Sebastian Vettel: Was ist da mit Red Bull im Busch?

(Motorsport-Total.com) - Seit Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene seinen Starfahrer Sebastian Vettel in einem TV-Interview öffentlich kritisiert hat, hängt der Haussegen in Maranello - zumindest in den Augen der italienischen Medien - schief. Am Freitag in Austin herrschte wieder Aufregung, als der viermalige Weltmeister in der Red-Bull-Hospitality vertieft mit seinem Ex-Chef Christian Horner und Designer Adrian Newey verhandelte. Solche Beobachtungen tragen nicht dazu bei, die Lage zu entspannen.

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Sebastian Vettel möchte sich einen Supersportwagen von Aston Martin kaufen Zoom Download

Dabei ging es nicht um eine Rückkehr zum Team seiner größten Erfolge, sondern nur um einen - zugegeben ziemlich ungewöhnlichen - Autokauf! "Sebastian will sich einen der Aston Martins kaufen, die Newey mitentwickelt", erklärt Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko gegenüber 'Auto Bild motorsport'. "Jetzt hat Sebastian mit Adrian noch die Sonderwünsche besprochen, die er für sein Auto haben will." Kostenpunkt: geschätzte drei Millionen US-Dollar.

Der AM-RB 001 ist ein von Newey designter Aston-Martin-Supersportwagen, der mit über 1.000 PS das schnellste Serienfahrzeug der Welt sein soll. Der Prototyp ist derzeit auf dem Automobilsalon in Tokio ausgestellt. Newey erfüllt sich mit dem Hypercar, in das auch Formel-1-Technik verbaut werden soll, einen Jugendtraum. Das Projekt frisst 50 Prozent seiner Arbeitszeit auf. Die restliche Zeit steht er immer noch dem Formel-1-Team zur Verfügung.

Vettels Ferrari-Vertrag läuft Ende 2017 aus. Eine vorzeitige Verlängerung scheint derzeit keine Priorität zu haben: "Wir konzentrieren uns auf die vier Rennen, die noch vor uns liegen, und vor allem auf die Vorbereitungen für nächstes Jahr. Da liegt der Fokus", weicht er der Frage nach einer Vertragsverlängerung aus. "Ich halte die Details nicht für so wichtig. Mein Vertrag für nächstes Jahr ist geregelt. Wir haben gut zu tun, darauf sollten wir uns konzentrieren."

Zumal sich 2018 mehrere Optionen für ihn auftun könnten. Eine Rückkehr zu Red Bull wäre wahrscheinlich jederzeit möglich. McLaren-Honda könnte dann schon ein Spitzenteam sein und noch einmal mit ihm verhandeln - Eric Boullier wollte ihn schon für 2015 haben. Außerdem kann er sich ohne vorzeitige Vertragsverlängerung in aller Ruhe anschauen, in welche Richtung sich Ferrari entwickelt.