Perez: "Ich kann sagen: Alles kaputt!"
Perez: "Ich kann sagen: Alles kaputt!"
Sergio Perez spricht vor dem Rennen Großen Preis von Deutschland über seine bisherige Saison, seinen Ferrari-Test im Herbst und seine Deutsch-Kenntnisse © xpb.cc Perez ist nach seinem Monaco-Unfall noch nicht wieder ganz bei alter Form (Motorsport-Total.com) - Sauber-Pilot Sergio Perez nimmt den Nürburgring erstmals am Steuer eines Formel-1-Boliden unter die Räder. Mit dem Streckenverlauf ist der Mexikaner, der als 15-Jähriger von Mexiko nach Deutschland kam, dank seiner Zeit in der GP2-Serie vertraut. Im Interview spricht Perez über seine Erwartungen für das Wochenende, seine Rekonvaleszenz nach dem Monaco-Unfall, seinen Ferrari-Test im September und seine Deutsch-Kenntnisse.Frage: "Sergio, was erwartest du dir von deinem ersten Auftritt als Formel-1-Pilot auf dem Nürburgring?"Sergio Perez: "Es wird interessant werden. Die Herausforderung auf dem Nürburgring besteht darin, bei allen Witterungsbedingungen das Optimale aus dem Auto heraus zu holen. Vom Verlauf her sollte die Strecke unserem Wagen gut liegen - vielleicht nicht ganz so gut wie Silverstone, aber wir sollten hier dennoch gut aussehen können."Frage: "Hoffst du für das Rennen auf Regen?"Perez: "Ja, das dürfte unsere Chancen auf WM-Punkte sogar noch erhöhen." Fotos: Sergio Perez, Großer Preis von Deutschland Frage: "Wie ist dein Eindruck von der Strecke?"Perez: "Ich bin die Strecke heute Morgen zu Fuß abgelaufen. Am Ausgang von Kurve vier wurden die Randsteine verändert. Man kann dort jetzt nicht mehr so weit ausholen wie in der Vergangenheit. Abgesehen davon hat sich die Strecke nicht verändert."Frage: "Fährst du gern auf dem Nürburgring?"Perez: "Mir gefällt es hier ganz gut. Ich würde allerdings noch etwas lieber auf dem Hockenheimring antreten."Frage: "Was sagst du zur Nordschleife, würdest du dort auch gern einmal mit einem Formel-1-Boliden fahren?"Perez: "Das wäre nicht möglich, da die Strecke leider nicht mehr für die Formel 1 geeignet ist. Dennoch wäre es schön dort einmal eine Runde mit einem Fahrzeug zu drehen."Frage: "Wie beurteilst du deine persönliche Saison bisher. Siehst du dich nach dem Unfall in Monaco wieder in Form?"Perez: "Meine Ergebnisse werden stetig besser. Nach einem Unfall, beim dem ich mir den Kopf angeschlagen habe, war es nicht einfach, zurückzukommen. Ich habe mich noch immer nicht ganz davon erholt, aber jedesmal, wenn ich ins Auto steige, wird es besser. Das Ergebnis in Silverstone hat mir großen Auftrieb gegeben. Jetzt versuche ich einfach, mich von Rennen zu Rennen zu steigern und meine Kommunikation sowie die Zusammenarbeit mit dem Team weiter zu verbessern."Frage: "In welchen Bereichen kannst du dich speziell noch verbessern?"Perez: "Im Qualifying habe ich sicher noch Nachholbedarf. Aber auch da konnte ich mich an den vergangenen Wochenenden stetig steigern. Für das gesamte Team ist es sehr wichtig, zu sehen, dass es voran geht."Frage: "Du wirst im September für Ferrari testen. Erhoffst du dir dadurch die Chance auf eine Festanstellung?"Perez: "Durch meine Teilnahme an der Ferrari-Akademie war der Test von vornherein vorgesehen. Für mich ist es gerade in meiner ersten Saison wichtig, ein zweites Auto fahren und kennenlernen zu können. Für ein Team wie Ferrari fahren zu können, ist natürlich immer eine tolle Sache. Ich betrachte den Test als eine weitere Chance, dazuzulernen. Da der Test mitten in der Saison stattfindet, ändert er jedoch nichts daran, dass meine Priorität weiterhin bei Sauber liegt.""Anlässlich eines Tests kann man meiner Meinung nach ohnehin nicht wirklich zeigen, wie gut man ist. Für mich wird es interessant sein zu sehen, wie ein Team wie Ferrari arbeitet. Das ist für mich das Hauptanliegen bei diesem Test. Es geht weniger um die Rundenzeiten, als vielmehr darum, die Arbeitsweise im Team kennenzulernen."Frage: "Du hast, nachdem du Mexiko verlassen hast, eine Zeitlang in Deutschland gelebt. Wie alt warst du damals und wo hast du gewohnt?"Perez: "Ich war 15 Jahre alt und habe in Vilsbiburg gelebt, das ist ein kleines Dorf in Bayern, etwa 40 Kilometer von München entfernt. Auf der Karte findet man es bestimmt nicht, da es so klein ist.""Ich kann sagen: Alles kaputt!"Serio Perez über seine Deutsch-KenntnisseFrage: "Was er für dich ein Kulturschock, als du von Mexiko nach Deutschland kamst?"Perez: "Es war natürlich sehr schwierig für mich, meine Heimat in so jungen Jahren zu verlassen. Ich komme aus Guadalajara (einer 1,6-Millionen-Einwohner-Stadt in Mexiko; Anm. d. Red.), da war es natürlich nicht einfach, in einem so kleinen Ort zu leben, in dem ich niemanden kannte. Wenn ich heute zurückblicke, bin ich sehr stolz auf mich selbst, dass ich meinen Traum, Formel-1-Pilot zu werden, verwirklichen konnte. Heute habe ich schöne Erinnerungen an meine Zeit in Deutschland."Frage: "Sprichst du Deutsch?"Perez: "So gut wie gar nicht. Ich kann sagen: Alles kaputt!"
Link zum Newseintrag
Link zum Newseintrag
Zuletzt geändert von Redaktion am 20.06.2016, 17:29, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: EXT TRIGGER
Grund: EXT TRIGGER
Re: Perez: "Ich kann sagen: Alles kaputt!"
Nordschleife in der F1 wäre göttlich.
Da bin ich sogar schon mit meinem ollen 60PS Lupo drauf gefahren. Allein die Länge würde die Sache interessant machen. Eine Qualifying-Runde 5 Minuten oder was die brauchen würden, da würde sich die Qualität der Fahrer auch richtig bemerkbar machen, da wohl kaum jemand diese lange Runde fehlerfrei packen würde. Zudem die zig verschiedenen Asphalt-Sorten und die Buckelpiste im Karussell.
Früher haben sich die Rennfahrer auch nicht beschwert dass man beim Rennen fahren sterben kann, dafür bekommt man ja auch ein stattliches Entgelt.
Ich wäre pro-Nordschleife
Da bin ich sogar schon mit meinem ollen 60PS Lupo drauf gefahren. Allein die Länge würde die Sache interessant machen. Eine Qualifying-Runde 5 Minuten oder was die brauchen würden, da würde sich die Qualität der Fahrer auch richtig bemerkbar machen, da wohl kaum jemand diese lange Runde fehlerfrei packen würde. Zudem die zig verschiedenen Asphalt-Sorten und die Buckelpiste im Karussell.
Früher haben sich die Rennfahrer auch nicht beschwert dass man beim Rennen fahren sterben kann, dafür bekommt man ja auch ein stattliches Entgelt.
Ich wäre pro-Nordschleife

- Viagrabaer
- F1-Fan
- Beiträge: 36
- Registriert: 17.10.2010, 11:32
Re: Perez: "Ich kann sagen: Alles kaputt!"
Netter Junge. Interessant ist wieso er sagt, dass ihnen Regen in die Karten spielen sollte, da der Sauber doch nicht so außergewöhnlich benachteiligt sein sollte am Nürburgring.
Hoffentlich kommen wir nicht in den Genuss seiner Deutschkenntnisse.
Hoffentlich kommen wir nicht in den Genuss seiner Deutschkenntnisse.

- dzigolo
- Nachwuchspilot
- Beiträge: 344
- Registriert: 24.10.2010, 14:06
- Lieblingsfahrer: HHF, Robert Kubica
- Lieblingsteam: MGP, Lotus (Caterham)
- Wohnort: Geeste
Re: Perez: "Ich kann sagen: Alles kaputt!"
geh mal wieder in den sandkasten-mit solchen ausssagen wie:"nicht beschwert dass man beim Rennen fahren sterben kann, dafür bekommt man ja auch ein stattliches Entgelt. "
besitzt du eine naive grundeinstellung zum motorsport
besitzt du eine naive grundeinstellung zum motorsport
Zuletzt geändert von dzigolo am 29.02.2036, 12:00, insgesamt 1-mal geändert.
- BruderimHerrn
- Vize-Weltmeister
- Beiträge: 7220
- Registriert: 30.06.2011, 16:40
- Lieblingsfahrer: W. Röhrl; The Stig; Kimi;
- Lieblingsteam: JPS-Lotus; Tyrrell; Sauber
Re: Perez: "Ich kann sagen: Alles kaputt!"
dzigolo hat geschrieben:geh mal wieder in den sandkasten-mit solchen ausssagen wie:"nicht beschwert dass man beim Rennen fahren sterben kann, dafür bekommt man ja auch ein stattliches Entgelt. "
besitzt du eine naive grundeinstellung zum motorsport


-wenn ich da blos an Ratzenberger und Senna denke
Danke Legende ***
Re: Perez: "Ich kann sagen: Alles kaputt!"
du nennst es naiv, ich nenne es echten Rennsport. Nur weil so lange nichts mehr passiert ist, meinen viele Leute scheinbar, es könne nix mehr passieren. Formel 1 ist eine risikoreiche, sinnlose Tätigkeit. Entweder man mag das oder eben nicht. Es gibt auch Leute, die halten es für bescheuert mit der eigenen Karre auf der Nordschleife zu fahren. Und? Hat nix mit Sandkasten zu tun, ist ne Einstellungssache. Jeder Mensch hat eine andere Einstellung zum Risiko des Sterbens. Einige brauchen den Kick, andere würden sich am liebsten einbunkern und jedes Risiko kategorisch ausschließen. Dazwischen gibt es halt auch viele "Grautöne".
Der Formel 1 wie sie heute existiert fehlt es jedenfalls an Würze. Und dazu gehören nunmal auch geile Strecken. Im Moment gibt es keine Einzige. Vielleicht Monaco, aber sonst nur 0815 Standardkost. Einen Rundkurs a la Nascar oder sowas wie die 500 Meilen Rennen wäre auch mal was. Oder eben eine schöne, lange Strecke a la Nordschleife. Um nur auf Sicherheit zu achten, dazu ist Rennsport einfach der falsche Platz. Damit macht man am Ende den ganzen Sport kaputt.
Der Formel 1 wie sie heute existiert fehlt es jedenfalls an Würze. Und dazu gehören nunmal auch geile Strecken. Im Moment gibt es keine Einzige. Vielleicht Monaco, aber sonst nur 0815 Standardkost. Einen Rundkurs a la Nascar oder sowas wie die 500 Meilen Rennen wäre auch mal was. Oder eben eine schöne, lange Strecke a la Nordschleife. Um nur auf Sicherheit zu achten, dazu ist Rennsport einfach der falsche Platz. Damit macht man am Ende den ganzen Sport kaputt.
Re: Perez: "Ich kann sagen: Alles kaputt!"
@sego: Was du da für eine gequirlte Sch.eiße von dir gibst, ist einfach unglaublich und zeugt davon, dass du von der Geschichte der Formel 1 überhaupt nichts verstehst. Trotzdem stellst du dich hier hin (oder besser: pflanzt deinen Hintern an deinen PC) und nutzt deine Anonymität, um hier zynische und pietätlose Stammtischargumente vom Stapel zu lassen, bei denen sich jeder Fahrer, der früher sein Leben verloren hat, im Grabe umdrehen würde, und bei denen sich jeder Fahrer, der früher sein Leben riskiert hat, wünschen würde, dir nachts in einer dunklen Gasse zu begegnen.
Schon deine Aussage, die Rennfahrer hätten sich nicht über das Risiko in der damaligen Formel 1 beschwert, ist völliger Humbug. Die Sicherheitsbestrebungen der modernen Formel 1 begannen zu Beginn der 70er Jahre und gingen von den Fahrern selbst aus. Piloten wie Jackie Stewart, Niki Lauda und andere wollten nicht länger wie machtlose Marionetten in viel zu gefährlichen Rennwagen behandelt werden, nachdem sie die schrecklichen Unfälle von so talentierten Fahrern wie Jim Clark, Jochen Rindt, Francois Cevert und Ronnie Peterson miterleben mussten. Der Tod von Clark war für die ganze junge britische Fahrergeneration ein Schock. Der Unfall von Cevert war mit ausschlaggebend für Jackie Stewarts Rücktritt 1973. Dieser ist seit seinem schweren Unfall 1966 in Spa immer wieder für die Optimierung der Sicherheitsstandards eingetreten.
Natürlich waren Strecken wie die Langversion von Spa-Franchorchamps, der Circuit de Charade oder die Nordschleife ein Erlebnis für Fahrer und Zuschauer. Aber wie die beiden erstgenannten Kurse wurde auch und gerade die Nordschleife wegen ihrer Länge, wegen ihrer irrsinnig schnellen Passagen und wegen ihrer großen Höhenunterschiede, die den zerbrechlichen Boliden sehr zu schaffen machte, ab Anfang der Siebziger für die immer schneller werdenden Formel-1-Wagen so gefährlich, dass es irgendwann niemandem mehr Freude machte, dort zu fahren. Vor der Nordschleife hatten die Fahrer immer großen Respekt, aber irgendwann überwog vermutlich die nackte Angst, dass am Rennwochenende wieder etwas Schlimmes passieren könnte. Und 1976 war es ja auch dann so weit. Niki Lauda wären um ein Haar die ewig langen Rettungswege der Nordschleife zum Verhängnis geworden. Hätte damals Harald Ertl nicht die Rennleitung überzeugt, zur Breitscheidausfahrt statt zurück zum Fahrerlager zu fahren, wäre Lauda heute nicht mehr am Leben.
Und deine Erfahrungswerte darüber, wie es ist, mit einem VW Lupo (!!!!!!!!!!!) um den Eifelkurs zu schleichen, in allen Ehren. Wie stellst du dir aber ein modernes Formel-1-Rennen mit Boliden, die schneller um die Kurven fahren als je zuvor, auf einer so schmalen Strecke wie dem Nürburgring vor? Wer so etwas vorschlägt, ist entweder komplett wahnsinnig oder hat überhaupt keine Vorstellung von den Geschwindigkeiten moderner Monoposti:
http://www.youtube.com/watch?v=K2cNqaPS ... re=related" target="_blank" target="_blank
Im Fahrerlager war man damals über jedes Rennwochenende froh, nach dem alle Fahrer heil und unverletzt nach Hause zu ihrer Familie zurückkehren konnten und auch keine ihrer besten Freunde unter den Fahrerkollegen verloren hatten. Viel zu oft gab es jedoch keinen Grund zur Freude, da wieder eine Tragödie passiert war. Willst du zurück zu diesen "glorreichen" Zeiten?! Natürlich waren die Fahrer damals in gewisser Weise Helden, aber ein bisschen verrückt und tollkühn waren sie auch, das wird dir jeder, der damals aktiv war und das Glück hat, seine Jahre in der Formel 1 überlebt zu haben, bestätigen.
Und deine Aussage, ein "stattliches Entgelt" mache einen solchen Verlust, wie ihn die Angehörigen der Fahrer damals viel zu oft hinnehmen mussten, wett, ist so zynisch, dass ich nur noch kotzen möchte. Erstens wurden die Fahrer damals noch längst nicht so gut bezahlt wie heute. Doch kein Gehalt dieser Welt kann einem kleinen Sohn oder einer Tochter seinen Vater oder einer jungen Frau ihren Mann oder angehenden Mann, und Eltern ihr Kind wiedergeben. Du sprichst hier über junge Männer, die ihr ganzes Leben noch vor sich haben. Hast du jemals einen solchen Verlust erlitten? Dein bester Freund, den du von kleinauf gekannt hast und der dich auch gut kannte, mit dem du über alles reden konntest? Deine Freundin, mit der du die intimsten und schönsten Momente in deinem Leben geteilt hast? Einen nahen Verwandten, der deine Familie viel zu früh verlassen hat?
Wenn nein, dann freu dich darüber, denn es ist ein Geschenk. Sei dir aber auch bewusst, dass so etwas jeden Tag passieren kann, und lebe in diesem Bewusstsein jeden Tag so, als ob es dein letzter wäre. So haben es die Formel-1-Piloten damals auch gemacht. Und deshalb, nicht wegen des Risikos, das sie eingingen, waren sie für mich Helden und Vorbilder.
Wenn ja, solltest du dir die Frage stellen, ob ein Batzen Geld dir bei der Bewältigung deiner Trauer je geholfen hätte. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Antwort darauf ja sein würde.
Und wenn du jetzt immer noch der Meinung bist, dass Sicherheitsstandards den Sport kaputtmachen würden, dann hast du dir nicht dein Maul über die damalige Formel 1 zu zerreißen. Denn es fehlt dir augenscheinlich an Reife, die Leistungen der Formel-1-Piloten sowohl von gestern als auch von heute einzuschätzen.
Fahr lieber mit deinem VW Lupo noch ein paar Runden über die Nordschleife. Wenn du übrigens an jeder Stelle, an der irgendein Fahrer qualvoll ums Leben gekommen ist, anhältst, musst du 140 Zwischenstops einlegen. Du solltest das tun, denn du hast in deinen beiden Beiträgen jeden Einzelnen von ihnen beleidigt.
Schon deine Aussage, die Rennfahrer hätten sich nicht über das Risiko in der damaligen Formel 1 beschwert, ist völliger Humbug. Die Sicherheitsbestrebungen der modernen Formel 1 begannen zu Beginn der 70er Jahre und gingen von den Fahrern selbst aus. Piloten wie Jackie Stewart, Niki Lauda und andere wollten nicht länger wie machtlose Marionetten in viel zu gefährlichen Rennwagen behandelt werden, nachdem sie die schrecklichen Unfälle von so talentierten Fahrern wie Jim Clark, Jochen Rindt, Francois Cevert und Ronnie Peterson miterleben mussten. Der Tod von Clark war für die ganze junge britische Fahrergeneration ein Schock. Der Unfall von Cevert war mit ausschlaggebend für Jackie Stewarts Rücktritt 1973. Dieser ist seit seinem schweren Unfall 1966 in Spa immer wieder für die Optimierung der Sicherheitsstandards eingetreten.
Natürlich waren Strecken wie die Langversion von Spa-Franchorchamps, der Circuit de Charade oder die Nordschleife ein Erlebnis für Fahrer und Zuschauer. Aber wie die beiden erstgenannten Kurse wurde auch und gerade die Nordschleife wegen ihrer Länge, wegen ihrer irrsinnig schnellen Passagen und wegen ihrer großen Höhenunterschiede, die den zerbrechlichen Boliden sehr zu schaffen machte, ab Anfang der Siebziger für die immer schneller werdenden Formel-1-Wagen so gefährlich, dass es irgendwann niemandem mehr Freude machte, dort zu fahren. Vor der Nordschleife hatten die Fahrer immer großen Respekt, aber irgendwann überwog vermutlich die nackte Angst, dass am Rennwochenende wieder etwas Schlimmes passieren könnte. Und 1976 war es ja auch dann so weit. Niki Lauda wären um ein Haar die ewig langen Rettungswege der Nordschleife zum Verhängnis geworden. Hätte damals Harald Ertl nicht die Rennleitung überzeugt, zur Breitscheidausfahrt statt zurück zum Fahrerlager zu fahren, wäre Lauda heute nicht mehr am Leben.
Und deine Erfahrungswerte darüber, wie es ist, mit einem VW Lupo (!!!!!!!!!!!) um den Eifelkurs zu schleichen, in allen Ehren. Wie stellst du dir aber ein modernes Formel-1-Rennen mit Boliden, die schneller um die Kurven fahren als je zuvor, auf einer so schmalen Strecke wie dem Nürburgring vor? Wer so etwas vorschlägt, ist entweder komplett wahnsinnig oder hat überhaupt keine Vorstellung von den Geschwindigkeiten moderner Monoposti:
http://www.youtube.com/watch?v=K2cNqaPS ... re=related" target="_blank" target="_blank
Im Fahrerlager war man damals über jedes Rennwochenende froh, nach dem alle Fahrer heil und unverletzt nach Hause zu ihrer Familie zurückkehren konnten und auch keine ihrer besten Freunde unter den Fahrerkollegen verloren hatten. Viel zu oft gab es jedoch keinen Grund zur Freude, da wieder eine Tragödie passiert war. Willst du zurück zu diesen "glorreichen" Zeiten?! Natürlich waren die Fahrer damals in gewisser Weise Helden, aber ein bisschen verrückt und tollkühn waren sie auch, das wird dir jeder, der damals aktiv war und das Glück hat, seine Jahre in der Formel 1 überlebt zu haben, bestätigen.
Und deine Aussage, ein "stattliches Entgelt" mache einen solchen Verlust, wie ihn die Angehörigen der Fahrer damals viel zu oft hinnehmen mussten, wett, ist so zynisch, dass ich nur noch kotzen möchte. Erstens wurden die Fahrer damals noch längst nicht so gut bezahlt wie heute. Doch kein Gehalt dieser Welt kann einem kleinen Sohn oder einer Tochter seinen Vater oder einer jungen Frau ihren Mann oder angehenden Mann, und Eltern ihr Kind wiedergeben. Du sprichst hier über junge Männer, die ihr ganzes Leben noch vor sich haben. Hast du jemals einen solchen Verlust erlitten? Dein bester Freund, den du von kleinauf gekannt hast und der dich auch gut kannte, mit dem du über alles reden konntest? Deine Freundin, mit der du die intimsten und schönsten Momente in deinem Leben geteilt hast? Einen nahen Verwandten, der deine Familie viel zu früh verlassen hat?
Wenn nein, dann freu dich darüber, denn es ist ein Geschenk. Sei dir aber auch bewusst, dass so etwas jeden Tag passieren kann, und lebe in diesem Bewusstsein jeden Tag so, als ob es dein letzter wäre. So haben es die Formel-1-Piloten damals auch gemacht. Und deshalb, nicht wegen des Risikos, das sie eingingen, waren sie für mich Helden und Vorbilder.
Wenn ja, solltest du dir die Frage stellen, ob ein Batzen Geld dir bei der Bewältigung deiner Trauer je geholfen hätte. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Antwort darauf ja sein würde.
Und wenn du jetzt immer noch der Meinung bist, dass Sicherheitsstandards den Sport kaputtmachen würden, dann hast du dir nicht dein Maul über die damalige Formel 1 zu zerreißen. Denn es fehlt dir augenscheinlich an Reife, die Leistungen der Formel-1-Piloten sowohl von gestern als auch von heute einzuschätzen.
Fahr lieber mit deinem VW Lupo noch ein paar Runden über die Nordschleife. Wenn du übrigens an jeder Stelle, an der irgendein Fahrer qualvoll ums Leben gekommen ist, anhältst, musst du 140 Zwischenstops einlegen. Du solltest das tun, denn du hast in deinen beiden Beiträgen jeden Einzelnen von ihnen beleidigt.
Are you gonna bark all day, little doggie, or are you gonna bite?
- Brawn
- Vize-Weltmeister
- Beiträge: 5849
- Registriert: 11.07.2011, 14:45
- Lieblingsfahrer: Alonso, Kimi, Pérez
- Lieblingsteam: Sauber, Ferrari
Re: Perez: "Ich kann sagen: Alles kaputt!"
Ich denke, dass er noch zu jung ist für ein Spitzencockpit.
Wenn er noch 2 Jahre bei Sauber bleibt, denke ich, dass er dann genug erfahren ist, um Massa bei Ferrari zu ersetzen zum Beispiel
Wenn er noch 2 Jahre bei Sauber bleibt, denke ich, dass er dann genug erfahren ist, um Massa bei Ferrari zu ersetzen zum Beispiel

Re: Perez: "Ich kann sagen: Alles kaputt!"
So sehe ich das auch. Der Test ist schonmal eine gute Vorbereitung und Grundlage. Manch anderer würde sich um solch einen Test reißen...Brawn hat geschrieben:Ich denke, dass er noch zu jung ist für ein Spitzencockpit.
Wenn er noch 2 Jahre bei Sauber bleibt, denke ich, dass er dann genug erfahren ist, um Massa bei Ferrari zu ersetzen zum Beispiel
Aber schon ziemlich verrückt: Anfangs wurde Perez noch als Pay-Driver abgestemplet, jetzt mischt er in seiner Rookie-Saison kontinuierlich in den Top Ten mit und wird als künftiger (möglicher) Massa-Ersatz gehandelt. Auch wenn ihm da natürlich die Mitgliedschaft der Ferrari-Akademie in die Hände spielt. Trotzdem - klasse Job bisher

Im Motorsport "Alles kaputt" sagen zu können, ist allerdings weniger förderlich.


Re: Perez: "Ich kann sagen: Alles kaputt!"
Hallo
ich finde die Überschrift einfach zu reißerisch und irreführend - scvhlimmster "Revolverblatt-Stil, den hat man hier doch nicht nötig, oder?!?
ich finde die Überschrift einfach zu reißerisch und irreführend - scvhlimmster "Revolverblatt-Stil, den hat man hier doch nicht nötig, oder?!?
Re: Perez: "Ich kann sagen: Alles kaputt!"
Was bist du den für ein Moralapostel, hält ja kein mensch aus...Plauze hat geschrieben:@sego: Was du da für eine gequirlte Sch.eiße von dir gibst, ist einfach unglaublich und zeugt davon, dass du von der Geschichte der Formel 1 überhaupt nichts verstehst. Trotzdem stellst du dich hier hin (oder besser: pflanzt deinen Hintern an deinen PC) und nutzt deine Anonymität, um hier zynische und pietätlose Stammtischargumente vom Stapel zu lassen, bei denen sich jeder Fahrer, der früher sein Leben verloren hat, im Grabe umdrehen würde, und bei denen sich jeder Fahrer, der früher sein Leben riskiert hat, wünschen würde, dir nachts in einer dunklen Gasse zu begegnen.
Schon deine Aussage, die Rennfahrer hätten sich nicht über das Risiko in der damaligen Formel 1 beschwert, ist völliger Humbug. Die Sicherheitsbestrebungen der modernen Formel 1 begannen zu Beginn der 70er Jahre und gingen von den Fahrern selbst aus. Piloten wie Jackie Stewart, Niki Lauda und andere wollten nicht länger wie machtlose Marionetten in viel zu gefährlichen Rennwagen behandelt werden, nachdem sie die schrecklichen Unfälle von so talentierten Fahrern wie Jim Clark, Jochen Rindt, Francois Cevert und Ronnie Peterson miterleben mussten. Der Tod von Clark war für die ganze junge britische Fahrergeneration ein Schock. Der Unfall von Cevert war mit ausschlaggebend für Jackie Stewarts Rücktritt 1973. Dieser ist seit seinem schweren Unfall 1966 in Spa immer wieder für die Optimierung der Sicherheitsstandards eingetreten.
Natürlich waren Strecken wie die Langversion von Spa-Franchorchamps, der Circuit de Charade oder die Nordschleife ein Erlebnis für Fahrer und Zuschauer. Aber wie die beiden erstgenannten Kurse wurde auch und gerade die Nordschleife wegen ihrer Länge, wegen ihrer irrsinnig schnellen Passagen und wegen ihrer großen Höhenunterschiede, die den zerbrechlichen Boliden sehr zu schaffen machte, ab Anfang der Siebziger für die immer schneller werdenden Formel-1-Wagen so gefährlich, dass es irgendwann niemandem mehr Freude machte, dort zu fahren. Vor der Nordschleife hatten die Fahrer immer großen Respekt, aber irgendwann überwog vermutlich die nackte Angst, dass am Rennwochenende wieder etwas Schlimmes passieren könnte. Und 1976 war es ja auch dann so weit. Niki Lauda wären um ein Haar die ewig langen Rettungswege der Nordschleife zum Verhängnis geworden. Hätte damals Harald Ertl nicht die Rennleitung überzeugt, zur Breitscheidausfahrt statt zurück zum Fahrerlager zu fahren, wäre Lauda heute nicht mehr am Leben.
Und deine Erfahrungswerte darüber, wie es ist, mit einem VW Lupo (!!!!!!!!!!!) um den Eifelkurs zu schleichen, in allen Ehren. Wie stellst du dir aber ein modernes Formel-1-Rennen mit Boliden, die schneller um die Kurven fahren als je zuvor, auf einer so schmalen Strecke wie dem Nürburgring vor? Wer so etwas vorschlägt, ist entweder komplett wahnsinnig oder hat überhaupt keine Vorstellung von den Geschwindigkeiten moderner Monoposti:
http://www.youtube.com/watch?v=K2cNqaPS ... re=related" target="_blank" target="_blank" target="_blank
Im Fahrerlager war man damals über jedes Rennwochenende froh, nach dem alle Fahrer heil und unverletzt nach Hause zu ihrer Familie zurückkehren konnten und auch keine ihrer besten Freunde unter den Fahrerkollegen verloren hatten. Viel zu oft gab es jedoch keinen Grund zur Freude, da wieder eine Tragödie passiert war. Willst du zurück zu diesen "glorreichen" Zeiten?! Natürlich waren die Fahrer damals in gewisser Weise Helden, aber ein bisschen verrückt und tollkühn waren sie auch, das wird dir jeder, der damals aktiv war und das Glück hat, seine Jahre in der Formel 1 überlebt zu haben, bestätigen.
Und deine Aussage, ein "stattliches Entgelt" mache einen solchen Verlust, wie ihn die Angehörigen der Fahrer damals viel zu oft hinnehmen mussten, wett, ist so zynisch, dass ich nur noch kotzen möchte. Erstens wurden die Fahrer damals noch längst nicht so gut bezahlt wie heute. Doch kein Gehalt dieser Welt kann einem kleinen Sohn oder einer Tochter seinen Vater oder einer jungen Frau ihren Mann oder angehenden Mann, und Eltern ihr Kind wiedergeben. Du sprichst hier über junge Männer, die ihr ganzes Leben noch vor sich haben. Hast du jemals einen solchen Verlust erlitten? Dein bester Freund, den du von kleinauf gekannt hast und der dich auch gut kannte, mit dem du über alles reden konntest? Deine Freundin, mit der du die intimsten und schönsten Momente in deinem Leben geteilt hast? Einen nahen Verwandten, der deine Familie viel zu früh verlassen hat?
Wenn nein, dann freu dich darüber, denn es ist ein Geschenk. Sei dir aber auch bewusst, dass so etwas jeden Tag passieren kann, und lebe in diesem Bewusstsein jeden Tag so, als ob es dein letzter wäre. So haben es die Formel-1-Piloten damals auch gemacht. Und deshalb, nicht wegen des Risikos, das sie eingingen, waren sie für mich Helden und Vorbilder.
Wenn ja, solltest du dir die Frage stellen, ob ein Batzen Geld dir bei der Bewältigung deiner Trauer je geholfen hätte. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Antwort darauf ja sein würde.
Und wenn du jetzt immer noch der Meinung bist, dass Sicherheitsstandards den Sport kaputtmachen würden, dann hast du dir nicht dein Maul über die damalige Formel 1 zu zerreißen. Denn es fehlt dir augenscheinlich an Reife, die Leistungen der Formel-1-Piloten sowohl von gestern als auch von heute einzuschätzen.
Fahr lieber mit deinem VW Lupo noch ein paar Runden über die Nordschleife. Wenn du übrigens an jeder Stelle, an der irgendein Fahrer qualvoll ums Leben gekommen ist, anhältst, musst du 140 Zwischenstops einlegen. Du solltest das tun, denn du hast in deinen beiden Beiträgen jeden Einzelnen von ihnen beleidigt.
- scott 90
- Rennsportlegende
- Beiträge: 18022
- Registriert: 01.11.2010, 17:39
- Wohnort: So weit im Süden-schon fast wieder im Norden
Re: Perez: "Ich kann sagen: Alles kaputt!"
Wenn einem etwas nicht gefällt dann kann man es ja gleich wegscrollen.Prüller hat geschrieben:Was bist du den für ein Moralapostel, hält ja kein mensch aus...
Ich finde den Beitrag sehr gelungen.

RIP #77DW #17JB #25JW
Re: Perez: "Ich kann sagen: Alles kaputt!"
Noch so ein Kakaotrinker, der mit seinem Kompaktwägelchen mal um den Nürburgring gekrochen ist und jetzt glaubt etwas Substanzielles zu dem Thema schreiben zu können (das nebenbei bemerkt nichts mit dem Artikel zu tun hat)?
Womit ich keinen Freund einer heißen Schokolade beleidigen wollte...
Womit ich keinen Freund einer heißen Schokolade beleidigen wollte...
Are you gonna bark all day, little doggie, or are you gonna bite?
Re: Perez: "Ich kann sagen: Alles kaputt!"
Ich wäre auch sehr dafür, wirds aber wohl nie wieder geben^^ Dafür müsste wohl viel umgebaut und an Sicherheitsstandards angepasst werden. Ich denke auch, dass die Strecke viel zu eng und viel zu bucklig ist für F1 Wagen momentan...wenn ich die Norschleife bei GT5 fahre find ich das mit PS starken Autos sehr eng und hart auf der Strecke zu bleiben...und jedes Überholmanöver ist ein ziemliches Risiko da nicht aufs Gras zu kommen....wenn man dann auf die GP Strecke kommt ist die mit Sicherheit gut doppelt so breitsego hat geschrieben: Ich wäre pro-Nordschleife

Von daher würd ich vermuten: Würde man heute mit F1 Wagen auf der Nordschleife fahren gäbe es wieder eine schöne Prozession und es würde keiner überholen wollen^^ Und da es finanziell eh nicht so gut aussieht mit dem Nürburgring und Rheinland Pfalz wirds da eh nix mit dem Umbau und Modernisierung einer 20 Kilometer langen Strecke^^
Aber n schöner Traum ises^^