Domenicali: "Wir als Team übernehmen die Verantwortung"
Domenicali: "Wir als Team übernehmen die Verantwortung"
Stefano Domenicali betont, dass es die Entscheidung des Teams war, Fernando Alonso nicht an die Box zu rufen - Dieser sei "nicht allzu glücklich, aber erwachsen" © xpbimages.com Fernando Alonsos 200. Grand Prix endete früh im Kiesbett (Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso brachte der 200. Grand Prix kein Glück. Schon nach etwas mehr als einer Runde war das Jubiläumsrennen für den Spanier beendet. Von Startplatz drei in den Grand Prix von Malaysia in Sepang gegangen, schob sich Alonso noch vor der ersten Kurve an Ferrari-Temkollege Felipe Massa vorbei.In Kurve zwei dann der Rückschlag. Alonso fuhr ins Heck des führenden Red Bull von Sebastian Vettel und beschädigte sich dabei den Frontflügel. Funkensprühend legte der Ferrari-Pilot die erste Runde zurück, kam am Ende dieser aber nicht an die Box. Genau in dem Moment, als Mark Webber im zweiten Red Bull am Ende der Start-Ziel-Geraden am waidwunden Alonso-Ferrari vorbeiging, brach dessen Frontflügel komplett ab.Mit dem Flügel unter dem Auto war der zweifache Weltmeister in seinem Jubiläumsrennen machtlos. Der rote Bolide rodelte ins Kiesbett von Kurve eins, woraufhin Alonso den zweiten WM-Lauf des Jahres aufgeben musste. "Wir gingen ein Risiko ein, das sich leider nicht auszahlte", muss Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali rückblickend eingestehen. Fotos: Fernando Alonso, Großer Preis von Malaysia Fernando Alonso (Ferrari) "Nach der Berührung war das Rennen noch nicht vorbei und ich zog den Übergang von einer feuchten hin zu einer trockenen Strecke in Betracht", erklärt Domenicali, warum man Alonso nach der ersten Runde nicht an die Box holte. Stattdessen hoffte man bei Ferrari, den Wechsel des Frontflügels wenige Runden später zusammen mit dem Wechsel von Intermediates auf Slicks erledigen zu können. Dieser Plan löste sich jedoch nur Sekunden später sprichwörtlich in Rauch auf."Unter normalen Bedingungen müsste man hereinkommen, doch da wir gerade den Übergang von einer feuchten zu einer trockenen Fahrbahn erlebten, hätten wir die Helden des Wochenendes sein können - wenn der Flügel gehalten hätte. Leider war dem nicht so", bedauert Domenicali und stellt klar, dass die Entscheidung, draußen zu bleiben, die des Teams und nicht die von Alonso war: "Die Entscheidung kam von der Boxenmauer." © xpbimages.com Stefano Domenicali übernimmt die Verantwortung für den Ausfall "Natürlich kann Fernando das Auto fühlen, doch er konnte den Schaden aus dem Cockpit heraus nicht sehen", begründet der Ferrari-Teamchef und unterstreicht: "Wir als Team übernehmen die Verantwortung. Es war eine unglückliche Entscheidung." Als "unglücklich" bezeichnet Domenicali auch die Kollision mit Vettel in Kurve zwei, die indirekt zum Ausfall führte. "Der Kuss war unglücklich, denn wir hätten aus diesem Rennen viele Punkte mitnehmen können."So sei Alonso nach der Nullnummer in Sepang "zwar nicht allzu glücklich", wie Domenicali betont, "doch er ist erwachsen und freut sich bereits auf das nächste Rennen. Es ist nur schade, dass wir bei diesen Bedingungen Punkte weggeworfen haben." In der Gesamtwertung belegt Alonso nach zwei von 19 Saisonrennen mit 18 Punkten nur Rang sechs. Teamkollege Massa ist mit 22 Punkten auf dem Konto Fünfter. Vor genau einem Jahr standen Ferrari und Alonso mit einem offenkundig deutlich schwieriger zu verstehenden Auto, dem F2012, bereits mit dem ersten Saisonsieg und der Führung in der Fahrerwertung da.Dass man mit dem F138 nun auf dem Papier zurückliegt, ist für den Teamchef kein Drama. "Das spielt keine Rolle, denn die Saison ist sehr lang. Es ist wichtig, ruhig und konzentriert zu bleiben. Wir müssen sicherstellen, dass wir das Beste aus unserem Paket herausholen. Wie alle anderen auch werden wir natürlich versuchen, das Auto kontinuierlich weiterzuentwickeln", sagt Domenicali und stellt für den anstehenden Grand Prix von China (14. April) die ersten Upgrades am F138 in Aussicht.
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Zuletzt geändert von Redaktion am 20.06.2016, 17:08, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: EXT TRIGGER
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Re: News: Domenicali: "Wir als Team übernehmen die Verantwor
Da verwundert es doch nicht, dass der Windkanal von Ferrari nicht funktioniert, wenn die nicht mal die Grundlagen der Physik verstehen.
Wenn ein Frontflügel so konstruiert ist, dass er den Abtrieb über zwei vertikale Streben auf das Fahrzeug überträgt, dann aber eine Strebe bricht und zudem der Flügel dann noch auf einer Seite am Boden schleift, muss man sich doch nicht wirklich wundern, wenn er dann ganz bricht.... Das war kein kalkulierbares Risiko - das war unverantwortlich ALO damit draußen zu lassen. Nur gut, dass dabei keiner zu Schaden kam.


Wenn ein Frontflügel so konstruiert ist, dass er den Abtrieb über zwei vertikale Streben auf das Fahrzeug überträgt, dann aber eine Strebe bricht und zudem der Flügel dann noch auf einer Seite am Boden schleift, muss man sich doch nicht wirklich wundern, wenn er dann ganz bricht.... Das war kein kalkulierbares Risiko - das war unverantwortlich ALO damit draußen zu lassen. Nur gut, dass dabei keiner zu Schaden kam.


Zuletzt geändert von DmdWt am 24.03.2013, 17:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: News: Domenicali: "Wir als Team übernehmen die Verantwor
Wer findet den Fehler? Zwei grundverschiedene Einheiten, Team und Alonso. Aber bei Stefano erwarte ich nicht dass er seine Wortwahl immer bedenkt, deshalb ist dies sicherlich bedeutungslos - aber klischeehaftAlonso war: "Die Entscheidung kam von der Boxenmauer."
(...)
"Natürlich kann Fernando das Auto fühlen, doch er konnte den Schaden aus dem Cockpit heraus nicht sehen", begründet der Ferrari-Teamchef und unterstreicht: "Wir als Team übernehmen die Verantwortung. Es war eine unglückliche Entscheidung.

- chuky
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Re: News: Domenicali: "Wir als Team übernehmen die Verantwor
Es war klar ein Fehler des Teams Alonso draußen zu halten, aber es war Alonso selber, der diese Situation erst ausgelöst hat.
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Re: News: Domenicali: "Wir als Team übernehmen die Verantwor
Wobei das ganz einfach beim Start passieren kann, erst recht bei Nässe. Ich glaub das muss man Alonso nicht wirklich groß anlasten, gerade er funktioniert in der Regel wie ein Uhrwerk ( Ich habe schon Stunden damit verbracht, auf einen Fehler von ihm zu wartenchuky hat geschrieben:Es war klar ein Fehler des Teams Alonso draußen zu halten, aber es war Alonso selber, der diese Situation erst ausgelöst hat.

Das Team hat da aber tatsächlich nicht schnell genug geschaltet - alleine schon auf die Idee zu kommen der Flügel könne bis zum normalen Boxenstop halten. Immerhin schliff er auf dem Asphalt und bekam laufend Schläge durch Kerbs und Bodenwellen ab. Und dann auch noch 2 lange Geraden, wo entsprechend Last auf dem Flügel ist....

- Woelli38
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Re: News: Domenicali: "Wir als Team übernehmen die Verantwor
Du meinst den stupser an Anfang gegen VET? Das kann passieren, besonders wenn es feucht ist und es nach dem Start eng auf eng zugeht.chuky hat geschrieben:Es war klar ein Fehler des Teams Alonso draußen zu halten, aber es war Alonso selber, der diese Situation erst ausgelöst hat.
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Re: News: Domenicali: "Wir als Team übernehmen die Verantwor
Nun, ich finde, Alonso war bis zur Berührung mit Vettel ein bisschen agressiv zu unterwegs für diese nassen Streckenverhältnisse. Er hat einen super Start erwischt und konnte Massa überholen. Also alles prima bis zur Kurve 2. Vor der Berührung hat er einfach zu wenig Platz zum Vordermann gelassen. Echt Schade, denn ich denke, heute wären gute Punkte dringelegen... Sonst Meister der ersten Runde, heute aber
...und dass er dann nicht sofort in die Box ist, war fast noch dämmlicher! Auch wenn er dann Letzter gewesen wäre, hätte es für 1, 2 Punkte sicherlich gereicht (nicht zuletzt Dank diverser Radmuttern

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Re: News: Domenicali: "Wir als Team übernehmen die Verantwor
Woelli38 hat geschrieben:Du meinst den stupser an Anfang gegen VET? Das kann passieren, besonders wenn es feucht ist und es nach dem Start eng auf eng zugeht.chuky hat geschrieben:Es war klar ein Fehler des Teams Alonso draußen zu halten, aber es war Alonso selber, der diese Situation erst ausgelöst hat.
ja..alonso kann man keinen vorwurf machen
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Re: News: Domenicali: "Wir als Team übernehmen die Verantwor
"Wir gingen ein Risiko ein, das sich leider nicht auszahlte", muss Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali rückblickend eingestehen.
Ferrari gehört bestraft!! Es ist eine Sauerei, Alonso mit solch einem kaputten Flügel nicht rein zu holen!!
Sie sollten eine saftige Strafe bekommen für die Fahrlässigkeit, mit der sie ihren Pilot und die anderen im Feld gefährden!
Wegen jedem Dre** gibt es ne Strafe, aber sowas lässt man durchgehen!!
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Re: News: Domenicali: "Wir als Team übernehmen die Verantwor
Na, überhaupt keinen sicherlich auch nicht -evosenator hat geschrieben: ja..alonso kann man keinen vorwurf machen
den Frontflügel hätte er bei gezügelter Fahrweise wohl nicht beschädigt. Wie er so schön im Interview sagte, er wisse noch nicht ob er beim Start attackieren werde oder bedächtig fahren werde. Ohne den Schaden, keine Panne.
Bei den Bedingungen hätt er seinen Ehrgeiz noch drosseln können. Aber wir sprechen hier von keinen Vorwürfen, die gibts wohl erst dann wenn man das im vorletzten Rennen im WM-Kampf abzieht. Letztlich aber auch verdammt unglücklich. Kann passieren, nichts was nicht nicht geschehen dürfte...
... er hätte das Podium auch nicht zum Lächeln gebracht

Re: News: Domenicali: "Wir als Team übernehmen die Verantwor
kapitaler eigenfehler von Alonso und vom Team...
ist bitter wenn grad diese punkte fehlen auf die WM
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Wer kämpft kann gewinnen, wer nicht kämpft hat schon verloren.
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Re: News: Domenicali: "Wir als Team übernehmen die Verantwor
Quazimodo hat geschrieben:kapitaler eigenfehler von Alonso und vom Team...
ist bitter wenn grad diese punkte fehlen auf die WM
fand die vorstellung heute auch ganz schwach..
auch wenn man alonso nicht gross einen vorwurf machen kann, weiss aber der teufel, warum er in der 2. kurve schon anfängt zu riskieren.
man weiss doch, dass diese schei.ss fronflügel nichts ausshalten
-
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Re: News: Domenicali: "Wir als Team übernehmen die Verantwor
Alonso läuft eben die Zeit weg.
Er will und muss dieses Jahr Weltmeister werden. Und da heißt es bei ihm wohl maximale Attacke. Das Auto lässt es dieses Jahr ja auch zu und vielleicht will er dieses Jahr mit biegen und brechen angreifen, anstatt nur hinterher zu fahren und Punkte zu sammeln.
Jetzt hat er ja nicht nur druck durch Vettel, sondern momentan auch noch durch Massa.
Das gleiche bei Vettel. Er weis das es dieses Jahr nicht einfach wird ein Rennen zu gewinnen. Ferrari, Mercedes, Renault und der eigene Teamkollege auf Augenhöhe. Das muss er eben um jeden Preis gewinnen.
Er will und muss dieses Jahr Weltmeister werden. Und da heißt es bei ihm wohl maximale Attacke. Das Auto lässt es dieses Jahr ja auch zu und vielleicht will er dieses Jahr mit biegen und brechen angreifen, anstatt nur hinterher zu fahren und Punkte zu sammeln.
Jetzt hat er ja nicht nur druck durch Vettel, sondern momentan auch noch durch Massa.
Das gleiche bei Vettel. Er weis das es dieses Jahr nicht einfach wird ein Rennen zu gewinnen. Ferrari, Mercedes, Renault und der eigene Teamkollege auf Augenhöhe. Das muss er eben um jeden Preis gewinnen.
Re: News: Domenicali: "Wir als Team übernehmen die Verantwor
sein frontflügel wurde bereits überarbeitet und befindet sich im testeinsatz:


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Re: News: Domenicali: "Wir als Team übernehmen die Verantwor
wem dann?evosenator hat geschrieben:Woelli38 hat geschrieben:Du meinst den stupser an Anfang gegen VET? Das kann passieren, besonders wenn es feucht ist und es nach dem Start eng auf eng zugeht.chuky hat geschrieben:Es war klar ein Fehler des Teams Alonso draußen zu halten, aber es war Alonso selber, der diese Situation erst ausgelöst hat.
ja..alonso kann man keinen vorwurf machen
wenn man jemanden hinten reinfährt, dann ist doch derjenige Schuld, oder?
ach nein, wenn derjenige der vorausfährt Alonso heisst, und der der einem hinten reinfährt, Raikönnen, dann ist es klar die Schuld des hinterherfahrenden.

in diesem Fall mit dem Frontflügel gibt es nur einen Schuldigen, und das ist Alonso, wer das anders sieht, hat schon keine Rosa Fanbrille mehr auf, der hat seinen ganzen Kopf mit Rosa Klebeband umwickelt.

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