Streckenbegrenzung: Droht in Spielberg ein Strafen-Chaos?

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Streckenbegrenzung: Droht in Spielberg ein Strafen-Chaos?

Beitrag von Redaktion » 21.06.2014, 22:17

14 gestrichene Zeiten in einer Stunde Qualifying, was droht also im Rennen? Kurve 8 in Spielberg könnte beim Grand Prix von Österreich zum Spielverderber werden...(Motorsport-Total.com) - Nicht weniger als 14 Rundenzeiten wurden während des Qualifyings zum Grand Prix von Österreich gestrichen, weil die betroffenen Piloten die Streckenbegrenzung in Kurve 8 überfahren haben. Opfer dieser strengen Regelauslegung waren unter anderem Hochkaräter wie Lewis Hamilton, Fernando Alonso und Valtteri Bottas, der es aber trotzdem in die erste Startreihe schaffte. Nico Hülkenberg kostete seine Unachtsamkeit zwei Startpositionen."Es ist eben Q3 und du kämpfst um jedes Tausendstel. Es geht da dann um Zentimeterchen, die du drüber bist. Jetzt ist es so, sei's drum. Es sind zwei Positionen leider, aber es ist so", ärgert sich der Force-India-Pilot. Allerdings verkneift er sich Kritik an den vier Rennkommissaren, denn Rennleiter Charlie Whiting hatte im Vorfeld extra per Aussendung klargestellt, dass man beim Verlassen der Strecke in Kurve 8 eine Null-Toleranz-Politik walten lassen werde."Das ist nicht schwierig zu verstehen. Die Fahrer müssen wissen, wo die Linie ist, und dann dürfen sie nicht drüberfahren", sieht Niki Lauda, Vorsitzender des Aufsichtsrats des Mercedes-Teams, kein Problem. "Es ist eben eine Regel. Das gibt es auf anderen Strecken auch, in Hockenheim in der ersten Kurve zum Beispiel." Und er ergänzt: "Wenn im Rennen einer diese Regel missachtet, dann muss er eine Strafe kriegen. Was das für eine sein wird, kann ich nicht sagen."Keine Absprache zwischen Rennleitung und FahrernDas kann momentan offenbar niemand, denn seitens der Rennleitung wurden die Fahrer nicht im Sinne von "einmal ist erlaubt, zweimal bedeutet Verwarnung, dreimal Zeitstrafe" gebrieft. "Die Stewards entscheiden. Wenn dadurch ein klarer Vorteil besteht, wird's bestimmt bestraft", vermutet Adrian Sutil, auch eines der Opfer von heute, gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Aber Nico Rosberg kritisiert: "Ich mag solche Dinge eigentlich nicht. Man fährt in eine Kurve und versucht nur, die Linie zu treffen." Fotostrecke: FIA-Fast-Facts: Österreich © LAT Auch wenn der bis dato letzte Große Preis von Österreich bereits elf Jahre zurückliegt, es gibt vier Fahrer in der Startaufstellung, die bereits über Formel-1-Erfahrung auf dem früheren A1-Ring verfügen. Jenson Button ist zwischen 2000 und 2003 viermal dort angetreten. 2003 erzielte er am heutigen Red-Bull-Ring sein bisher bestes Ergebnis, indem er sich als Siebter qualifizierte und im Rennen für BAR-Honda Platz vier belegte. Und viele fragen sich: Wenn es in gut einer Stunde Qualifying 14 Verstöße gab, welches Chaos erwartet uns dann erst im eineinhalbstündigen Rennen, mit Rad-an-Rad-Duellen, in denen die Fahrer keinen Kopf mehr haben für weiße Linien? "Ich finde, dass sich die Rennkommissare nicht zu sehr einmischen sollten", apelliert Lauda gegenüber 'RTL' an das Fingerspitzengefühl von Tom Kristensen & Co. "Die sollten sich nicht über Punkte-Führerschein oder so etwas Gedanken machen."Regelverstoß bringt nicht allzu viel ZeitAndererseits ist es eigentlich gar nicht notwendig, die weiße Linie zu überfahren, denn der daraus zu gewinnende Zeitvorteil ist überschaubar: "Wenn man ein bisschen drüber ist mit dem ganzen Auto, vielleicht so zehn Zentimeter, ist man schneller - aber alles, was drüber ist, erfordert einen Kompromiss für die nächste Kurve, weil die Reifen dann ein bisschen dreckiger sind", sagt zum Beispiel Sauber-Pilot Sutil und schlägt vor: "Man könnte es auch einfach offen lassen, dann würde jeder drüberfahren.""Nächstes Jahr sollten sie dort einen Kunstrasen einsetzen, denn das funktioniert sehr gut."Nico RosbergEin Kiesbett würde den Zweck ebenfalls erfüllen, wäre aber zu gefährlich. "Nächstes Jahr sollten sie dort einen Kunstrasen einsetzen, denn das funktioniert sehr gut. Das wäre eine gute Lösung", wirft Rosberg in die Diskussion ein. Denn bestraft wird im Rennen nur, wer sich durch das Verlassen der Strecke einen Vorteil verschafft - und was ein Vorteil ist und was nicht, liegt im Ermessen der Rennkommissare. Auf die kommt voraussichtlich ein arbeitsreicher Sonntag zu."Solange man sich keinen Vorteil verschafft, ist es in Ordnung", unterstreicht Lotus-Pilot Romain Grosjean. "Die Kurve ist schwierig, weil sie teilweise blind gefahren wird, am Anfang und am Ausgang. Manchmal kommt man nach draußen, realisiert es aber gar nicht. Man glaubt, man sei auf dem Randstein. Zwei oder drei Zentimeter, das passiert bei 200 km/h! Ich soll draußen gewesen sein, aber ich habe es zuerst gar nicht geglaubt."Vergehen wird erst seit Samstag geahndet"Man muss besonders am Eingang aufpassen", schildert Sutil. "Man hat eigentlich ein gutes Gefühl, lenkt ein, das Auto ist stabil - und genau am Scheitelpunkt kommt das Heck hinten rum und man muss korrigieren. Also muss man das schon im Vorhinein einplanen, das ist ganz komisch. Deswegen trifft es auch jede Runde irgendeinen." Aber erst seit Samstag - denn im Freien Training am Freitag wurden solche Übertretungen noch nicht verfolgt."Gestern gab es da kein Problem, die Regel wurde über Nacht angezogen", sagt Hülkenberg. "Heute hieß es dann, dass man gar nicht mehr drüberfahren darf. Ein Rad muss irgendwo auf der Linie oder dem Asphalt bleiben. Ich hatte auch etwas Schwierigkeiten, denn ich war direkt hinter Bottas, der bei seinem letzten Versuch in Kurve 7 rausgekommen ist und eine Menge Sand auf die Strecke geworfen hat. Das habe ich schon beim Einlenken gemerkt."
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Re: Grand-Prix-Berichte: Streckenbegrenzung: Droht in Spielb

Beitrag von Zed Yago » 21.06.2014, 22:55

Na, sind doch alles Profis :mrgreen:

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Re: Grand-Prix-Berichte: Streckenbegrenzung: Droht in Spielb

Beitrag von Fluppi » 21.06.2014, 23:05

Solche Befürchtungen gabs schon oft, aber so wirklich schlimm wurde es nie
Am Besten schauen und warten anstatt wild zu spekulieren...

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Re: Grand-Prix-Berichte: Streckenbegrenzung: Droht in Spielb

Beitrag von tftking » 21.06.2014, 23:31

ich kann meinem Vorposter nur zustimmen, Kiesbett hin und die überlegen sich 2 x bevor sie die komplette Streckenbegrenzung ausnutzen...
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Re: Grand-Prix-Berichte: Streckenbegrenzung: Droht in Spielb

Beitrag von Tuaregman » 21.06.2014, 23:59

Schon lntressant wie bei manchen Fahrern das Reglement ganz peinlich angewahnt wird und andere können sich abkürzungen erlauben absichtlich bremsen oder das grösste andere Fahrer von hinten abschiessen und als Belohnung lässt man sie noch von der Pole starten. Wie bei der Fussball WM kann ich auch in der F1 den Verantwortlichen nur ein lautes und korubtes Bravo Gut gemacht aussprechen.
Nur bin ich mich kurz davor zu erbrechen. Pfui pfui
Go Lewis Hamilton !!

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Re: Grand-Prix-Berichte: Streckenbegrenzung: Droht in Spielb

Beitrag von Alonso und Kimi Fan » 22.06.2014, 01:43

Tuaregman hat geschrieben:Schon lntressant wie bei manchen Fahrern das Reglement ganz peinlich angewahnt wird und andere können sich abkürzungen erlauben absichtlich bremsen oder das grösste andere Fahrer von hinten abschiessen und als Belohnung lässt man sie noch von der Pole starten. Wie bei der Fussball WM kann ich auch in der F1 den Verantwortlichen nur ein lautes und korubtes Bravo Gut gemacht aussprechen.
Nur bin ich mich kurz davor zu erbrechen. Pfui pfui
. hä mom da stimmt was nicht falsches zitat am falschen beitrag xD

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Re: Grand-Prix-Berichte: Streckenbegrenzung: Droht in Spielb

Beitrag von P7703 » 22.06.2014, 02:02

f1fan02 hat geschrieben:Da gehört wieder ein Kiesbett hin, dann würde es diese Diskussion überhaupt nicht geben. Überhaupt überlegt sich ein Fahrer dann vorher, mit wieviel Risiko er die Kurve nimmt. Ich bin mir sicher, die Anzahl der Ausrutscher würde stark zurück gehn. Und zudem würde die fahrerische Qualität wieder in den Vordergrund rücken.

Den Sicherheitsaspekt kann ich nicht mehr hören. Es wird auf Rennstrecken gefahren, wo es so gut wie keine Auslaufzonen gibt, da kann man ohne Bedenken bei jeder Auslaufzone ein tiefes Kiesbett anlegen.
AMEN

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Re: Grand-Prix-Berichte: Streckenbegrenzung: Droht in Spielb

Beitrag von G.E. » 22.06.2014, 07:37

f1fan02 hat geschrieben:Da gehört wieder ein Kiesbett hin, dann würde es diese Diskussion überhaupt nicht geben. Überhaupt überlegt sich ein Fahrer dann vorher, mit wieviel Risiko er die Kurve nimmt. Ich bin mir sicher, die Anzahl der Ausrutscher würde stark zurück gehn. Und zudem würde die fahrerische Qualität wieder in den Vordergrund rücken.

Den Sicherheitsaspekt kann ich nicht mehr hören. Es wird auf Rennstrecken gefahren, wo es so gut wie keine Auslaufzonen gibt, da kann man ohne Bedenken bei jeder Auslaufzone ein tiefes Kiesbett anlegen.
Was waren das noch für Zeiten, wenn ein Fahrer im Kiesbett stecken blieb?
Wer neben der Strecke war, hatte meist Pech.
Wenn ich an Schumi denke, der sich aus dem Kiesbett schieben lies :shock:

Da muss ich Christian Danner Recht geben, der sagte gestern sinngemäss: Da gehört ein Kiesbett oder eine Mauer hin, dann verlassen die Fahrer die Strecke auch nicht mehr. :thumbs_up:

Sicherheit hin oder her, diese Grossparkplätze laden ja geradezu für einen "Ausrutscher" ein.

Kurve 8 in Österreich bringt ja auch schon einen Vorteil, auch wenn man denkt der Weg ist weiter aussen herum.
Der Fahrer kann aber voll auf dem Gas bleiben und gewinnt somit Zeit.
Auch wenn es nur ein zehntel ist.

Profis sind sie alle, aber dann müssen sie es auch schaffen auf der Strecke zu bleiben.
Somit ist eine gnadenlose Bestrafung gerechtfertigt, wenn in Kurve 8 aussen herum gefahren wird.

Der Sinn dieser Auslaufflächen ist ja nicht sie als Rennstrecke zu nutzen, denn dann wäre die Markierung der Fahrbahn ja auch so.
Wer einen Schreibfehler findet, darf ihn gerne behalten.
Der Zeitgeist treibt dank grenzenloser Verrohung und Verblödung im Internet die schönsten Blüten.
G.E.

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Re: Grand-Prix-Berichte: Streckenbegrenzung: Droht in Spielb

Beitrag von focuset » 22.06.2014, 08:46

Zurück mit dem Kiesbett!!! Wer einen Fehler macht soll dafür büssen, wie es früher war! Es gibt Orte wo die geteerten Auslaufzonen Sinn machen, um einen Crash zu verhindern. Aber bei vielen Auslaufzonen würden Kiesbetten reichen. Wenn jemand strandet, dann ist er selber schuld! So meidet man die Auslaufzone nicht, da jeder weiss, dass es trotz Fehler weiter geht :thumbs_down:
Dann hört auch dieser Strafenquatsch auf. Beim einen so, beim andern so... :thumbs_down: :thumbs_down: :thumbs_down:

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Re: Grand-Prix-Berichte: Streckenbegrenzung: Droht in Spielb

Beitrag von Hansinick » 22.06.2014, 11:15

Bei Kiesbetten haben die Veranstalter Angst, dass wenn ein Auto seitlich hineinrutscht, es sich eingräbt und überschlägt.
Was an dieser Stelle meiner Meinung nach passieren könnte. Wäre auch nicht so toll...
Ob eine Mauer an dieser Stelle sinn machen würde weiß ich nicht.
Irgendetwas muss da aber geändert werden.
Vielleicht höhere Körbs?


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Re: Grand-Prix-Berichte: Streckenbegrenzung: Droht in Spielb

Beitrag von Darkdriver » 22.06.2014, 11:50

Tuaregman hat geschrieben:Schon lntressant wie bei manchen Fahrern das Reglement ganz peinlich angewahnt wird und andere können sich abkürzungen erlauben absichtlich bremsen oder das grösste andere Fahrer von hinten abschiessen und als Belohnung lässt man sie noch von der Pole starten. Wie bei der Fussball WM kann ich auch in der F1 den Verantwortlichen nur ein lautes und korubtes Bravo Gut gemacht aussprechen.
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Spielst Du da auf Massa an? Dann bedenke bitte, dass nicht Massa schuld war, sondern Perez. BTT: In Kurve 8 sollteein kleines Kiesbett hin. Macht mehr Sinn als eine Mauer und keiner wird mehr drueberfahren.
Bild[/quote]
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Re: Grand-Prix-Berichte: Streckenbegrenzung: Droht in Spielb

Beitrag von Bifi » 22.06.2014, 12:32

Wow was für eine farce.... Während man den topleuten die runde direkt streicht wartet man fast bis zum schluss bei anderen das sie ja keine zeit mehr hinlegen
:facepalm:
Martini MK69 at St.Ursanne CH-----> http://www.youtube.com/watch?v=jLUf6KwosOQ" target="_blank

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