Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Räikkönens beste Saison?
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Martin Brundle zieht Bilanz +++ Wie schnell werden die Autos 2018? +++ Wo Halo jetzt schon Ärger macht +++
Guten Morgen!
Damit auch ja keine Winterpausen-Depression eintritt, tickern wir auch heute munter weiter. Nur weil Saison und Tests vorbei sind, hat sich die Königsklasse ja auch noch nicht zur Ruhe gesetzt. Ein paar interessanten Themen fliegen im Formel-1-Kosmos noch herum. Und es stehen ja auch noch wichtige Fahrer-Entscheidungen aus. Rebecca Friese hält sich daher an den Tickertasten warm.
Hast Du etwas auf dem Herzen? Fragen, Anregungen oder anderes Feedback? Dann melde Dich ganz einfach über unser Kontaktformular. Jetzt legen wir aber erst einmal los ?
Königsklasse zwei Sekunden schneller?
Pirelli hat während der Tests in den vergangenen zwei Tagen seine neuen Reifen für die kommende Saison fahren lassen. Die Ergebnisse sind für den Reifenhersteller mit Vorsicht zu genießen. Schließlich sind die Teams mit ihren diesjährigen Autos gefahren. Die 2018er-Boliden werden sich noch einmal ein wenig anders verhalten. Pirelli-Mann Mario Isola hat ausgeplaudert, wie ungefähr.
"Basierend auf den Daten, die wir erhalten haben, müssten sie rund eine Sekunde schneller werden - allein von der Entwicklung von diesem Jahr zum kommenden", verrät er. "Während der Saison entwickelt man dann noch einmal eine bis eineinhalb Sekunden drauf. Ende kommenden Jahres müsste sie also rund zwei Sekunden schneller sein. Und auf den Strecken, auf denen wir zwei Stufen weichere Reifen fahren werden, kommt auch noch der Effekt dazu."
Davon müsse man allerdings auch wieder etwas abziehen: "Man muss noch in Betracht ziehen, dass es wegen des Halos mehr Gewicht gibt. Das sind sechs Kilo und macht ungefähr eine halbe Sekunde aus, wenn man auch noch den aerodynamischen Effekt dazurechnet."
Apropos Halo
Williams hat bereits eingeräumt, dass man wegen des neuen Cockpitschutzes bereits unter Stress steht. "Das größte Problem mit dem Halo ist die Struktur, die sich ans Chassis anpassen und dabei sehr extremen Belastungen standhalten muss", erklärt der Technische Direktor Paddy Lowe. "Das macht viel Arbeit und ist einer der Gründe, warum wir in einigen Bereichen schon in Verzug sind."
Geschwindigkeits-Unterschied
Wie sich die Autos im kommenden Jahr verhalten werden, können wir nur mutmaßen. Wie sich die neuen Aero-Regeln in diesem Jahr ausgewirkt haben, können wir aber schon analysieren! Das hat sich Kollege Dominik Sharaf heute zur Aufgabe gemacht. Bleib dran für seine Auflösung!
Ricciardo in Baku
Vor der Winterpause hat der Red-Bull-Pilot noch einmal einen Ausflug nach Aserbaidschan unternommen. Vielleicht aus sentimentalen Gründen, denn dort holte er ja seinen einzigen Sieg in diesem Jahr und die Saison ging für ihn ja nicht so toll zu Ende. "Es ist fantastisch noch einmal an den Ort meines besten Moments 2017 zurückzukehren", freut er sich und erinnert sich daran, was für ein verrücktes Rennen das im Juni war. "Die Stadt ist sehr schön und ich werde hier immer herzlich willkommen geheißen", betont er außerdem. "Ich kann es kaum erwarten im April wiederzukommen und hoffentlich wieder zu gewinnen."
Neben einer Streckenbesichtigung durfte Ricciardo auch das Fußballteam Qarabag FK besuchen, das in diesem Jahr an der Champions League teilnimmt, da gab es sogar noch ein Trikot als Geschenk. Heute Mittag soll es auf dem Instagram-Channel des Baku City Circuit noch ein Live-Q&A geben.
Die Motoren-Misere
Einige schlagen bereits Alarm: Ab kommender Saison mit nur drei straffreien Motoren auszukommen geht niemals auf! Es droht eine Strafenflut. Doch bei der FIA wäscht man seine Hände in Unschuld. Laut FIA-Präsident Jean Todt gäbe es sogar noch Leute, die meinen, man könne ein ganzes Jahr lang mit einem Motor auskommen.
Die Herunterregulierung der erlaubten Motorenteile sei schon "vor Jahren beschlossen worden". "Wir hatten ein paar Meeting mit den Teams", so Todt. "Laut dem Reglement bräuchten wir Einstimmigkeit um u entscheiden, wieder vier zuzulassen. Aber wir bekommen keine Einstimmigkeit. Deshalb bleiben wir bei drei."
Wie uneinig man sich ist, kannst Du hier nachlesen.
Comeback-Träume
Noch immer warten wir darauf, ob sich Williams nun tatsächlich für Robert Kubica und das Sensations-Comeback entscheidet. Der Pole ist seit seinem schweren Rallye-Unfall 2011 keine Formel 1 mehr gefahren und ist wegen der Unfallfolgen noch immer stark beeinträchtigt. Deswegen ist der 32-Jährige aber nicht weniger motiviert. Schließlich hat er auch gute Vorbilder.
Ein Niki Lauda ist nach seinem Feuerunfall 1976 ja zum Beispiel bereits nach 42 Tagen wieder ins Auto gestiegen - mit teilweise noch offenen Wunden! "Nikis Geschichte ist eine ganz andere als meine - aber sie haben beide etwas Besonderes", so Kubica. "Die Formel 1 ist eine besondere Welt. Aber wenn man den Helm aufsetzt zählt nichts anderes mehr."
![Foto zur News: Williams über Kubica-Test: Speed ist ein "kompliziertes](/public/news/api/small/109142.webp "Williams über Kubica-Test: Speed ist ein "kompliziertes")
![Foto zur News: mcchip-dkr kriegt kein GT3-Auto: "Fühle mich verarscht"](/public/news/small/292927.webp "mcchip-dkr kriegt kein GT3-Auto: "Fühle mich verarscht"")
