Formel-1-Tests 2019 Barcelona: Alfa Romeo sorgt für nächste Überraschung

Giovinazzi setzt die erste Bestzeit der zweiten Testwoche - Ferrari und Leclerc mit Problemen an der Kühlung - Mercedes präsentiert runderneuertes Auto für Hamilton

von Dominik Sharaf · 26.02.2019 13:01

(Motorsport-Total.com) - Antonio Giovinazzi hat zu Beginn der zweiten Woche der Formel-1-Testfahrten in Barcelona (Komplettes Testgeschehen live im Ticker!) eine überraschende Bestzeit gesetzt. Der Alfa-Romeo-Pilot war mit einer schnellsten Runde in 1:18.589 Minuten aber weit entfernt vom 2019er-Bestwert Nico Hülkenbergs aus der Vorwoche und rollte auf den C4-Reifen, also der zweitweichsten Pirelli-Mischung.

Antonio Giovinazzi sorgte für eine überraschende Bestzeit

Pierre Gasly (2./+0,058 Sekunden) trat für Red Bull und Neo-Motorenpartner Honda spürbar auf das Gas und könnte stärker gewesen als auf dem Papier - nur die C3-Pneus für den Franzosen.

Ferrari warte am Dienstag mit neuen Auspuff-Endrohren an seinem SF90 auf, kam jedoch nur wenig zum Fahren und büßte erstmals seit dem Beginn der Wintertests nennenswert an Streckenzeit ein. Ein Problem mit der Kühlung hielt Charles Leclerc (3./+0,062) rund zwei Stunden in der Box. Als der Monegasse auf die Bahn konnte, zückte die Scuderia ebenfalls nur die C3-Reifen.

Überraschend stark präsentierte sich Racing Point mit Lance Stroll (4./+0,550), der vor Kevin Magnussen im Haas (5./+1,055) blieb. Auch Williams kam nach seinem jüngsten Martyrium ins Rollen: George Russell war Sechster (+1,073) vor Toro-Rosso-Neuling Alexander Albon (7./+1,110).

Testfahrten in Barcelona - Dienstag

Mercedes ging mit einer runderneuerten Version des W10 auf die Strecke und widmete sich mit Lewis Hamilton (8./+1,743) Aerodynamik-Tests. Neben einer unkonventionellen Nase mit geschwungenem Profil und kleinen "Dellen" warteten die Silberpfeile mit neuen Barge-Boards auf. Dazu gab es einen Unterboden mit Aero-Finnen, um den Luftstrom besser zu leiten, und einen überarbeiteten Frontflügel mit ausgeschnittenen Ecken an den Endplatten - aber keine aussagekräftigen Zeiten.

Das galt auch für Hülkenberg im Renault (9./+1,759). Das Schlusslicht war am Dienstagvormittag McLaren-Mann Lando Norris (10./+3,717), der mit einem Defekt stehenblieb und abgeschleppt werden musste.