Hamilton: "Bin für mich gefahren, nicht für Nico"

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Hamilton: "Bin für mich gefahren, nicht für Nico"

Beitrag von Redaktion » 27.07.2014, 18:41

Lewis Hamilton und Nico Rosberg haben sich beim Ungarn-Grand-Prix nichts gegönnt: Erst kam es zum Duell über Funk, dann in der letzten Runde auch auf der Strecke © xpbimages.com Nach dem Ungarn-Grand-Prix gibt es bei Mercedes einiges zu bereden (Motorsport-Total.com) - Nur ein Silberpfeil auf dem Podium von Ungarn - das ist die überraschende Erkenntnis nach einem spektakulären Rennen von Budapest. Und erstaunlicherweise ging dieser dritte Platz an Lewis Hamilton, der aus der Boxengasse gestartet war, und nicht an Pole-Setter Nico Rosberg. Beide Mercedes-Piloten waren auf verschiedenen Strategien unterwegs, sodass der Deutsche mit den schnelleren Soft-Reifen gegen Rennmitte auf seinen langsameren Teamkollegen auflief. Es folgte eine gereizte Funkdebatte.Hamilton bekam von der Box mitgeteilt, er möge Rosberg doch vorbeilassen, damit beide Fahrer keine Zeit verlieren. Der Brite schaltete auf stur und entgegnete: "Ich lasse ihn nicht einfach vorbei. Wenn er nah genug rankommt, kann er mich überholen." Schließlich fuhr der Deutsche, der nicht am Teamkollegen vorbeikam, an die Box und startete eine Aufholjagd, die jedoch knapp hinter Hamilton endete. Unter dem Strich bleibt ein fader Beigeschmack im Duell der Silberpfeile.Rosberg selbst gibt sich nach dem Rennen zurückhaltend: "Das muss man sich jetzt mal anschauen und teamintern diskutieren. Es bringt nichts, wenn ich dazu jetzt etwas sage", meint er gegenüber 'RTL'. Ein paar Worte lässt er sich dann aber doch entlocken: "Das ging nicht von mir aus. Das Team hat mich informiert, dass er mich vorbeilassen würde. Das war's", meint er bei 'Sky Sports F1'."Ich war sehr, sehr schockiert, dass mich das Team darum gebeten hat."Lewis HamiltonViele Zuschauer wie auch Experten fragten sich, warum Rosberg denn trotz schnellerer Reifen nicht einfach angegriffen habe. "Meine Reifen waren ziemlich hinüber", erklärt der 29-Jährige gegenüber 'Sky': "Es waren zwar die Weichen, deshalb war ich schneller, aber zu dem Zeitpunkt war es nicht einfach. Und das gleiche Auto zu überholen, ist sowieso immer schwer."Hamilton stolz auf seine EntscheidungHamilton sieht sich im Recht: "Natürlich war ich mir im Klaren, dass wir im selben Rennen fahren. Nur weil er einen Stopp weniger hatte, heißt das nicht, dass wir zwei unterschiedliche Rennen fahren" erklärt er gegenüber 'Autosport'. "Hätte ich ihn vorbeigelassen, wäre er davongezogen und hätte mich am Ende gekriegt. Ich war sehr, sehr schockiert, dass mich das Team darum gebeten hat. Er kam nicht nah genug heran, um zu überholen, also bleibe ich doch nicht stehen und verliere Zeit auf Ricciardo und Alonso. Das war schon seltsam...""Ich bin glücklich, dass ich die richtige Entscheidung für mich selbst getroffen habe."Lewis Hamilton"Ich hätte Punkte an Nico verloren", stellt er gegenüber 'Sky Sports F1' klar. "Ich bin mir nicht sicher, wie genau die Situation war, aber ich will eigentlich auch gar nichts dazu sagen. Ich werde mit allen darüber sprechen und bin mir sicher, dass sie gute Gründe hatten. Aber ich hätte dadurch heute definitiv Punkte verloren, also fühlt es sich merkwürdig an. Doch ich bin glücklich, dass ich die richtige Entscheidung für mich selbst getroffen habe." Dass Hamilton Rosberg womöglich um den Sieg gebracht hat, ist ihm egal: "Darüber denke ich nicht nach. Letztendlich bin ich für mich selbst gefahren und nicht für ihn."Mercedes-Teamchef Toto Wolff will die Sache noch nicht endgültig bewerten, spricht aber von einer "kniffligen" Situation. Zwar habe Rosberg Zeit hinter seinem Teamkollegen verloren, "aber sie kämpfen auch um die Weltmeisterschaft. Noch einmal: Das ist keine einfache Geschichte. Man muss das Für und Wider gegeneinander abwägen und schauen, was am Ende möglich gewesen wäre. Dann werden wir unsere Konsequenzen ziehen", erklärt er gegenüber 'Sky Sports F1'.Wolff mit Verständnis"In so einem chaotischen Rennen sind natürlich unheimlich viele Entscheidungen zu treffen", räumt Wolff bei 'Sky' ein. "Zu dem Zeitpunkt war Nico ein deutliches Stück schneller und hätte Alonso vielleicht einholen können. Dadurch hätte er dann wiederum Lewis helfen können. Aber das sieht natürlich der Lewis nicht. Dass er zu dem Zeitpunkt vielleicht nicht gewusst hat, dass er sich damit selbst hilft, das ist eine andere Sache.""Dass er zu dem Zeitpunkt vielleicht nicht gewusst hat, dass er sich damit selbst hilft, das ist eine andere Sache."Toto Wolff über Lewis HamiltonAußerdem spiele auch die Kommunikation eine entscheidende Rolle in dieser Situation: "Das ist am Funk manchmal so eine Sache, das ist nicht immer ganz verständlich. Es war nicht gemeint, dass er ihn vorbeiwinkt, sondern, dass sie sich nicht bekämpfen und Zeit verlieren sollen. Und so war es dann: Nico hat an Pace verloren, und so hat sich die Sache automatisch gelöst", blickt Wolff zurück.Ein Grund für Hamiltons Verhalten könnte dessen Frust über seine technischen Probleme innerhalb der letzten Wochen gewesen sein, glaubt sein Chef: "Ja, wahrscheinlich hat das eine Rolle gespielt. Der Lewis ist jetzt zweimal stehengeblieben wegen einem Auto, das nicht gehalten hat. Ein Auto, das wir ihm gegeben haben. Insofern muss man verstehen, dass er im Rennen dann vielleicht ein bisschen sauer ist und natürlich alles tun will, um das Resultat zu optimieren."Teaminterne Konsequenzen für Hamilton?'Sky'-Experte Marc Surer stärkt dem Champion von 2008 den Rücken: "Hamilton hat gesagt: 'Ich warte doch nicht auf ihn. Wenn er mich überholen will, kann er mich überholen'. Das heißt, er lässt ihn vorbei, wenn er daneben ist. Aber dass er vom Gas geht und wartet, bis Rosberg kommt, das muss er nicht machen. Da bin ich auf der Seite von Lewis Hamilton." Rosberg habe nicht direkt angegriffen, "sonst hätte Hamilton ihn sicherlich vorbeigelassen.""Ich finde die Entscheidung von Lewis richtig und normal."Niki Lauda'RTL'-Fachmann Niki Lauda findet ebenfalls, dass Hamilton Rosberg nicht hätte vorbeilassen müssen: "Nein. Paddy Lowe hat sich dann zurückgehalten. Ich habe es genau beobachtet. Der Nico war nicht nahe genug dran, dass er mit DRS auf der Geraden vorfahren konnte. Dann hätte er ihn natürlich vorgelassen und etwas früher gebremst. So hat er sich gesagt, da verliere ich Zeit in meinem eigenen Rennen, und hat für sich entschieden. Ich finde die Entscheidung von Lewis richtig und normal."Ob und welche Konsequenzen Hamilton nun teamintern drohen, bleibt abzuwarten. "Wir werden uns mit Lewis zusammensetzen und diskutieren, wie die Situation ist", erklärt Wolff. "Emotional bin ich bei ihm, weil das natürlich ein extrem frustrierender Funkspruch ist, bei all dem Pech, das er hatte. Auf der anderen Seite gibt es vielleicht Regeln, die wir im Team etabliert haben. Kann man die selbst außer Kraft setzen? Das ist eine andere Frage."Hartes Manöver in der letzten RundeIn der letzten Runde kam es dann zum richtigen Duell der beiden Teamkollegen. Rosberg hatte mit riesigen Schritten aufgeholt und attackierte Hamilton in Kurve 2. Der Brite gab jedoch nicht nach und drängte den WM-Führenden leicht aufs Gras. Rosbergs einziger Gedanke in diesem Moment: "Scheiße. Ich wusste natürlich, es würde nicht einfach werden. Aber Lewis hat einen Fehler in Kurve 1 gemacht und mir dadurch eine kleine Chance eröffnet. Ich habe es auf der Außenbahn versucht, aber es hat nicht funktioniert."Wolff hätte eigentlich damit gerechnet, dass Rosberg noch vorbeikommt und aufs Podium fährt: "Er hatte natürlich unheimlich frische Reifen, aber es ist auch klar, dass er den Lewis nicht angreifen wird, wie er das vielleicht mit einem anderen macht. Die beiden sind immer noch Teamkollegen, da willst du dir natürlich nicht ins Auto fahren." Fast wäre es jedoch genau dazu gekommen. "Das war schon ein hartes Manöver. Ich muss es mir erst noch mal anschauen, ich habe es nur einmal gesehen", so Wolff."Keiner lässt den anderen in der letzten Runde vorbei. Das ist ein Rennfahrerinstinkt."Marc SurerSurer findet hingegen, dass Hamiltons Verteidigung noch im Rahmen war: "Er war nicht ganz nett zu einem Teamkollegen, aber wir kennen die beiden ja von Bahrain. Da ging es auch richtig hart zur Sache. Man muss schon sagen: Keiner lässt den anderen in der letzten Runde vorbei. Das ist ein Rennfahrerinstinkt, den man einfach hat. Es war noch okay."Auch in diesem Punkt ist Lauda auf der Seite des Briten: "Das war absolut okay. In Bahrain gab es ähnliche Situationen. Für mich ist es ein ganz normaler Kampf, der in anderen Phasen des Rennens auch bei anderen Piloten so war. Wer die Nase vorne hat, versucht, sich natürlich zu verteidigen. Das war nicht unfair, das war normales Rennfahren. Auch wenn sie kurz darüber reden werden, wird es sich schnell lösen. Das ist normaler Rennkampf." Beim nächsten Mal werde Rosberg es umgekehrt genauso machen, ist sich Lauda sicher.
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Re: Hamilton: "Bin für mich gefahren, nicht für Nico"

Beitrag von evosenator » 27.07.2014, 19:25

unverständlich von Mercedes, dass man von Hamilton verlangt hat, langsam zu machen, um Rosberg vorbeizubringen !!

:facepalm:
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Re: Hamilton: "Bin für mich gefahren, nicht für Nico"

Beitrag von toddquinlan » 27.07.2014, 19:35

Redaktion hat geschrieben: Ob und welche Konsequenzen Hamilton nun teamintern drohen, bleibt abzuwarten. "Wir werden uns mit Lewis zusammensetzen und diskutieren, wie die Situation ist", erklärt Wolff. "Emotional bin ich bei ihm, weil das natürlich ein extrem frustrierender Funkspruch ist, bei all dem Pech, das er hatte. Auf der anderen Seite gibt es vielleicht Regeln, die wir im Team etabliert haben. Kann man die selbst außer Kraft setzen? Das ist eine andere Frage."
Lächerlich, das Team lässt sich entweder von Lewis auf der Nase herumtanzen, oder sie haben intern schon längst entschieden das man einen Engländer als Weltmeister haben will, ich tendiere eigentlich zu dieser Theorie.

Was ist frustrierender: einen Funkspruch zu erhalten um den Kollegen vorbeizulassen, und das zu verweigern, oder einen Funkspruch zu erhalten das der Kollege einen vorbeilässt, aber rein gar nichts passiert, und die Teamleitung dazu im Rennen schweigt?

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Re: Hamilton: "Bin für mich gefahren, nicht für Nico"

Beitrag von Danny McNamara » 27.07.2014, 19:36

Aus Fahrersicht sicher unverständlich, doch sollte man vielleicht einmal die Teamperspektive einnehmen :wink2:

Vielleicht sollte sich Mercedes genau überlegen, ob sie den Vertrag mit Hamilton verlängern wollen.

Aus Teamsicht war es heute der Super-Gau, da die Strategie ganz klar darauf ausgelegt war, dass Hamilton die Anweisung befolgt.
Hat er nicht und die ganze Strategie, sowie Teamziele (Ausbau K-WM, mgl. Rennsieg) wurden das Klo hinuntergespüllt.

Aus Fahrersicht ganz sicher verständlich und nachvollziehbar, was Hamilton gemacht hat.

Jedoch sollte verdammt nochmal jeder Fahrer wissen, dass an erster Stelle das Team steht.

Die Situation sieht doch wie folgt aus:
Ferrari braucht Alonso,
Mercedes braucht Hamilton keineswegs.
Die könnten morgen einen Marussia- oder Caterham-Piloten ins Cockpit setzen und würden unter normalen Bedingungen immer noch Doppelsiege am Fliesband feieren.

Vielleicht wäre dies sogar die teamfreundlichere Alternative.

Mercedes braucht bei den kommenden Vertragsverhandlungen überhaupt keine Angst zu haben;
soll der Hamilton ruhig mehr Geld fordern.

Ich glaube aktuell würde Alonso umsonst fahren, wenn er den Silberpfeil pilotieren dürfte :wink2:
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Re: Hamilton: "Bin für mich gefahren, nicht für Nico"

Beitrag von Tuaregman » 27.07.2014, 19:40

Da fährt einer sich den Heiligen aus , muss von ganz hinten Starten dank dem Team und sollte Mister Schlauberg auch noch den roten Teppich ausrollen wo von der Pole aus starten durfte?
Und, den Schnuller möchte er wo möglich auch noch. Ja Himmel und noch einmal, wo ist der arme Lewis da nur hinein geraten?
Merkt euch was, NIEMALS WIRD EIN PILOT DER AUCH NUR EINEN FUNKEN GRIPS HAT SEINEN TEAMGEFÄHRTEN VORBEI LASSEN WENN ES NUR NOCH UM DIE FAHRER WM GEHT !!

Bei Mercedes gibt es kein Team !

Da gibt es zwei Rivalitäten die ich so noch NIE gesehen habe !

Warum ? Im gegensatz zu Senna Prost oder Alonso Hamilton, das Fahrer mit Karakter sind
gehts hier um einen Fahrer mit Eiern gegen einen Möchtegern.

Sorry, ist aber so.
Go Lewis Hamilton !!

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Re: Hamilton: "Bin für mich gefahren, nicht für Nico"

Beitrag von evosenator » 27.07.2014, 19:41

Vielleicht sollte Wolff Hamilton entlich mitteilen, dass man ihn nicht als wm haben will :wink:
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Re: Hamilton: "Bin für mich gefahren, nicht für Nico"

Beitrag von Iyceman » 27.07.2014, 19:41

Paddy hat ja eingelenkt, als er sich zurück hielt.
Nico kam ja nicht mal ins DRS Fenster.
Von daher kann man nicht erwarten, dass Hamilton sich noco's Rennen anpasst.

Dass T.Wollt nicht mehr eine neutrale Sicht hegt, ist für einen Chef kein gutes Zeugnis.
"Auf die Dauer ist es nicht akzeptabel, dass ein Brausehersteller Mercedes vor der Nase herumfährt", sagte Wolff

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Re: Hamilton: "Bin für mich gefahren, nicht für Nico"

Beitrag von Danny McNamara » 27.07.2014, 19:41

Tuaregman hat geschrieben:Da fährt einer sich den Heiligen aus , muss von ganz hinten Starten dank dem Team und sollte Mister Schlauberg auch noch den roten Teppich ausrollen wo von der Pole aus starten durfte?
Und, den Schnuller möchte er wo möglich auch noch. Ja Himmel und noch einmal, wo ist der arme Lewis da nur hinein geraten?
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Wenn Du das sagst... :wink2:
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Re: Hamilton: "Bin für mich gefahren, nicht für Nico"

Beitrag von dersven » 27.07.2014, 19:44

Ich glaube nicht, dass Rosberg nach einer vermeintlichen Stallorder wesentlich schneller als Hamilton hätte fahren können. Er war nicht einmal konstant im DRS Fenster. Das macht eine Order überflüssig. Der Stop für Rosberg kam einfach einmal wieder zu spät, hätte man ihn fünf Runden früher reingeholt, hätte er das Rennen vielleicht sogar gewonnen.

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Re: Hamilton: "Bin für mich gefahren, nicht für Nico"

Beitrag von Tuaregman » 27.07.2014, 19:45

Danny McNamara hat geschrieben:Aus Fahrersicht sicher unverständlich, doch sollte man vielleicht einmal die Teamperspektive einnehmen :wink2:

Vielleicht sollte sich Mercedes genau überlegen, ob sie den Vertrag mit Hamilton verlängern wollen.

Aus Teamsicht war es heute der Super-Gau, da die Strategie ganz klar darauf ausgelegt war, dass Hamilton die Anweisung befolgt.
Hat er nicht und die ganze Strategie, sowie Teamziele (Ausbau K-WM, mgl. Rennsieg) wurden das Klo hinuntergespüllt.

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Re: Hamilton: "Bin für mich gefahren, nicht für Nico"

Beitrag von jacobi22 » 27.07.2014, 19:46

Lächerlich, das Team lässt sich entweder von Lewis auf der Nase herumtanzen, oder sie haben intern schon längst entschieden das man einen Engländer als Weltmeister haben will, ich tendiere eigentlich zu dieser Theorie.
wenn es nach Lauda gehen würde, wäre ein Rosberg wohl nicht im Team. Geht es nach ihm, hat ein HAM sicher Narrenfreiheit. Andererseits hat Rosberg zum Zeitpunkt des Funkspruchs auch keinerlei Anstalten gemacht, an HAM heranzufahren, für mich auch nachvollziehbar, das der dann nicht bremst und auf ihn wartet. Haarig war die Situation kurz vor Schluß, als ROS schon die Strecke verlassen mußte, aber dort wäre wohl jeder andere auch so wie HAM gefahren. Ich mag Ungarn überhaupt nicht, aber das heute war wohl das spannenste Rennen der Saison. Nur der Regen kurz vor Schluß hat noch gefehlt.
Uwe

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Re: Hamilton: "Bin für mich gefahren, nicht für Nico"

Beitrag von nico0892 » 27.07.2014, 19:47

Tuaregman hat geschrieben:
Danny McNamara hat geschrieben:Aus Fahrersicht sicher unverständlich, doch sollte man vielleicht einmal die Teamperspektive einnehmen :wink2:

Vielleicht sollte sich Mercedes genau überlegen, ob sie den Vertrag mit Hamilton verlängern wollen.

Aus Teamsicht war es heute der Super-Gau, da die Strategie ganz klar darauf ausgelegt war, dass Hamilton die Anweisung befolgt.
Hat er nicht und die ganze Strategie, sowie Teamziele (Ausbau K-WM, mgl. Rennsieg) wurden das Klo hinuntergespüllt.

Aus Fahrersicht ganz sicher verständlich und nachvollziehbar, was Hamilton gemacht hat.

Jedoch sollte verdammt nochmal jeder Fahrer wissen, dass an erster Stelle das Team steht.

Die Situation sieht doch wie folgt aus:
Ferrari braucht Alonso,
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Ich glaube aktuell würde Alonso umsonst fahren, wenn er den Silberpfeil pilotieren dürfte :wink2:
In was für einer Zeit bist du den Auferstanden?
Es zählt der Fahrertitel und nichts anderes.
Warum holen die ums verrekken den Lewis ? Hä ?
damit er den rosberg pusht und besser macht und zur vermarktung, das beide voneinander lernen und ihre vorteile ausspielen

wenn hamilton nur stunk macht fliegt er schneller als er gucken kann, da stehen andere fahrer in den startlöchern die schon sabbern :rotate:
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Re: Hamilton: "Bin für mich gefahren, nicht für Nico"

Beitrag von Zed Yago » 27.07.2014, 19:49

Tuaregman hat geschrieben:Da fährt einer sich den Heiligen aus , muss von ganz hinten Starten dank dem Team und sollte Mister Schlauberg auch noch den roten Teppich ausrollen wo von der Pole aus starten durfte?
Und, den Schnuller möchte er wo möglich auch noch. Ja Himmel und noch einmal, wo ist der arme Lewis da nur hinein geraten?
Merkt euch was, NIEMALS WIRD EIN PILOT DER AUCH NUR EINEN FUNKEN GRIPS HAT SEINEN TEAMGEFÄHRTEN VORBEI LASSEN WENN ES NUR NOCH UM DIE FAHRER WM GEHT !!

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Sorry, ist aber so.
Blödes Gesülze. Das, was er selber nicht bereit ist, zu liefern, ist, was Lewis Hamilton immer für sich fordert.
Er fordert es für sich selber ein, ist aber nicht bereit, auf Ansage des Teams selber dementsprechend zu handeln.
Ich nenne das, bezogen auf seine dauernden Äusserungen, wie sehr er mit dem Team verbunden sei, sowie seinen eigenen Forderungen, wenn er schneller als Rosberg ist und hinter diesem herfährt, einfach nur verlogen und heuchlerisch.

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Re: Hamilton: "Bin für mich gefahren, nicht für Nico"

Beitrag von stephan0571 » 27.07.2014, 19:54

da kommt einem halt Malaysia 2013 in Sinn.
ich glaub, das nun Rosberg sicher auch nur noch auf sich schauen wird.
Lewis ist ein Teamplayer, wenn er Profitieren kann davon,und nicht mehr.
:roll:
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Re: Hamilton: "Bin für mich gefahren, nicht für Nico"

Beitrag von Silberner Mercedes » 27.07.2014, 19:55

Man sollte die ganze Geschichte nicht überbewerten. Hamilton hat heute einen wirklich guten Job gemacht und dem Team aus den hintersten Plätzen heraus noch wertvolle Punkte beschert. So gesehen hat Mercedes durch Hamilton absolut nix verloren.

Rosberg hat heute mit Pech aber teilweise auch mit fehlendem Kampfgeist eine bessere Platzierung verspielt. Der Weltmeistertitel wird nicht auf einem Silber Tablett serviert. Das ist halt mal so und das gilt es auch zu akzeptieren.

Man kann von Hamilton halten was man will, aber wie er sich durch das Feld gepflügt hat ist aller Ehren wert. Von daher ist sein Podiumsplatz absolut verdient.

Rosberg ist ein kluger Fahrer und er weiß genau das sich irgendwann eine Gelegenheit bietet bei der sein Kollege ebenfalls Schützenhilfe gebrauchen könnte. Es warten noch einige spannende Rennen auf uns. :D
Zuletzt geändert von Silberner Mercedes am 27.07.2014, 19:56, insgesamt 1-mal geändert.

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