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Großer Preis von Spanien / Madrid
Porträt
Der "Madring" als die neue Formel-1-Rennstrecke in Madrid trägt ab 2026 den Großen Preis von Spanien aus und stellt eine der ambitioniertesten Streckenentwicklungen der letzten Jahre dar. Das Projekt kombiniert einen semi-permanenten Streckenverlauf mit starker technischer Prägung, urbanem Anspruch und wirtschaftlicher Schlagkraft.
Gelegen im Nordosten der spanischen Hauptstadt, erstreckt sich der Madring über eine Länge von 5,474 Kilometern und umfasst 22 Kurven. Er nutzt bestehende Straßen rund um das Messegelände IFEMA sowie den Bereich Valdebebas, wo permanente Streckenteile errichtet werden. Diese Hybridstruktur verbindet temporäre und fixe Infrastruktur und soll sowohl Fahrern als auch Veranstaltern maximale Flexibilität bieten.
Charakteristisch für das Streckenlayout ist die Mischung aus schnellen Passagen und technisch anspruchsvollen Sektoren. Besonders hervorzuheben ist die stark überhöhte Kurve "La Monumental" im Valdebebas-Sektor: Mit rund 500 Metern Länge, 24 Prozent Banking und einem sechssekündigen Vollgas-Zeitfenster soll sie zu einem der spektakulärsten Abschnitte im gesamten Rennkalender avancieren. Die Strecke führt außerdem durch Tunnel, enge Schikanen und Abschnitte mit Steigungen von bis zu acht Prozent, was dem Kurs eine spezielle Topographie verleiht.
Die Start-Ziel-Gerade auf dem IFEMA-Gelände ist 589 Meter lang und verspricht gute Überholmöglichkeiten - insbesondere in der ersten Kurve nach dem Start. Am Ende der Runde dominieren dann enge, rechtwinklige Kurven mit städtischem Charakter, bevor es wieder auf die breite Zielgerade geht.
Die Anlage soll eine Zuschauerkapazität von etwa 110.000 Personen haben. Infrastrukturell ist sie hervorragend angebunden: Metro, Regionalbahn, Buslinien und der Flughafen Barajas liegen in unmittelbarer Nähe - eine Eigenschaft, die den Veranstaltern als großer Vorteil im Vergleich zu anderen Austragungsorten gilt.
Wirtschaftlich rechnet man mit einer enormen Wirkung: Rund 500 Millionen Euro jährlich sollen durch das Grand-Prix-Wochenende generiert werden, mit geschätzten 350.000 Besuchern über mehrere Tage.
Der Vertrag mit der Formel 1 läuft zunächst über zehn Jahre, von 2026 bis 2035, und umfasst die Namensrechte für den Spanien-Grand-Prix, der zuvor in Barcelona ausgetragen wurde.