Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Lauda und Marko wettern gegen Halo
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Wenig Verständnis für Halo-Einführung +++ ARD mit Interesse an der Formel 1? +++ Lewis Hamilton: Nie ein Musikalbum? +++
Formel 1 bald in der ARD?
Liberty Media prüft derzeit die TV-Modelle, um sein Produkt besser zu vermarkten. Zwar würde man gerne verstärkt auf PayTV setzen, doch Marketingchef Sean Bratches hatte zuletzt erklärt, dass FreeTV unbedingt erhalten bleiben muss - zumindest teilweise.
Die Rechte in Deutschland laufen in dieser Saison aus und noch ist unklar, wer die Königsklasse ab 2018 zeigen wird. RTL würde gerne verlängern, doch laut der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' möchte sich die ARD die Formel-1-Rechte sichern. Im Austausch dafür könnte die DTM zu RTL wechseln.
Zu laufenden Ausschreibungsverfahren äußern wir uns grundsätzlich nicht?, wird Sportkoordinator Axel Balkausky zitiert - das lässt durchaus Interpretationsraum zu, denn ein Dementi klingt anders.
Vorstellbar wäre die Formel 1 bei ARD auf jeden Fall. Denn der Sender hat zuletzt eine ganze Reihe an Sportrechten verloren: Die Olympischen Spiele (Eurosport), Fußball-Qualifikationsspiele der Deutschen Nationalmannschaft (RTL) oder die Handball-Großevents (erst Sky, dann nur Stream) sind weg, andere Sporarten wie Tennis wurden trotz Erfolgen von Angelique Kerber & Co. auch nicht mehr gezeigt. Theoretisch sollte man meinen, dass da ein wenig Geld übrig sein müsste ...
Ferrari als Halo-Befürworter?
Es sickert derzeit von verschiedenen Seiten durch, dass Ferrari das eine Team ist, das sich für Halo ausgesprochen hat. Die Konkurrenz pustet laut 'bild' schon die Backen gegen das System auf: "Es ist grundfalsch diesen Cockpit-Schutz einzuführen", poltert etwa Mercedes-Aufsichtsratsvorsitz Niki Lauda. "Wir haben neue Autos gebaut, die für den Fan und für den Fahrer wieder attraktiver sind und jetzt setzt man denen ein Stahlgerüst drauf."
Auch Red Bulls Helmut Marko ist klar in seiner Ansicht: "Diese Entscheidung ist gegen die DNA der Formel 1. Sie ist sicherheits-technisch außerdem nicht ausgereift", meint der Österreicher. Du willst weitere Informationen dazu? Dann klick hier!
Hamilton: Nie ein Musikalbum?
Wenn Lewis Hamilton nicht gerade Rennen fährt, beschäftigt er sich bekanntermaßen gerne mit Musik - in jeder erdenklichen Weise. Im Gespräch mit Tennis-Ass Serena Williams, zu der Hamilton ein freundschaftliches Verhältnis pflegt, verrät der Formel-1-Weltmeister, dass er sich zwar intensiv mit Musik auseinandersetzt, aber nicht weiß, ob er je etwas veröffentlichen wird.
Denn er sei nie zufrieden und würde immer denken, dass er dies und jenes noch überarbeiten muss. "Es geht um Perfektion", sagt er laut dem 'Interview Magazine'. "Wenn ich mich darauf konzentrieren würde, etwas zu veröffentlichen, dann nimmt es vielleicht den Spaß aus meiner Leidenschaft."
Übrigens: Hamilton wäre nicht der erste Ex-Weltmeister mit einem musikalischen Nachleben. Auch Jacques Villeneuve veröffentlichte einst ein Album namens Private Paradise - mit mäßigem Erfolg: In einem kanadischen Radiosender wurde 2007 gemunkelt, Villeneuve habe nur 836 CDs in Nordamerika verkauft.
Rosberg bei den Global Playern
Nico Rosberg nutzt seine freie Zeit, um mit Vertrauten wie Georg Nolte ein paar interessante Treffen in den USA abzuhalten. Der amtierende Formel-1-Weltmeister war unter anderem bei Autohersteller Tesla und auch bei YouTube zu Gast.
P.S. Einige dürften bemerkt haben, dass im Teaser seit heute Morgen Google stand. Das war natürlich ein Versehen - aber das YouTube eine Tochtergesellschaft des Suchmaschinen-Riesen ist, stimmte das technisch gesehen doch ;)
Sorgt Verstappen-Hype für Grand Prix?
1985 fand der letzte niederländische Grand Prix in der Formel 1 statt, doch möglicherweise könnte es bald ein Comeback geben. Darauf hofft zumindest der ehemalige niederländische Premierminister Jan Peter Balkenende. Er würde sich wünschen, dass der Hype um Max Verstappen nutzbar ist.
"Er kontrolliert alle Facetten des Geschäftes - innerhalb des Autos wie außerhalb", so Balkenende, der in Silverstone zu Gast war, zu 'De Telegraaf'. "Die Formel 1 hat durch Max eine vollkommen neue Dimension erreicht." Bislang fand der Grand Prix immer in Zandvoort statt. Gerüchten zufolge könnte aber auch Assen eine Möglichkeit darstellen.
Teams für Pirelli im Einsatz
Während die meisten Piloten bis Ungarn etwas Pause machen, sind andere für Reifenhersteller Pirelli im Einsatz. Stoffel Vandoorne (McLaren) ist in Magny Cours, wo die Regenreifen getestet werden sollen. Der Beglier fuhr gestern bereits 135 Runden und macht heute weiter. Laut Pirelli kommen heute Prototypen-Intermediates zum Einsatz.
In Silverstone war es ebenfalls nicht ruhig: Lance Stroll (Williams) und Antonio Giovinazzi (Haas) waren dort am Dienstag und Mittwoch fleißig.
Berger: Früher sind wir uns dauernd in die Kiste gefahren
Der ehemalige Grand-Prix-Piot Gerhard Berger kann die Sikussionen und andauernden Strafen nach Kollisionen nicht verstehen: "Man darf im Rennsport doch nicht verlangen, dass die Fahrer bis zur ersten Kurve alle ihre Positionen halten und nicht angreifen. Da schalten die Zuschauer den Fernseher ab", äußert er sich deutlich gegenüber 'auto motor und sport'.
Vor allem die Diskussionen um den Vorfall von Lewis Hamilton und Sebastian Vettel kann der Österreicher nicht nachvollziehen. Ihm wird alles viel zu überdramatisiert. "Wir sind uns den ganzen Tag ins Auto gefahren", lacht er, wenn er an seine aktive Zeit denkt. "Und zwar nicht bei 70 km/h sondern bei 300. Wir waren nicht zimperlich."
"Villeneuve und Arnoux sind sich bei ihrem legendären Duell 1979 in Dijon in 10 Runden bestimmt 20 Mal ins Auto gefahren. Ein Rennen, von dem wir heute noch träumen! Ich möchte mir gar nicht ausmalen, was die FIA heute dazu sagen würde", sagt Berger.
