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Formel-1-Live-Ticker: McLaren macht die Fans verrückt
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Farbspritzer als neuster Orange-Hinweis +++ Sauber präsentiert neuen Boliden +++ Hamilton wehrt sich gegen Daten-Affäre +++
Warum Schumacher zu Strolls Helden wurde
Als Jacques Villeneuve 1997 Formel-1-Weltmeister wurde, da war Williams kanadischer Rookie Lance Stroll noch gar nicht auf der Welt! Der Teenager erklärte daher vor kurzem, dass er sich andere Vorbilder gesucht hat. Seine Wahl fiel auf Rekordweltmeister Michael Schumacher.
"Wenn du jung bist, schaust du immer zu den Champions auf", erklärt er bei Auto motor und sport. "Natürlich gab es auch andere großartige Fahrer im Feld, aber was mich an Schumacher begeistert hat, war seine Art. Er war ein Champion auf und neben der Strecke, ein großer Sportler einfach. Und er saß in einem roten Auto. Alles was er tat, war außergewöhnlich. Er war mein Held."
Und trotzdem keine Zukunft in Rot?
Wie es der Zufall so wollte, wurde der kleine Stroll als Kartfahrer dann von Ferrari entdeckt und gefördert. Dafür musste er allerdings über den großen Teich in die Schweiz ziehen. "Das hat mein Leben geändert", erklärt er. "Erst musste die ganze Familie gefragt werden. Alle haben große Opfer gebracht, besonders meine Schwester. Wir haben unsere gewohnte Umgebung und unsere Freunde in Montreal verlassen und sind in eine neue Welt gezogen, in der Schweiz auf die Schule gegangen. Nur um mir meinen Traum zu erfüllen. Von Kanada aus wäre das nicht gegangen."
Nachdem er sich später auch in den Nachwuchsserien beweisen konnte, wandte er sich aber bewusst von Ferrari ab und folgte dem Lockruf von Williams. "Williams hat mir ein konkretes Programm angeboten", so Stroll. "Bei Ferrari habe ich die Grundlagen gelernt, wie zum Beispiel Fitnesstraining. Williams war maßgeschneidert. Da durfte ich beim Grand Prix mit dem Team arbeiten, im Simulator fahren. Außerdem wusste ich, dass Williams an junge Fahrer glaubt. Villeneuve, Button, Hülkenberg, Bottas haben dort angefangen. Bei Williams hatte ich eine Perspektive. Ferrari nimmt eigentlich nur erfahrene Piloten."
Das geheime Testprogramm
Um den 18-Jährigen optimal auf seine erste Saison als Stammpilot in der Formel 1 vorzubereiten, hat sich Williams in diesem Winter ordentlich ins Zeug gelegt - und das ganz heimlich, still und leise.
"Bis Weihnachten waren es vier Tests a zwei Tage und einen Shakedown in Silverstone mit einem Tag", verrät Stroll jetzt. "Dann Monza, Spielberg, Budapest, Barcelona und zuletzt in Abu Dhabi. Vor der neuen Saison kommen noch ein paar außerhalb Europas dazu. Da müssen noch Absprachen mit den Rennstrecken getroffen werden. Ich glaube Hamilton und Villeneuve haben ähnlich viele Kilometer abgespult. Jeder hat seine individuelle Weise, wie er sich an die Formel 1 gewöhnt. Valtteri ist ein Jahr gar nicht gefahren und hat dafür die erste Trainingssitzung am Freitag bestritten. Einmal die Woche bin ich in der Fabrik bei Williams. Dazu kommt noch Fitnesstraining. Ich bin beschäftigt."
Multitasking
Red-Bull-Teamchef Christian Horner hat es gerade nicht leicht. Zuhause schreit ein Neugeborenes um Aufmerksamkeit und auf Arbeit geht es jetzt gerade richtig rund! Darüber spricht er jetzt im Video.
Erster Titel für Red Bull
Ich verleihe Horner jedenfalls schon einmal einen imaginären Preis für die meisten Superlative in einem Pre-Season-Interview. Hör es Dir noch einmal genau an - da ist die Sprache von der aufregendsten Fahrerpaarung im Feld, von den beste Überholern unter den Fahrern, von Daniel Ricciardo als besten Piloten 2016 und dem RB13 als schönsten Boliden in der Red-Bull-Geschichte. Das Team scheint jedenfalls mit einer gesunden Portion Selbstbewusstsein in die Saison zu gehen ;)
Red Bulls Argumente pro Überholen 2017
Auch das technische Personal des zweibesten Teams 2016 äußert sich zum neuen Auto, den neuen Regeln und die kommende Saison - auch zu dem spannenden Thema des Überholens. Mit großer Sorge wird nämlich erwartet, dass es mit der neuen Aerodynamik noch schwieriger werden könnte, am Gegner vorbeizuziehen - Stichwort "Dirty Air". Doch bei Red Bull kämpft man gegen diese Sorge und bring folgende Gegenargumente:
- Mit dem Aero-Paket und dem dadurch entstehenden Luftwiderstand, wird man mehr Zeit auf der Geraden verbringen und dadurch mehr Möglichkeiten zum Überholen haben
- Wenn die Reifen länger halten, kann es zu engerem Racing kommen
- Der steigende Abtrieb, der durch größere Luftwiderstand beeinflusst werden kann, könnte die Piloten regelrecht zu schnelleren Manövern zwingen
Bleiben wir also optimistisch ;)
Newey ist nicht abergläubisch
Ein Problem gibt es bei dem neuen Red Bull allerdings noch: Er trägt die Bezeichnung RB13. Geht das in einem Sport, in dem der Aberglaube so weit geht, dass es nicht einmal eine Startnummer 13 gab, bevor sie selbst gewählt wurden? Newey sieht da jedenfalls kein Problem. "Das erste Auto, für das ich verantwortlich war, war der McLaren MP4-13 - und der gewann beide Titel", argumentiert er über Mika Häkkinens WM-Auto 1998.