Ecclestone bestätigt: Austin 2012 abgesagt

[Redaktion]

Bernie Ecclestone hat den US-Grand-Prix 2012 in Austin endgültig abgesagt, weil die Streckenbetreiber keine Bankgarantien vorlegen können © xpb.cc Als sie sich noch einig waren: Bernie Ecclestone und Tavo Hellmund (Motorsport-Total.com) - Wie gewonnen, so zerronnen: Nicht einmal eineinhalb Jahre nach der offiziellen Bekanntgabe, das 2012 erstmals seit 2007 wieder ein Grand Prix der USA stattfinden soll, ist dieser nun abgesagt. Das bestätigt Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone gegenüber der 'Press Association': "Ja, das werden wir - sicher, hundertprozentig."So langsam lichtet sich auch, warum dem 81-Jährigen der Geduldsfaden geplatzt ist. Ursprünglich hatte sich Tavo Hellmunds Agentur Full Throttle Productions den Grand-Prix-Vertrag für zehn Jahre gesichert. Doch laut Ecclestone ist sein langjähriger Bekannter vertragsbrüchig geworden, sodass die Strecke in Austin, der Circuit of the Americas, selbst als Promoter einspringen wollte. Diesbezüglich gab es jedoch auch Schwierigkeiten.Denn die Streckenbetreiber behaupten, dass sie den Vertrag noch immer nicht bekommen haben. Damit wartet Ecclestone wiederum, weil diesen Juli 25 Millionen US-Dollar als Gebühr für das 2012er-Rennen fällig geworden wären. Diese hätten eigentlich aus einem texanischen Fördertopf für Großereignisse überwiesen werden sollen, aber die zuständige Rechnungsprüferin weigert sich nun, die Summe wie mit Ecclestone vereinbart ein Jahr im Voraus auszuzahlen.Das scheint einer der wichtigsten Knackpunkte in der Austin-Saga zu sein: "Wir erwarten uns eine Sicherheit für das Geld, dass sie uns zahlen werden müssen", stellt Ecclestone klar. "Das kann zum Beispiel eine Bürgschaftsbestätigung, meistens durch eine Bank. Wenn jemand aber nicht das Geld hat, dann fällt es ihm schwer, eine Bankgarantie zu bekommen - und dann stellen wir auch keinen Vertrag aus."Der Ursprung der Austin-Absage war aber offensichtlich, dass sich Ecclestones alter Bekannter Hellmund nicht an die Vereinbarungen gehalten hat: "Wir hatten einen Vertrag mit Full Throttle Productions", sagt der Formel-1-Geschäftsführer. "Alles war unterschrieben und besiegelt, aber es wurden verschiedene Fristen nicht eingehalten, einige Bankgarantien sind nicht gekommen und andere Dinge. Nichts ist je passiert.""Dann kamen diese anderen Leute (die Streckenbetreiber; Anm. d. Red.) daher, die meinten, sie wollen es machen, aber sie hatten Probleme mit Tavo", schildert Ecclestone. "Sie sagten, sie haben die Strecke und dass sie einen Deal mit mir machen wollen. Ich sagte ihnen, dazu muss ich den Vertrag mit Tavo klären, aber sie meinten, sie machen das selbst. Aber das hat sich erledigt, weil wir Tavos Vertrag gekündigt haben, da er sich nicht daran gehalten hat."Er habe Hellmund sechs Monate Zeit gegeben, den Vertragsbruch (worum genau es sich handelt, ist übrigens nicht bekannt) rückgängig zu machen. "Er weiß genau, warum wir gekündigt haben", stellt Ecclestone klar. "Er versteht das. Aber diese anderen Leute haben keinen Vertrag. Alles, worum wir sie gebeten haben, ist eine Bürgschaftsbestätigung." Doch die will der Bundesstaat Texas bekanntlich nicht mehr im Voraus ausstellen...
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[almafi]

Neiiiiiiin... ganz schlechte nachricht. Kann man dann nicht wieder in Indy fahren?

[fmt-ing]

Bereits heute Nacht in der FAZ gelesen, dass es wohl dazu kommen wird und dachte mir OMG!

[Plauze]

Das ist wirklich extrem schade. Austin ist die Strecke, auf die ich mich seit Jahren am meisten gefreut habe. Hoffentlich klappt es doch noch irgendwie, oder, falls nicht, 2013. Fest steht, dass in den Vereinigten Staaten ein Formel-1-Rennen stattfinden sollte.

[Michael-KR]

Genial!
Das war nur der erste Streich und der zweite ...

[scott 90]

Toll gemacht hab mich schon auf die Strecke gefreut aber gut der Bernie ist ja bekannt dafür bei seinen neuen GP´s immer auf Zuverlässigkeit zu setzen
War doch klar dass das ganze irgendwann mal schief geht. Womöglich wird es beim GP in New Jersey ähnlich laufen. Er sollte sich überlegen ob er nicht auf eine amerikanische Traditionsstrecke zurückgreifen sollte. Nun den aber wie wir den Bernie kennen macht ihm das nicht viel und er nutzt das ganze noch zu seinem Vorteil.
Mal schnell mit Mexiko verhandeln.

[ScuderiaFerrari#1929]

Warum überrascht mich das jetzt nicht?

[Fabi1111]

Schade für Amerika. Es wäre sicher eine tolle Strecke geworden. Hoffentlich wird das noch was 2013.
Jetzt ist aber erstmal ein Platz wieder frei, für Türkei oder den Red-Bull-Ring?

[Ator Termin]

Immerhin gibt es dann vllt. noch den GP in New Jersey, dann haben wir immernoch einen US GP, es ist natürlich schade das das mit Austin nicht geklappt hat, vllt kommt jetzt der Türkei GP zurück.

[Gero]

Bitte nicht in der Türkei fahren!

[Fabi1111]

Bitte nicht in der Türkei fahren!

Türkei ist doch ein toller Kurs. Er hat alles was eine große Rennstrecke haben muss. Das einzige was fehlt sind die Zuschauer, aber man muss halt auch aktzeptieren, dass das nicht von heute auf morgen kommt.

In Deutschland entstand der Schumi-Wahn ja auch erst mit Schumi...

[Juanito]

Das wäre wirklich schade, es gab noch nie eine neue Formel 1 Strecke auf die ich mich so sehr gefreut habe wie auf Austin!

Vieleicht Pokert Ecclestone auch nur um Texas unter Druck zu setzen, kann irgendwie nicht glauben das Bernie einfach so auf einen US GP verzichtet! Die Teams und Fahrer wollen ja auch alle einen GP in den Staaten, eventuell finden sich doch noch irgendwelche Sponsoren die bereit sind das Geld zu zahlen!?

[Simtek]

Toll gemacht hab mich schon auf die Strecke gefreut aber gut der Bernie ist ja bekannt dafür bei seinen neuen GP´s immer auf Zuverlässigkeit zu setzen
War doch klar dass das ganze irgendwann mal schief geht. Womöglich wird es beim GP in New Jersey ähnlich laufen. Er sollte sich überlegen ob er nicht auf eine amerikanische Traditionsstrecke zurückgreifen sollte. Nun den aber wie wir den Bernie kennen macht ihm das nicht viel und er nutzt das ganze noch zu seinem Vorteil.
Mal schnell mit Mexiko verhandeln.

Abwarten. Ich fand es eh komisch, das man plötzlich 2 US GP´s aus dem Boden stampfen wollte. Über Jahre konnte sich die F! in den USA nicht wirklich etablieren und dann will man splötzlich 2 Rennen vermarkten.

[TF834]

Das wird in den USA niemals was, wenn die immer versuchen einen GP dort zu organisieren wo die größten Gehirnamputierten rumlaufen. Da braucht es nur einen Funktionär der sein "good-old-american-way" besonders liebt und eine Aversion gegen Neues hat - und schon ist die Sache erledigt.

Austin ist zwar die Hauptstadt von Texas aber trotzdem haben die Einheimischen eine Weltanschauung wie irgendwelche Hillbillies.
Und was New-Jersey betrifft, sagt folgende Geschichte alles:
vor 3 Jahren in Washington-DC - ich park meinen Mietwagen und frage (ganz dumm) einige Polizisten ob man dort eh stehen darf - da kommt als Gegenfrage: "are you from New-Jersey"? (und Gelächter)

Die sollen doch versuchen, den US-GP irgendwo zu veranstalten wo die Menschen einen breiteren Horizont haben.
Da gibt es viele tolle Orte, wo auch der Motorsport gut vertreten ist: Süd-Florida, California, New-England-Staaten...usw.
Ich selbst war schon öfter auch Indianapolis und die meisten sehen die amerikanischen Serien als den "Nabel der Renn-Welt". Die F1 besteht nur aus Snobs aus Europa, die ihre heile Welt verderben wollen.

Traurig, aner so ist es nun mal...

[SG83]

So langsam wirds peinlich was Ecclestone die letzten Jahre "vollbringt"...
Seine Augen sehen nur noch Dollarzeichen, sonst sieht der Alte gar nichts mehr. Von Anfang an war das Projekt in Austin unsicher, was die finanziellen Rahmenbedingungen und Garantien betrifft. Aber hauptsache immer weiter globalisieren...der Rennsport geht dadurch echt kaputt.
Was Ecclestone betreibt ist langsam lächerlich. Erst wird Südkorea als riesen Projekt und Zukunft dargestellt, nach zwei Rennen ist da wahrscheinlich schon Schluss. Bahrain bringt ihm 30 Millionnen Euro pro Jahr, aber auch das Rennen wurde dieses Jahr aufgrund den Problemem vor Ort - zu Recht !- abgesagt. Darüber hinaus interessiert es keinen Menschen ob in Bahrain gefahren wird oder nicht. Da gehört die F1 einfach nicht hin.
Jetzt ist Austin das nächste Rennen, das gestrichen werden muss.
Ecclestone sollte endlich allen Zuschauern und F1 Fans den Gefallen tun und endlich abhauen. Kann diesen Kerl nicht mehr sehen.