Lauda würde Ecclestone-Deal mit Justiz "begrüßen"

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Redaktion
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Lauda würde Ecclestone-Deal mit Justiz "begrüßen"

Beitrag von Redaktion » 02.08.2014, 18:56

Niki Lauda würde, auch aus Sicht von Mercedes, einen Deal von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone mit der Staatsanwaltschaft begrüßen © xpbimages.com Niki Lauda möchte, dass Bernie Ecclestone Formel-1-Boss bleibt (Motorsport-Total.com) - Niki Lauda, Aufsichtsratschef des Mercedes-Werksteams, würde im Bestechungsprozess gegen Formel-1-Boss Bernie Ecclestone einen Deal zwischen dem Engländer und der Staatsanwaltschaft gutheißen. "Ich kann das für die Formel 1, für Mercedes und alle anderen Teams nur begrüßen, weil Bernie sich dann wieder voll auf die Formel 1 konzentrieren und zusammen mit den Teams die bestehenden Probleme lösen kann", sagt Lauda am Samstag der 'Süddeutschen Zeitung': "Hätte Bernie aufhören müssen, dann wäre das eine Katastrophe für die Formel 1 gewesen."Wie die 'SZ' berichtete, bietet Ecclestone 100 Millionen Dollar, damit der Prozess eingestellt wird. Dies habe Ecclestone am Freitag in München persönlich mit der Staatsanwaltschaft im Beisein seiner Anwälte ausgehandelt. Der Deal würde dazu führen, dass der Brite nicht verurteilt wird und somit höchstwahrscheinlich Formel-1-Chef bleibt. Das letzte Wort hat die fünfte Strafkammer des Landgerichts München I unter Vorsitz von Richter Peter Noll."Wenn der Prozess eingestellt wird, wenn Bernie nicht verurteilt wird, dann sind alle Vorwürfe vom Tisch, dann hat er alles richtig gemacht", sagt Lauda: "Dann hören auch alle Spekulationen um Bernie und um die Zukunft der Formel 1 auf. Kontinuität an der Spitze der Formel 1 ist wichtig.""Wenn Bernie nicht verurteilt wird, dann sind alle Vorwürfe vom Tisch, dann hat er alles richtig gemacht."Niki LaudaGeht es nach Lauda, kann nur der langjährige Chef-Promoter der Königsklasse die aktuell drängenden Probleme lösen, wie etwa den Rückgang der Besucherzahlen und die kritisierten neuen Regeln. "Er hat die Formel 1 drei Jahrzehnte lang aufgebaut. Er ist der einzige, der alles kennt, das Geschäft, die Sorgen der Teams, er hat alles im Kopf. Er ist das Bindeglied zwischen den Teams und den Investoren, er ist der Garant für die Investoren", sagt Lauda. In Ecclestone gebe es einen Partner, mit dem man reden könne, "da spreche ich auch für Mercedes".Ecclestone wird in dem Prozess vorgeworfen, dem Banker Gerhard Gribkowsky im Zuge des Verkaufs von Formel-1-Anteilen der BayernLB an den britischen Investor CVC 44 Millionen US-Dollar (32,5 Millionen Euro) an Bestechungsgeldern gezahlt zu haben, um seine Machtposition zu sichern.
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Re: Lauda würde Ecclestone-Deal mit Justiz "begrüßen"

Beitrag von EnPa » 02.08.2014, 19:01

War da nicht mal was, dass Mercedes eigentlich aussteigen müsste, sollte Ecclestone verurteilt werden?
Da ist es klar, dass Lauda so redet.

Ecclestone hat erst die meisten Probleme in die Formel1 gebracht. Jetzt soll er Retter spielen und die ganze Sche*iße wieder abschaffen? Das glaubt ja wohl keiner...

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Re: Lauda würde Ecclestone-Deal mit Justiz "begrüßen"

Beitrag von DmdWt » 02.08.2014, 19:39

Ecclestone geht mir ja sowas von gegen den Strich... und jetzt wünscht sich Lauda, dass der Deal mit der Staatsanwaltschaft klappt... Also ich als kleiner Mann, der nicht mal eben 100 Millionen rum liegen hat, würde mir wünschen, dass hier ein gerechtes Urteil gefällt wird. Hinzu kommt, dass Bernie durch den Gritkowski-Deal ja wohl deutlich mehr als 100 Mio. Gewinn gemacht hat.
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Re: Lauda würde Ecclestone-Deal mit Justiz "begrüßen"

Beitrag von evosenator » 02.08.2014, 20:25

EnPa hat geschrieben:War da nicht mal was, dass Mercedes eigentlich aussteigen müsste, sollte Ecclestone verurteilt werden?
Da ist es klar, dass Lauda so redet.

Ecclestone hat erst die meisten Probleme in die Formel1 gebracht.
:thumbs_up:

Vorallem hat er sie pratkisch in den Boden gewirtschaftet und trotzdem ist er noch für einige DER Held :roll: :thumbs_down:
🇺🇦 🇺🇦 🇺🇦

Hoto
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Re: Lauda würde Ecclestone-Deal mit Justiz "begrüßen"

Beitrag von Hoto » 02.08.2014, 21:16

DmdWt hat geschrieben:Ecclestone geht mir ja sowas von gegen den Strich... und jetzt wünscht sich Lauda, dass der Deal mit der Staatsanwaltschaft klappt... Also ich als kleiner Mann, der nicht mal eben 100 Millionen rum liegen hat, würde mir wünschen, dass hier ein gerechtes Urteil gefällt wird. Hinzu kommt, dass Bernie durch den Gritkowski-Deal ja wohl deutlich mehr als 100 Mio. Gewinn gemacht hat.
Schuldig bis die Unschuld bewiesen wird, was? ;)

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Re: Lauda würde Ecclestone-Deal mit Justiz "begrüßen"

Beitrag von easyline001 » 02.08.2014, 21:17

Wenn ich lese:
"Wenn der Prozess eingestellt wird, wenn Bernie nicht verurteilt wird, dann sind alle Vorwürfe vom Tisch, dann hat er alles richtig gemacht"

Könnte ich k o t z e n.
Vorwürfe vom Tisch ? Ehr nicht wirklich.

Alles richtig gemacht ? Für sich selbst schon. Aber ob das richtig ist steht auf einem anderen Blatt.

Wer soviel zahlen will, hat mächtig die Hosen voll.

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Peppermint
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Re: Lauda würde Ecclestone-Deal mit Justiz "begrüßen"

Beitrag von Peppermint » 02.08.2014, 21:26

Ja, ja, der Lauda ... :roll: genau so ein toller Typ wie der Ecclestone. :lol:
Von daher: passt doch solch eine Aussage.

By the way:
wie doof muss man eigentlich sein, wenn diese Abhängigkeit von dem Mr. E. tatsächlich so gravierend sein
sollte. Das hat doch mit vernünftiger Planung gar nichts zu tun. Und dahinter stehen Konzerne wie
Mercedes??? :shock:
Und wenn die F 1 gegen die Wand gefahren wird, hat es sehr wohl u. sehr viel mit dem Herrn zu tun; nur:
aber nicht nur! :!:
Ich hoffe, die CVC schmeisst E. trotz des zweifellos kommenden Deals raus.
Dassselbe sollte Mercedes auch mit Lauda tun, der Typ wird auch immer unerträglicher! :winky:
Peppermint :wave:

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Re: Lauda würde Ecclestone-Deal mit Justiz "begrüßen"

Beitrag von DmdWt » 02.08.2014, 21:31

Hoto hat geschrieben:
DmdWt hat geschrieben:Ecclestone geht mir ja sowas von gegen den Strich... und jetzt wünscht sich Lauda, dass der Deal mit der Staatsanwaltschaft klappt... Also ich als kleiner Mann, der nicht mal eben 100 Millionen rum liegen hat, würde mir wünschen, dass hier ein gerechtes Urteil gefällt wird. Hinzu kommt, dass Bernie durch den Gritkowski-Deal ja wohl deutlich mehr als 100 Mio. Gewinn gemacht hat.
Schuldig bis die Unschuld bewiesen wird, was? ;)
Hallo? Jemand zuhause? Der Typ bietet der Staatsanwaltschaft 100 Mio weil er unschuldig ist? Merkst Du die Einschläge eigentlich noch?
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Re: Lauda würde Ecclestone-Deal mit Justiz "begrüßen"

Beitrag von Smeagel » 03.08.2014, 03:38

...und wenn die Staatsanwaltschaft den Deal annimmt, dann tut sie das, weil? Wenn die sich sicher sind, dass sie den Prozess gegen Bernie gewinnen, brauchen die sich auf keinen Deal einlassen....
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J. Clarkson

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Re: Lauda würde Ecclestone-Deal mit Justiz "begrüßen"

Beitrag von Hasisoft » 03.08.2014, 10:08

Das was die bayrische Staatsanwaltschaft da vor hat ist in der deutschen Rechtsprechung einmalig und wird den Glauben an unsere Justiz nicht verbessern. Profitieren wird neben Ecclestone natürlich auch die bayrische Staatskasse. Natürlich werden weitere Enthüllungen über die Amigos ausbleiben, was auch einem Standbein unsere Rechtsprechung widerspricht. Was aber genau so empörend ist, dass ein Ausländer (Lauda) dies mit solchen unqualifizierten Äußerungen bereichert. Zu sagen, dann hätte Ecclestone alles richtig gemacht ist eine Arroganz die eines Aufsichtsrat nicht würdig ist. Mercedes sollte hier reagieren und ihm eine andere Außendarstellung nahelegen, in rügen oder sogar seines Postens entheben. Mag ja sein, dass diese Rechtsauffassung im Ösiland so funktioniert aber hier ist sie fehl am Platz.

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Re: Lauda würde Ecclestone-Deal mit Justiz "begrüßen"

Beitrag von reiskocher_gtr_specv » 03.08.2014, 10:17

Also ich kann den leicht dementen, kleinwüchsigen Drehtüren-Spezialist nicht mehr sehen. Und ob die Aussagen des Kapperls, "der Rückzug" hätte zu "einer Katastrophe" für die F1 geführt, stimmen, ist ja leicht behauptet. Ich behaupte, dass niemand unersetzlich ist. Und denkt man den möglichen Werdegang von B.E. weiter, ist ohnehin in ein paar Jahren Schluss. Und dann?
'25 wird meine 46. F1 Saison in Folge. Ich war auch schon mal jünger. :eh:
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#KeepFightingMichael

Such reiskocher, such. :wink:

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Re: Lauda würde Ecclestone-Deal mit Justiz "begrüßen"

Beitrag von Der-oberflächliche » 03.08.2014, 10:34

Die reden hier von bestechungsvorwürfengegen B.E. !!

Für meinen Geschmack riecht das jetzt genauso nach bestechung, nur daß es jetzt offiziel ist!!

Da soll man nicht den Glauben an den deutsche Rechtsstaat verlieren, der ohnehin sehr zweifelhaft ist!! :twisted:

Silberner Mercedes

Re: Lauda würde Ecclestone-Deal mit Justiz "begrüßen"

Beitrag von Silberner Mercedes » 03.08.2014, 11:19

Ich finde es auch O.K. wenn der Deal durchgeht. Ob das Gerecht ist ? Mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht.

Aber auf jedenfall ist es eine Win-Win Situation für alle. Den deutschen Staat, und damit uns, kostet es z.B. nicht etliche Tausende bis es nach vielen vielen Verzögerungstaktiken überhaupt mal zu einen Urteil kommt.

Man darf auch nicht vergessen das er nicht mehr der Jüngste ist. Und ohne ihm irgendwas schlechtes zu wollen, lebe er noch lange und Glücklich, aber Tode werden nicht verurteilt. Kein Urteil, kein Geld.

Und für die F1 ist er, warum auch immer, anscheinend so unverzichtbar das zumindest die nächsten Jahre ein geregelter Ablauf des Rennbetriebs möglich bleibt.

Wenn der deutsche Staat das Geld jetzt schon erhält kann es auch früher wieder eingesetzt und genutzt werden.

Mein Glauben an Gerechtigkeit ist, in Anbetracht der Skandale die auf politischer Ebene sowohl National wie auch International die letzten Jahre aufgedeckt wurden, ohnehin absolut zerüttet.

Das ist so eine Ecclestone Gängsta- Story schon fast irgendwie lustig.

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das biest
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Re: Lauda würde Ecclestone-Deal mit Justiz "begrüßen"

Beitrag von das biest » 03.08.2014, 11:44

Das ist schon sehr übel und sagt einiges über den Rechtstaat aus.

Bernie ist aber noch nicht aus dem Schneider, da bei eine Einstellung des Verfahrens nichts darüber ausgesagt wird, ob er schuldig oder unschuldig ist. Das heißt, die BayernLB kann ihn zivilrechtlich noch auf Schadensersatz verklagen. Die Beweisführung hätte sie sich bei einer Verurteilung Bernies dann aber erspart gehabt.
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RyuGin
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Re: Lauda würde Ecclestone-Deal mit Justiz "begrüßen"

Beitrag von RyuGin » 03.08.2014, 14:50

Wundert mich ehrlich gesagt, dass Bernie jetzt scheinbar doch zu so viel Geld greifen will.
Noch bevor der Prozess losging meinte er doch zu den Medien, dass er sich nicht freikaufen wird, sollte es zu einer Verurteilung kommen. Da hat er ja dann wohl doch seine Meinung diesbezüglich geändert. :roll:
Smeagel hat geschrieben:...und wenn die Staatsanwaltschaft den Deal annimmt, dann tut sie das, weil? Wenn die sich sicher sind, dass sie den Prozess gegen Bernie gewinnen, brauchen die sich auf keinen Deal einlassen....
Durch den Deal kommen sie zu deutlich mehr Geld, als wenn sie den Prozess "gewinnen" (von mir aus auch verlieren) und ihn einbuchten (oder eben nicht). :wink:

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