Renault möchte die Probleme bei Sebastian Vettel und Pastor Maldonado eingehend untersuchen, betont aber auch, dass Monaco das stärkste Rennen bislang war © LAT Sebastian Vettel konnte nur wenige Runden lang im Feld mitfahren (Motorsport-Total.com) - Gemischte Gefühle bei Renault: Der französische Motorenhersteller erlebte einen Monaco-Grand-Prix mit Höhen und Tiefen. Noch nie in dieser Saison war man so nah an Mercedes dran: Daniel Ricciardo feierte seinen ersten Podestplatz in Monte Carlo und war im Ziel bis auf vier Zehntelsekunden an Lewis Hamiltons Silberpfeil dran, zudem fand sich der Australier auf Rang vier der Topspeed-Wertung wieder.Auch der achtplatzierte Romain Grosjean (Lotus) sowie die beiden Caterham, die ihre beste Saisonplatzierung feiern konnten, sorgten für Zufriedenheit im Renault-Lager. Doch da gab es natürlich auch die Kehrseiten des heutigen Tages. Sebastian Vettel musste seinen Boliden nach nur wenigen Runden mit einem technischen Problem abstellen - genau wie die beiden Toro Rosso später im Rennen. Der zweite Lotus von Pastor Maldonado kam gar nicht erst in den Rennbetrieb.Für Renault gilt es jetzt, die zahlreichen Ausfälle im Fürstentum zu analysieren. Motorenchef Remi Taffin gibt schon einen ersten Einblick: "Vettel hatte schon ab dem Start ein Problem mit der Power-Unit und hat die Power verloren, was letztendlich zum Ausfall geführt hat. Wir glauben, dass das Problem mit dem Turbo und der MGU-H zusammenhängt, werden aber eine vollständige Untersuchung machen, wenn der Motor für eine vollständige Diagnose in unserer Basis ist."Probleme ganz anderer Art gab es bei Pastor Maldonado. Der Venezolaner konnte nicht einmal die Aufwärmrunde starten, geschweige denn ins Rennen gehen. "Es sieht zuerst einmal nach einem Ausfall der Benzinpumpe aus, der zu einem Verlust des Benzindrucks geführt hat", analysiert Taffin. Doch auch beim Lotus-Problem muss man weitere Entwicklungen abwarten. Bis zum kommenden Rennen will man das Problem in den Griff bekommen. © LAT Lichtblick: Daniel Ricciardo hängt Lewis Hamilton im Nacken Für Jean-Eric Vergne und Daniil Kwjat war das Rennen nach Problemen mit dem Auspuff ebenfalls frühzeitig beendet. "Wir haben ein paar Zuverlässigkeitsprobleme zurückkommen sehen, daher wird es eine lange Woche in Viry", fasst Taffin noch einmal zusammen. "Aber diese werden wir produktiv nutzen, um in Kanada stärker zurückzukehren, wo wir weitere Upgrades geplant haben."Zudem will man in zwei Wochen auf den Fortschritten aus Monaco aufbauen, die zweifelsfrei vorhanden waren: "Ricciardos Pace war sehr schnell, und er hat seine Reifen gut gemanagt. Für uns war es das konkurrenzfähigste Rennen des Jahres, leider konnten wir Hamilton aufgrund der Natur der Strecke nicht mehr überholen." Das Ende der Fahnenstange soll das aber noch nicht gewesen sein: "Dritter ist gut, aber wir sollten das nicht zum Standard werden lassen", so Taffin.
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Renault rätselt: Frühes Aus für Vettel und Maldonado
Renault rätselt: Frühes Aus für Vettel und Maldonado
Zuletzt geändert von Redaktion am 20.06.2016, 16:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Renault rätselt: Frühes Aus für Vettel und Maldonado
In Anbetracht zweier SC-Phasen und den Sehproblemen von Hamilton, sind die vier Zehntelsekunden (10 Sekunden auf ROS) schon schwer zu relativieren.Redaktion hat geschrieben:Noch nie in dieser Saison war man so nah an Mercedes dran: Daniel Ricciardo feierte seinen ersten Podestplatz in Monte Carlo und war im Ziel bis auf vier Zehntelsekunden an Lewis Hamiltons Silberpfeil dran, zudem fand sich der Australier auf Rang vier der Topspeed-Wertung wieder.
Bei der Silbernen Dominanz in dieser Saison, wäre es standardmässig nicht schlecht zumindest immer dritter zu werden."Dritter ist gut, aber wir sollten das nicht zum Standard werden lassen", so Taffin.
Es waren also unterschiedliche Ursachen, die zu den einzelnen Renault-Ausfällen führte.
Der Doktor wetterte schon wieder böse auf BBC gegen Renault. Das wäre vollkommen inakzeptabel, was bei Vettel passierte. Dass der gleiche Renault-Antrieb Ricciardo auf P3 brachte, ist wohl nebensächlich. Bei Doktor ist es so: Erfolg ist immer RBR Sache, Niederlagen sind immer die Schuld der anderen (auch wenn es diesmal sicherlich so war).
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Re: Renault rätselt: Frühes Aus für Vettel und Maldonado
betont aber auch, dass Monaco das stärkste Rennen bislang war
Es war das stärkste rennen weil hier der Motor am wenigstens unterschied ausmacht. In Endeffekt ist es also eine klatsche gegen sich selbst, zu sagen das man genau hier das stärkste rennen hatte......
Es war das stärkste rennen weil hier der Motor am wenigstens unterschied ausmacht. In Endeffekt ist es also eine klatsche gegen sich selbst, zu sagen das man genau hier das stärkste rennen hatte......