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Formel-1-Live-Ticker: Bottas findet Hamilton "schlagbar"
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Bottas sagt Teamkollege Hamilton den Kampf an +++ So klingt der neue McLaren-Honda +++ Neuer Aerochef für Renault +++
McLaren und die Spice Girls
Genau heute vor 20 Jahren erlebte die Welt in London die vielleicht berühmteste Präsentation in der Geschichte der Formel 1. Heutzutage finden die Launch-Events in der Regel in einem deutlich kleineren Rahmen statt, doch damals wurde noch ordentlich Geld verpulvert! Zum Glück werden historischen Ereignisse wie dieses fotografisch festgehalten, weshalb Du Dich bei uns noch einmal durch die besten McLaren-Präsentationen seit 1981 klicken kannst ;-)
Fotostrecke: McLaren-Präsentationen seit 1981
1981 ging's noch ohne Glitter & Glamour: Im ersten Jahr unter Neo-Teamchef Ron Dennis (links) trat zunächst nur John Watson mit dem neuen MP4 an, dem ersten McLaren-Chassis aus Kohlefaser. In Silverstone gelang ihm damit der erste McLaren-Sieg seit 1977. Teamkollege Andrea de Cesaris musste die ersten Rennen noch mit dem alten M29 bestreiten, der von Gordon Coppuck entwickelt worden war. Fotostrecke
Rosberg traut McLaren Podium zu
Wir haben ja heute bereits ein paar Sachen von und über McLaren-Honda gehört. Aus Spanien erreichen das Team nun ein paar aufmunternde Worte von Weltmeister Nico Rosberg. "Fernando (Alonso) wird in diesem Jahr auf dem Podium stehen - oder zumindest sehr nah dran sein", wird er von den spanischen Kollegen der 'Sport' zitiert. Grund dafür seien die neuen Regeln, und dass alle Teams wieder von vorne anfangen müssten.
"Ich erwarte allerdings nicht, dass sie die Meisterschaft dominieren werden", wird Rosberg im Hinblick auf McLaren zitiert. 2017 sei jedoch eine "neue Möglichkeit" und Alonso noch immer einer der besten Fahrer im Feld. Als Favorit sieht der Deutsche trotzdem sein Ex-Team Mercedes. "Sie sind ein großartiges Team und wie eine Maschine", so Rosberg, der davon ausgeht, dass sich das "nicht ändern" wird.
Pirelli: "Großer Test" steht noch bevor
Unser Chefredakteur Christian Nimmervoll hat sich Pirellis Motorsportchef Paul Hembery in Turin noch einmal persönlich geschnappt und nachgefragt, ob der Reifenhersteller bereit für die neue Saison ist. "Angesichts der Testlimitierung sind wir mit dem zufrieden, was wir erreicht haben", verrät Hembery. Hintergrund: Pirelli konnte die neuen Reifen bisher nur begrenzt testen - und das auch nicht mit den neuen Autos.
Stattdessen wurden umgebaute Autos aus der Saison 2015 eingesetzt, die die aerodynamischen Lasten der neuen Boliden simulieren sollen. Doch selbst die umgebauten Fahrzeuge sind laut Hembery aerodynamisch noch immer "weit von dem weg, was wir zu Saisonbeginn sehen werden." Außerdem erinnert er: "Es geht auch um die Entwicklungsrate."
Weil die Regeln - und damit auch die Autos - zu Saisonbeginn komplett neu sind, steht erfahrungsgemäß noch ein großer Performancesprung bevor. Das ist natürlich auch im Hinblick auf die Reifen relevant. Nun ist Hembery allerdings erst einmal auf den ersten Test in Barcelona gespannt: "Der 'große Test' kommt dann, wenn wir uns die echten Daten ansehen und mit denen aus dem Simulator vergleichen."
Beim ersten Wintertest auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya (27. Februar bis 2. März) werden die neuen 2017er-Boliden erstmals auf den neuen Pirelli-Reifen auf die Strecke gehen.
Und täglich grüßt die Aufhängung...
Die "Wunderaufhängung" von Mercedes und Red Bull hält die Formel 1 weiter in Atem. Erst gestern berichteten wir über einen möglichen Protest von Ferrari in Melbourne. McLaren-Rennleiter Eric Boullier erklärt nun im Rahmen des Pirelli-Events in Turin: "Das Thema ist noch nicht durch. Nahezu alle Teams haben uns diesbezüglich kontaktiert. Ferrari interpretiert den Rahmen der Möglichkeiten offenbar etwas anders. Jetzt wollen sie ihre Ansicht durchdrücken."
"Es ist doch logisch, dass das manch anderen Teams nicht gefällt", sagt der Franzose. "Wenn man in der Formel 1 gewinnen will, dann zählen nicht nur Ergebnisse auf der Strecke, sondern auch die politischen Schachzüge haben großen Einfluss", erklärt er und verrät: "Das Reglement ist im Bereich der Aufhängungen ziemlich restriktiv. Alles ist dort immer eine Frage der Interpretation. Dabei kommen völlig unterschiedliche Dinge heraus. Ferrari will nun seine Interpretation durchsetzen und sie von der FIA für rechtmäßig erklären lassen."
Damit könnte es allerdings noch dauern. "Wir haben erst einmal einen Konsens mit der FIA erreicht. Sprich: Wir lassen das Regelwerk erst einmal so wie es jetzt ist", stellt Boullier klar. "Eigentlich ist die Aufhängung immer ein lustiges Thema. Ich persönlich bin sogar der Meinung, dass wir irgendwann unbedingt wieder dorthin kommen müssen, wo man im normalen Automobilbau der heutigen Zeit ist. Das bedeutet, dass man aktive Aufhängungen entwickelt. Dann wäre die aktuelle Diskussionen hinfällig", so der Franzose.
Klar ist momentan offenbar nur, dass uns das Thema wohl noch einige Tage und vielleicht Wochen begleiten wird...
McLaren lässt Honda-Motor erstmals brüllen
Honda hat nach eigenen Angaben einen mutigen Schritt in Richtung Formel-1-Saison 2017 vollzogen. Die Japaner strukturierten ihren Antrieb komplett um. Das Ziel: Den Abstand zu Klassenprimus Mercedes verringern. Wie unser Kollege Christian Nimmervoll soeben am Rande des Pirelli-Events in Mailand erfahren hat, gab es heute die Feuertaufe. "Am heutigen Vormittag haben wir das Aggregat erstmals im Auto gezündet", verrät Teamchef Eric Boullier. Wir sind auf die Präsentation des MCL32 in der kommenden Woche (24. Februar) gespannt!
Neuer Aerochef für Renault
Neuer Aerochef für Renault Die Umstrukturierungen bei Renault gehen weiter. Nachdem im Winter unter anderem bereits Frederic Vasseur seine Position als Teamchef niederlegte, wird es im Sommer nun auch einen neuen Aerochef für das Team aus Enstone geben. In einer Pressemitteilung gab man soeben bekannt, dass Pete Machin seine Position als "Head of Aerodynamics" am 3. Juli antreten wird. Machin stand zuvor seit 2002 bei Red Bull - beziehungsweise Vorgängerteam Jaguar - unter Vertrag.
"Wir freuen uns sehr, Pete Machin in Enstone begrüßen zu dürfen", sagt Cyril Abiteboul und erklärt: "Aufgrund der neuen Regeln ist die Aerodynamik noch wichtiger als vorher. Daher wird es ein Vorteil sein, dass Pete in so einer aufregenden Zeit zu uns stößt." Die Verpflichtung sei "sehr aufregend" für alle bei Renault. Jon Tomlinson, der die Abteilung bisher geleitet hat, wird ab Juli als Stellvertreter von Machin agieren.
Machin selbst erklärt: "Bob Bell hat das technische Team geleitet, als Renault als Konstrukteur zuletzt den WM-Titel gewonnen hat (2006; Anm. d. Red.). Ich freue mich daher sehr darauf, mit ihm in meiner neuen Rolle zusammenzuarbeiten. Wir werden dann wieder das gleiche Ziel haben. Ich habe schon eng mit Nick Chester und Ciaron Pilbeam zusammengearbeitet, also kenne ich einige wichtige Mitarbeiter schon."
Exklusive Meinung
Mit seiner Ansicht steht Boullier übrigens - auch im eigenen Lager - ziemlich alleine da. Der neue McLaren-Boss Zak Brown erklärte zuletzt bereits, dass sein Team auch in diesem Jahr vermutlich kein Rennen gewinnen wird. Fernando Alonso sprach von einem "brutalen Rückstand" auf Mercedes und Jenson Button hat ebenfalls keinerlei Zweifel daran, dass die Silberpfeile auch in diesem Jahr wieder klar favorisiert sind. Trotzdem würden sich alle drei wohl freuen, wenn Boullier am Ende Recht behält...
![Foto zur News: Das "Chamäleon"-Sonderdesign von Racing Bulls für Miami](/public/bilder/strecken/2024f1sonderdesignrb/small/1767804.webp "Das "Chamäleon"-Sonderdesign von Racing Bulls für Miami")
