Monaco GP

Formel-1-Live-Ticker: Der Sonntag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Ricciardo wettert gegen Red Bull +++ Rosberg hat kein Problem mit Teamorder +++ Vettel nimmt vierten Platz auf eigene Kappe +++

18:49 Uhr

Perez unter Druck bestanden

Auf der anderen Garagenhälfte bei Force India wird hingegen gefeiert. Reifenflüsterer Perez ist überwältigt: "Ich wusste, dass Monaco bei Regen eine gute Gelegenheit sein würde, um mein Talent zu zeigen. Also habe ich mir gesagt: Mach' keine Fehler und fahr ein gutes Rennen. Ich bin glücklich, dass mir das gelungen ist."

Dabei musste der Mexikaner abwägen, ob er sich nach vorne oder nach hinten orientieren soll. Er hatte die härteren Reifen drauf und auf ein Versagen der Pneus vor ihm spekulieren können. "An einem bestimmten Punkt im Rennen habe ich mir schon gedacht, dass sie es mit den Reifen bis zum Ende schaffen würden", erklärt Perez. "Für mich ging es darum, meine Reifen am Leben zu halten, aber zugleich auch Vettel hinter mir zu lassen. Ich wusste, dass wenn ich ihm nur den kleinsten Raum geben würde, er diesen auch nutzen würde."


18:35 Uhr

Hülkenberg ums Podium gebracht?

Vor dem Rennen haben wir noch über seine Möglichkeit spekuliert, zum ersten Mal aufs Treppchen zu kommen. Nun ist es doch wieder sein Teamkollege geworden. Er selbst kam als Sechster über die Ziellinie - konnte immerhin noch Rosberg überholen.

"Das Team hat mich in der falschen Runde reingeholt", schlägt er hinterher in eine ähnliche Kerbe wie Ricciardo. "Und nach dem ersten Boxenstopp ging alles in die Hose. Ich war hinter dem Mercedes auf den Regenreifen und hab mich echt wohl gefühlt und auf einmal ganz plötzlich kam der Befehl, dass ich reinkommen sollte für Intermediates. Ab da saß ich nur noch im Verkehr - mit Sebastian hinterm Williams, da haben wir massiv Zeit verloren. Das ganze Rennen ging dann so weiter. Schlicht und einfach in den Sand gesetzt. Natürlich sehr, sehr schade und frustrierend."


18:21 Uhr

Ein zuversichtlicher Finne

Räikkönen machen die Schwierigkeiten bei Ferrari noch keine Sorgen, obwohl man sich schon im zweiten Rennen in Folge hinter Red Bull anstellen musste. "Wir arbeiten nicht weniger hart als im vergangenen Jahr", betont er. "Natürlich hatten wir noch keine Siege, aber wir haben sicherlich ein besseres Paket. Wir stehen noch nicht, wo wir sein wollen, aber das gehört zur Formel 1 dazu. Wir wollen uns ständig verbessern und am liebsten bei jedem Rennen um den ersten Platz kämpfen. Von den Resultaten mag es schlechter erscheinen, als im vergangenen Jahr, aber wir haben ein viel besseres Paket. Bestimmte Rennen werden uns sicherlich besser liegen. Schon im nächsten Rennen könnte wir besser ein."


18:12 Uhr

Einer geht noch

Auch Daniil Kwjat muss nachträglich noch einstecken. Weil er laut Rennleitung die Kollision mit Kevin Magnussen verursacht hat, muss er in Kanada ebenfalls drei Plätze weiter hinten starten und bekommt zwei Strafpunkte.


17:57 Uhr

Hamilton setzt sich diesmal durch

Vor einem Jahr ist der Weltmeister dem Boxenstopp-Rat seines Teams gefolgt und verlor somit das Rennen. Heute hat er sich durchgesetzt, blieb länger als angedacht auf vollen Regenreifen draußen und konnte somit triumphieren. "Das Verrückte ist, du weißt nicht, wie lange die Reifen halten", erklärt er. "Du kannst im Auto zwar versuchen, reifenschonend zu fahren, aber Daniel hat die Pace vorgegeben und hatte mehr Abtrieb. Da musste ich pushen und habe entschieden, draußen zu bleiben. Das Team meinte, die Intermediate-Reifen scheinen schneller. Ich wollte aber draußen bleiben, da die Strecke schnell trocknete und ich sonst in vielleicht zehn Runden wieder in die Box müsste. Ich habe so zwar Grip verloren, aber so konnte ich durchfahren. Das war mein Siegestor."


17:45 Uhr

Strafen über Strafen dafür bei der Konkurrenz

Für die Kamikaze-Aktion gegen seinen Teamkollegen bekommt Sauber-Pilot Marcus Ericsson zwei Strafpunkte und muss in Kanada drei Plätze weiter hinten starten. Pascal Wehrlein zahlt ordentlich Lehrgeld bei seinem ersten Monaco-Grand-Prix: Er bekommt zwei Strafpunkte wegen des Ignorierens der blauen Flaggen und zusätzliche zwei, weil er unter dem virtuellen Safety-Car zu schnell war. Und schließlich streicht Williams-Pilot Valtteri Bottas noch 10 Strafsekunden und zwei Strafpunkte ein, weil er in der letzten Runde noch eine Kollision mit Esteban Gutierrez verursacht hat.


17:39 Uhr

Räikkönen kommt davon

Der Ferrari-Pilot hat seinen Termin bei den Stewards hinter sich und kommt ohne Strafe davon. Die Rennleitung hat eingesehen, dass er das Auto an einem sicheren Platz parken wollte und den losen Frontflügel deshalb noch durch den Tunnel geschleift hat. Davon kann sich Romain Grosjean, der unter anderen durch diese Aktion behindert wurde, aber auch nichts kaufen.

Den Finnen juckt es naturgemäß kaum. "Ich war sehr langsam unterwegs", erklärt er seinen Unfall. "Dann haben die Hinterreifen blockiert und ich konnte in der Haarnadelkurve nicht einlenken. Das hat den Frontflügel beschädigt. Danach hatte ich Probleme, vorwärts zu kommen. Keine Ahnung, ob mich da noch jemand getroffen hat."


17:15 Uhr

Wenn der Sunnyboy zum Grinch wird

"Ohne zu fluchen wird das schwierig", versucht sich Ricciardo noch zurückzuhalten. "Wie ich mich fühle? Als wäre zum zweiten Mal in Folge ein Lastwagen mit 18 Rädern über mich drübergefahren. Ich denke, dass ich mit Barcelona so gut umgegangen bin, wie es nur möglich ist. Es war hart, danach hier zu stehen und immer noch guter Dinge zu sein. Ich hasse es, mürrisch zu sein. Ich stehe in Monaco auf dem Podest, also sollte ich extrem glücklich und dankbar sein. Ein Teil von mir wird immer dankbar sein, dass ich das hier tun darf, aber zwei Mal hintereinander, das ist schon..."

"Ich bin heute früh aufgewacht, es hat gestürmt. Ich wusste, dass das eine Herausforderung werden würde. Es war eine weitere Gelegenheit, um mich zu beweisen. Das habe ich auch getan. Ich war am Anfang schnell, konnte mich lösen. Und dann... Ich habe keinen Schimmer, was ich über die Strategie sagen soll. Ich musste auf die Reifen warten. Ich habe den Stopp nicht angefordert, es war kein kurzfristiges Manöver, sondern das Team hat mich hereingeholt. Sie hätten bereit sein müssen. Mir fehlen die Worte, ich kann nichts Gutes darüber sagen."

Auf eine Aussprache mit dem Team hat er heute keine Lust mehr: "Ich denke nicht, dass wir heute irgendwas erreichen würden. Ich möchte mich hier nur aus dem Staub machen, wenn ich ganz ehrlich bin."

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