• 23. November 2014 · 11:10 Uhr

Warum sich Caterham für Stevens und Kobayashi entschied

Teamchef Finbarr O'Connell berichte von großem Interesse an den Caterham-Cockpits und erklärt, warum man sich für Stevens und Kobayashi entschied

(Motorsport-Total.com) - Vor dem Comeback von Caterham beim Großen Preis von Abu Dhabi wurde lange darüber spekuliert, wer beim Finalrennen der Formel-1-Saison 2014 für das krisengeschüttelte Team fahren wird. Erst kurz vor dem Start des Rennwochenendes gab Caterham schließlich Kamui Kobayashi und Will Stevens als Piloten bekannt. Bewerber für die Cockpits bei den Grünen habe es aber deutlich mehr gegeben, wie Interims-Teamchef Finbarr O'Connell versichert.

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Plötzlich Formel-1-Fahrer: Will Stevens debütiert in Abu Dhabi bei Caterham Zoom Download

"Tatsache ist, dass wir von verschiedenen Fahrer und ihren Vertretern wegen der Fahrerplätze an diesem Wochenende angesprochen wurden", sagt er. "Das Interesse war wirklich sehr groß. Wir wollten aber idealerweise Fahrer haben, die Erfahrung mit dem Auto und der Zusammenarbeit mit dem Team haben", so O'Connell.

Doch von diesen Fahrern hatten einige kein Interesse an einem Einsatz für Caterham. So winkte Andre Lotterer, der in Spa-Francorchamps für das Team gefahren war, nach einem entsprechenden Angebot dankend ab. Zuvor hatte der bisherige Stammfahrer Marcus Ericsson sämtliche Verbindungen zum Team gekappt. Auch GP2-Champion Jolyon Palmer hatte kein Interesse. Somit blieben O'Connell nicht mehr viele Alternativen.

Stevens die logische Wahl

"Nachdem wir schon drei der maximal vier erlaubten Fahrer in dieser Saison eingesetzt hatten, haben wir den verbleibenden Sitz Will Stevens angeboten", so O'Connell. Den Namen des 23-Jährigen Briten hatten zunächst nur wenige auf der Rechnung, vielmehr galt Roberto Merhi, der in Monza im ersten Freien Training für das Team gefahren war, als erster Kandidat.

Doch Stevens hatte dem Spanier einiges voraus. "Zum einen die Erfahrungen, die er bei den Tests gesammelt hat, zum anderen seine Arbeit mit den Ingenieuren im Simulator in Leafield", erklärt O'Connell. Letztlich habe es an Stevens selbst gelegen, sich auf das Abenteuer Caterham einzulassen. "Will musste sich entscheiden, welche Verbindung er zum Team haben will. Wir danken ihm für sein Vertrauen und seine Unterstützung", sagt O'Connell.

"Wir haben den Vertrag mit Will schon lange vor dem Wochenende unterschrieben, mussten mit der offiziellen Bestätigung aber warten, bis er von der FIA die Superlizenz erhalten hatte", so der Interims-Teamchef. Die Verpflichtung des 23-Jährigen sieht der Insolvenzverwalter des Teams auch als wichtiges Signal an die britische Öffentlichkeit. "Die Briten sehen nun eine weitere britische Flagge in der Boxengasse und können einen weiteren britischen Fahrer anfeuern."

Comeback sendet positives Signal

Die Einigung mit Kobayashi, der bereits seit der Sommerpause Wackelkandidat bei Caterham war, habe sich recht unproblematisch vollzogen. "Mit Kamui haben wir gesprochen, weil er bereits Fahrer des Teams war. Und nachdem er zur Verfügung stand, haben wir auch ihn verpflichtet um von seiner Erfahrung zu profitieren", so O'Connell.

"Wir freuen uns über die Leistung unserer Fahrer und der Teammitglieder an diesem Wochenende. Sie sind der menschliche Antriebsmotor und haben allen, die sich auf das Team verlassen haben durch ihren Kampfgeist gezeigt, dass wir weitermachen wollen", bewertet O'Connell das Comeback des Teams schon vor dem Rennen als Erfolg. "Darüber hinaus war es schön zu sehen, welches Interesse es an einem Caterham-Formel-1-Cockpit gab, vor allem wenn man bedenkt, wo wir vor kurzem waren."

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