülkenberg um Punkte
Force India erlebt in Malaysia ein ereignisreiches Rennen bei dem Sergio Perez und Nico Hülkenberg nur als 13. und 14 ins Ziel kommen können © xpbimages.com Nico Hülkenberg kollidiert mit Daniil Kwjat - dafür gab es eine 10-Sekunden-Zeistrafe (Motorsport-Total.com) - Was beim Grand Prix von Malaysia an der Spitze mit dem Kampf von Ferrari gegen Mercedes schon spannend genug war, schrieb auch im hinterherfahrenden Pulk kleine Dramen. Das von Hitze, Reifenabbau und Strategie geprägte Rennen in Sepang fand dabei auch seine Opfer, zu denen unter anderem die Force-India-Piloten zählen. Im schwachen VJM08, durch das Tohuwabohu des Mittelfelds und unter den extremen Bedingungen bilden Nico Rosberg und Sergio Perez am Ende mit Manor-Marussias Roberto Merhi das Schlusslicht.Wie viel Leistung, Leidenschaft und Durchhaltevermögen die Fahrer dabei auch in ein gutes Rennresultat gesteckt haben, schlussendlich wurde ihnen auch von der Rennleitung ein Strich durch die Rechnung gemacht. Mit den Zehn-Sekunden-Strafen, die beide für ihren jeweiligen "Feindkontakt" bekamen, wurde aber vor allem Hülkenberg möglicherweise um eine Chance auf Punkte gebracht. Der noch immer nicht auf hohem Leistungsniveau laufende Bolide und kein glückliches Händchen bei der Strategie rundeten den verkorksten Sonntag ab."Es war ein harter Nachmittag und ich war ständig beschäftigt, denn um mich herum ist viel passiert", so Hülkenberg, der von Startplatz 13 ins Rennen gegangen war. Genau wie sein Teamkollege gehörte er zu den wenigen, die die frühe Safety-Car-Phase nicht für einen ersten Stopp nutzten. Im Gegensatz zu Perez konnte er dadurch in der Anfangsphase des Rennens sogar einige Runde lang Spitzenpositionsluft schnuppern.Force India plante zunächst mit zwei BoxenstoppsDanach fingen jedoch die Probleme an. "Wir wollten versuchen, auf eine Zweistoppstrategie zu gehen, aber mit dem starkem Reifenabbau war das nicht möglich", erklärt er. "Es wäre vielleicht besser gewesen, von vornherein drei Stopps einzuplanen, viel hätte es aber wohl nicht geändert." Denn zahlreiche Zweikämpfe später, aber immer noch in Aussicht auf einen Platz unter den ersten Zehn, kam es in Runde 26 zu dem fatalen Zusammentreffen mit Daniil Kwjat im Red Bull."Ich bin in Kurve eins ein wenig von der Linie abgekommen und wollte in Kurve zwei hinein innen wieder zurückkommen. Ich war neben ihm, aber er hat wahrscheinlich nicht mit mir gerechnet", beschreibt Hülkenberg den Vorfall. Laut Rennleitung lag die Schuld jedoch bei ihm. Zusätzlich zu den beim dritten Boxenstopp abgesessenen zehn Sekunden gab es noch zwei Strafpunkte auf das Konto des Emmericher. Im Endklassement von Sepang steht er als 14.Teamkollege Perez kam zwar vor ihm auf Platz 13 ins Ziel, sein Nachmittag verlief aber ähnlich durchwachsen und gleich enttäuschend. Der Mexikaner ging vom Rang 14 ins Rennen, blieb in seinem ersten Stint ebenfalls länger draußen als die meisten und hatte danach unter anderem sogar mit Jenson Button im McLaren das Vergnügen enger Zweikämpfe. Seine Negativ-Szene des Rennens spielte sich in Runde 31 ab.Perez kollidiert mit Grosjean"Ich hatte das Gefühl, nicht ausweichen zu können und konnte den Kontakt mit Romain daher nicht vermeiden", kommentiert er seine Kollision mit Grosjean, die den Lotus drehen ließ und ihm die Zeitstrafe einbrachte. Auch er bekam noch zusätzliche zwei Strafpunkte dafür. "Ich hätte es als Rennunfall angesehen, aber wir mussten schließlich einen hohen Preis dafür zahlen.""Wir wussten schon vor dem Rennen, dass es eine große Herausforderung sein würde, an die Punkte heranzukommen, und genauso ist es dann auch gekommen", so Perez weiter. "Es ist ein enttäuschendes Ergebnis, aber wir konnten wenigstens etwas aus dem Rennen lernen, was uns dabei helfen wird, voran zu kommen."Vom stellvertretenden Teamchef Robert Fernley bekommen die Piloten Rückendeckung: "Checo und Nico haben bei diesen Bedingungen alles gegeben und waren fast über das ganze Rennen in Kämpfe verwickelt. Es schien, als könnten wir teilweise mit den stärkeren Autos mithalten, aber die Strafen haben uns zurückgeworfen. Wir müssen uns jetzt sammeln und in Zukunft stärker zurückkommen."
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Zuletzt geändert von Redaktion am 20.06.2016, 16:27, insgesamt 2-mal geändert.
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- Shogun
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Re: Kollision, Strafe und Taktik bringen Hülkenberg um Punkt
Jedesmal wenn Hulk mal vorne ist hält er immer eine Gruppe von Fahrern auf
Außer in Brasilien 2012, aber da räumte er Lewis ab.

Re: Kollision, Strafe und Taktik bringen Hülkenberg um Punkt
Shogun hat geschrieben:Jedesmal wenn Hulk mal vorne ist hält er immer eine Gruppe von Fahrern aufAußer in Brasilien 2012, aber da räumte er Lewis ab.
Der Nachfolger des berühmten Trulli Trains!

Re: Kollision, Strafe und Taktik bringen Hülkenberg um Punkt
Punkte waren hier nie drin...
Außer Manor ist keiner langsamer!
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Re: Kollision, Strafe und Taktik bringen Hülkenberg um Punkt
In einem so unterlegen Auto vorne zu bleiben und so lange mit allen schnelleren zu kämpfen zeigt einfach nur, was für ein super Fahrer Hülkenberg ist. Der Mann gehört endlich in ein Top-Auto. Schade, dass er oft gegen Windmühlen kämpfen muss
und auf lange Zeit sind wohl alle Cockpits Weg :/ Der Unfall war unnötig, aber nach so einem Rennen fast normal. Insgesamt aber eine super Leistung.

Keep fighting Michael ; RIP Jules!
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Re: Kollision, Strafe und Taktik bringen Hülkenberg um Punkt
Im Artikel steht ; ,,Nico Rosberg und Sergio Perez bildeten mit Roberto Merhi...''
Bitte Rosberg zu Hülkenberg ändern
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Re: Kollision, Strafe und Taktik bringen Hülkenberg um Punkt
Bin ich der einzige der sich wundert wie die Kommisare auf das Strafmaß kommen?
Bei Hülkenberg sehe ich nen normalen Rennunfall, was Kwijat selbst so einräumt. Er bremst sich da ja nicht krankhaft rein wo keine Lücke ist(Perez in Monaco damals zB). Kwijat amcht einfach zu weil er nicht damit rechnet das Hülk noch da ist. Wenn seh ich da eher Kwijat in der Schuld den dieser hat allen Platz der Welt den Unfall zu verhindern.
Bei Perez frage ich mich echt was bei ihm falsch läuft. So fährt man auf der Playstation wenn man gegen nen Ghost fährt. Da ist auch nichts mit nicht verhindern können....der sieht doch das der auf der Aussenlinie vorbeizieht und muss doch nur kurz das Pedal lupfen. Aber klar wenn das Hirn aussetzt und man so tut als wäre man der einzige auf der Strecke passiert sowas. Für mich gehört Perez schon lange weg. Bei so einer Aktion muss man doch die Vorsatzfrage diskutieren. Der liefert doch ständig solche Hirnlosen Aktionen. Die Schuld sieht er nie bei sich, aber wenn da die Stewarts nichtmal ordentlich durchgreifen macht er halt so weiter. Solange man nicht um die WM fährt kann man ja 3-4x im Jahr sich bzw die Konkurenz so rauskegeln ohne dramatische Folgen.
Bei Hülkenberg sehe ich nen normalen Rennunfall, was Kwijat selbst so einräumt. Er bremst sich da ja nicht krankhaft rein wo keine Lücke ist(Perez in Monaco damals zB). Kwijat amcht einfach zu weil er nicht damit rechnet das Hülk noch da ist. Wenn seh ich da eher Kwijat in der Schuld den dieser hat allen Platz der Welt den Unfall zu verhindern.
Bei Perez frage ich mich echt was bei ihm falsch läuft. So fährt man auf der Playstation wenn man gegen nen Ghost fährt. Da ist auch nichts mit nicht verhindern können....der sieht doch das der auf der Aussenlinie vorbeizieht und muss doch nur kurz das Pedal lupfen. Aber klar wenn das Hirn aussetzt und man so tut als wäre man der einzige auf der Strecke passiert sowas. Für mich gehört Perez schon lange weg. Bei so einer Aktion muss man doch die Vorsatzfrage diskutieren. Der liefert doch ständig solche Hirnlosen Aktionen. Die Schuld sieht er nie bei sich, aber wenn da die Stewarts nichtmal ordentlich durchgreifen macht er halt so weiter. Solange man nicht um die WM fährt kann man ja 3-4x im Jahr sich bzw die Konkurenz so rauskegeln ohne dramatische Folgen.
Re: Kollision, Strafe und Taktik bringen Hülkenberg um Punkt
Nana die Strafe war auch gegen Hülkenberg richtig, aber der 5 sec. kram hätte gereicht.
Die Kurve gehörte Kvjat, er war klar vorne...
Mich hat gewundert das der Red Bull heile blieb, er muss ihn an einer glücklichen Stelle getroffen haben.
Ob Strafe oder nicht, es hätte heute keine Punkte gegeben. Aus eigener Kraft und ohne Ausfälle gibt die karre das nicht her.
Die Kurve gehörte Kvjat, er war klar vorne...
Mich hat gewundert das der Red Bull heile blieb, er muss ihn an einer glücklichen Stelle getroffen haben.
Ob Strafe oder nicht, es hätte heute keine Punkte gegeben. Aus eigener Kraft und ohne Ausfälle gibt die karre das nicht her.
Re: Kollision, Strafe und Taktik bringen Hülkenberg um Punkt
Gleich beide Force India mit einer Strafe, das muss man erst mal bringen. Obschon ich mindestens eine Strafe in Frage stelle. Perez ist klar, das gab eine Strafe, der hat wirklich die Kollision ausgelöst. Sowas kann nach heutigen Standarts bestraft werden. Aber Hülkenberg? Das war für mich ein völlig normaler Zweikampf mit einem Zwischenfall. Natürlich könnte Hülkenberg da zurückstecken. Aber ebenso könnte der andere einen weiteren Radius fahren. Wäre ja nicht das erste Mal, dass zwei Autos nebeneinander diese Kurve fahren mussten.
Never argue with an idiot. They bring you down to their level and beat you with experience.