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Formel-1-Live-Ticker: Felipe Massa hält es nicht aus
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Williams-Pilot gibt schon wieder Gas +++ Warum Renault das Internet am besten versteht +++ Magnussen hat Schwein +++
Expertenrunden
Bist Du eher so der Podcast-Typ? Brauchst du auf dem Fahrrad, auf der Sonnenliege oder auf dem Weg zur Arbeit/Schule Studium etwas auf die Ohren? Wie wäre es dann mit ein wenig gesprochenem Motorsportcontent? Die Kollegen von 'meinsportradio.de' machen nämlich auch keine Sommerpause. Und gemeinsam mit unserem Chefredakteur Christian Nimmervoll haben sie in dieser Woche sogar einen Special Guest - na ja, eigentlich sogar vier! Wenn Du hören willst, ob Dir die Stimmen bekannt vorkommen, dann hier entlang!
So halb-halb
"Halb erleichtert und halb enttäuscht" - so beschreibt Honda- Motorenchef Yusuke Hasegawa dem 'Racer'-Magazin gegenüber das Fazit aus der ersten Saisonhälfte 2017. Erleichtert, weil man es innerhalb von fünf Monaten geschafft habe, das Leistungsniveau zu erreichen, das man schon zu Beginn der Saison haben wollte. Enttäuscht, weil es "mit Blick auf den Rennkalender zu spät" ist.
Immerhin hat man sich mit den neun Punkten aus Budapest in der Konstrukteurswertung endlich vor Sauber setzen können und das Verhältnis zu McLaren scheint auch besser zu werden. "Wir sprechen durchgehend miteinander", betont Hasegawa. "Es herrscht noch immer ein guter Austausch und es benötigt kein Spezialtreffen."
Zahlenspiele
Liberty Media kann man an der gesteigerten Außenwirkung der Formel 1 messen - oder an den nackten Zahlen. Gerade wurde die Bilanz für das zweite Quartal veröffentlicht. Und siehe da: Die Formel 1 hat drei Prozent mehr Einnahmen zu verzeichnen als im Vorjahr um diese Zeit. Allerdings hat sich der Gewinn um die Hälfte reduziert. Erklärt ist das ganz einfach.: Die Ecclestone-Nachfolger investieren zur Zeit viel in Aktionen wie das Live-Event in London oder den digitalen Ausbau der Marke. Das benötigt auch mehr Personal.
Einem dürfte besonders daran gelegen sein, dass die Zahlen am Ende stimmen: Chase Carey. Denn wie mittlerweile bestätigt wurde, hängt das Gehalt des neuen Formel-1-Bosses von dem Erfolg der Marke ab. Da hoffen wir mal zukünftig auf eine Win-win-Situation.
Kann Palmer hoffen?
Bei kaum einen Fahrer wird die Zukunft in der Formel 1 so sehr angezweifelt wie bei Jolyon Palmer. Ja, man hat sogar das Gefühl, daran zweifeln zu müssen, dass der Brite in zwei Wochen noch im Renault sitzt. Der Teamchef beruhigt die Gemüter nun aber erst einmal.
"Wenn es ihm gelingt, seine Situation zu verbessern - wie er es auch im vergangenen Jahr geschafft hat - dann können wir uns eine Zukunft mit ihm auch für eine weitere Saison vorstellen", so Cyril Abiteboul gegenüber 'Motorsport.com'. Laut dem Franzosen wäre eine Verbleib Palmers sogar gut für das Team, der Stabilität wegen.
Abiteboul verteidigt seinen Fahrer und meint, ein Mix aus Fehlern und unglücklichen Umständen habe zu einem angeknacksten Selbstbewusstsein bei dem 26-Jährigen geführt. Palmers Vertrag läuft Ende des Jahres aus. "Am Ende hat er es selbst in der Hand", so Abiteboul.
Der mögliche Nachfolger
Keiner wünscht Palmer etwas Schlechtes. Aber beinahe jeder würde auch gerne Robert Kubica wiedersehen. Der testete zuletzt erfolgreich in Budapest. Dennoch bleiben noch im Zweifel, ob der Pole mit seinem Arm, der nur noch 40 Prozent seiner Muskelkraft aufbringen soll, für ein Fulltime-Comeback geeignet ist.
Nico Rosbergs ehemaliger Physiotherapeut Daniel Schlösser kann sich vorstellen, dass das möglich ist. "Nico Rosberg hatte zum Beispiel immer sehr viel Spannung in den Handgelenken, musste die Unterarme deshalb stark trainieren", erklärt er gegenüber 'Sport Bild'. "Andere Piloten drehen aufgrund einer anderen Fahrtechnik lockerer am Lenkrad - Nick Heidfeld zum Beispiel war so einer und wohl auch Kubica. Beide mussten nie so viel trainieren wie andere."
Es sah schonmal schlimmer aus
Auf seiner Website zieht Daniil Kwjat Bilanz über die erste Saisonhälfte. Drei Ausfälle und nur zwei Zielankünfte in den Punkten sind nicht ganz das, was er in den ersten elf Rennen erwartet hat. Hinzu kommen allerlei Scharmützel - vor allem mit Teamkollege Carlos Sainz. Die erwähnt der Russe natürlich nicht explizit - er nennt es "Schwierigkeiten, in die ich in der ersten Runde geraten bin."
Und während man hinter vorgehaltener Hand darüber diskutiert, ob Kwjat nicht schon wieder zu ungestüm unterwegs ist, spricht er selbst von einer ruhigen Sommerpause. Allzu viel Erholung brauche er aber gar nicht. "Nicht annähernd so wie im vergangenen Jahr", schreibt er.
2016 war ein dunkles Kapitel in der Karriere des erst 23-Jährigen. Nach Rammstößen gegen Sebastian Vettel wurde er von Red Bull zu Toro Rosso degradiert, wo er erst in der zweiten Saisonhälfte die Kurve bekam. Vielleicht kommt er ja auch nach diesem Urlaub entspannter zurück.
Alles gleich
Zu oft geht es in der Königsklasse ja leider nur ums Geld. Das fällt privaten Mittelfeldteams natürlich mehr auf als Top-Werkteams. Aber das jahrzehntelange Problem hat noch keinen Lösungsansatz. Das Wörtchen Kostendeckelung wird nur ab und zu einmal eingeworfen. Seit einiger Zeit gibt es aber Diskussion über Einheitsteile am Auto und die Kosten zu senken. Und Liberty Media scheint nicht abgeneigt.
Um einen Aufschrei der Fans zuvorzukommen, erklärt Chase Carey: "Wir haben nicht vor, die Autos zu standardisieren. Wir denken, dass es sehr wichtig ist, weiterhin einen Sport haben, der sich durch Konkurrenzkampf und modernster Technologie definiert. Wir wollen die Autos nicht abwerten. Aber ich denke, wir können an ihnen ein paar Dinge standardisieren."
Sommerprobleme
Autsch! Ex-Formel-1-Pilot Karun Chandhok? berichtet davon, wie ihm eine Biene in den Handschuh geflogen ist, die dann beim Schalten zugestochen hat. Nun, allergisch scheint er ja zum Glück nicht reagiert zu haben. Aber Augen auf vor den garstigen Biestern!