• 02. März 2016 · 22:31 Uhr

Sauber: Marcus Ericsson strandet ohne Hinterrad im Kiesbett

Reibungslos verläuft der erste Test von Marcus Ericsson mit dem neuen Sauber nicht: Ein verlorenes Rad sorgt für einen Ausritt - Er erkennt beim C35 Potenzial

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Felipe Nasr am Dienstag die ersten Runden mit dem neuen C35 drehen durfte, war am Mittwoch Marcus Ericsson an der Reihe. Allerdings wurde es ein schwieriger Tag, der Schwede konnte insgesamt nur 55 Runden auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya drehen. "Wir sind heute leider nicht viele Runden gefahren, weil wir den ganzen Tag Probleme hatten", seufzt Ericsson am Abend. Damit hält der neue Sauber nach zwei Testtagen bei 735 Kilometern.

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Marcus Ericsson drehte an seinem ersten Tag mit dem neuen Sauber C35 55 Runden Zoom Download

Schon am Vormittag stand der C35 lange an der Box. "Wir haben gestern mit einem Motorwechsel begonnen, der etwas länger als gedacht gedauert hat", liefert Ericsson die Erklärung dafür. "Als ich dann auf der Strecke war, gab es Probleme mit der Power Unit. Das ist natürlich etwas frustrierend, aber das kann an den ersten Tagen mit einem neuen Auto vorkommen." Am Nachmittag konnte Ericsson schließlich einen Longrun mit Medium-Reifen fahren.

Allerdings steckte der Sauber rund eine Stunde vor Testende im Kiesbett von Kurve 4. Rechts hinten hatte sich das Rad gelockert. "Wir wissen es noch nicht genau und untersuchen es noch. Es ist praktisch das Rad abgefallen", schildert Ericsson. Passiert ist zum Glück nichts, der Tag war damit vorzeitig beendet. Prinzipiell attestiert Ericsson dem neuen Sauber ein gutes Potenzial, es sind Fortschritte zum Vorjahr erzielt worden.

Ericsson lobt: C35 ist ein besseres Paket

"Am Nachmittag bin ich einen Longrun mit Medium-Reifen gefahren. Damit habe ich einen ersten Eindruck gewonnen. Es ist fair zu sagen, dass wir in allen Bereichen Fortschritte gemacht haben. Ich möchte noch mehr Runden fahren, um ein besseres Bild zu erhalten, aber es sieht generell nach einem besseren Paket aus", sagt Ericsson zufrieden. "Wir müssen natürlich so viel wie möglich testen. Ich fühle mich als Fahrer aber bereit. Wir müssen auch noch mehrere Abstimmungsvarianten durchprobieren."

Da Sauber im Vergleich zur Konkurrenz eine Woche später mit dem neuen Auto ausrückt, besteht in allen Bereichen Nachholbedarf. Trotz des etwas eingeschränkten Fahrbetriebes konnte Ericsson ein gutes erstes Gefühl finden: "Die Stabilität in der Bremsphase ist besser, auch aerodynamisch liegt das Auto in schnellen Kurven stabiler", schildert er seine Eindrücke. "Das habe ich heute beim Fahren gespürt. Insgesamt fühlt man, dass es ein besseres Paket ist."

Im Gegensatz zu Toro Rosso erhält Sauber den aktuellen Ferrari-Antrieb. Gibt es mehr Power? "Potenzial ist vorhanden. Man kann spüren, dass Ferrari Fortschritte gemacht hat", lobt der Schwede, dem auch eine bessere Fahrbarkeit aufgefallen ist. "Wir probieren aber noch einige Dinge mit dem Motor aus." Auch wenn es ein schwieriger Tag war, sorgt sich Ericsson nicht um die Zuverlässigkeit. Kleine Probleme können bei einem neuen Auto vorkommen.

Die wichtigste Frage ist, wo Sauber in der Hackordnung steht? Vier Sekunden fehlten Ericsson am Mittwoch auf die Spitze. "Im Mittelfeld wird es eng zugehen, aber es ist noch schwierig zu lesen. Wir wollen in Melbourne um WM-Punkte kämpfen", nennt Ericsson seine Ziele und betont: "Wir haben eine gute Basis. Es wird natürlich etwas dauern, bis das Paket optimiert ist. Es wäre auch etwas viel verlangt, wenn wir schon in Melbourne das Maximum herausholen können. Je mehr wir fahren, desto mehr können wir optimieren."

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